Cover-Bild Papa ruft an
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783492309783
Bastian Bielendorfer

Papa ruft an

Standleitung zum Lehrerkind | Ein lustiges Buch für zwischendurch

»Deutschland lacht sich kaputt« WAZ
Wenn die Floppy-Disks nicht in den CD-Spieler passen wollen und weder die Nachbarschaft noch Apples Siri jemals wieder mit Vater sprechen möchten, dann muss Bastian dran glauben. Nachdem das Lehrerkind bereits seine Mutter fit gemacht hat fürs Weppzwonull, ist nun Vater dran – und der zahlt es dem Sohn mit ungebetenen Ratschlägen zurück. Denn auch jenseits der Dreißig gelingt es Bastian kaum, die Familienbande zu entwaffnen – vor allem, weil Vater Bielendorfer auch noch Schützenhilfe am Rotstift bekommen hat: Neffe Ludger ist zwar erst zwölf, er hält seinen Babysitter Basti aber so auf Trab, dass man am Ende nicht mehr weiß, wer hier eigentlich auf wen aufpasst …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Schon lange beim Lesen nicht mehr so gelacht

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In diesem Buch mit vielen kleinen Episoden aus dem Leben des Bastian Bielendorfer geht es wie der Titel schon andeutet, ums telefonieren. Entweder ruft Mama an, ein anderes mal Papa, oder Basti meldet ...

In diesem Buch mit vielen kleinen Episoden aus dem Leben des Bastian Bielendorfer geht es wie der Titel schon andeutet, ums telefonieren. Entweder ruft Mama an, ein anderes mal Papa, oder Basti meldet sich telefonisch bei seinen Eltern. Und auch Ludger, der 12-jährige Waldorf-Neffe, der immer mal zu Besuch kommt oder gehütet werden will oder eher muss, kommt zu Wort. Dazu lese ich in vier verschiedenen Aufsätzen von Bastis schlimmsten Urlaubserlebnissen und bin bei mehreren er sagt – sie sagt – Gesprächen zwischen Bastian und seiner Frau Nadja dabei. Ein Familiengeheimnis, das Papa bisher sehr gut gehütet hat, kommt auch zum Vorschein. Damit hätte auch ich nicht gerechnet.

Egal ob Papa Robert mit Straßenhündin Maja und Bastian mit seinem Mops Otto zum Tierarzt gehen; ob Bastian im Aufzug stecken bleibt; ob Mama mal wieder günstig geshoppt hat und nun ein Paket schickt; ob darüber diskutiert wird, warum anstatt der Reinigungsfrau plötzlich ein Saugroboter die Arbeit macht; wie sein Vater versucht eine Dose Ravioli in der Mikrowelle heiß zu machen oder eine Flasche Shampoo in die Waschmaschine kippt; wie Bastian Ludger und dessen Freund Gunnar beschreibt; oder wenn Papa aus Basti´s Betragensbuch vorliest. Ich habe selten so viel und laut gelacht, wie bei diesen kleinen Geschichten. Papa und auch Mama Bielendorfer haben einen so ganz eigenen Humor. Und ihr Sohn, der Thronfolger, interpretiert die Beiden so gut, dass mir die Bilder, die er mit seinen Aussagen kreiert nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Wer solche Eltern hat, wie Bastian Bielendorfer die seinen hier mit ihren Worten und Taten umschreibt, der kann gar nichts anderes werden als Comedian. Ich jedenfalls hatte mit Familie Bielendorfer und Neffe Ludger einige sehr humorvolle Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.12.2017

Rezension zu "Papa ruft an" (B. Bielendorfer)

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Bastian Bielendorfer hat sich in Deutschland als Autor und Comedian einen Namen gemacht und ist vielen als "Lehrerkind" bekannt. Nach den Bestsellern "Lehrerkind", "Lebenslänglich Klassenfahrt" und "Mutter ...

Bastian Bielendorfer hat sich in Deutschland als Autor und Comedian einen Namen gemacht und ist vielen als "Lehrerkind" bekannt. Nach den Bestsellern "Lehrerkind", "Lebenslänglich Klassenfahrt" und "Mutter ruft an" hat er nun sein viertes Buch veröffentlicht, das sich vor allem, aber nicht nur, seinem Vater widmet.

Ich selbst kannte bislang von ihm nur das Buch "Mutter ruft an" und habe ihn einmal im Rahmen der "Komischen Nacht" erlebt, wo ich ihn sehr lustig und sympathisch fand. Und wenn man schonmal die Mutter-Variante kennt, muss der Vollständigkeit halber natürlich auch das Vater-Buch gelesen werden! Wobei auch hier selbstverständlich Mutter Ingrid gerne im Hintergrund wütet, während Vater Robert seinen Stammhalter in den Wahnsinn treibt.

Vater Robert ist - ebenso wie Mutter Ingrid - pensionierter Lehrer und stets mit dem Rotstift bewaffnet. Seine dezent besserwisserische Art, sein als am Existenzminimum knapsender Lehrer angebrachter Geiz und seine Unfähigkeit, alleine im Haushalt zu überleben, sorgen für viele komische und skurrile Momente. Man darf davon ausgehen, dass so manche Situation vom Autor überspitzt dargestellt und etwas ausgeschmückt wurde. Knallharte Recherchen meinerseits haben zum Beispiel ergeben, dass allein schon die elterlichen Vornamen verfälscht wurden. Aber ein gewisser Grundwahnsinn ist bei der Familie Bielendorfer sicherlich vorhanden.

Das Buch liefert zahlreiche Gesprächsprotokolle zwischen Eltern und Sohn. Dazu kommen noch ein paar Kindheitserinnerungen an missglückte Familienurlaube, kurze Streitgespräche zwischen Bastian und Gattin Nadja sowie Erlebnisse mit Neffe Ludger. Und natürlich dürfen Mops Otto sowie die rattenfressende Mischlingshündin Maja nicht fehlen.

Nadja ist mir sehr sympathisch. Sie erträgt die angeheiratete Sippe mit stoischer Gutmütigkeit sowie geduldiger Grazie und kommt mit den Eigenheiten der Schwiegereltern viel souveräner zurecht als ihr Mann. Neffe Ludger ist der Sohn von Bastians Cousine und das Produkt zweier Waldorflehrer. Ich weiß nicht, ob es Ludger wirklich in dieser Form gibt, aber er ist der Grund, weshalb ich für nächste Woche einen Termin für eine Sterilisation beim Krankenhaus um die Ecke vereinbart habe.

Der Autor versteht es wirklich, die Situationen und Gespräche mit seiner Familie plastisch wiederzugeben, so dass sofort das Kopfkino losgeht. Ich liebe Bielendorfers Humor. Er haut eigentlich permanent und eloquent einen Kracher nach dem nächsten raus, und schon allein sprachlich war das Buch für mich ein Genuss. Manche Begebenheiten waren gar nicht mal so wahnsinnig komisch, konnten mich aber allein schon durch den witzigen Schreibstil zum Lachen bringen.

Es ist eigentlich erstaunlich, dass der Autor nicht schon längst eine Selfmade-Vollwaise ist. Aber trotz all der Macken bzw. Special Effects seiner Eltern, die es kaum überwunden haben, dass der Sohn nur Bestsellerautor (Trivialliteratur!!!) und nicht Chefarzt ist, schwingt doch auch immer unterschwellig eine kleine Liebeserklärung an die Erzeuger mit.

Natürlich muss man noch als Kritikpunkt anmerken, dass die Grundidee nach "Mutter ruft an" nicht neu ist. Als Kenner von Bielendorfers bisherigen Büchern sollte man also nicht erwarten, dass Bastian Bielendorfer das Rad neu erfindet. Aber es ist eine nette Fortsetzung des alltäglichen Bielendorferschen Wahnsinns.

Alles in Allem liefert "Papa ruft an" lockere und lustige Unterhaltung mit skurrilen Charakteren, die die eigene Familie plötzlich nicht mehr ganz so wahnsinnig erscheinen lässt.

P.S.: Bevor ich diesen Text online stelle, muss ich nochmal ganz genau Korrektur lesen, denn ich möchte nicht, dass Herr Bielendorfer senior mir irgendwann eine ausgedruckte und mit Rotstift korrigierte Version dieser Rezension zukommen lässt...

Veröffentlicht am 18.10.2017

Konnte mich nicht durchgehend unterhalten

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Über Humor lässt sich bekanntlich streiten, so auch sicherlich über Bastian Bielendorfers neuestes Werk "Papa ruft an: Standleitung zum Lehrerkind". Da ich bereits die ersten beiden Bücher des Autors gelesen ...

Über Humor lässt sich bekanntlich streiten, so auch sicherlich über Bastian Bielendorfers neuestes Werk "Papa ruft an: Standleitung zum Lehrerkind". Da ich bereits die ersten beiden Bücher des Autors gelesen habe, hatte ich bereits eine ungefähre Vorstellung davon, was mich hier erwarten wird und hatte nicht zwingend die höchsten Erwartungen, was auch ganz gut war.

Fakt ist, dass der Autor definitiv schreiben kann und ein Talent dafür besitzt, wie er den Nerv der Menschen trifft, dass diese sich möglicherweise in seine Anekdoten und Geschichten hineinversetzen können. Mich konnte er mit seinen Geschichten allerdings nicht immer abholen, da ich vieles einfach als zu überspitzt empfunden und oftmals die Augen verdreht habe.

Nachdem sich Bastian Bielendorfer in seinem letzten Werk ausführlich mit seiner Mutter auseinandergesetzt hat, kommt nun sein Vater an der Reihe, der oftmals doch eher wortkarg ist und oftmals mit seiner Art aneckt. Dennoch wirkt der Vater trotz seiner oftmals doch sehr skurrilen Art sehr sympathisch, sodass ich die Geschichten rund um Urlaube, besondere Gespräche, etc. mit Interesse verfolgt habe. Dennoch muss ich, wie bereits oben erwähnt, zugeben, dass mich der Autor nicht immer überzeugen konnte, da manches einfach zu aufgesetzt und überspitzt rüber kommt. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass mir das Buch als Hörbuch möglicherweise besser gefallen hätte.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir dagegen wieder einmal richtig gut, denn hier kann man immer wieder kleinere Illustrationen entdecken, die auch meistens gut zu den Anekdoten passen. Die Kurzbeschreibung liest sich auch vielversprechend, sodass man nach der Mutter nun auch den Vater in voller Pracht erleben darf.

Kurz gesagt: Auch wenn ich "Papa ruft an: Standleitung zum Lehrerkind" nicht immer gelungen finde und ich den Humor stellenweise gar nicht mag, findet man hier dennoch ein Werk vor, das durchaus unterhalten kann, wenn man sich denn voll und ganz drauf einlassen kann. Wer bereits die ersten Werke des Autors mochte, wird auch mit diesem Buch nichts falsch machen.