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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

Wimmelbuch mit Klappen und vielen Bildern

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land
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Der Traktor auf dem Cover hat wohl ein Problem mit der engen Holzbrücke und deshalb bildet sich hinter ihm eine Autoschlange. Leider kann man nicht genau erkennen, ob der Vorderreifen defekt ist oder ob ...

Der Traktor auf dem Cover hat wohl ein Problem mit der engen Holzbrücke und deshalb bildet sich hinter ihm eine Autoschlange. Leider kann man nicht genau erkennen, ob der Vorderreifen defekt ist oder ob die junge Fahrerin nicht genau die Mitte des Weges getroffen hat. Da muss ich mit den Enkeln lange diskutieren und mutmaßen.
Jede der folgenden Seiten hat einen kleinen Text zur Erklärung und dann einige Bilder von Personen oder Gegenständen, die man im Bild suchen soll.
Auf der ersten Seite dieses Pappbilderbuches sehen wir den Markplatz mit Rathaus und Feuerwehr. Wenn man die Klappe Rathaustür öffnet, kann man das Brautpaar sehen, der Konditor bringt schon die Hochzeitstorte mit dem Wagen, der Schornsteinfeger winkt dem Paar mit dem Zylinder zu und die Feuerwehr hat einen Einsatz. Viele andere Menschen sind zu sehen und es gibt sehr viel zu entdecken und zu schauen.
Die nächste Doppelseite führt uns auf den Bauernhof und hier steht auch wieder der Traktor, diesmal wird wohl sein Hinterrad gewechselt. Ponyreiten, Lamas und ein Baum voller Äpfel kann man sehen, aber auch noch viele andere Situationen sind abgebildet.
Dann ist die Ernte im vollen Gange, der Waldkindergarten wird besucht, ein Sommertag im Seeschwimmbad, ein Feuerwehrfest und zum Schluss gibt es Tannenbäume zu kaufen.
Wenn man genau hinsieht, kann man immer wieder dieselben Personen oder Autos wiederfinden. Ich denke auch man kann das Buch noch oft (vor-) lesen und wird immer wieder etwas Neues entdecken. So wird das Buch auch, wenn die Kinder wachsen nicht langweilig werden.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Szenen aus der Stadt

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: In der Stadt
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Ein Wimmelbuch in dem es viele Dinge zu entdecken gibt und dass dank seiner Klappen zum Mitmachen animiert. Das Cover zeigt eine Lastenrad, mit dem eine Frau zwei Kinder herumfährt. Ein roter voll besetzter ...

Ein Wimmelbuch in dem es viele Dinge zu entdecken gibt und dass dank seiner Klappen zum Mitmachen animiert. Das Cover zeigt eine Lastenrad, mit dem eine Frau zwei Kinder herumfährt. Ein roter voll besetzter Doppeldeckerbus, fährt über eine Brücke, unter der ein Schiff zu sehen ist, im Hintergrund ein Bahnhof, eine Hubschrauber, ein Flugzeug, ein Fernsehturm und eine Kran, um nur einige Dinge zu nennen.
Auf jeder Seite gibt es einen kleinen Text und einige Sachen, die man im Bild finden kann. Hier geht es um ein Lastenrad, einen Lieferdienst per Rad und um einen Dino, den man in einem Museum besichtigen kann, wenn man die entsprechende Klappe öffnet. Die Szene ist eine Erweiterung des Covers.
Am Hauptbahnhof warten viele Menschen, einige steigen in den orangen Bus, ein anderer nutzt einen Elektroroller. Auf der Baustelle wird Beton gegossen, durch das Öffnen einer Klappe ändert der kleine Bagger seine Position. Afrikanische Tiere sehen wir im Zoogehege, am Kanal ist ein Flohmarkt aufgebaut, durch einen Unfall sehen wir einen Abschleppwagen, ein Polizei- und ein Feuerwehrauto, dann liegt schon Schnee und im Hintergrund ist der Weihnachtsmann unterwegs.
Es gibt viel zu sehen und zu finden, Klappen sind zu öffnen und sicher wird man immer wieder etwas Neues entdecken.

Veröffentlicht am 18.04.2024

Ein Buch, das man lieben muss

Ameisen in Adas Bauch
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Ada erlebt in diesem Buch den Sommer vor ihrer Einschulung. Auf dem Cover sehen wir sie ins Schwimmbecken springen, im Wasser erwarten sie Mama, ihr kleiner Bruder Max und Mamas Freund Paul. Bis zu diesem ...

Ada erlebt in diesem Buch den Sommer vor ihrer Einschulung. Auf dem Cover sehen wir sie ins Schwimmbecken springen, im Wasser erwarten sie Mama, ihr kleiner Bruder Max und Mamas Freund Paul. Bis zu diesem Sprung dauert es aber eine ganze Weile, denn Ada mag es nicht, auch wenn sie gut schwimmen kann, wenn ihr Kopf unter Wasser kommt.
Schon das Inhaltsverzeichnis ist ungewöhnlich, denn es gibt noch Unterpunkte, die sich wie ein Wetterbericht anhören. Zum Glück heißt es zuletzt „Die Sonne kommt zurück“.
Die Sätze und die Kapitel sind sehr kurz und es gibt ganz viele bunte Bilder, deshalb ist das Buch gut zu lesen.
Zunächst wird Ada vorgestellt, so heißt die erste Überschrift „Was die anderen sagen“, und das weicht schon ab von dem „Was Ada sagt“. Aber das ist ja wohl meist so. Dann beginnt die Geschichte zum „Sonnenschein“, da geht Mama mit den Kinder sehr früh ins Freibad, auf dem Bild kann man die drei einsam am Beckenrand stehen sehen. Aber in den Buch geht es in erster Linie um leise und laute Gefühle, so heißt es im Untertitel. Zu Beginn geht es um ein „Schokokuchengefühl“. Ada erzählt aus ihrem Alltag, von Mamas Weichheit, wie es sich anfühlt, wenn Mama sie „Ada, meine Große“ nennt, was geschieht, wenn Paul Cello spielt und von ihrer Freundin Laila. Und natürlich von den Ameisen, die sie im Baum spürt, wenn sie an die Schule denkt. Obwohl Mama es nicht möchte, bekommt Ada zu ihrem Geburtstag von Oma ein Huhn. Im nächsten Kapitel gibt es „Wolken“. Da kommt es richtig zum Streit mit Max, doch als beim Einschlafen Monstertentakel auftauchen, liegen sie wieder in einem Bett vereint. Bis zu Einschulung erlebt Ada noch so einiges und sie macht sich viele Gedanken um Seelen.
Ein traumhaft schönes Kinderbuch! Ada Gefühle kann man so gut nachempfinden, auch die negativen. Die Worte erreichen sofort die Herzen der Leserinne und Lesen und man möchte manche Passagen immer wieder (vor)lesen und in die Geschichte versinken. Ein wundervolles Buch nicht nur für Schulanfänger*innen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Flott erzählt, gut zu lesen

Almuth und der Hühnersommer
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Almuth, die auf dem Cover mit dem Kopf nach unten auf einer Stange hängt, zieht aufgrund des instabilen Gesundheitszustandes ihres kleinen Bruders mit der Familie aufs Land. Ihre Mutter, die die Kinder ...

Almuth, die auf dem Cover mit dem Kopf nach unten auf einer Stange hängt, zieht aufgrund des instabilen Gesundheitszustandes ihres kleinen Bruders mit der Familie aufs Land. Ihre Mutter, die die Kinder Matti nennen, geht täglich zur Arbeit, während der Vater seine Arbeit zu Hause erledigt. Noch hat Almuth keine Freund*innen gefunden und deshalb freut sie sich sehr, dass die Hühner des Nachbarn, den sie Öhi nennt, zu ihr an die Turnstange kommen. So entsteht zunächst die Freundschaft speziell mit Huhn Ingeborg. So geht sie täglich den alleinstehenden Nachbarn besuchen und führt philosophische Gespräche mit ihm. Doch es gibt auch ein paar Kinder im Dorf und so freundet sich Almuth mit Said, den jeder im Dorf kennt, und mit Joy, die auf ihre kleinen Geschwister aufpassen muss, an und so gehen die Drei bald auf Marderjagd.
Almuth erzählt im Plauderton von ihren Erlebnissen, ihrer Hühnerfreundschaft, ihrer Angst um den kleinen Bruder und von ihrem Familienleben auf dem Dorf. Sie macht sich Sorgen um den Bruder, der immer wieder ins Krankenhaus muss, weil er Probleme mit der Luft hat, und sie setzt sich jeden Abend zu ihm ans Bett und versucht ihn zum Lachen zu bringen. Sie mischt sich ein, wenn ein Junge in der Schule gemobbt wird. Sie ist einfach ein liebenswertes Mädchen, dass mit beiden Beinen um Leben steht.
In den 17 etwas längeren Kapiteln erleben wir, wie Almuth sich im Laufe des Sommers verändert und doch irgendwie die gleiche bleibt. Viele kleine Zeichnungen lockern die Erzählung auf und dank des flotten Erzählstils ist es einfache das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Kurzer Text, wunderschöne Bilder und viele Klappen

Mit Maus auf dem Fluss
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Ein wundervolles Bilderbuch!
Das Cover zeigt die Maus, die mit ihrem Ruderboot auf dem Fluss unterwegs ist. Beim Umblättern sehen wir ein Wasser mit vielen Enten und danach die Karte, die uns zeigt, welchen ...

Ein wundervolles Bilderbuch!
Das Cover zeigt die Maus, die mit ihrem Ruderboot auf dem Fluss unterwegs ist. Beim Umblättern sehen wir ein Wasser mit vielen Enten und danach die Karte, die uns zeigt, welchen Weg der Fluss und auf ihm die Maus nimmt. Da geht’s von ihrem Haus bis ans Meer durch die unterschiedlichsten Landschaften. Zunächst nimmt er Abschied von der Familie, danach geht es durch ein grünes Blättermeer, damit wir es uns richtig gut vorstellen können, kann man an beiden Seiten die Bäume ausklappen. Nach den Kopfweiden kommen wir an ein Bootshaus und nachdem wir die Hauswand aufklappen, sehen wir einen Korbflechter bei der Arbeit. Das Boot fährt unter einer Holzbrücke durch und wir können das Boot durch Umklappen der Brücke vor und nach der Brücke sehen. Nach einem Hausboot, dessen Einrichtung wir anschauen können, folgt eine Schleuse. Hier kann man die Seite unten aufklappen und dann sehen, wie das Boot nach unten geschleust wurde. Es folgt ein Geschäft und ein Café, immer mit der Möglichkeit ins Innere zu schauen. So gibt es noch viel zu sehen, bis auf der letzten Seite der Mäuserich und sein Freund aufs Meer schauen.
Kinder lieben es einfach in Büchern etwas zu entdecken und die Illustratorin dieser stimmungsvoll gezeichneten Bilder hat mit der Konstruktion ihren Klappen viel Fantasie bewiesen. Erstaunlich, was sich da alles verändert.
Die erklärenden gereimten Texte sind kurz und sie lassen sich sehr schön vorlesen, wie oben gesagt: Ein wundervolles Buch!

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