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Veröffentlicht am 18.04.2024

Spannender Kriminalroman aus Kanada

Skalpjagd
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Der kanadische Profiler Ted Garner hat die traumatischen Erlebnisse seines letzten Falls noch nicht wirklich verarbeitet. Er hat beschlossen, eine psychotherapeutische Praxis zu eröffnen und seinen Dienst ...

Der kanadische Profiler Ted Garner hat die traumatischen Erlebnisse seines letzten Falls noch nicht wirklich verarbeitet. Er hat beschlossen, eine psychotherapeutische Praxis zu eröffnen und seinen Dienst zu quittieren. Er lernt eine Esoterikerin kennen, die ihn zu einer nächtlichen Ritual-Zeremonie überredet, aus der er mit einem blutigen Messer in der Hand neben einer skalpierten Leiche erwacht. Nach ersten Verwirrungen versucht er die Lage zu analysieren und ist schnell der Meinung, dass er auf eigene Faust versuchen muss, die Wahrheit über den letzten Abend herauszufinden, um seine eigene Unschuld zu beweisen. Oder hat er ihm Wahn tatsächlich die Frau getötet?

Die Autorin Frauke Buchholz hat mich schon mit den ersten beiden Bänden "Frostmond" und "Blutrodeo" begeistern können, so dass ich mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in ihr neues Werk gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr zugängigen und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die indigene Welt Kanadas entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem grausamen Mord zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die speziellen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir der Einbezug der besonderen Umgebung, von der sich die Autorin bei einem Aufenthalt in einem Cree-Reservat in Kanada, sicherlich ein gutes Bild machen konnte. Dies verleiht dem Kriminalroman eine besondere Note, die ihn aus der Masse des Genres heraushebt. Das Ganze konnte mich bis zum spannenden Finale, welches mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung die Geschichte gelungen abrundet, ans Buch fesseln.

Insgesamt ist "Skalpjagd" für mich die mehr als gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe, die vom Charme Kanadas, der besonderen Thematik der indigenen Völker und interessant gezeichneten Charakteren lebt. Ich freue mich auf alle Fälle schon auf den nächsten Fall, empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Spannender Kriminalroman mit tollem Setting

Das Blut der Nordsee
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Die Journalistin Teeske Saathoff von der Insel Föhr wird auf der niederländischen Seite in einem Sperrwerk tot aufgefunden. Sie hat kurz vor ihrem Tod an einer scheinbar brisanten Story gearbeitet und ...

Die Journalistin Teeske Saathoff von der Insel Föhr wird auf der niederländischen Seite in einem Sperrwerk tot aufgefunden. Sie hat kurz vor ihrem Tod an einer scheinbar brisanten Story gearbeitet und sich mit mehreren Informanten getroffen. Sind ihr die zugesteckten Informationen oder ihr mittlerweile angeeignetes Wissen zum Verhängnis geworden? Der grenzüberschreitende Fall wird vom Ermittler-Duo Iska und Marten übernommen, die bei ihren Ermittlungen schnell auf eine Firma stoßen, die mit der Küstensicherung ihr Geld verdient. Hierhin haben die Recherchen des Opfers zumindest ihren Ursprung und in der Firma scheint es nicht immer mit rechten Dingen zuzugehen...

"Das Blut der Nordsee" ist bereits der zweite Fall für das sympathische Ermittler-Duo Iska und Marten. Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Der deutsche Autor Fynn Jacob, oder auch Christian Kuhn, erzählt die Geschichte in einem sehr temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mir die Nordseeküste lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der Leiche von Teeske Saathoff klassisch zu Beginn des Buches aufgebaut und über die authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Im Verlauf werden immer mehr Täter und Tatmotive herausgearbeitet, die es ermöglichen eigene Überlegungen bezüglich der Auflösung des Falls anzustellen. Sehr gut gefallen hat mir die Einflechtung der gut recherchiert wirkenden Informationen zur Küstensicherung, die der Geschichte eine Individualität und eine zusätzliche Tiefe verleihen. Das Ganze konnte mich bis zum Finale und bis zur für mich sehr überraschenden Auflösung in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "Das Blut der Nordsee" ein aus meiner Sicht sehr gut gelungener Kriminalroman, der mich mit einem realistischen Fall, spannenden Hintergrundinformationen und sympathischen Protagonisten voll und ganz überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Sehr ergreifender Fall

Erloschene Stimmen
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Für die junge Mutter Maja Verstaad wird ein Alptraum wahr, ihre fünfjährige Tochter Luisa verschwindet spurlos. Völlig verzweifelt sucht sie zunächst mit Hilfe der Nachbarn dann mit der der Polizei nach ...

Für die junge Mutter Maja Verstaad wird ein Alptraum wahr, ihre fünfjährige Tochter Luisa verschwindet spurlos. Völlig verzweifelt sucht sie zunächst mit Hilfe der Nachbarn dann mit der der Polizei nach ihrer Tochter, aber leider vergebens. Eine Entführung erscheint sinnlos, da Maja Verstaad nicht vermögend ist, aber ihre Vergangenheit könnte ein Motiv für die Tat bieten. Vor genau einem Jahr hat sie auf die Nachbarstochter Joline aufgepasst, welche im Anschluss ebenfalls nicht mehr auffindbar war. Die Ermittler versuchen alles, ohne aber wirklich einen Schritt weiter zu kommen. Die Uhr läuft gegen Luisa, kommt die Rettung für sie noch rechtzeitig?

Die vielen guten Kritiken ihres vorherigen Thrillers "Blutige Tarnung" hat meine Aufmerksamkeit geweckt, so dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung in ihr neues Werk "Erloschene Stimmen" gestartet bin. Die Autorin Jessica Potthast erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der das Buch für mich zu einem Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird mit dem plötzlichen Verschwinden der kleinen Luisa dramatisch aufgebaut und über die Ungewissheit über ihr Schicksal und den sehr intensiven Ermittlungen in der direkten Umgebung des Opfers auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine wirklich packende Story, die immer wieder die Personen der Nachbarschaft in den Fokus nimmt. Jessica Potthast arbeitet hier mit kurzen Kapiteln und die jeweiligen Perspektivwechsel sorgen für ein hohes Lesetempo, sowie zusätzliche Tiefe. Das Finale wartet mit einer für mich überraschenden und auch gut nachvollziehbaren Auflösung auf und rundet das Buch gelungen ab.

Insgesamt ist "Erloschene Stimmen" für mich ein gelungener Thriller, der mit einem bewegenden Fall, authentisch wirkender Ermittlungsarbeit und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Der Schrei nach Gerechtigkeit

Zeit der Schuldigen
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Im Jahre 1981 sorgt ein schreckliches Verbrechen für Entsetzen in der Bevölkerung. Ein junges 17-jähriges Mädchen wird beim Trampen vergewaltigt und anschließend mit vielen Messerstichen ermordet. Schnell ...

Im Jahre 1981 sorgt ein schreckliches Verbrechen für Entsetzen in der Bevölkerung. Ein junges 17-jähriges Mädchen wird beim Trampen vergewaltigt und anschließend mit vielen Messerstichen ermordet. Schnell ist ein Hauptverdächtiger ausgemacht und die ersten Spuren deuten auf seine Schuld hin, aber die Beweislast reicht vor Gericht nicht aus um Volker März schuldig zu sprechen. Dem damaligen Ermittler lässt der ungelöste Fall keine Ruhe und gemeinsam mit der Kriminalhauptkommissarin Anne Paulsen versuchen sie immer wieder für das Opfer und die Hinterbliebenen Gerechtigkeit zu schaffen, allerdings ohne Erfolg. Dies lässt Anne Paulsen in ihrer Verzweiflung zu radikalen Mitteln greifen...

Der promovierte Rechtsanwalt und Autor Markus Thiele konnte mich schon mit mehreren seiner Romane in den Bann ziehen, da er mit seiner hohen Fachexpertise immer wieder den schmalen Grad zwischen Gewissen und dem Hang zur Gerechtigkeit aufzeichnet. Mit viel Vorfreude bin ich in sein neues Werk "Zeit der Schuldigen" gestartet und war nach wenigen Seiten wieder in einem komplexen Gerichtsfall gefangen. Die auf einen realen Fall basierende Geschichte hat mich von Beginn an berührt. Der Spannungsbogen wird mit der schrecklichen Tat in den 80er- Jahren hervorragend aufgebaut und über die endlos erscheinenden Kämpfe vor Gericht, den Täter zur Rechenschaft zu ziehen, auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Markus Thiele gelingt es wie in seinen vorherigen Büchern sehr gut, anhand eines dramatischen Gerichtsprozesses, Fragen bezüglich Gerechtigkeit, Gewissen und Rechtssystem aufzuwerfen. Eine wirklich mehr als fesselnde Geschichte, die mich bis zum Finale nicht mehr losließ und den Roman für mich zu einem Page-Turner machte.

Insgesamt ist "Zeit der Schuldigen" aus meiner Sicht ein mehr als gelungener Gerichts-Thriller, in dem der Autor Markus Thiele fachkompetent Grenzbereiche der Justiz ausleuchtet und anhand eines realen Falles für viel Gänsehaut und Authentizität sorgt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Todsünden

Das Verbot: Thriller
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Kriminalkommissar Oliver Bergmann bekommt es in Zons wieder mit einem spektakulären Todesfall zu tun. Eine Kinderpsychologin wird tot in ihrer Praxis aufgefunden, ihre Leichnam wird seltsam drapiert und ...

Kriminalkommissar Oliver Bergmann bekommt es in Zons wieder mit einem spektakulären Todesfall zu tun. Eine Kinderpsychologin wird tot in ihrer Praxis aufgefunden, ihre Leichnam wird seltsam drapiert und der Täter hat eine kryptische Nachricht hinterlassen. Diese führt in die Vergangenheit, wo der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg ebenfalls einen Todesfall aufzuklären hat. Ein Mönch wurde ermordet und auch bei ihm wurde eine mysteriöse Botschaft hinterlassen. In beiden Fällen ist Eile geboten, denn der Täter hält sicherlich schon Ausschau nach dem nächsten Opfer...

Ich habe mittlerweile viel Thriller aus der Feder der deutschen Autorin Catherine Shepherd gelesen und wurde noch nie enttäuscht. Ich bin daher mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in die Fortsetzung ihrer Zons-Reihe gestartet. Sie erzählt die Geschichte in einem leicht zugängigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der das Buch wieder zu einem Page-Turner machte. Die relativ kurzen Kapitel mit den jeweiligen Zeit- und Perspektivwechseln sorgen für zusätzliches Tempo. Der Spannungsbogen wird in beiden Erzählsträngen direkt zu Beginn mit dem Auffinden der jeweiligen Opfer gut aufgebaut und über die unterschiedlichen Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich, wie bei den vorherigen Bänden der Reihe, zwei spannende Fälle mit ähnlichem Hintergrund. Die Verbindung der Zeitebenen sorgt wieder für mystische Momente und wertet den Thriller deutlich auf. Sehr gut gefallen hat mir auch die Weiterentwicklung der Protagonisten, die für einen besonderen Charme sorgen.

Insgesamt ist "Das Verbot" die für mich gelungene Fortsetzung einer besonderen Thriller-Reihe, die mit gekonnten Zeitenwechseln, interessant gezeichneten Protagonisten und den Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich empfehle den aktuellen Band sehr gerne weiter und bewerte ihn folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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