Für mich leider nicht das richtige Buch
„Threesome“ ist ein eigenständiges Buch von Sarah Saxx. Der Titel ist eine Neuauflage des gleichnamigen Romans von 2015.
Diese Rezension fällt mir wirklich nicht leicht und ich habe diese Sätze bestimmt ...
„Threesome“ ist ein eigenständiges Buch von Sarah Saxx. Der Titel ist eine Neuauflage des gleichnamigen Romans von 2015.
Diese Rezension fällt mir wirklich nicht leicht und ich habe diese Sätze bestimmt 50 mal geändert, bevor ich sie mit euch geteilt habe.
Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Warum erkläre ich euch jetzt. Natürlich ohne Spoiler und so detailliert wie möglich.
Fangen wir mit dem Cover an. Dieses hat mich direkt angesprochen und in Verbindung mit dem Klappentext echt neugierig gemacht. Das hat sich nach einem typischen Sarah Saxx angehört und so ging kein Weg daran vorbei es zu lesen.
Gesagt, getan.
Ich habe wahnsinnig gut in die Geschichte reingefunden und die Seiten sind regelrecht an mir vorbei gezogen. Aber so ganz fallen lassen konnte ich mich nicht. Ich habe mir sehr schwer getan mit den Dialogen. Für mich haben sie sich sehr gewollt und auch gestellt angehört. Ich empfand die Ausdrucksweise als nicht natürlich. Ja, es liest sich schön, aber es war an manchen Stellen einfach zu viel, zu aufgesetzt.
Auch mit den Protagonisten hatte ich meine kleinen und größeren Probleme. Kristin ist eine junge Frau, die aus ihrem goldenen Käfig ausgebrochen ist und jetzt ihren Traum leben möchte. Bis dahin habe ich sie auch völlig verstanden und zu diesem Zeitpunkt habe ich sie auch sehr gemocht. Bis sie im Verlauf sehr sprunghaft wurde und ihre Denkweise mich ein paarmal sprachlos gemacht hat. Gerade in Bezug auf Liam. Der mir hier unwahrscheinlich leid getan hat und für mich persönlich der stärkste Charakter des Buches war.
Dann gab es noch Joshua. Mein zweitliebster Charakter. Er war der herzliche, der Verständnissvolle und der Ruhepol. Ich konnte Josh wohl am Besten nachvollziehen und verstehen.
Mit Dan hatte ich wohl die größten Probleme. Ich fand ihn schon am Anfang mysteriös und unsympathisch. Sein ganzes Erscheinungsbild hat mich abgeschreckt und ich hatte ein ungutes Gefühl. Mir war er zu nett, zu fröhlich und zu überzeugend.
Leider konnte ich mich nicht ganz in das Geschehen fallen lassen, weil mir einiges zu schnell abgetan wurde und wiederum vieles auch zu sprunghaft war. Auf der einen Seite war Kristin das nervöse Mäuschen und dann, kurze Zeit später, war sie die Femme fatale.
Die Handlung und die eigentliche Story war mir zu überladen. Es gab zu viele Themen. Alles wurde angeschnitten, aber so richtig tief ging keines. Die Zusammenhänge habe ich einfach nicht immer ganz verstanden. Weniger Themen, dafür die übrigen mehr ausgearbeitet, hätten dem Gemahne gut getan.
Auch das gewohnte Prickeln, welches bei Sarahs Büchern ja immer da ist, hat mir gefehlt. Dieses Knistern und die Spannung, die einen in ihren Bann ziehen und das ganze so real machen, waren diesmal leider nicht vorhanden.
Das Setting war schön, ist aber im Hintergrund geblieben. Genauso wie die Freundschaft zwischen Lynn und Kristin. Für mich waren sie Mitbewohnerinnen, die sich gut verstanden haben, aber Freundschaft habe ich leider nicht gespürt.
Mein Fazit:
„Threesome“ ist leider nicht das richtige Buch für mich gewesen. Es ist so ganz anders gewesen, als man von Sarah Saxx gewohnt ist. Angefangen von der Ausdrucksweise bis zur Atmosphäre. Beides konnte ich leider nicht spüren und auch mit den Charakteren bin ich nicht ganz warm geworden. Sie blieben zu blass und die Handlung zu oberflächlich.
Mir tut das Herz weh, wenn ich das Buch bewerten muss. Ich kenne und liebe Sarahs Bücher und weiß, Elches Herzblut darin steckt. Aber leider leider war dieses Buch nichts für mich.
2/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-