Nett zwischendurch, hält aber nicht ganz, was es verspricht.
Zunächst muss ich sagen, dass ich von der Aufmachung des Buches, der Thematik und der Leseprobe sehr begeistert war. „Flower and Bones“ konnte dann jedoch nicht ganz halten, was es verspricht.
Der Klappentext ...
Zunächst muss ich sagen, dass ich von der Aufmachung des Buches, der Thematik und der Leseprobe sehr begeistert war. „Flower and Bones“ konnte dann jedoch nicht ganz halten, was es verspricht.
Der Klappentext und die Leseprobe versprechen einen interessanten Fantasyroman, der vor allem von dem mexikanischen „Dia de los muertos“ und einer starken Protagonistin, die nach dem Tod ihrer Mutter in die Rolle der „Catrina“ schlüpfen muss. Es wird vorne im Buch als kleiner Disclaimer der Autorin schon verraten, dass dieses Buch im selben Universum spielt, wie die beiden Dilogien, die von ihr bereits erschienen sind und dass kleine Eastereggs im Buch versteckt sind. Ich habe die anderen Bücher von Sandra Grauer noch nicht gelesen, aber dadurch, dass auch gestanden ist, dass diese Reihen unabhängig voneinander zu lesen sind, dachte ich, dass das kein Problem sein wird. Ich finde die Idee mit den Easter Eggs grundsätzlich auch ganz toll. Zumindest dachte ich das im Vorhinein. In Wirklichkeit handelt das Buch circa in den ersten 40 Seiten von Mexico, der Catrina, usw. und ab dann wird man in ein Universum geschmissen, in dem Hexen, Drachen und Fae Krieg miteinander führen. Die Storyline, wegen der ich das Buch eigentlich lesen wollte, ist fast schon eine Nebenhandlung. Es gibt recht schnell eine Vielzahl an Charakteren, zu denen man nicht wirklich einen Bezug aufbaut. Es ist an manchen Stellen fast schon schwierig, sich alle zu merken, dafür gibt es am Ende des Buches auch eine Charakterliste. Allerdings steht auch vorne schon drinnen, dass man diese Liste bis mindestens zur Mitte des Buches nicht ansehen sollte, weil man sonst gespoilert wird. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, es handelt sich um den fünften Teil einer Reihe, nur aus der Sicht von neuen Charakteren und das fand ich ein bisschen schade, weil es eigentlich als eigenständige Reihe mit kleinen Easter Eggs beschrieben wird. Ich rate daher auf jeden Fall dazu, zuerst die anderen Bücher von Sandra Grauer zu lesen und dann erst diese Reihe. Mir hat der Schreibstil und das Buch allgemein eigentlich schon gefallen, ich verstehe nur nicht ganz, weshalb die Bücher nicht als eine Reihe verkauft werden. Für neue Leserinnen ist das Buch stellenweise verwirrend, für Leserinnen, die die anderen Buchrreihen gelesen habe, stelle ich es mir hingegen langweilig vor, wenn die Handlung der anderen Bücher immer wieder zusammengefasst werden muss.
Der Schreibstil hat mir aber gut gefallen und die Story ist auch nicht schlecht, wenn man nicht gerade damit beschäftigt ist, die Storyline der anderen Bücher nachzuvollziehen. Das Cover und der farbige Buchschnitt sind auch wahnsinnig schön. Insgesamt ein nettes Buch zwischendurch, es hält aber eben leider nicht ganz das, was es verspricht.