Cover-Bild Mademoiselle Coco und die Entführung des Picasso
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 19.03.2024
  • ISBN: 9783365006573
Michelle Marly

Mademoiselle Coco und die Entführung des Picasso

Kriminalroman | Coco Chanel ermittelt - die Modeschöpferin als Detektivin

Paris in Aufruhr – Mademoiselle Coco ermittelt!

Paris in den 1910er Jahren: eine Stadt voller Magie, Glanz und Künstler aus aller Welt– und eine Metropole der Halbwelt. Es herrscht große Aufregung, als in der Nähe von Coco Chanels Atelier ein Toter gefunden wird. Dann verschwinden Frauen, und Coco bangt um das Leben ihres Geliebten, eines britischen Millionärs. Schnell stellt sie fest, dass auch der ehrgeizige Pablo Picasso in kriminelle Machenschaften verstrickt ist. Führen die Spuren des Verbrechens zu ihm? Die kluge Modeschöpferin lässt nichts unversucht, um zur Aufklärung beizutragen, und entdeckt dabei so manches Geheimnis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2024

Coco Chanel macht sich gut als Detektivin

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Die Modeschöpferin als Detektivin und erst noch von Michelle Marly, das hörte sich super interessant an - und war es auch.

Es ist Anfang der 1910er Jahre, als Coco Chanel noch nicht lange in Paris ist ...

Die Modeschöpferin als Detektivin und erst noch von Michelle Marly, das hörte sich super interessant an - und war es auch.

Es ist Anfang der 1910er Jahre, als Coco Chanel noch nicht lange in Paris ist und hier ein Hutatelier besitzt. Kleidung zeigt und verkauft sie in Deauville, in Paris erst nur Hüte, schneidert aber auf Auftrag auch in Paris Kleidung. Es ist zur Zeit des ersten Weltkrieges, Mode ist eher Nebensache, da Stoff und Material kaum vorhanden sind. Doch es gibt genügend noble Damen, die in Lazaretten und anderswo mithelfen und keine übliche Schwesterntracht anziehen wollen, sondern etwas, das "ihrem Stand entspricht". Die Arbeit geht Coco und ihren Angestellten trotz Krieg nicht aus.

Eine von Cocos Näherin benimmt sich aber auf einmal komisch, im Atelier wird gestohlen und kurz darauf wird der Sohn einer Kundin tot hinter Coco Chanels Atelier aufgefunden, die Umstände sind unklar. Später verschwindet auch noch eine von Cocos Bekannten, die Malerin Iréne Lagut - deren Verlobter, ein amerikanischer Millionär, befürchtet eine Entführung. Davon weiss die Polizei allerdings nichts, nur vom toten Mann im Hinterhof.

Dem Kommissar ist Coco Chanel schon einmal begegnet. Oder eher umgekehrt: sie ist ihm aufgefallen, als sie noch Gabrielle Chasnel hiess und in einem Varieté in Moulins als Sängerin auftrat. Ihr ist es peinlich, damit aufgezogen zu werden, fürchtet sie doch, dass man sie als Designerin nicht mehr ernst nehmen wird. Sie traut dem Kommissar deswegen auch nicht wirklich, sollte aber besser mit ihm zusammen arbeiten, dennoch beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln.

Coco Chanel wird von Michelle Marly so gezeichnet, wie man sie sich vorstellt. Neugierig und aufmerksam, aber auch bedacht darauf als Modemacherin zu gelten und der Haute Voléé zugehörig, obwohl sie aus der Arbeiterschicht stammt.

"Mademoiselle Coco und die Entführung des Picasso" ist am Ehesten unter dem Genre Cosy Krimi einzustufen. Es macht viel Spass, Coco Chanel zu begleiten. Ihr zuzuschauen, wie sie sich mit ihrem schönen Kostüm in ein Tramway setzt und sich hinter Bäumen und Zäunen (sinnbildlich zumindest) versteckt und Verdächtigen hinterher spioniert.

Mir waren es zwar fast ein bisschen zu viele miteingewebte Anekdoten der damaligen Künstlerwelt, aber insgesamt fand ich Coco als Ermittlerin toll und den Fall interessant. Coco macht sich gut. Ich wäre jedenfalls dabei, wenn sie wieder einmal ermitteln muss, denn beim Lesen dieses Bandes wurde ich auf gute Art und Weise humorvoll unterhalten.

Fazit: Ein interessanter Krimi, dazu Kultur und Mode - toll, Coco Chanel als Detektivin zu erleben!
4 Punkte.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Cozy-Crime für Modeinteressierte

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Inhalt:
Mademoiselle Coco ist außer sich, als im Hinterhof ihres Ateliers ein Toter aufgefunden wird. Sie selbst kennt den Toten und geht von einem Unfall aus, doch die Polizei sieht das anders! Für die ...

Inhalt:
Mademoiselle Coco ist außer sich, als im Hinterhof ihres Ateliers ein Toter aufgefunden wird. Sie selbst kennt den Toten und geht von einem Unfall aus, doch die Polizei sieht das anders! Für die Beamten stehen alle Zeichen auf Mord. Aber nicht nur das: Im Laden wird eine beachtliche Summe Geld aus der Kasse entwendet. Doch wer versucht Mademoiselle Coco so zuzusetzen und warum? Sie nimmt die Ermittlungen in die eigene Hand und kommt schnell einigen Verdächtigen auf die Schliche. Aber wie passt ausgerechnet Künster Pablo Picasso ins Bild und warum verschwindet eine Dame aus seinem Umfeld spurlos?

Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und ich finde die Mischung aus rosa und weiß sehr passend. Man bekommt hier einen leichten Krimi gepaart mit Mode und dem Leben der Pariser in den 1910er Jahren. An Spannung hat es mir leider etwas gefehlt und durch das Ende kam mir zu plötzlich. Allerdings fand ich den Schreibstil der Autorin so angenehm, dass ich das Buch wirklich schnell durchgelesen habe, da ich es nicht aus der Hand legen konnte. Coco Chanel als Hauptprotagonisten fand ich sehr passend und originell, aber das ständige rauchen empfand ich als unangenehm. Wer Cozy-Crime liebt und dazu noch Modeinteressiert ist, ist bei diesem Krimi in jedem Fall an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Mischung aus Künstlerroman und Cosycrime

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„Ein Diebstahl und ein Mord, ein Diebstahl und eine Entführung.“ (S. 175)
Paris, Frühling 1916: Erst verschwindet Geld aus der Kasse von Coco Chanel Hut-Atelier, dann liegt ein Toter im Hinterhof: Monsieur ...

„Ein Diebstahl und ein Mord, ein Diebstahl und eine Entführung.“ (S. 175)
Paris, Frühling 1916: Erst verschwindet Geld aus der Kasse von Coco Chanel Hut-Atelier, dann liegt ein Toter im Hinterhof: Monsieur André Grosjean ist ein gutsituierter Geschäftsmann und der Sohn einer ihrer besten Kundinnen. Warum wurde er ausgerechnet hinter ihrem Laden erschlagen? Weil der ermittelnde Kommissar leider auch Coco verdächtigt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als selber nachzuforschen. Zumal ihr Freund Arthur Chapel, genannt Boy, Angst hat, dass vielleicht er das eigentliche Ziel des Anschlages war.

Michelle Marly (Micaela Jary) entführt uns in ein frühlingshaftes Paris, das durch den 1. Weltkrieg geprägt ist. Viele Männer haben sich freiwillig an die Front gemeldet, viele Frauen leisten karitative Arbeit. Auch in den Künstlerkreise, mit denen Boy sie bekannt gemacht hat, gehört es zum guten Ton, sich zu engagieren. Doch Coco konzentriert sich ganz auf ihre Karriere. In Paris ist sie bisher zwar nur für ihre Hüte bekannt, aber in den Urlaubsorten fällt sie durch die dort zusätzlich angebotene Freizeitmode auf, die die Frauen weniger einengt und ihnen mehr (Bewegungs-) Freiheit lässt. Diese will sie jetzt auch in der Hauptstadt verkaufen, da im Krieg andere Ansprüche an Kleider und Materialien gestellt werden. Außerdem sorgt sie sich um Boy. Der wurde gerade befördert, verrät aber kaum etwas über sein neues Tätigkeitsfeld – ist er etwa ein Spion?

Coco Chanel wird als unkomplizierte und unangepasste Frau mit fragwürdiger Vergangenheit dargestellt, an der sich vor allem Kommissar Hollande aufreibt, was zu einigen amüsanten Situation führt. Bezüglich des gestohlenen Geldes hat sie schnell einen Verdacht, aber wie passt der mit dem Mord zusammen? Dann erfährt sie, dass ihre Verdächtige Modell für diverse Künstler sitzt, u.a. für Picasso. Über dessen Namen stolpert sie auch im Elternhaus des Ermordeten und den Salons verschiedener Damen – überall wird über ihn geredet, weil er eine persönliche Krise durchmacht und alle daran teilhaben lässt. Als dann auch noch in einige Einbrüche passieren und eine befreundete Künstlerin verschwindet, wird es brenzlig für Coco Chanel …

Eins vorweg, wer hier einen harten Krimi erwartet, wird enttäuscht. Michelle Marly schreibt mit sehr viel Atmosphäre und lässt viele berühmte Namen in ihre Handlung einfließen, sodass man ein gutes Bild der Pariser Kunst- und Kulturszene zu dieser Zeit bekommt. Und auch wenn Picassos Gejammere und die beschriebene Entführung auf wahren Begebenheiten beruhen, ist der Mord doch ihrer Fantasie entsprungen.
Ein besonderer Clou ist übrigens das Cover, das an das berühmte Hahnentrittmuster der Chanelkostüme erinnert.

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Veröffentlicht am 15.06.2024

Cosy Crime mit viel Pariser Charme

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„Mademoisselle Coco und die Entführung des Picasso“ von Michelle Marly ist im Harper Collins Verlag erschienen und erzählt von Diebstahl, Entführung und Mord: Im Paris der 1910er Jahre herrscht große Aufregung, ...

„Mademoisselle Coco und die Entführung des Picasso“ von Michelle Marly ist im Harper Collins Verlag erschienen und erzählt von Diebstahl, Entführung und Mord: Im Paris der 1910er Jahre herrscht große Aufregung, als in der Nähe von Coco Chanels Atelier ein Toter gefunden wird. Bald darauf verschwinden Frauen, und Coco macht sich Sorgen um das Leben ihres Geliebten, eines britischen Millionärs. Sie entdeckt, dass sogar der ehrgeizige Pablo Picasso in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Sind seine Spuren die Lösung des Verbrechens? Die kluge Modeschöpferin setzt alles daran, zur Aufklärung beizutragen, und stößt dabei auf so manches Geheimnis.
Die Story war interessant und bot gute Einblicke ins Paris der 1910er Jahre, jedoch fehlte mir persönlich die Spannung und die kriminalistische Tiefe. Der Schreibstil war flüssig und hat sich sehr gut lesen lassen, die Kapitellänge ist genau angemessen. Ich konnte mich allerdings nicht gut in die Geschichte einfühlen und wurde nicht wirklich mitgerissen. Leider wurde ich auch mit den Protagonisten nicht wirklich warm. Es wurde mir einmal bewusst, dass ich eher zeitgenössische Literatur bevorzuge und mich mit historischen Romanen nicht so wohlfühle. Allerdings habe ich durch das Lesen dieses Buches einige Wissenslücken schließen können und spannende Informationen erfahren. "Mademoiselle Coco und der verschwundene Picasso" war zwar für mich nicht genau das Richtige, aber für Interessierte an Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Mode-, Kultur- oder Kunstliebhaber kann es ein toller Kriminalroman sein.

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