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Veröffentlicht am 22.11.2017

Eine spannende Fortsetzung

Bänder der Trauer
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Eine Bitte der Kandra wird an Wax herangetragen. Es geht dabei nicht nur um die Rettung eines besonders Geschätzen ihrer Art, sondern auch um einen sagenhaften Mythos: Die Bänder der Trauer scheinen aufgetaucht ...

Eine Bitte der Kandra wird an Wax herangetragen. Es geht dabei nicht nur um die Rettung eines besonders Geschätzen ihrer Art, sondern auch um einen sagenhaften Mythos: Die Bänder der Trauer scheinen aufgetaucht zu sein. Ein Artefakt das einst dem Lord Ruler selbst gehört haben soll und das dem Träger eine umfassende Macht über die Allomantie liefern kann. Wax ist zunächst nicht sehr begeistert, allerdings hat er einen ganz besonderen Anreiz Elantel mal zu verlassen und sich auf die Suche nach einem Artefakt, einem verlorenen Dorn und einer ganz speziellen Person zu begeben. Natürlich sind auch Wayne, Marasi, die Kandra vom Dienst und sogar Steris mit von der Partie. Es wird wieder verrückt!

Der Einstieg in das Buch beginnt dieses Mal zur Abwechslung in der Vergangenheit von Wax und man erfährt ein wenig darüber wie er zu dem geworden ist was er heute darstellt.
Das war für mich eine Überraschung und hat dafür gesorgt dass ich manche Handlungsweisen von ihm tatsächlich besser verstehen konnte. Ansonsten geht es direkt zu Beginn schon wieder sehr verrückt und auch ein wenig mysteriös zu. Die Mission die von den Kandra aufgetragen wurde war spannend und entwickelte sich im Laufe des Buches sowohl in mehrere interessante Richtungen, als auch zu einer echten Verschwörung verschiedener Personen die wir noch kennen lernen werden.
Ich mochte dabei die Art Schatzsuche rund um die Bänder der Trauer genauso gerne wie die Ermittlungen im Rahmen der Verschwörung. Außerdem bekommen wir wesentlich mehr Einblicke in die Familiengeschichte von Wax und auch seine Gefühlswelt und seine Beziehung zu Steris werden näher beleuchtet - aber keine Sorge - es wird keine kitschige Love Story daraus.
Im Rahmen der Geschichte wird euch übrigens mehr als nur ein Plottwist begegnen, einer davon wirft jedoch auch ein ganz anderes Licht auf die Ereignisse die im Laufe der ersten drei Bände der Reihe geschehen sind - lasst euch überraschen.
Ich muss gestehen, dass ich in diesem Band noch weniger einen Überblick über die Allomantie und Ferrochemie hatte als bisher. Es wurde stellenweise schon recht wissenschaftlich und theoretisch und da war ich gedanklich ziemlich raus. Mein Mann hatte da weniger Probleme, aber selbst er als großer Fan ist da stellenweise ein wenig ausgestiegen.
Dennoch hat mir auch dieser Band wieder richtig gut gefallen, auch weil ich gerade von der Action gegen Ende des Buches ziemlich begeistert war und sich das Buch wieder super schnell und flüssig lesen lies. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt wie sich alles entwickeln wird.

Eine spannende Fortsetzung die sowohl eine Art archäologische Schnitzeljagd nach einem alten und machtvollen? Artefakt bietet, als auch eine weitere ermittlerische Herausforderung für unsere allomantischen Schnüffelnasen. Dabei geht wieder jede Menge in die Luft und zu Bruch und der ein oder andere Lacher wartet auch uns. Aber auch mehrere Plottwists bringen Schwung in die Sache und lenken die Geschichte in eine Richtung, von der ich gespannt bin wie der Autor diese in Zukunft fortführen will.

*Reziexemplar

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/11/rezi-bander-der-trauer-die.html

Veröffentlicht am 12.11.2017

Die Gabe der Auserwählten ist durch die Trennung des letzten Bandes ein typischer Zwischenband

Die Gabe der Auserwählten
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Lias Flucht geht weiter - wenn auch mit anderen Begleitern und in eine völlig andere Richtung als zu Anfang der Geschichte. Der Gefangenschaft in Venda entkommen, ist sie nun mit Raffe auf dem Weg nach ...

Lias Flucht geht weiter - wenn auch mit anderen Begleitern und in eine völlig andere Richtung als zu Anfang der Geschichte. Der Gefangenschaft in Venda entkommen, ist sie nun mit Raffe auf dem Weg nach Dalbreck - einer ungewissen Zukunft entgegen. Verletzt, verfolgt und unsicher ob sie den Komizar tatsächlich losgeworden sind. Dabei sind auch noch andere Fragen offen: Was ist mit Kaden passiert? Welche Gefahr stellt die Armee tatsächlich dar und kommen sie noch rechtzeitig um sowohl Dalbreck als auch Morrighan zu warnen? Wird man ihr überhaupt zuhören?
All das sind Fragen die Lia sich stellen und beantworten muss - wenn man sie lässt...

Zu diesem Band der Reihe muss man als Leser zuallererst wissen, dass es sich nur um die erste Hälfte des originalen dritten Bandes handelt. Das heißt im Deutschen wurde der Band "The Beauty of Darkness" im zwei Hälften geteilt und "Die Gabe der Auserwählten" ist der erste Teil. Hierfür wurde von der Autorin eigens eine Überleitung vom zweiten auf den dritten Band verfasst. Es bedeutet auch, dass kein expliziter "Höhepunkt" oder besonders großer Spannungsbogen zu erwarten ist - immerhin leitet es eigentlich den letzten Band nur ein. Wenn man das weiß geht man meiner Meinung nach mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an das Buch heran und kann das Buch aus einem anderen Blickwinkel lesen.
Ich persönlich mochte das Buch sehr gerne, eben weil ich das alles vorher wusste.
Die Gabe der Auserwählten beschäftigt sich also hauptsächlich mit der Flucht aus Venda, einem näheren Kennenlernen zwischen Lia, Raffe und seinen Gefolgsleuten. Lia begegnet zum ersten Mal Leuten aus Dalbreck, erfährt etwas über deren Denkweise und muss sich mit den Konsequenzen ihrer Flucht vor der Hochzeit auseinander setzen. Und sie muss lernen, dass nicht mehr alles nach ihrem Kopf geht und dass ihr zukünftiger Ehemann auch nicht vorhat sich immer ihrem Willen zu beugen.
Raffe und Lia lernen sich auf eine ganz andere Art und Weise kennen, die den weiteren Verlauf der Geschichte in eine neue Richtung lenkt. Es wird außerdem emotional, die Fetzen fliegen.
Ich habe das Buch ruckzuck verschlungen (was auch an der geringen Seitenzahl liegt) und habe mich über die vielen neuen Informationen und Wirrungen gefreut. Im letzten Band der Reihe wird es denke ich nochmal richtig spannend - auch wenn ich nicht mehr so viel Hoffnung habe das die "Gabe" noch irgendwas richtig Episches darstellen wird (die einzige Enttäuschung die ich in der Reihe soweit habe).

Die Gabe der Auserwählten ist durch die Trennung des letzten Bandes ein typischer Zwischenband. Wenn man das aber vorher weiß und nicht die große, spannende und epische Storyline erwartet, dann erhält man eine informative und emotionale Fortsetzung die sich leicht und schnell lesen lässt. Das Buch macht nochmal richtig Lust auf den Abschluss und lenkt auch die Story nochmal ein wenig in eine andere Richtung.

*Rezensionsexemplar

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/11/rezi-die-gabe-der-auserwahlten-die.html

Veröffentlicht am 18.10.2017

Für mich noch ein wenig besser als der erste Band

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Das Jahr des Aufstiegs hat offiziell begonnen. Nach den Ereignissen bei der Zeremonie ist nun gar nicht mehr so klar, welche Königin die Nase vorne hat im tödlichen Rennen um den Thron. Arsinoe wird von ...

Das Jahr des Aufstiegs hat offiziell begonnen. Nach den Ereignissen bei der Zeremonie ist nun gar nicht mehr so klar, welche Königin die Nase vorne hat im tödlichen Rennen um den Thron. Arsinoe wird von ihrem Dorf bewundert und bejubelt nach dem sich nun ihr „Familiaris“ gezeigt hat. Mirabella gilt nach wie vor als äußerst starke Elementwandlerin und wird als Siegerin gehandelt. Die größte Entwicklung scheint aber Katharine gemacht zu haben. Sie hat sich nach ihrem kleinen „Unfall“ komplett gewandelt und geht äußert rabiat gegen ihre Schwestern vor – der Sieg soll unbedingt ihr gehören. Doch die Entscheidung steht nach wie vor aus, keine der Schwestern wagt sich besonders in die Offensive und so wird beschlossen dem Ganzen ein wenig nachzuhelfen…

In diesem zweiten Band der Reihe kommt noch ein wenig mehr Fahrt in die Geschichte.
Wieder betrachten wir das Geschehen von verschiedenen Orten aus, an denen wir die Sichtweisen wechseln und uns so einen guten Überblick verschaffen können. Diese Erzählweise gefällt mir persönlich sehr gut weil man einfach mehr von parallel laufenden Ereignissen hat und mehr über jede einzelne Schwester erfahren kann. Auch die Nebenfiguren bekommen so mehr Tiefe.
Katharine scheint sich irgendwie verändert zu haben. Sie ist äußert brutal geworden und schreckt wirklich vor nichts zurück um ihre Schwestern zur Strecke zu bringen. Es war interessant und erschreckend ihren Wandel mit zu erleben und vor allem dem Geheimnis hinter ihrem Charakterwandel auf die Spur zu kommen. Die vorläufige Auflösung hierzu hat mir gut gefallen und ich hoffe da kommt noch ein wenig mehr zu Tage. Besonders gut gefallen hat mir schon wie im letzten Band Mirabella. Ich finde sie einfach super sympathisch und verstehe vollkommen dass sie ihre Schwestern nicht bekämpfen will. Wer möchte schon seine Schwestern töten nur weil eine alte Tradition das verlangt? Auch Arsinoe ist mir in diesem Band sympathischer geworden und ihr kleines „Geheimnis“ bringt noch extra Schwung in die Sache. Allerdings ist mir immer noch nicht so ganz klar wie nun die „Sache“ rund um sie und Katharine geschehen ist und welche Auswirkungen das auf lange Sicht haben wird. Diesen Plottwist am Ende des ersten Bandes fand ich ja sehr gelungen und für Arsinoe erweist sich das ja als ganz nützlich. Sie macht für mich neben Katharine die größte Veränderung durch – zum Positiven.
Aber auch von den Nebencharakteren wie Jules, Joseph und Billy gibt es Neues zu berichten und alle sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Geschichte geworden. Vor allem von Jules könnt ihr noch Einiges erwarten.
Ansonsten war dieser Band für mich um einiges schneller im Erzähltempo als der Vorgänger, es hat jedoch wieder eine Weile gedauert bis die Story Fahrt aufgenommen hat und sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als erwartet. Es gäbe so viel zu erzählen, ohne Spoiler ist das jedoch fast nicht möglich. Ich kann euch also nur auf interessante und unerwartete Plottwists einstimmen und nach einer kleinen Anlaufzeit wird dieser zweite Band richtig spannend. Nach diesem Ende bin ich sehr gespannt wie die Autorin da noch einen drauf setzen will.

Für mich noch ein wenig besser als der erste Band, weil man so langsam mehr von den Zusammenhängen und Hintergründen versteht und es auch noch ein wenig brutaler zur Sache geht. Das Buch hält mehrere unerwartete Wendungen bereit, die noch einmal einen ganz anderen Wind in die Storyline bringt und auch unsere Königinnen entwickeln sich anders als erwartet. Es dauert aber wieder seine Zeit bis die Geschichte in Fahrt kommt. Der Cliffhanger am Ende ist auf jeden Fall schon wieder ziemlich übel!

*Reziexemplar

Zuerst erschienen auf:
http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/10/rezi-die-konigin-der-schwarze-thron-bd.html

Veröffentlicht am 07.10.2017

Ein Buch das mir sehr gut gefallen hat, obwohl es nicht meinem normalen Lesegeschmack entspricht.

The Promise - Der goldene Hof
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Lady Elizabeth kann auf eine berühmte Ahnenreihe zurückblicken und lebt auch sonst komfortabel das Leben einer Aristokratin, wäre da nicht das Problem mit dem Geld. Der Tod ihrer Eltern hat leider dafür ...

Lady Elizabeth kann auf eine berühmte Ahnenreihe zurückblicken und lebt auch sonst komfortabel das Leben einer Aristokratin, wäre da nicht das Problem mit dem Geld. Der Tod ihrer Eltern hat leider dafür gesorgt dass die Mittel der Familie schneller schwinden als geplant und nur die Heirat mit einem Cousin scheint den Niedergang aufhalten zu können. Davon ist Elizabeth alles andere als begeistert und als eines Tages der charmante Cedric auftaucht und ihre Zofe als Mädchen für den Goldenen Hof gewinnen will - ein Art Schule, die Mädchen der Unterschicht zu gefragten Frauen für die reichen Herren der neuen Kolonien ausbildet - fasst sie einen Entschluss: sie mischt sich unter die Mädchen und flieht nach Adoria. Dort soll ein reicher Mann ihre Familie retten. Doch es lauert neben der Gefahr der Entdeckung noch so manche Hürde auf sie...und vielleicht auch die Liebe?

The Promise war für mich zunächst so etwas wie ein Experiment. Ich lese ja hauptsächlich Bücher mit Fantasy-Elementen, Dystopien oder irgendetwas in der Art - von NewAdult mal abgesehen. The Promise mit seiner Kombination aus Romance und einem gewissen historisch anmutenden Einschlag ist also ziemlich weit außerhalb meiner Komfortzone.
Aber ich muss sagen, dass Buch konnte mich insgesamt wirklich sehr gut unterhalten.
Das lag sowohl am wirklich flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin, als auch an den Charakteren und dem tollen Setting.
Mir hat die Szenerie der Aristokratie wunderbar gefallen, die Eigenheiten der Gesellschaft, die Umgangsformen und Konventionen und auch die Stimmung die durch die fehlenden "modernen" Errungenschaften geschaffen wurden. Dabei habe ich immer versucht Parallelen zu Ereignissen und Ländern unserer Welt/Zeit zu finden und das fand ich sehr spannend und ist mir auch gelungen.
Besonders interessant fand ich das Leben in den Kolonien und deren Aufbau.
Noch weiter außerhalb meiner Komfortzone war tatsächlich das durchaus sehr präsente Thema Religion. Ich selbst bin nicht gläubig und bin eher skeptisch gegenüber Bücher in denen das Thema eine tragende Rolle spielt. Hier jedoch war das Thema Religion und vor allem religiöse Verfolgung ein Aspekt der viel zur Entwicklung der Geschichte beitrug und dabei keinen belehrenden Charakter hatte. Ich konnte mich damit also durchaus anfreunden und mochte die Ausarbeitung dazu ebenfalls.

Die Charaktere waren angenehm und machen für mich über den Lauf der Geschichte eine spürbare Entwicklung durch. Vor allem Elizabeth, die bewies, dass sie doch mehr sein kann als ein "Frauchen" der Aristokratie. Cedric mochte ich ebenfalls gerne, wenn er auch ein wenig blass blieb. Dafür fand Elizabeth jedoch zwei sehr interessante Freundinnen, die einen zweiten Blick wert sind.
Ein wenig zu kurz gekommen ist mir der Abschnitt des Buches der sich mit der Ausbildung am Goldenen Hof beschäftigte, das wurde doch etwas schnell abgehandelt, hier wären mir etwas mehr Details lieb gewesen. Die Liebesgeschichte war soweit glaubhaft, wenn auch Anfangs ein wenig klischeehaft und seicht. Im Laufe des Buches gewann sie jedoch an Charakter und passte gut ins Bild.
Das Buch besticht zunächst durch seine Ruhe und langsame Entwicklung der Storyline. Ich war davon sehr angetan, einfach weil es zu meiner Stimmung während des Lesens gepasst hat. Gegen Ende des Buches wurde es dann nochmal richtig spannend und actionreich (zumindest für dieses Genre), manch einem könnte diese Entwicklung aber eventuell zu lange dauern.
Ich für meinen Teil mochte das Buch auf jeden Fall als Gesamtpaket sehr gerne, vor allem weil es mich ebenso gut unterhalten konnte ohne meinen Vorlieben zu entsprechen.
Der Folgeband steht schon auf meiner Wunschliste. Dabei ist es so, dass die Geschichte von Elizabeth abgeschlossen ist und der Folgeband eine andere Sicht der Dinge erzählen wird.

Ein Buch das mir sehr gut gefallen hat, obwohl es nicht meinem normalen Lesegeschmack entspricht. Das tolle historische Setting, sowie Liebesgeschichte und Charaktere, konnten mich in Verbindung mit einem angenehmen Schreibstil überzeugen. Dabei startet das Buch sehr ruhig und kommt erst gegen Ende in Schwung. Interessant waren der religiöse Aspekt sowie die Institution des Goldenen Hofes, auch wenn dieser ein wenig zu kurz kam für meinen Geschmack. Die Geschichte ist erfreulicherweise in sich abgeschlossen und macht Lust auf die Folgebände.

*Reziexemplar

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/09/rezi-promise-der-goldene-hof-bd-1-von.html

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Veröffentlicht am 26.09.2017

Auf jeden Fall der Band der Reihe mit dem meisten Bums

Chaosliebe (Die Chaos-Reihe 3)
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Im letzten Band der Reihe wandeln die Götter wieder auf der Erde und es bilden sich zwei Lager: Gut gegen Böse, Licht gegen Chaos und May steckt mittendrin. Dabei hat sie nach wie vor noch nicht ihre volle ...

Im letzten Band der Reihe wandeln die Götter wieder auf der Erde und es bilden sich zwei Lager: Gut gegen Böse, Licht gegen Chaos und May steckt mittendrin. Dabei hat sie nach wie vor noch nicht ihre volle Kraft erreicht. Diese braucht sie jedoch unbedingt um ihrem wahnsinnigen Cousin Horus gegenübertreten zu können und ein Erstarken der Götter zu verhindern. Nur ihre Heimat Ägypten scheint ihr die Macht geben zu können die ihr gehört, doch wie soll sie das Land ihres Herzens erreichen? Wurde ihre Familie doch vor langer Zeit verbannt. Doch es naht Hilfe von unerwarteter Seite! Ihr Götter die ihr wieder auf Erden wandelt, nehmt euch in Acht! Das Chaos hat eine neue Göttin!

Im 3. Band der Reihe geht es noch mal richtig zur Sache. Wir lernen einige neue Götter kennen, sowohl auf der guten wie auf der bösen Seite und May muss sich ganz genau überlegen wie sie diesen Göttern gegenübertritt und wem sie ihr Vertrauen schenkt. Es warten einige spannende Wendungen auf den Leser und es wird stellenweise ganz schön blutig. Dabei sind viele der Wendungen durchaus unerwartet und bringen neuen Drive in die Geschichte. Auch neue Charaktere haben ihren Auftritt von denen ich die meisten richtig cool und interessant fand, einer davon hat sich in mein Herz geschlichen und ich habe mich sehr über ihn gefreut. Auch dass die Walküre Ingrid noch ein wenig mehr Plot bekommen hat, hat mich gefreut denn sie ist ein richtig lustiger Charakter der Schwung in viele Situationen bringt.
Trotz des ganzen Chaos, des Dramas und der schwierigen Entscheidungen bleibt May ihrem Charakter stets treu und sorgt mit ihrer schnoddrigen und tollpatschigen Art für den ein oder anderen humorvollen Moment. Ich muss jedoch sagen das ich mir stellenweise doch mehr Ernst in den ein oder anderen Situation gewünscht hätte sowie weniger Schimpfnamen. Zu einem gefährlichen Krieg gehört für mich doch manchmal ein bisschen mehr Dramatik in denen manche Äußerungen oder Reaktionen von May für mich doch ein wenig zu abwegig waren. In den beiden Vorgängern hat das immer gut gepasst, im letzten Band wäre für mich persönlich weniger mehr gewesen.
Ich bin aber denke ich einfach mehr der Fan von Mays Eltern Seth und Destiny. Ich liebe die Beziehung der beiden und würde super gerne mehr über sie erfahren. May und Noah sind mir vielleicht doch einfach noch ein bisschen zu jung.
Ansonsten war der Band von allen Bänden mit Sicherheit der Spannendste und ich mochte nach wie vor die ganzen nerdigen Anspielungen, einfach weil sie auch auf mich (und die Autorin ;=)) absolut zutreffen. Da habe ich mich May dann doch jedes Mal sehr nahe gefühlt.
Für mich auf jeden Fall ein guter und sehr runder Abschluss der eigentlich keine größeren Fragen offen lässt.

Auf jeden Fall der Band der Reihe mit dem meisten Bums und den spannendsten Szenen. Neue Charaktere haben ihren Auftritt und sorgen für unerwartete Wendungen. May muss in diesem Band ganz schön über sich hinauswachsen um die Welt zu retten, vergisst dabei aber sicher nicht ihren Humor und bleibt sich selbst treu. Ich hätte mir stellenweise etwas mehr Ernst und weniger Schnoddrigkeit gewünscht, dafür habe ich mich über das ägyptische Flair und die vielen verschiedenen Götter gefreut. Für mich ein angenehmer und angemessener Abschluss der Trilogie.

*Reziexemplar

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/09/rezi-chaosliebe-die-chaos-reihe-bd-3.html