Hirngespinst oder Zukunftsvision?
Was die Sterne dir schenkenLexi reist überstürzt in ihre Heimat Somerset in England, als ihre Schwester Amelia im Krankenhaus liegt. Sie wurde bewusstlos am Strand gefunden und niemand weiß, wie sie dorthin gekommen ist. Doch als ...
Lexi reist überstürzt in ihre Heimat Somerset in England, als ihre Schwester Amelia im Krankenhaus liegt. Sie wurde bewusstlos am Strand gefunden und niemand weiß, wie sie dorthin gekommen ist. Doch als wäre das nicht schon besorgniserregend genug, fantasiert sie sich auch noch einen Ehemann namens Sam herbei. Weder Lexi und ihre Mutter noch die Ärzte können sich das erklären, denn bis auf kleine, behandelbare Herzprobleme, hat sie keine offensichtlichen Schäden davongetragen. Lexi und ihre Mutter spielen das Spiel mit und als wollte das Schicksal ihnen helfen, trifft Lexi eines Morgens auf Nick. Der ist Sam wie aus dem Gesicht geschnitten.
Nach einem etwas verwirrenden Gespräch ist Nick bereit, Lexi dabei zu helfen, ihre Schwester glücklich zu machen. Nach einem Foto folgen weitere Treffen -zufällig und geplant – und viele weitere Fotos. Die nachgestellten Szenen sorgen dafür, dass Lexi und Nick sich immer näherkommen. Doch er ist Amelias „Ehemann“ und eine Beziehung daher unmöglich. Kurz nach ihrer Entlassung überschlagen sich die Ereignisse und alle müssen sich mit etwas auseinandersetzen, was ihnen den Boden unter den Füßen wegziehen wird.
Es ist erst mein zweites Buch dieser Autorin, aber ich kann jetzt schon sagen, dass sie eine meiner Lieblingsautorinnen wird. Obwohl ich weiß, dass mich die Geschichten zerreißen, möchte ich sie trotzdem lesen. So war es auch mit diesem Buch. Die Themen bzw. Krankheiten, die hier behandelt werden, sind schrecklich und man möchte sie nicht bei sich selbst oder der Familie erleben. Ich bin mir auch bei den „Zukunftsvisionen“ sehr sicher, dass so etwas schon passiert ist. Die Gefühle und Emotionen wurden wieder so toll rübergebracht und man hat richtig diesen Zwiespalt bei Lexi gespürt. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und flüssig, gespickt mit Humor, was die Traurigkeit etwas aufmuntert.