Cover-Bild Das Vermächtnis der Agnes Bernauer
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33,95
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 492
  • Ersterscheinung: 26.03.2024
  • ISBN: 9783758493157
Silke Elzner

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer

Historischer Roman
Anno 1428: Auf dem Augsburger Faschingsturnier lernt Prinz Albrecht III. die lebensfrohe Agnes Bernauer kennen. Verzaubert von ihrer außergewöhnlichen Schönheit nimmt er die Baderstochter mit nach München.
Albrechts Vater ist die nicht standesgemäße Liebschaft seines Sohnes ein Dorn im Auge, denn Albrecht weigert sich, eine adlige Braut zu nehmen. Die Zukunft des Herzogtums ist in Gefahr.
Als sich die Konflikte zwischen Vater und Sohn zuspitzen und Albrecht seine Agnes heimlich heiratet, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Mit fatalen Folgen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2024

Der Preis des Aufstiegs

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„...Ihre Gedanken wanderten zu Albrecht. Sie ahnte, er würde untröstlich sein, wenn er hiervon erfuhr. Und das war es, was ihr am meisten zu schaffen machte...“

Dies Worte stammen aus dem Prolog des Buches, ...

„...Ihre Gedanken wanderten zu Albrecht. Sie ahnte, er würde untröstlich sein, wenn er hiervon erfuhr. Und das war es, was ihr am meisten zu schaffen machte...“

Dies Worte stammen aus dem Prolog des Buches, der im Jahre 1435 spielt. Danach führt mich die Geschichte ins Jahr 1428.
Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Handlung zeugt von umfangreicher Recherche. Das macht das Geschehen authentisch.
Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Dadurch ermöglicht er einen Blick in die historische Situation und die geschichtlichen Zusammenhänge.
Albrecht, Sohn des Herzogs von Bayern - München, nimmt an einem Turnier in Augsburg teil.

„...Natürlich war er sich bewusst, dass er aus der Begegnung als Verlierer hervorgegangen war. Er spürte es in allen Knochen….“

In Augsburg lernt er dann eine junge Frau kennen, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Agnes Bernauer, die Tochter des Baders, wird ihm nach München folgen.
Albrecht ist der einzige Erbe. Ohne sein Verschulden war gerade eine Verlobung in die Brüche gegangen. Sein Vater drängt auf eine neue Verbindung. Doch Albrecht ist stur. Er will Agnes, obwohl er weiß, dass sie nicht standesgemäß ist. Auf seinen Wunsch hin nimmt seine Mutter Agnes als Hofdame auf.
Deutlich wird, dass Albrecht sich zeitweise wie ein Kindskopf verhält. Daran ist sein Vater nicht ganz unschuldig, weil er ihm nichts zutraut. Er will das Heft des Handelns in seinen Händen halten. Sein Onkel Wilhelm ist zugänglicher. Doch auch er weist auf die Regeln hin.

„...Du weißt selbst, wie wichtig dem Adel die Heiratspolitik ist. So schaffen wir Bündnisse, mehren den Reichtum, erweitern unsere Macht...“

Agnes sieht das Leben wesentlich realistischer. Sie hat mehr erreicht, als sie sich je zu träumen wagte. Eine Ehe hält sie für utopisch. Auf Albrecht verzichten, möchte sie aber auch nicht. Sie ist selbstbewusst und lässt sich nicht unterkriegen.
Eine wichtige Rolle spielt Jan von Sedlec, Albrechts Hofmeister. Er stammt aus Böhmen und scheint manchmal ein rechter Luftikus zu sein. Im Gegensatz zu Albrecht aber weiß er, wo die Grenzen liegen. Deshalb wäscht er Albrecht auch gern mal den Kopf, was der nicht besonders liebt.
Gut eingebunden wird das Geschehen im Umfeld. Dazu gehören die Hussitenkriege. Albrecht hatte Jan Hus bei seiner Tante in Prag kennengelernt. Die Ursachen für den Krieg bringt er gekonnt auf den Punkt. Sein Onkel ist der gleichen Meinung.

„...Seit Hus den Märtyrertod gestorben ist, hat die Bewegung erst recht Aufwind erhalten. Die Hinrichtung war insofern ein Fehler, da sie Hus zum Nationalhelden gemacht hat...“

Selbst in Bayern sind sich die Herrscher nicht grün. Der Herzog von Ingolstadt stellt sich gegen München und Landshut. Straubing soll unter den Herzögen aufgeteilt werden. Jeder möchte ein Stück vom Kuchen abhaben.
Ein ausführliches Nachwort und ein Personenregister schließen das Buch ab.
Der Roman hat mir ausgezeichnet gefallen. Er zeichnet das Porträt einer Frau, der es gelungen war, ihrem Stand zu entfliehen. Der Preis dafür war allerdings hoch.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Unglaublich berührende und spannende Liebesgeschichte!

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Das Vermächtnis der Agnes Bernauer ist der neue Mittelalter-Roman von Silke Elzner, der auf eine wahre Geschichte basiert.
Agnes ist eine Badertochter in Augsburg. Während der Augsburger Faschingsturnieren ...

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer ist der neue Mittelalter-Roman von Silke Elzner, der auf eine wahre Geschichte basiert.
Agnes ist eine Badertochter in Augsburg. Während der Augsburger Faschingsturnieren lernt sie den Prinzen Albrecht kennen. Albrecht ist von ihrer Schönheit und ihrem Liebreiz völlig verzaubert. Obwohl Agnes sich ihres niedrigen Standes bewusst ist, schmeichelt ihr das Interesse von Albrecht.
Albrecht nimmt sie mit nach München in seine Heimatstadt. Er weiß, dass er sie nie heiraten kann und versucht die Liebschaft mit ihr geheim zu halten. Sein Vater drängt auf eine Hochzeit mit einer adligen Braut, da die Zukunft des Herzogtums gesichert werden muss. Albrecht liebt Agnes aber so sehr, dass er sich nicht vorstellen kann, eine andere zu heiraten. Als die Situation eskaliert, geht Albrecht mit Agnes fort und heiratet sie heimlich.
Doch damit fordert er das Schicksal heraus.
Die Liebesgeschichte von Agnes Bernauer und Prinz Albrecht basiert auf einer wahren Geschichte und mich hat das Lesen des Buches sehr gefesselt. Ich war von der ersten Seite total infiziert und am liebsten hätte ich mit dem Lesen nicht mehr aufgehört. Das Buch ist auch wirklich sehr gut zu lesen und man kommt gut mit der Geschichte mit. Als Badertochter gehörte Agnes dem untersten Stand an. Man heiratete nur innerhalb der Stände und eine Heirat mit einem Prinzen ist eigentlich undenkbar. Doch die Liebe der beiden ist stark. Ich habe bisher alle Bücher von Silke Elzner gelesen, aber das ist für mich persönlich ihr bestes Buch. Es ist wie alle ihre Bücher natürlich hervorragend recherchiert und umgesetzt, aber die Geschichte hat mich unglaublich berührt und wird wohl noch eine Weile nachklingen. Ich sollte wirklich mal wieder nach München und Straubing fahren.

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