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Veröffentlicht am 30.11.2023

Magisch und faszinierend

Die Stadt aus Messing
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Inhalt

Nahri hat sich in Kairo eine bescheidene Existenz als Heilerin aufgebaut - träumt aber von einem richtigen Medizinstudium. Um diesem Ziel näher zu kommen, macht sie auch von ihren Talenten als ...

Inhalt

Nahri hat sich in Kairo eine bescheidene Existenz als Heilerin aufgebaut - träumt aber von einem richtigen Medizinstudium. Um diesem Ziel näher zu kommen, macht sie auch von ihren Talenten als Diebin und Betrügerin Gebrauch. Bis sie bei einem Ritual auf die Idee kommt, in ihrer geheimnisvollen Muttersprache zu singen - und prompt den Daeva Dara heraufbeschwört. Dieser erkennt sie als ein Mischwesen und letzten Abkömmling einer ausgestorben geglaubten Blutlinie. Und obwohl er das Ergebnis solcher schändlicher Verbindungen von Dschinn und Menschen verabscheut, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Nahri nach Daevabad zu bringen.

In Daevabad hat der junge Prinz Ali mit Moral- und Loyalitätskonflikten zu kämpfen - und der Politik und Geschichte, welche die Stadt zu zerreissen drohen.


Die Geschichte

Unmöglich über “Die Stadt aus Messing” zu sprechen und nicht zuallererst auf das Worldbuilding zu sprechen zu kommen. Es ist schlichtweg beeindruckend und mitreissend. Die Autorin hat eine durch und durch magische Welt erschaffen, die durch ihre Komplexität, Glaubwürdigkeit, Originalität und Exotik einen unwiderstehlichen Sog entwickelt. Von der Historie über die verschiedenen Stammeskulturen bis zur Gesellschaftsstruktur passt jedes Puzzleteil stimmig ins Gesamtbild, das auf zauberhafte Weise zum Leben erwacht. Ein so monumentales Werk wirft aber auch einen Schatten: Es erfordert schon einiges an Konzentration, bei all den verschiedenen Stämmen, Titeln, exotischen Namen und Fehden nicht den Überblick zu verlieren. Bestimmt wäre mir das leichter gefallen, hätte ich das alles geschrieben gesehen und nicht nebenbei bei der Hausarbeit gehört.


In und mit dieser wimmelnden und wabernden Welt erwachen vielerlei Haupt- und Nebenfiguren zum Leben. Auch diese glänzen durch Komplexität und Originalität, starke Motivationen, undurchsichtige Motive und detailliert ausgearbeitete Persönlichkeiten. Sowohl Entwicklungsbögen als auch unerwartete Enthüllungen sind stets im Charakter verankert und logisch nachvollziehbar. Und so verwundert es auch nicht, dass der Plot - der massgeblich von den Entscheidungen und den Handlungen der vielfältigen Figuren geformt wird - mit viel Spannung und unerwarteten Wendungen aufwartet. Einzig der romantische Subplot konnte mich, vor allem zu Anfang, nicht überzeugen. Das uralte, übersinnliche Wesen, das seine Vorurteile auf wenigen Seiten überwindet und sich auf wenigen Seiten in das junge, einfache Mädchen verliebt - das trifft so gar nicht meinen Geschmack und erschien mir auch in der Umsetzung nicht sehr glaubwürdig. Schade, denn die zwischenmenschlichen Beziehungen und Dynamiken sind ansonsten mitreissend, erfahr- und nachvollziehbar dargestellt. Mit den sich entwickelnden Geschehnissen und Andeutungen vor allem zum Ende des Buches, könnte ich mir aber vorstellen, dass diesem Subplot im Weiteren noch mehr Substanz zugefügt werden könnte. Vielleicht ist das aber auch nur meine Hoffnung.


Jedenfalls: Plot und Struktur überzeugen durch Raffinesse und einen ausgeklügelten Plan. Nach einer gefühlten Spannungsflaute zur Mitte (interessant ist es trotzdem geblieben), nimmt das Tempo dann wieder rasant zu, die Ereignisse überstürzen sich und schlagen Hacken - und haben mich trotzdem nicht abgehängt.


Sprecherin

Lara Hoffmann schafft es, die magische Welt der Dschinn gefühlvoll zum Leben zu erwecken und verleiht dem zauberhaften Aspekt der Geschichte stimmige Atmosphäre. Speziell in Nahris Perspektive ist ihre Interpretation für mich stimmig und der Charakter der jungen, aber starken Frau gut eingefangen. Auch Ali, die philosophisch-moralische Seele im Körper und in der Rolle des gnadenlosen Kriegers, finde ich gut getroffen. Es gibt aber auch viele Szenen und Situationen, da entfaltet Hoffmanns Stimme einfach nicht genügend Kraft für die gewaltigen Bilder und Ereignisse und klingt für mich oftmals zu weinerlich. Dadurch erhält die Geschichte einen mädchenhaften Unterton, der eher dem nicht so geglückten Subplot entspricht, als dem epischen Gesamtwerk gerecht wird.


Fazit

“Die Stadt aus Messing” hat mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Die Welt und die Charaktere, die Handlung und der Aufbau haben mich als Gesamtpaket überzeugt und lassen mich über kleinere Schwächen getrost hinwegsehen. Der zweite Band landet ganz oben auf meiner Leseliste - diesmal aber in Buchform.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Eine kurzweilige Geschichte von wirklich vielem

Eine kurze Geschichte von fast allem
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Das Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen ...

Das Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.

Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.

In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Zwischen Realität und Fiktion

Der Vertraute
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“Der Vertraute” ist ein Einzelband des Genre Historische Fantasy von Leigh Bardugo. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt wurde das Buch von Alexandra Jordan und Sara Riffel, herausgegeben vom Knaur ...

“Der Vertraute” ist ein Einzelband des Genre Historische Fantasy von Leigh Bardugo. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt wurde das Buch von Alexandra Jordan und Sara Riffel, herausgegeben vom Knaur Verlag. Vielen Dank an den Verlag und das Team von Vorablesen für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung ist natürlich trotzdem meine eigene.

Madrid, Ende des 16. Jahrhunderts. Spanien hat den Zenit seiner Macht überschritten, die einst mächtige Armada ist geschlagen. König Philipp ist der katholischen Kirche treu ergeben, die Inquisition hat ein wachsames Auge auf das Volk. Eine Gesellschaft, die nach göttlichen Wundern giert, aber genauso schnell den Teufel sieht. Ein gefährliches Klima für eine jüdischstämmige Milagrera wie Luzia Cotado. Die Magie ihrer Refranes helfen ihr normalerweise dabei, ihre harte Arbeit als Küchenmädchen zu erleichtern. Doch als sie von ihrer Dienstherrin entdeckt und eingesetzt wird, merkt Luzia, dass auch sie mehr vom Leben will. Und bald sieht sich die junge Frau vor der Aufgabe, ein Torneo zu gewinnen, das sie in den Fokus der Inquisition rücken wird. Ihre Tante, ein vom Glück verfolgter Don, ihre Dienstherren und ihr geheimnisvoller Lehrer - sie alle stehen an Luzias Seite und haben doch ihre ganz eigenen Interessen.

Historische Romane - vor allem, wenn es historische Fantasy ist - haben bei mir eher einen schweren Stand. Bardugo hat mich in ihrem neusten Werk allerdings mit ihrem exzellenten Worldbuilding überzeugt. Es gelingt ihr kunstvoll historische Realität und magische Fiktion zu einem stimmigen Gesamtbild zu verweben - der Wunderglaube durch echte Magie erweitert, hat mich überzeugt und erzeugt eine träumerische, schon fast märchenhafte Atmosphäre. Die Realität und der Schrecken der Inquisition, die Verfolgung und Ächtung des Anderen erzeugen dagegen eine bedrohliche und düstere Note, die für ein entsprechend spannungsgeladenes Ausgangssetting sorgen. Darin treten dann diese wunderbar originellen, komplexen Charaktere auf und hauchen der Geschichte durch ihre authentischen zwischenmenschlichen Beziehungen Leben ein. Kommt dazu, dass Bardugo in diesem Einzelband nicht mit ihrem sprachlichen Talent geizt. Insgesamt schafft sie so einen atmosphärischen Roman, der mich mit seinen Bildern und Situationen faszinieren konnte.

Insbesondere in der ersten Hälfte konnte mich zudem auch der Plot überzeugen. Durch die sozialen Situationen, den historischen Hintergrund und das “drohende” Torneo entstand eine erwartungsvolle Spannung, die sich recht lange hielt. Viele - vor allem die kleineren - Twists kamen überraschend. Die Entwicklungen während des Turniers gaben der Geschichte dann sogar fast eine neue Richtung - und haben mich nur knapp nicht abgehängt. Das Ende - sagen wir die letzten achtzig Seiten - konnte die Spannung dann leider nicht mehr halten. Da gab es zuvor zu viel Foreshadowing - im Grossen wie im Kleinen - und mir war grundsätzlich bereits länger klar, wie die Auflösung aussehen würde. Dadurch gab es für mich dann zu viel sinnloses Hin und Her und aufgebauschtes Drama.

Insgesamt ist “Der Vertraute” von Leigh Bardugo für mich ein gelungenes Werk, das mit starken Bildern, glaubhaften und interessanten Figuren und einem bestechenden Worldbuilding überzeugt. Über weite Strecken konnte mich auch die Handlung fesseln. Während die kleinen Geschichten und Twists sehr ansprechend waren, hat der überspannende Handlungsbogen für mich aber nicht bis zum Schluss funktioniert.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Eine kurze und heilsame Rückkehr in eine Welt und Sprache, die ich schmerzlich vermisse

Der Weg der Wünsche
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“Der Weg der Wünsche” ist eine Novelle von Patrick Rothfuss. Das Büchlein kann, theoretisch, ohne Vorkenntnisse des Hauptwerkes Die Königsmörder Chroniken gelesen werden. Zum wirklichen Genuss lohnt es ...

“Der Weg der Wünsche” ist eine Novelle von Patrick Rothfuss. Das Büchlein kann, theoretisch, ohne Vorkenntnisse des Hauptwerkes Die Königsmörder Chroniken gelesen werden. Zum wirklichen Genuss lohnt es sich aber, bereits eine Ahnung zu haben, wer Bast ist. Denn der Fae und Schüler Kvothes ist der Protagonist und ihm folgen die Leser:innen in zwölf kurzen Kapiteln durch den Tag. Auf kurz liegt hier die Betonung, denn man sieht sich lediglich 150 Seiten (ebook) gegenüber, von denen sich wiederum nur 126 der eigentlichen Geschichte widmen.

Der Tag beginnt harmlos und - in hübscher Anlehnung an das Hauptwerk - mit der thematischen Stille, in der Bast sich aus dem Wirtshaus schleicht. Und obwohl der heutige “Antagonist”, Rike, bereits früh am Rande der Erzählung herum schleicht, konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die herzerwärmenden Belanglosigkeiten, denen Bast so nachgeht. Jedenfalls scheint es so. Und dank Rothfuss’ meisterhaftem Umgang mit Sprache und Struktur, war es für mich ein Genuss, mich mit Bast treiben zu lassen.
Ganz besonders beeindruckt hat mich, mal wieder, der gekonnte Einsatz des auktorialen Erzählers. Patrick Rothfuss beherrscht diese fast schon vergessene Kunstform mit eleganter Brillanz. Während der allwissende Erzähler sich nahe an Bast hält, rückt er immer wieder unauffällig von diesem ab. Dabei fühle ich mich niemals betrogen, sondern von einem meisterhaften Geschichtenerzähler durch ein stimmiges Abenteuer geführt.

Das Buch überzeugt mal wieder mit poetischer Sprache, liebevoll gezeichneten und authentisch wirkenden Charakteren und scheinbar belanglosen Details, die sich erst in der Rückschau zu einem wundervoll stimmigen Meisterwerk verweben. Die Geschichte hinterlässt bei mir ein wohliges und wohlwollendes Schmunzeln, das von Herzen kommt. Denn genau dort hat mich die Geschichte und die gut zwischen den schönen Worten versteckte Message berührt. Ein Ersatz für den langersehnten Folgeband ist es aber natürlich trotzdem nicht.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Nicht immer actionreich aber durchgehend spannend.

Vardari - Eisenwolf (Bd. 1)
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Eisenwolf ist der erste Band der Vadari-Trilogie von Siri Pettersen. Hier wird (entfernt) an die Geschehnisse der Rabenringreihe angeknüpft. Die Vorkenntnisse sind aber nicht nötig.

Inhalt

Die Welt, ...


Eisenwolf ist der erste Band der Vadari-Trilogie von Siri Pettersen. Hier wird (entfernt) an die Geschehnisse der Rabenringreihe angeknüpft. Die Vorkenntnisse sind aber nicht nötig.

Inhalt

Die Welt, die Siri Pettersen in Eisenwolf zeichnet ist düster. Navlak liegt offenbar hoch im Norden und darf sich erst im Frühling wieder an der Sonne erfreuen. Dazu dreht sich hier vieles ums Blut. Wolfsblut. Denn das wird benötigt, um die Steintore zu betreiben, die Navlak reich und berühmt machen. Daraus werden aber auch die Blutperlen hergestellt, welche von grossen Teilen der Bevölkerung genutzt werden, um high zu werden. Und die die Wolfsseuche auslösen können.

Die Haupthandlung folgt Juva, Wolfsjägerin, der ältesten Tochter des Hauses Senseyr. Doch mit dem Erbe der Familie will diese nichts zu tun haben - Blutleserinnen hält sie für Betrügerinnen, ihre Kindheit im Hause einer der Anführerinnen will sie hinter sich lassen. Juva ist glücklich, das Erbe an ihre kleine Schwester abzutreten. Aber als der Wächter an den Steintoren wieder zum Leben erwacht, das Totenhorn immer öfter bläst und der Ausbluter sich auf die Jagd nach Wolfskranken macht, geht das Schicksal andere Wege. Und Juva muss sich ihrer traumatischen Vergangenheit, dem Geheimnis ihres eigensinnigen Herzens und dem Eisenwolf stellen.

In Nebenhandlungssträngen, die im Verlauf an Häufigkeit abnehmen, verfolgt die Leser*in Rugen, einem süchtigen Lebemann, und Nafraim, einem der geheimnisumwobenen Vadari, einem Ewigwährenden.


Meine Meinung

Die Geschichte startet spannend, aber auf die Hauptthemen bezogen gemächlich. Bildgewaltig und auch etwas derb zeichnet Siri Pettersen diese nordische, wilde und etwas archaische Welt Stück für Stück. Als Höhrerin durfte ich diese Welt durch die Handlung und in authentischer Weise durch die Charaktere kennen lernen. Das führt stellenweise natürlich dazu, dass Fragen offen bleiben. Dies aber immer in genau dem richtigen Masse, dass es eben spannend und geheimnisvoll bleibt, ohne ärgerlich zu werden. Die Handlung ist trotz der eigenen Perspektive des Antagonisten Nafraim undurchsichtig, überraschend und stellenweise brutal und schockierend. Die derbe Sprache ist teilweise charakterbedingt etwas grenzwertig vulgär, explizite Inhalte eingeschlossen. Für ein Jugendbuch definitiv gewagt.

Haupt- sowie Nebenfiguren sind liebevoll ausgearbeitet und lassen sich nur ungern in Schubladen stecken. Diese Ecken und Kanten machen sie glaubwürdig und äusserst lebendig. Juvas Charakterentwicklung ist interessant und emotional zu verfolgen. Und besonders ihre Jagdkameraden sind in ihrer realistischen Schrulligkeit ein kleiner Schatz für mich.

Der Sprecher Konstantin Graudus ist, wie schon bei den Rabenringen, eine hervorragende Besetzung. Er trifft mit seiner Interpretation die düstere Atmosphäre und verleiht der Geschichte eine mystische Note.

Das Buch ist in sich geschlossen und das Hängen an der Klippe bleibt einem zum Glück erspart - trotzdem lässt das Ende genügend Stoff, um schon ganz ungeduldig auf den nächsten Band zu warten

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