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Veröffentlicht am 24.04.2024

Toxische Beziehung unter griechischen Göttern

Persephone: Verdammt mächtig
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Inhalt
Nach Medusas Prozess kommt Persephone ins Schwanken, ob sie weiterhin bei Hades in der Zwangsehe bleiben will oder ob sie nicht doch einen Ausbruch aus der Unterwelt wagen soll. Doch sie ist an ...

Inhalt
Nach Medusas Prozess kommt Persephone ins Schwanken, ob sie weiterhin bei Hades in der Zwangsehe bleiben will oder ob sie nicht doch einen Ausbruch aus der Unterwelt wagen soll. Doch sie ist an die Unterwelt gebunden und kann diese nicht ohne weiteres verlassen – mal abgesehen davon, dass sie gar nicht weiß, wem sie nun wirklich trauen kann und wem nicht…

Meine Meinung
Ich habe leider erst nach dem Beginn der Geschichte festgestellt, dass ich gerade den zweiten Teil einer Reihe in den Händen halte und kann daher nicht viel zu den Nebenfiguren sagen, da ich nicht weiß, inwieweit sie bei Medusa schon vorgekommen sind und was sie dort erlebt haben. Ansonsten war ich dann nach einer Weile auch relativ gut drin in der Götterwelt.
Persephone fand ich sehr sympathisch und ihre (inneren) Konflikte kamen meiner Meinung nach auch relativ gut heraus. Insbesondere der Zwiespalt Hades gegenüber hat gut die toxische Beziehung der beiden verdeutlicht. Spannend fand ich diese Kombination aus alter Mythologie und Umsetzung in moderner Welt, dass beispielsweise die Götter nicht mehr so viel Macht über die Erde haben, weil die Menschen kaum noch an sie glauben.
Rein von dem, was ich von ihnen in diesem Band gelesen habe, gab es ein paar Nebencharaktere wie Horus, Medusa oder Anubis, die ich ebenfalls ganz sympathisch fand. Außerdem mochte ich Persephones Verbindung zu Zerberus sehr, sehr gern.
Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm, bei der Handlung wusste ich manchmal aber nicht, wo eigentlich das Ziel der Geschichte ist. Also ob es darum geht, ob Persephone von Hades loskommt oder ob ein Götterkrieg ausbrechen wird und ähnliches.

Fazit: Spannend, auch wenn der Einstieg ohne Kenntnis vom ersten Band etwas schwieriger war.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Kurzweilig, aber mehr Drachenaction geht immer!

Dreamcatcher
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Inhalt
Alexis ist eine Fehris und bringt auf ihrem Kahn gefangene Träume über den Fluss Styrax. Doch schon lange träumt sie davon, eine der Dreamcatcher zu werden und wie diese auf einem Drachen durch ...

Inhalt
Alexis ist eine Fehris und bringt auf ihrem Kahn gefangene Träume über den Fluss Styrax. Doch schon lange träumt sie davon, eine der Dreamcatcher zu werden und wie diese auf einem Drachen durch den giftigen Nebel in die Menschenwelt zu fliegen, um dort entlaufene Träume einzufangen. Ihr Leben wird jedoch auf den Kopf gestellt, als einer dieser entflohenen Träume in sie eindringt und sie verändert…

Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir schonmal sehr gut gefallen. Die Einführung in die Welt rund um Alexis war ziemlich abrupt, aber auch ganz gut beschrieben. Wie jetzt genau die Relation zur Menschenwelt ist, habe ich aber noch nicht ganz verstanden – kommt man zum Beispiel immer an der gleichen Stelle raus, wenn man von einem bestimmten Punkt von einer Welt in die andere wechselt?
Interessant finde ich auch das Konzept der Magievorräte einzelner Menschen aus verschiedenen Schichten – gehören diejenigen mit einem größeren intrinsischen „Speicher“ automatisch zur besseren Schicht oder ist der Speicher (genetisch bedingt) größer, weil man aus einer höheren Schicht kommt?
Alexis war mir recht sympathisch, auch wenn ihr Schmachten Nate gegenüber manchmal doch etwas anstrengend war. Spannend wurde es aus meiner Sicht zudem, weil nicht klar ist, ob Nate tatsächlich der Love-Interest ist/ wird oder ob sich noch jemand anderes in ihr Herz schleichen wird. Vielleicht habe ich dafür auch schon jemandem im Auge. Und dafür, dass Nate nur eine Freundin in ihr sieht, fand ich ihn ganz schön anhänglich und körperbetont ihr gegenüber, es wird also interessant, ob er nicht vielleicht auch Gefühle verbirgt.
Seine beiden Freunde habe ich ins Herz geschlossen, ihre Ausgelassenheit und ihren Humor fand ich sehr angenehm.
Inhaltlich hätte ich mir zum einen von den Drachen viel mehr erhofft (besonders, weil einer von ihnen ja auch auf dem Cover abgebildet ist) und fand zum anderen etwas wenig, inwiefern sich Alexis nach dem Angriff durch den Traum (bzw. Mare) verändert hat. Durch den Plottwist am Ende bekommt das aber nochmal einen anderen Geschmack, weshalb ich gespannt auf die Fortsetzung bin. Außerdem hätte ich gern noch mehr Unterschiede zwischen dem Leben am Hof und den Ausflügen in die Menschenwelt, das war ein spannender Kontrast.

Fazit: Durchaus lesenswert mit sympathischen Charakteren, aber im nächsten Band hätte ich gern mehr Drachen!

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Untotes Knistern

Hunting Souls (Bd. 1)
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Inhalt
Als die untote Katrina feststellen muss, dass im Haus gegenüber die Jägerfamilie Walker eingezogen ist, ist sie davon nicht gerade begeistert. Als durch einen verunglückten Fluch sie und Tate, der ...

Inhalt
Als die untote Katrina feststellen muss, dass im Haus gegenüber die Jägerfamilie Walker eingezogen ist, ist sie davon nicht gerade begeistert. Als durch einen verunglückten Fluch sie und Tate, der Sohn der Walkers, aneinander gebunden werden, sind sie dazu gezwungen, ihre Zeit eng beieinander zu verbringen …

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand beide Sprecher:innen für die Protagonisten sehr angenehm.
Katrina und Tate fand ich als Protagonisten beide ziemlich sympathisch. Allgemein hat mich Katrinas Familie sehr an die Addams Family erinnert – sie als Untote hat eher wenig Gefühle und sieht die Welt relativ pragmatisch, während ihre Eltern auch gefühlt nach Jahrhunderten noch mehr als glücklich verliebt sind. Auch Katrinas Schwester Carolin fand ich sympathisch. Tates Eltern dagegen fand ich etwas merkwürdig, aber von denen gab es auch nicht ganz so viel zu lesen.
Den persönlichen Kontakt von Katrina nach ihrem Ableben zum Tod fand ich auch spannend, davon hätte ich noch mehr lesen können.
Die Handlung war am Anfang noch etwas plätschernd, später gab es dann eine Serie zu untersuchen, auf die ich aus Spoilergründen natürlich nicht weiter eingehe, durch die es etwas spannender wurde.
Zudem mochte ich ganz gern, dass die beiden in die Welt des jeweils anderen eingetaucht sind, nachdem sie aneinander gebunden waren und so auch etwas ihre Vorurteile bearbeiten konnten.
Das Knistern zwischen den beiden mochte ich auch ganz gern und hätte im nächsten Teil bitte gern noch mehr davon. :)
Was mir jedoch gefehlt hat, war der eigentliche übernatürliche Teil. Außer dem merkwürdigen Essen, was sie zu sich nehmen müssen, und gelegentlichen Erwähnungen von fehlenden Gefühlen wie Schmerz etc. hätten Katrina und ihre Eltern irgendwie auch normale Menschen sein können. Ihre Andersartigkeit wurde zwar beschrieben, aber ich hatte nicht so oft das Gefühl, sie tatsächlich zu erleben.

Fazit: Knisternde Geschichte zwischen einer Untoten und einem Jäger, die sich näher kommen, als ihnen vorher lieb war.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannender als gedacht

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Inhalt
Signa wird Zeit ihres Lebens von einem Vormund zum nächsten gereicht und der Tod ist dabei ihr ständiger Begleiter. Als sie in Thorngrove aufgenommen wird, muss sie feststellen, dass ihre Cousine ...

Inhalt
Signa wird Zeit ihres Lebens von einem Vormund zum nächsten gereicht und der Tod ist dabei ihr ständiger Begleiter. Als sie in Thorngrove aufgenommen wird, muss sie feststellen, dass ihre Cousine Blythe vergiftet wurde. Um sie zu retten, muss sie schnellstens herausfinden, wer dafür verantwortlich ist. Dabei hilft ihr niemand anderes als der Tod...

Meine Meinung
Fasziniert hat mich von Anfang an Signas besondere Fähigkeit, ich hoffe wirklich, dass irgendwann noch erläutert wird, wie sie dazu gekommen ist. Zudem haben mir die Begegnungen mit dem Tod gefallen, besonders die Anziehung zwischen den beiden.
Am Anfang wird ziemlich gut dargestellt, was Signa bisher alles erleben musste und warum sie so viel herumgereicht wurde, weshalb es natürlich spannend war zu sehen, wie es ihr auf Thorngrove ergehen wird.
Hier begegnen uns einige weitere Charaktere, über die wir teils mehr, teils weniger erfahren. Manche sind ziemlich festgefahren in den eher adeligen Strukturen, andere sind etwas offener und herzlicher.
Die Auflösung eines Geheimnisses hatte ich vorher schon etwas geahnt, das andere fand ich ziemlich überraschend. Zwischen der Aufklärung des Falls und dem Cliffhanger am Ende vergeht etwas Zeit, die ich inhaltlich nicht ganz so gelungen umgesetzt fand, aber trotzdem bin ich jetzt neugierig auf die Fortsetzung.
Die Stimme der Sprecherin hat mir auch gut gefallen.

Fazit: Spannend, aber kein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Eine nette Geschichte für zwischendurch

Everything I Hate About You
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Inhalt
Nachdem Tessa einen One Night Stand hatte, bei dem sie ihr Notizbuch mit Songtexten vergessen hat, hört sie über zwei Jahre später einen ihrer Texte im Radio. Um Alexander zur Rede zu stellen, bewirbt ...

Inhalt
Nachdem Tessa einen One Night Stand hatte, bei dem sie ihr Notizbuch mit Songtexten vergessen hat, hört sie über zwei Jahre später einen ihrer Texte im Radio. Um Alexander zur Rede zu stellen, bewirbt sie sich daraufhin als Busfahrerin bei der Band für deren anstehende Tournee. Noch weiß sie weder, wie er auf die Vorwürfe reagiert, noch wie sie auf ihn reagieren wird…

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich konnte nahezu nur so durch die Geschichte fliegen.
Die beiden Protagonisten Tessa und Alexander fand ich sehr sympathisch, die Anziehung zwischen ihnen wurde schon deutlich, nur die intimeren Szenen zwischen ihnen hätten ruhig noch ausgeprägter sein können. Mich hat zwischendurch etwas gewundert, dass Tessa ihren Plan nicht viel früher in der Tour umgesetzt hat, sondern relativ lange damit gewartet hat.
Aus meiner Sicht passt der Trope „Enemies to lovers“ hier nicht ganz, da die beiden keine offensichtlichen Feinde sind. Ja, es gibt ein Problem, das zwischen ihnen steht, allerdings wirken sie auf mich trotzdem kein bisschen verfeindet – Lex wird das nicht so sehen und ich habe das Gefühl, Tessa will einfach nur eine Antwort darauf, warum er das gemacht hat.
Zudem gibt es – bis auf eine Begebenheit gegen Ende – kein großes Drama, bei dem keiner mehr vernünftig miteinander redet und alles auf einem großen Missverständnis basiert, was ich recht angenehm fand.
Während der Tour lernen wir zudem noch ein paar weitere Menschen aus ihren Umfeldern kennen (darunter auch die Mitglieder der Mighty Bastards), die ebenfalls sympathisch sind (bis auf einige wenige offensichtliche Ausnahmen), über das ein oder andere Detail mehr hätte ich mich aber auch gefreut.
Das Tour-Setting fand ich auch ganz interessant, auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen kann, wie groß dieser Tourbus sein soll und wie der überhaupt noch fahrtüchtig sein kann. Die besuchten Städte werden leider nur relativ wenig beschrieben und wenn, dann werden beispielsweise bei der Hop-On-Hop-Off-Tour nur die standardmäßigen Sehenswürdigkeiten genannt (und ja, ich kenne mich aus, da ging es um meine Heimatstadt :D ). Aber die Geschichte ist ja auch nicht dazu gedacht, ein Städteführer in Europa zu sein.

Fazit: Eine nette Geschichte für zwischendurch, wenig großes Drama und sympathische Figuren.

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