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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

Monsterjagd an Halloween

Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals in einen Gully fallen solltest
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Um es vorab zu sagen, Hauptprotagonisten Charly fällt tatsächlich in einen Gully. Das schlimmste an Halloween ist für den Dreizehnjährigen aber, dass er ein von der Mutter selbstgenähtes Kostüm tragen ...

Um es vorab zu sagen, Hauptprotagonisten Charly fällt tatsächlich in einen Gully. Das schlimmste an Halloween ist für den Dreizehnjährigen aber, dass er ein von der Mutter selbstgenähtes Kostüm tragen soll. In dem er aussieht wie eine Ferkeltöle mit Werräude. Finden zumindest die beiden Monsterjäger, die ihn in einen Käfig stecken. Und so beginnt für Charly eine lange Nacht voller Monster und anderen Gefahren.

Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals in einen Gully fallen solltest ist ein amüsantes und spannendes Buch für etwas ältere Kinder und alle die fantastische, leicht gruselige Kindergeschichten mögen. Die Bandbreite der Monster ist groß. Von niedlich bis furchteinflössend ist alles dabei. Auch der Schreibstil ist angenehm, leicht lesbar und altersgerecht. Besonders gut gefallen haben mir auch die Kapitelüberschriften und kleinen Bilder über den Überschriften, die perfekt zur Geschichte passen, sowie das Beastbook. Eine klare Leseempfehlung nicht nur für die Halloweennacht.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Die Seglerinnen vom Ammersee

Die Kranichfrauen
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Der zweite Weltkrieg ist seit zwei Jahren vorbei. Paula möchte Lehrerin werden, während ihre Mutter sie möglichst reich verheiraten will. Auf dem ehemaligen Gelände des von ihrer Familie gegründeten Segelclub ...

Der zweite Weltkrieg ist seit zwei Jahren vorbei. Paula möchte Lehrerin werden, während ihre Mutter sie möglichst reich verheiraten will. Auf dem ehemaligen Gelände des von ihrer Familie gegründeten Segelclub am Ammersee betreiben die amerikanischen Besatzer einen Jugendclub. Unter Zustimmung ihres Vaters bewirbt sich Paula, gemeinsam mit Anna, die sie aus früheren unbeschwerten Segeltagen kennt, um einen Sommerjob als Betreuerin. Doch die Kranich, das geliebte Segelboot der Familie, soll nach Amerika gebracht werden. Dies kann Paula nicht zulassen und so plant sie die Kranich zu entführen.

Das Cover ist passend zur Geschichte gewählt. Es zeigt eine Seglerin, die sehr blass wirkt, auf einem von Bergen umgebenen See.

Die Kranichfrauen -Der Wind der Freiheit- von Renate Greil ist ein Roman der sich mit dem Leben und den Träumen dreier junger Frauen kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs befasst. Ausserdem geht es um Freundschaft und die erste, vielleicht ganz große Liebe und das Segeln. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man fühlt sich richtig an den sommerlichen Ammersee versetzt. Die Schrecken des Krieges und die Nöte der Nachkriegszeit werden zwar erwähnt, sind aber nicht Hauptinhalt des Buches. Die Protagonistin Anna und Paula sind nachvollziehbar gestaltet, mitsamt ihren Wünschen und Träumen. Anna, die aus einfacheren Verhältnissen stammt, ist mir von beiden die etwas sympathischere. Etwas weniger Anteil an der Geschichte hat Paulas junge Tante Hedi. Allen drei gemeinsam ist die Suche nach Selbstbestimmung und die Liebe zum Segelsport. Das Ende ist offen gestaltet, sodass auch eine Fortsetzung denkbar ist.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Liebe trotz Standesunterschied

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer
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Während dem Faschingstunier von Augsburg im Jahr 1428 lernt Prinz Albrecht von Bayern-München die wunderschöne Agnes Bernauer kennen und verliebt sich in sie. Eine Liebe die nicht sein darf, da Agnes die ...

Während dem Faschingstunier von Augsburg im Jahr 1428 lernt Prinz Albrecht von Bayern-München die wunderschöne Agnes Bernauer kennen und verliebt sich in sie. Eine Liebe die nicht sein darf, da Agnes die Tochter eines einfachen Baders ist und somit ganz unten in der gesellschaftlichen Hierarchie steht. Eigentlich zu einer standesgemäßen Ehe verpflichtet trotzt Albrecht seinem Vater und so nimmt eine tragische Liebesgeschichte ihren Lauf.

Die Autorin Silke Elzner schafft es mit ihrem Roman "Das Vermächtnis der Agnes Bernauer" bayrisches Mittelalter lebendig werden zu lassen. Wichtig für mich ist es, dass dieses Buch auf wahren Begebenheiten beruht und für mein Empfinden sehr gut recherchiert wurde. Der Schreibstil ist hierbei flüssig und angenehm zu lesen. Man fühlt sich richtig in die damalige Zeit versetzt. Der Prolog beginnt mit Oktober 1435 und nimmt in gewisser Weise bereits das Ende der Geschichte vorweg. Anschließend folgt ein zeitlicher Spruch ins Jahre 1428, zu dem Zeitpunkt an dem sich Agnes und Albrecht kennenlernen. Albrecht wirkt über große Teile des Buches etwas naiv und vorallem unreif auf mich. Agnes hingegen denkt realistischer und besonnener. Sie wirkt souverän und schafft es auch mit der Missgunst und ihrer neuen Stellung an Hofe umzugehen. Daneben gibt es noch einige sympathische und unsympathische Nebenfiguren. Auch der geschichtliche Hintergrund kommt nicht zu kurz.

Das Buch ist nicht geeignet für alle die zwingend ein Happy-End lesen möchten. Wer jedoch etwas tiefer ins deutsche Mittelalter eintauchen möchte und mehr über diese ungewöhnliche Liebesgeschichte, welches die gesellschaftlichen Schranken durchbrochen hat, erfahren möchte, macht mit diesem Buch alles richtig.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Wohin Alchemie führen kann

Der Kristallkönig
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Der Kristallkönig von Ria Radtke ist etwas düster und fantasylastiger als der Klappentext erwartet lässt. Zum einen wird die Geschichte von Konelian van Leeuwen, dem Sohn eines Schmuckhändler, der sich ...

Der Kristallkönig von Ria Radtke ist etwas düster und fantasylastiger als der Klappentext erwartet lässt. Zum einen wird die Geschichte von Konelian van Leeuwen, dem Sohn eines Schmuckhändler, der sich vor seinem sehr strengen Vater beweisen möchte, erzählte. Als Gelegenheiten hierzu nutzt er die Schmuckmesse in Antwerpen. Dort lebt Beryl, Tochter aus gutem Hause und gleichzeitig Juwelendiebin, die zweite Person aus deren Sicht die Erzählung erfolgt. Da es Beryl hauptsächlich auf die Juwelen der van Leeuwens abgesehen hat, ist ein aufeinandertreffen der beiden unvermeidlich. Beide fühlen sich zueinander hingezogen , allerdings muss sich Konelian zwischen Familienehre/ Profit oder Liebe entscheiden, denn auf den Juwelen und ihm liegt ein dunkeles Geheimnis.

Die Geschichte ist spannend erzählt, auch wenn absehbar ist, dass Kornelian sich wohl für das Gute entscheiden wird. Durch das Experiment im Prolog, die Diamanten und Kornelians verschollene Mutter enthält die Geschichte eine ordentliche Portion dunkle Mystery. Ich mochte Beryl als Protagonisten lieber, sie ist eine starke Persönlichkeit ist, die sich nicht unbedingt von den Konventionen der damaligen Zeit einschränken lässt. Aber Sie hat dabei auch den einfacheren Part der beiden.

Insgesamt mochte ich dieses spannende, düstere, fast märchenhafte Buch sehr gerne, daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Ducktales im alten Griechenland

Theseus und der Entotaurus
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Theseus und der Entotaurus von Disney ist ein Buch, das die griechische Sage rund um Minos (König von Kreta/Dagobert Duck), den Helden Theseus (Donald Duck) und den Minotaurus ( hier Entotaurus) lose aufnimmt ...

Theseus und der Entotaurus von Disney ist ein Buch, das die griechische Sage rund um Minos (König von Kreta/Dagobert Duck), den Helden Theseus (Donald Duck) und den Minotaurus ( hier Entotaurus) lose aufnimmt und mit den bekannten Figuren neu und vorallem kindgerecht erzählt.

Das Buch ist in Größe DinA4 relativ groß , mit vielen bunten Bildern und wunderschönen gestaltet. Die bekannten Enten haben natürlich großen Wiedererkennungswert und die griechische Thematik, inklusive der Götterwelt, wurde perfekt wiedergegeben. Ich finde die Bilder sind ein echtes Highlight. Besonders passend fand ich die Rolle des Minos/Dagobert Duck und des Erfinders Dädalos/Daniel Düssentrieb. Mit gerade mal 33 Seiten ist die kurzweilige Geschichte leider schnell erzählt, gerade zum Schluss wäre hier noch mehr Potenzial gewesen. Die Geschichte selbst hat nicht mehr allzuviel mit der eigentlichen Sage zutun, abgesehen vielleicht von Handlungsort, Labyrinth und einigen Protagonisten. Dies fand ich allerdings nicht schlimm, da es sich um ein Kinderbuch handelt.

Zum Vor- und Selbstlesen im Grundschulalter und für alle Entenhausen-Freunde kann ich die Geschichte um den Entotaurus sehr empfehlen.

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