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Veröffentlicht am 19.12.2024

Here With Me

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Worum geht es?: Robyn will Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater Mac aufnehmen, deswegen reist sie in die Highlands. Dort trifft sie auf den Ex-Hollywoodstar Lachlan Adair. Den Mann, dem sie die Schuld an ...

Worum geht es?: Robyn will Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater Mac aufnehmen, deswegen reist sie in die Highlands. Dort trifft sie auf den Ex-Hollywoodstar Lachlan Adair. Den Mann, dem sie die Schuld an ihren zerrütteten Familienverhältnissen gibt. Das Oberhaupt der Adair-Familie ist Besitzer eines Resorts für die Reichen und Berühmten – und arrogant, selbstherrlich sowie verteufelt sexy. Sofort fliegen zwischen ihr und Lachlan die Fetzen. Doch jemand hat es auf die Adairs abgesehen, wodurch auch Mac bedroht wird. Robyn muss herausfinden, wer Lachlan und seinem Umfeld schaden will. Aber in Lachlans Nähe fällt es Robyn zunehmend schwerer, einen kühlen Kopf zu bewahren, und sie gibt ihrer intensiven Leidenschaft nach. Aber dies könnte für Robyn ein böses Ende nehmen…

Das Cover: Das Buchcover gefällt mir außerordentlich gut. Ich mag die Kontraste zwischen dem Dunkelblau im Hintergrund und dem Bronze im Vordergrund. Es ist ein Eye-Catcher, das muss man ja sagen. Da hat der Verlag ein wirklich schönes Cover herausgebracht.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Größtenteils werden die Kapitel von Robyn erzählt, aber ab und zu sind auch einige Kapitel aus der Sicht von Lachlan. Leider fällt mir beim Schreibstil nichts Positives ein. Zum einen stört mich, dass die Kapitel keine einheitliche Länge haben. Manche Kapitel sind nur 4 Seiten lang und das nächste dann wiederum 40 Seiten lang. Was soll denn das? Entweder sind die Kapitel kurz oder lang, aber doch nicht beides. Dann wiederholt die Autorin ständig die gleichen Muster. Robyn und Lachlan streiten sich und streiten sich wieder, aber es tut auch niemand etwas dagegen, dass sich das Verhältnis bessert. Dann wird nach einem Stalker gesucht und die Beweise waren so eindeutig, dass ich mich gewundert habe, dass man nicht vorher schon die entsprechende Person verdächtigt hat. Dafür, dass in diesem Buch Spannung eingeplant war, war ich leider sehr gelangweilt. Es gab nicht einen überraschenden Moment und das Buch zieht sich wie Kaugummi.

Die Hauptfiguren: Robyn ist eine Frau, die kürzlich ihre Karriere als Polizistin aufgrund eines traumatischen Einsatzes beendet hat. Sie ist nun freischaffende Fotografin und möchte nach Jahren eine Aussprache mit ihrem leiblichen Vater Mac haben. Sie ist zutiefst verletzt, dass er sie in der Kindheit verlassen hat. Als sie ihren Vater trifft, lernt sie Lachlan kennen. Sie hat gleich eine Antipathie ihm gegenüber, da sie ihm die Schuld gibt, dass sie keine Beziehung zu ihrem Vater hatte. Schließlich hat er ihm einen Job angeboten, der Mac nach Schottland geführt hat. Schon allein da hatte ich meine Probleme mit Robyn. Wie kann man einen Mann verurteilen, der jemandem einen Job angeboten hat? Mac hat doch einen freien Willen. Er hätte auch einfach nein sagen können. Robyn kann Lachlan nicht ausstehen und streitet sich leidenschaftlich mit ihm, aber sie spürt auch eine sexuelle Spannung, die sie nicht so recht einordnen kann. Ich fand die Streitereien zwischen Robyn und Lachlan anfangs noch süß, aber schnell war ich einfach nur genervt. Die beiden benehmen sich einfach wie im Kindergarten. Getreu dem Motto: Ich mag dich nicht, weil du doof bist. Machen wir es kurz, mit Robyn wurde ich einfach nicht warm.

Lachlan ist der älteste Sohn der Adair-Familie. Feste Beziehungen sind nicht seins und so geht er eine Affäre nach der anderen ein. Lachlan hat jahrelang als Schauspieler gearbeitet, bis er auf seinem Familiensitz in Schottland ein Resort für die Reichen und Berühmten geschaffen hat. Lachlan kann Robyn von Anfang an nicht leiden, da sie eindeutig einen großen Groll gegen ihren Vater hat. Mac ist für Lachlan wie ein großer Bruder und so will er ihn um jeden Preis beschützen. Lachlan spürt auch bei Robyn ebenso eine Antipathie wie sexuelle Spannung. Bis zu dem Punkt hatte ich noch Sympathien für Lachlan gehegt, aber als es dann zwischen Robyn und Lachlan ernster wurde, hat sich das schlagartig geändert. Lachlan hat so oft Grenzen überschritten, dass ich das einfach nicht mehr tolerieren konnte. Robyn will weggehen und er packt sie grob am Arm und hält sie fest. Sie sagt, lass mich los und er sagt nein. Ich will sowas einfach nicht mehr lesen. Ich bin schockiert, dass noch in der heutigen Zeit sowas romantisiert wird.

Endfazit: Bei Samantha Young bin ich immer zwiegespalten. Es gibt Bücher, die mir richtig gut gefallen, und dann gibt es leider auch genau Bücher wie dieses. Der Schreibstil war einfach katastrophal. Es zog sich und selbst die Jagd nach dem Stalker war total langweilig. Die Protagonisten waren beide dermaßen anstrengend und haben häufig Grenzen überschritten. Ich kann dem Buch nichts Positives abgewinnen. Ich werde dem 2. Band aber noch eine Chance geben in der Hoffnung, dass hier eine große Kehrtwende passiert.

Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Forever Never

Forever Never
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Worum geht es?: Brick Callan ist ein standfester Typ – nur wenn es um die eine Frau in seinem Leben geht, die, die er nie haben kann und die doch für immer seine Nummer eins ist, gerät seine Welt ins Wanken. ...

Worum geht es?: Brick Callan ist ein standfester Typ – nur wenn es um die eine Frau in seinem Leben geht, die, die er nie haben kann und die doch für immer seine Nummer eins ist, gerät seine Welt ins Wanken. Ihn und Remi Ford verbindet eine lange und komplizierte Geschichte von Streit und Anziehung, Freundschaft und Familie. Als Remi plötzlich wieder auf Mackinac Island auftaucht, jede Menge Geheimnisse im Schlepptau und in großen Schwierigkeiten steckend, kann Brick nicht anders, als sich ihrer anzunehmen. Selbst wenn es für ihn bedeutet, sich unwiderruflich in das eine Mädchen zu verlieben, über das er nie hinwegkommen wird…

Das Cover: Das Buchcover ist nicht meins. Ich mag einfach keine Buchcover, wo ausschließlich ein Sixpack abgebildet ist. Da frage ich mich immer, ob das Buch ausschließlich dem Motto "Sex sells" verkauft werden kann. Hat das Buch nichts spannenderes zu bieten? Aber mittlerweile schrecken mich solche Cover nicht mehr ganz so ab und ich lese mir trotzdem die Klappentexte durch, um zu entscheiden, ob ich es lese oder nicht

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzähler-Perspektive erzähl, wobei abwechselnd Brick und Remi betrachtet werden. Ab und zu sind auch Kapitel aus der Vergangenheit (Teeniezeit) der Beiden mit drin. Der Schreibstil war leider überhaupt nicht meins. Es war zu emotionslos geschrieben und teilweise musste ich über einige Passagen so lachen, weil ich nicht glauben konnte, wie man so was zu Papier bringen kann. Zum Beispiel: Brick und Remi stehen sich gegenüber. Sie spürt etwas "Hartes" an ihrem Bauch. Ich als Leserin dachte und nun - nichts. Es passiert gar nichts. Die Autorin springt zum nächsten Thema. Dann werden haufenweise Nebencharaktere in der Geschichte mit eingebaut, die man getrost auch hätte weglassen können. Schlussendlich war ich einfach nur gelangweilt, weil ich bis zur Hälfte immer noch nicht verstanden habe, wohin die Reise geht.



Die Hauptfiguren: Zunächst einmal muss ich vorneweg sagen, dass ich die Namen der Protagonisten recht schwierig fand. Remi klang für mich eher wie ein Männername und bei Brick dachte ich anfangs es wäre ein Schreibfehler und habe immer Rick gelesen :D

Remi ist eine junge Frau, welche nach langer Zeit wieder in ihre Heimatstadt zurückkommt. Sie trägt einen Gips und wirft damit viele Fragen auf. Warum ist sie nach all den Jahren wieder zurück? Warum trägt die einen Gips? Und dann sind da ständig diese anonymen Drohungen die sich erhält. Mit Remi kam ich einfach nicht klar. Sie war so dermaßen anstrengend, dass ich Lust am Lesen verloren habe. Auch hier wieder ein Beispiel: Remi ist Asthmatikerin und vergisst ihr Asthmaspray zu Hause. Sie hat einen Asthmaanfall und Brick holt Hilfe. Er meint zu ihr Wehe du gehst noch einmal ohne Asthmaspray aus dem Haus. Was erwidert sie: Das geht dich gar nichts an. Mal ganz ehrlich, ich hatte das Gefühl ich lese über einen pubertierende Teenie und nicht über eine erwachsene Frau.

Brick ist ein gestandener Mann, welcher in seiner Kleinstadt als begehrter Junggeselle gehandelt wird. Als Remi wieder zurückkommt, ist das Gefühl von damals wieder da. Es entsteht gleich wieder eine Hassliebe. Auch mit Brick hatte ich meine Probleme. Ständig erzählt er nur, dass er bei jeder Gelegenheit wenn er sie sieht eine Erektion bekommt. Und dann zickt sie ihn für Kleinigkeiten an was ihn total nervt und dennoch wieder scharf macht. Das mag am Anfang noch witzig sein, aber mit der Zeit wurde es nur nervig. Viel mehr kann ich über Brick auch nicht berichtigen, da ich nicht mehr von ihm aufschnappen konnte.

Endfazit: Der Klappentext klang super und ich hatte ein wenig Crime und viel Romance erwartet, aber leider habe ich weder das Eine, noch das Andere bekommen. Die Geschichte zieht sich in die Länge und passiert und passiert nichts. Situationen werden nicht aufgelöst und Kapitel ziehen und ziehen sich. Beide Protagonisten waren äußerst anstrengend und die anfänglichen Hänseleien hörten und hörten nicht auf. Es klang sehr vielversprechend, aber leider konnte ich dem Buch nichts abgewinnen. Ich kann das Buch bedauerlicherweise nicht weiterempfehlen.

Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Marta schläft

Marta schläft
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Worum geht es?: Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ...

Worum geht es?: Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin...



Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu den anderen Büchern der Autorin. Es ist minimalistisch, aber aussagekräftig genug.



Der Schreibstil: Noch nie hatte ich solche Probleme den Schreibstil eines Buchs zu beschreiben. Größtenteils sind die Kapitel aus der Sicht von Nadja erzählt. Zwischendurch sind dann noch Briefe mit eingebaut, welche auf das nächste Kapitel überleiten. Den Schreibstil fand ich leider total schrecklich. Eigentlich mag ich es, wenn es in Büchern Zeitsprünge gibt, diese müssen jedoch strukturiert sein. Ich habe gelesen und gelesen und selbst nach 150 Seiten wusste ich immer noch nicht um was es geht. Man hat das Gefühl zwei Geschichte parallel zu lesen und versteht den Zusammenhang einfach nicht. Ich habe mehrere Kapitel schlussendlich übersprungen, weil ich mit dem Schlaf zu kämpfen hatten. Allumfassend kann ich sagen es war der mit Abstand verwirrendste Schreibstil den ich je gelesen habe. Die letzten 30 Seiten haben dann die ganze Geschichte aufgeklärt, aber ich lese doch nicht 400 Seiten um nur die letzten Seiten zu verstehen.



Die Hauptfiguren: Nadja ist eine Frau, welche in schwierigen Familienverhältnissen aufgewachsen ist. Ihre Mutter hat sich kaum um sie und ihren kleinen Bruder gekümmert und auch als junge Frau, kämpft sie noch mit den Dämonen der Vergangenheit. Alle in ihrem Umfeld halten sie für verrückt. Nun passiert ein Mord in ihrer Heimatstadt und jemand versucht die Tat Nadja zuzuschieben. Sie ist unschuldig, aber so richtig will ihr keiner glauben. Aus Nadja wurde ich nicht schlau. Bis zum Schluss habe ich sie nicht verstanden.



Endfazit: Ich habe "Liebeskind" geliebt und wollte unbedingt ein weiteres Buch der Autorin lesen. Nach diesem Buch frage ich mich nun, ob ich es bei zwei Büchern lieber belassen sollte. Der Schreibstil war leider katastrophal. Es gab so viele Nebenstränge die in meinen Augen total unnötig waren und absolut gar nichts mit dem Mord zu tun hatten. Nadja als Protagonistin konnte ich bis zuletzt nicht verstehen. Das Buch war leider überhaupt nichts für mich und ich kann es nicht weiterempfehlen.



Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

So Divided So Deep

So Divided So Deep
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Worum geht es?: Zoey möchte ihren Lebensretter finden. Den Mann, der ihr Herz nach einem Unfall wieder zum Schlagen brachte. Noah, ein Sanitäter der Kleinstadt Shellington, ist nur zögerlich bereit, sich ...

Worum geht es?: Zoey möchte ihren Lebensretter finden. Den Mann, der ihr Herz nach einem Unfall wieder zum Schlagen brachte. Noah, ein Sanitäter der Kleinstadt Shellington, ist nur zögerlich bereit, sich mit ihr zu treffen. Doch der Widerwille weicht bald einem Knistern zwischen ihnen, das immer stärker wird. Die Erlebnisse der Vergangenheit lassen sich allerdings nicht so leicht abschütteln und stellen sich ihrer wachsenden Zuneigung in den Weg…



Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Schriftzug ist prägnant, aber passt super zum Hintergrund. Die harmonischen Farben sehen toll aus und runden das Ganze super ab.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Größtenteils wird hierbei die Geschichte aus der Sicht von Zoey erzählt. Ab und zu sind auch Kapitel aus der Sicht von Noah. Anfangs war ich total begeistert. Der Prolog klang vielversprechend und ich war gefesselt. Leider hat sich das Blatt aber schnell gewendet. Die Geschichte wurde immer langweiliger und besonders dieser ständige Hass von Zoey gegenüber ihrer Steifschwester zog sich durch das ganze Buch und hat mich nur genervt. Ich bin am Ball geblieben, weil ich dachte irgendwann kommt der große Wendepunkt, aber der kam leider nicht. Tut mir leid, aber eine Charakterentwicklung konnte ich hier nicht feststellen.



Die Hauptfiguren: Zoey ist eine junge Frau, welche kürzlich zutiefst verletzt wurden ist. Ihre Stiefschwester hat sie in Flagranti mit ihrem Freund erwischt. Sie konnte nicht klar denken und hat daraufhin einen Autounfall gebaut, welche schwere Folgen hatte. Sie möchte nun ihren Lebensretter kennenlernen, denn ohne ihn wäre sie tot. Nach langer Suche lernt sie endlich Noah kennen. Er geht auf Abstand zu ihr, aber sie kann seine Abweisung nicht verstehen. Die Beiden nähern sich schließlich an, aber sie merkt, dass etwas nicht stimmt. Warum will er ihr seine Freunde nicht vorstellen? Allen persönlichen Fragen weicht er immer aus. Mit Zoey wurde ich nicht warm. Sie erzählt immer sie ist mit sich im reinen da sie nun Yoga macht und dann ist da dieser Hass zu ihrer Stiefschwester. So ausgeglichen hat sie dann doch nicht gewirkt. Ich kann ihre Wut verstehen, aber in Büchern möchte ich ständig über so eine feindselige Haltung lesen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass Zoey hier eine bessere Entwicklung durchmacht.



Endfazit: Der Klappentext klang super, aber das Buch hat mich leider total enttäuscht. Es zieht sich eine negative Atmosphäre durch das gesamte Buch. Zoey war mir ein kompletter Widerspruch an sich. Sie erzählt immer wie ausgeglichen sie ist, aber am Ende ist sie voll Hass und ist nicht bereit einen Schritt aus ihre Stiefschwester zuzugehen. Das mir war mir einfach zu esoterisch veranlagt und ich damit überhaupt nichts anfangen. Die Wendung um Schluss, warum Noah seine Freunde Geheim gehalten hat, war leider mehr als offensichtlich und keine Überraschung. Selbst der Schreibstil konnte mich nicht catchen und war sehr ermüdend. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.



Das Buch erhält von mir total enttäuschte 1 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Wir zwei in diesem Augenblick

Wir zwei in diesem Augenblick
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Worum geht es?: Die BWL-Studentin Anna und der Fotograf Max haben sich nicht gesucht, aber gefunden. Bei einem »Wahrheit oder Pflicht«-Spiel auf einer Party in Bamberg. Bald darauf sind sie scheinbar unzertrennlich. ...

Worum geht es?: Die BWL-Studentin Anna und der Fotograf Max haben sich nicht gesucht, aber gefunden. Bei einem »Wahrheit oder Pflicht«-Spiel auf einer Party in Bamberg. Bald darauf sind sie scheinbar unzertrennlich. Die stets kontrollierte Anna und der eher spontane Max werden mitgerissen von der Flut ihrer Gefühle. Sind viel zusammen unterwegs. Max meist mit der Kamera. Tausend Bilder der Liebe. Doch plötzlich liegen die Träume von ihrer gemeinsamen Zukunft in Scherben, und Max steht allein im Herbstwind auf der Brücke über der Regnitz. Weil ausgerechnet ein Foto alles zerstört hat.



Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es seht sehr harmonisch aus und auch der Schriftzug passt super in das Bild. Einfach toll. Ich liebe die Farben.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd von 4 Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt. Ich hatte damit sehr meine Probleme. Laut Klappentext geht es um Anna und Max und plötzlich tauchen dort Charlotte und Martin auf. Wer sind denn bitte Charlotte und Martin? Schon allein der Wechsel der Protagonisten war verwirrend und dann kamen noch die Zeitsprünge in die 90er Jahre dazu. Ich habe ständig gewartet, wann denn der Zeitpunkt kommt, bis endlich diese zwei unterschiedlichen Geschichten zusammenfinden. Es hat fast 300 Seiten gedauert! Tut mir leid, aber das war selbst mir zu viel. Wer hat denn Lust zwei Geschichten zu lesen, die erst nach 300 Seiten zu einer werden und erst dann einen Sinn ergeben. Mit dem Schreibstil kam ich einfach gar nicht klar. Seitenweise passiert gar nichts und die Handlung zieht sich. Im letzten Drittel habe ich sogar Kapitel übersprungen und konnte trotzdem der Grundhandlung noch folgen. Das Tempo hat einfach nicht gestimmt. Ich verstehe nicht, wie man so viele Seiten füllen konnte. Was mich allerdings am Meisten geärgert hat war, dass das große Problem (wovon ich ausgegangen bin, dass es dort den großen Knall geben wird) mit nur einem Satz schnell aufgelöst wurden ist.



Die Hauptfiguren: Anna ist eine junge Frau, welche ihr Leben im Griff hat. Sie ist durchorganisiert und trifft alle Entscheidungen mit Bedacht Spontanität gibt es bei ihr kaum und so wundert es sie, dass eine Partynacht mit einem One-Night-Stand mit Max endet. Eigentlich passt Max so gar nicht in ihren Plan, aber sie fühlt sich zu ihm hingezogen und geht eine Beziehung mit ihm ein. Sie hat jedoch Gewissensbisse ihrem Vater mit der Firma allein zu lassen und steht in einem inneren Konflikt. Von allen Charakteren konnte ich mit Anna am Meisten anfangen. Sie ist sehr unsicher und möchte alles perfekt machen. Sie hat eine tolle Entwicklung durchgemacht und ist zu einer starken unabhängigen Frau geworden.

Max ist einer junger Mann, welcher als Fotograf arbeitet. Nach dem One-Night-Stand mit Anna, möchte er sie unbedingt näher kennenlernen. Anna hat aber Probleme eine Bindung zu ihm aufzubauen, da er sich immer mehr vor ihr verschließt. Themen wie Familie klammert er gänzlich aus. Max ist in schwierigen Familienverhältnisen aufgewachsen und versucht der Übervorsorglichkeit seiner Mutter zu entfliehen. Mit Max hatte ich meine Probleme. Er war mir manchmal zu überdreht und gerade in der Konfrontation mit seiner Familie zu hart. Ich verstehe, dass Probleme angesprochen werden müssen, aber dass war mir zu viel.

Charlotte ist eine junge Frau, welche mit ihrem Sohn und ihrem Mann von der Großstadt auf Land zieht, um ihrem Sohn eine schönere Kindheit zu ermöglichen. Charlotte merkt schnell, dass ihr das Leben auf dem Land und als Hausfrau langweilt. Sie versucht sie ihrer Rolle zu fügen, aber sie ist unglücklich. Sie findet eine Ablenkung und droht dabei aufzufliegen. Ich konnte Charlotte von Anfang an nicht leiden. Sie ist eine Mutter und will es gar nicht sein. Ihr Kind ist ihr häufig egal, aber sie beteuert immer, dass es das Leben ist was sie will. Sie widerspricht sich selber und ist nicht ehrlich zu sich selbst. Ich wurde nicht warm mit ihr. Sie war mir ein einziger Widerspruch.

Martin in ein junger Mann, welcher mit Friederike auf dem Land lebt. Seine Frau und er wünschen sich seit Jahren ein Kind, aber es hat bislang noch nicht geklappt. Als die neues Nachbarn einziehen ist er zunächst skeptisch. Irgendwas fasziniert ihn allerdings an Charlotte. In der Ehe mit Rike läuft es auch nicht so rund und so sucht auch er nach Ablenkung. Auch mit Martin kam ich leider nicht klar. Er beteuert immer, wie er seine Frau liebt, aber davon habe ich kaum was gemerkt. Sie leben nebeneinander her, aber jeder am Ende für sich. Sympathisch war er mir nicht.

Endfazit: Der Klappentext klang super und ich hatte schon das große Drama erwartet. Leider konnten meine Erwartungen nicht mal Ansatzweise erfüllt werden. Der Schreibstil hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Die Kapitel ziehen sich und seitenweise passiert nichts. Die Haupthandlung ging viel zu spät los und als Leserin tappte ich ungefähr ein Dreiviertel des Buchs im Dunkeln. Aus der Geschichte hätte man deutlich mehr rausholen können.



Das Buch erhält von mir enttäuschte 1 von 5 Sterne.

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