Der kleine Pferdehof am Deich

Der kleine Pferdehof am Deich von Susanne Ziegert
Den Leser erwartet ein packender und geheimnisvoller Roman, der von der Suche nach einem Platz im Leben bestimmt wird.
Das Buch erzählt uns die Geschichte von Lara. Wir tauchen in ihr Leben ein und sie lässt uns an ihren Gedanken, Erinnerungen und Gefühlen teilhaben.
Ich lerne Lara kennen. Sie hat vom Tod ihrer Großmutter erfahren und ist nun auf dem Weg zum Anwesen am Deich. Doch unerwarteter weise ist das Testament an bestimmte Bedingungen geknüpft und der Pferdetrainer André ist ebenfalls im Testament bedacht.
Lara war 19 Jahre nicht mehr am Lieblingsort ihrer Kindheit. Doch das Arbeiten mit den Pferden hat sie nicht verlernt...
Sie ist sich nicht sicher, ob sie auf die Bedingungen des Testamentes eingehen soll oder schnell wieder nach Berlin fahren soll. Turbulente Verwicklungen, das Schicksal und eine große Portion Mut und Liebe machen diesen Roman für mich so besonders. Kommt mit auf den Pferdehof am Deich...

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Nach dem Tod ihrer Großmutter kommt Lara auf die Ranch zurück, die sie so lange wegen eines Familienstreites nicht gesehen hat, sie soll den Hof übernehmen und nach dem ihr Leben in Berlin gerade einige Krisen mit sich zieht versucht sie es auch. Die Geschichte ist sehr emotional und schön. Ein Buch, das den Wunsch weckt, alles stehen und liegen zu lassen aufs Land zu ziehen sich ein paar Tiere zu kaufen und nicht wieder zurückzuschauen.

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Durch einen Brief vom Notar erfährt Lara von dem Tod ihrer Großmutter. Seit 19 Jahren war Lara nicht mehr auf der Ranch ihrer Großmutter und sie plant auch nur kurz vorbei zuschauen. Doch hier liegt so einiges in der Luft und es bleibt bis zum Schluss spannend wie sich diese Geschichte entwickelt ...

Lara wirkt sehr taff und die Liebe zu den Pferden spürt man sofort, einmal Pferdemädchen, immer Pferdmädchen. Das Reiten gibt einem Kraft und Freiheit und am besten man lässt sich einmal so richtig durchpusten. Missverständnisse können soviel kaputt machen, sollte man doch öfter über seinen Schatten springen. Manche der Entscheidungen von Lara konnte ich aber dennoch nicht ganz nachvollziehen.

Bei André habe ich einige Zeit gebraucht um mit ihm warm zu werden, er wirkt sehr kühl und distanziert, doch mit der Zeit erfährt man mehr über ihn und seine Familie und die Fragezeichen lichten sich.

Der Schreibstil war angenehm und leicht, die Kapitel hatten die perfekte Länge, so dass es ein Lesegenuss war. Sehr zugesagt hat mir die detailgetreue Beschreibung der Umgebung und der Ranch. Ich liebe es, wenn ich das Gefühl habe direkt vor Ort zu sein und fast schon zu spüren, wenn ich von einem Pferd leicht angestupst werde. Hier fühlte ich mich direkt abgeholt.

Da ich selbst in jungen Jahren ein Pferdemädchen gewesen bin, hat mir diese Geschichte wirklich sehr gut gefallen. Das Glück liegt auf dem Rücken der Pferde!

Wer eine unterhaltsame Wohlfühlgeschichte mit Tieren sucht, für den ist diese Geschichte genau richtig!

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...allerdings leider eine enttäuschende Umsetzung.

Positiv fand ich die emotionalen Briefe von Oma Johanna und auch den Aspekt des gewaltfreien Umgangs mit Pferden.
Auch das Setting an der Nordsee hat mir gefallen.

Da hören allerdings die positiven Punkte auch schon auf.
Protagonisten die sich aufführen wie Teenies und nicht wie Erwachsene, eine Katastrophe und Verwicklung nach dem anderen und das alles leider absolut an der Realität vorbei. Der Ritt hinter dem Zug her am Ende hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt.

Ich kann das Buch leider nicht weiter empfehlen

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Der Anfang liest sich recht nett. Lara ist eigentlich Journalistin und wurde von einer Kollegin übelst verleumdet und keine Redaktion will mehr mit ihr arbeiten. Anstatt sich daran zu machen zu beweisen, dass sie unschuldig ist, kümmert sie sich um ihr unverhofftes Erbe. Sie übernimmt zusammen mit dem geschäftlichen Partner ihrer Oma deren Reiterhof.
Was sehr schade ist: man hätte vieles aus diesem Plot machen können. Von seicht bis anspruchsvoller wäre vieles möglich gewesen. Stattdessen ist André ein sehr oberflächlicher Charakter, der zuerst in Lara nur diejenige sieht, die sowieso nicht bei der Stange bleibt. Warum, erschließt sich zwar, aber ein Geschmäckle bleibt. Am Ende tut er fast alles, um es seiner Verlobten recht zu machen und lässt Lara im Stich ohne das die beiden miteinander reden könnten. Warum denn bloß?

Dann kennt sich die Autorin nur sehr rudimentär mit Pferden, reiten und Reiterhof aus. Das merkt jede, die gerne reitet oder früher mal intensiv ritt, sich mit Zaumzeugen, Hilfengebung etc. auskennt. Mal ist es ein Pferdehof, mal eine Ranch (wo sind die Rinder??), von klar definierten Begrifflichkeiten hält die Autorin nichts. Und leider auch nichts von einem Roten Faden. Fing es noch relativ gut an, gleitet die Geschichte in eine Art Groschenroman ab. Laras altes Pony und die neue Liebe zu André ist wichtiger als alles andere. Als dann der erste Lover (Verlegersohn der ehemaligen Zeitung) aufkreuzt und sie wieder zurückhaben will, wird sie doch echt fast schwach. Und ich denke: Himmel! Dat gibbet es ja wohl nicht... Fohlen kommen in einem Schwall aus Blut zur Welt - nö, in einer Eihaut. So einen Tick mehr an Recherche und Fachkenntnissen wäre wohltuend gewesen.

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