Fortsetzung mit stärken und schwächen
Die Frequenz des TodesMeinung:
Ich fand die Idee hinter der Reihe sehr interessant. Akustische Forensik findet man so in keinem Thriller/Krimi und solche Sachen sprechen mich immer sehr an. Die Cover harmonieren sehr gut zusammen ...
Meinung:
Ich fand die Idee hinter der Reihe sehr interessant. Akustische Forensik findet man so in keinem Thriller/Krimi und solche Sachen sprechen mich immer sehr an. Die Cover harmonieren sehr gut zusammen und die Ausprägung gefällt mir sehr gut. Band 1 hat mir, bis auf ein paar Mängel sehr gut gefallen und deswegen habe ich auch zu der Fortsetzung gegriffen. Beim lesen habe ich auf Antworten gehofft, die noch offen geblieben sind.
Zu dem Buch gibt es sehr viele verschiedene Meinungen. Manche fanden das Buch sehr schlecht und werden nicht weiter lesen und andere waren wieder rum sehr begeistert von der Fortsetzung. Ich finde mich in keinem dieser extremen wieder. Für mich war das Buch eine gelungene Fortsetzung, aber auch nicht perfekt.
Vincent Kliesch konnte mich mit seinem Schreibstil wieder gleich ab der ersten Seite überzeugen. Das Buch ließ sich von mir sehr geschmeidig lesen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme. Ich bin förmlich über die Seiten geflogen. Dafür bekommt er ein dickes Plus von mir.
Nach diesem dicken Plus, gibt es leider auch ein kleines Minus. Der Inhalt...
Im ersten Band fehlte mir viel zu der Fähigkeit von Hegel, das hat sich etwas, aber auch wirklich nur etwas gebessert. Nachdem Hegels Fähigkeiten, endlich wieder unter Beweis gestellt wurden, hatte ich das Gefühl, dass es einfach nur künstlich in die Länge gezogen wird. Dennoch merkt man, das sich Vincent Kliesch viele Gedanken gemacht hat.
In der Fortsetzung geht es um einen Notruf, welcher von einer verzweifelten Mutter abgesetzt wird. Sie musste feststellen, dass ihr Baby weg ist und das Blut da ist. Viel mehr Informationen gibt es nicht und die wichtigste fehlt: wo befindet sich die Mutter? Hegel wird beauftragt, dies herauszufinden und versucht Jula zu überreden ihm zu helfen. Die Suche startet also. Uninteressant war es nicht, jedoch fand ich das ganze nicht sehr spannend und fesselnd. Viel ist über die Seiten hin nicht passiert. Natürlich wollte ich wissen, was hinter dem ganzen steckt, aber nachdem die Lösung immer Näher kam, bliebt das große Herzklopfen aus. Mich konnte die ganze Geschichte um das entführte Kind leider irgendwie nicht packen und ich habe mich dabei erwischt, wie es mir beim lesen manchmal gleichgültig war, wie es ausgeht. Ganz so schlimm, wie es sich anhört war es am Ende jedoch nicht. Alles was sich dahinter verbirgt, ist schon interessant, aber leider hapert es sehr an der Ausführung.
Zwischen Jula und Hegel, herrscht dicke Luft und Hegel verbirgt viel vor Jula, was die ganze Beziehung zwischen den beiden schwierig macht. Ihr Verhalten stört mich deswegen zunehmend. Jula wird mir aber zunehmend sympatischer, da sie etwas sanfter anderen gegenüber auftritt.
Fazit:
Der Schreibstil von Vincent Kliesch gefällt mir sehr gut. Leider hapert es an der Ausführung der Geschichte und es fehlt an Spannung. Die Geschichte wurde etwas künstlich in die länge gezogen. Dennoch hat mir die Idee dahinter gefallen und die offenen Fragen aus dem ersten Band werden auch hier noch nicht ganz gelöst. Dazu tauchen am Ende noch mehr neue Fragen auf. Während mir der Fall mit dem Baby nicht zu hundert Prozent gefallen und mich gefesselt hat, tut es alles rund um Julas Bruder und Hegels Geheimnisse umso mehr. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass Kliesch noch mit einer großen Überraschung wartet.
~Krimibloggerin