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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Buchtipp für Regionalkrimi-Fans

Tod im Chiemgau
0

Zum Buch:
Vor zehn Jahren ist Tonys bester Freund Hans bei einem Sturz tödlich verunglückt. Damals hat Toni seinen Heimatort überstürzt verlassen, doch als er nun wegen der Beerdigung seines Vaters zurückkehren ...

Zum Buch:
Vor zehn Jahren ist Tonys bester Freund Hans bei einem Sturz tödlich verunglückt. Damals hat Toni seinen Heimatort überstürzt verlassen, doch als er nun wegen der Beerdigung seines Vaters zurückkehren muss, wird schnell klar, dass die Vergangenheit nicht ruht. Jemand scheint Toni nach dem Leben zu trachten, als er nur knapp eine Mordanschlag entgeht versucht, Toni, mithilfe von Kommissarin Roxana den mysteriösen Vorkommnissen auf dem Grund zu gehen, denn schon als Hans damals starb, hatte Toni den Verdacht, dass eigentlich er das Opfer sein sollte…

Meinung:
Von Beginn an gelingt es, Mathias Lehmann eine absolut authentische Dorf-Atmosphäre zu gestalten, die das perfekte Setting für den ebenso spannenden wie auch toll ausgearbeiteten Plot darstellt.

Auch die Charaktere haben mir durchweg sehr gut gefallen da diese nicht nur wie aus dem richtigen Leben gegriffen, sondern zudem bunt gemischt und trotzdem mit Ecken und Kanten gestaltet waren.

Immer wieder bietet die story durch neue Erkenntnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen, neues Material zum Miträtseln und lässt so absolut keine Langeweile aufkommen.

Erst gegen Ende hatte ich bezüglich des Täters einen gewissen Verdacht, dennoch hat der wirklich Action reiche Show-down mich nochmals überraschen und begeistern können.

Zusammenfassend ein Regionalkrimi der von Anfang bis Ende zum Mitrötseln gemacht ist und sowohl durch Plot, als auch die Ausgestaltung der Charakter überzeugen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2024

Empfehlenswerter Regionalkrimi

Tiroler Totenglocken
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Zum Buch:
Vier Leichen im Tannheimer Tal rufen den Wiener Oberst Hayek auf den Plan. Schnell wird klar, dass die wunderbare Idylle des Bergdorfes täuscht, denn hier herrscht nicht nur ein Dickicht an ...

Zum Buch:
Vier Leichen im Tannheimer Tal rufen den Wiener Oberst Hayek auf den Plan. Schnell wird klar, dass die wunderbare Idylle des Bergdorfes täuscht, denn hier herrscht nicht nur ein Dickicht an Gerede, sondern auch viele alte Verbindungen die von den Bewohnern lieber im Verborgenen gehalten werden wollen. Doch als er endlich auf die einzige Person stößt, die ihn in die Geheimnisse des Dorfes einweihen könnte , verschwindet diese …

Meinung:
Mit einem Leichenfund, der es in sich hat, steigt man direkt mitten in der Geschichte ein, die von Anfang an absolute Spannung bietet.

Nach und nach zeigt sich, dass die Bergidylle täuscht und hier Einiges am Brodeln ist. Die wunderbar vielschichtigen Charaktere , die alle ihre Ecken und Kanten haben tragen zudem dazu bei, dass man sehr gut Miträtseln kann, was wohl die Motive der grausamen Taten sind und wer wohl hinter allem stecken könnte.

Lediglich mit den teilweise stark Dialekt- lastigen Dialogen hatte ich ein bisschen meine Probleme , da ich mich hier etwas mehr konzentrieren musste um folgen zu können, aber das macht einen Regionalkrimi auf der anderen Seite eben auch aus.

Die Auflösung des Ganzen konnte ich vom Grundprinzip zwar erahnen, dennoch war die Ausgestaltung überraschend und wirklich toll ausgetüftelt.

Alles in allem ein absolut empfehlenswerter Regionalkrimi, mit spannendem Plot, vielschichtigen Charakteren und einem wunderbar naturverbundenem Setting.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht mal vergangen...

Vergessene Gräber
3

Eine Mordserie an mehreren jungen, gut situierten Menschen versetzt Frankfurt in Angst und Schrecken. Alle Opfer waren ambitioniert und hatten eine erfolgsversprechende Zukunft vor sich liegen. Die beiden ...

Eine Mordserie an mehreren jungen, gut situierten Menschen versetzt Frankfurt in Angst und Schrecken. Alle Opfer waren ambitioniert und hatten eine erfolgsversprechende Zukunft vor sich liegen. Die beiden Ermittler Mara Billinsky und Jan Rosen übernehmen den Fall, bei dem zunächst weder ein Zusammenhang der Morde, noch ein Motiv ersichtlich sind. Die Eltern der Opfer reagieren alle eher subtil, verhalten sich wenig kooperativ und begegnen den Ermittlern zum Großteil mit eisernem Schweigen. Die Ermittlungen gestalten sich für Billinky und Rosen zunehmend schwierig aber an aufgeben ist hier definitiv nicht zu denken und so gilt insbesondere für Mara: Besondere Umstände erfordern besondere Mittel und Maßnahmen.

Obwohl "Vergessene Gräber" von Leo Born bereits der 5. Fall der "Krähe" ist, und ich die bisherigen Teile zuvor noch nicht gelesen habe, fiel es mir in keinster Weise schwer mit den Charakteren warm zu werden und in die Story einzusteigen. Im Gegenteil, die beiden Ermittler Mara Billinsky alias „die Krähe“ und ihr Partner Jan Rosen waren mir trotz ihrer doch etwas eigenen, aber spannenden und authentischen Persönlichkeiten sofort sehr sympathisch.

Beide stellen für mich im Team eine Art Yin Yang dar, völlig unterschiedlich und dennoch ist in jedem der beiden auch etwas vom anderen vorhanden. Sie ergänzen sich hervorragend.
Für mich ist Mara eher etwas härter aufgestellt, direkter, eigensinniger, eine sehr starke Persönlichkeit. Sie verkörpert für mich auf gewisse Weise die "dunkle Seite".
Rosen ist das Pendant dazu, die "helle Seite". Er ist eher zurückhaltend, ängstlich, introvertiert.
Ebenfalls werden die Vorgeschichten der beiden Ermittler sporadisch angeschnitten. Das finde ich persönlich super, denn so konnte man sich zum einen sehr gut ein Bild über die Persönlichkeiten der beiden herleiten, zum anderen hat man aber nicht zu viel verraten bekommen und wurde so für die vorherigen Teile nicht gespoilert.

Die Story ist verschachtelt, aber sehr eingängig aufgebaut. Der Erzählstil ist flüssig, lebensnah und so gehalten, dass man sich als Leser direkt mitten in der Story befindet. Durch die Perspektivwechsel wird der Spannungsbogen zusätzlich kontinuierlich hochgehalten, so dass man das Buch gut und gerne in einem Rutsch durchlesen könnte. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor auch die Geschichten und Schicksale aller beteiligten Charaktere so schön herausgearbeitet hat und diese nicht einfach oberflächlich abgehandelt wurden. Auch, dass das Privatleben der beiden Ermittler sich parallel dazu weiterentwickelt und dadurch auch emotionale Aspekte in die Story einfließen fand ich toll.

Einziger minimaler Kritikpunkt an der Story war für mich die Ermittlungsarbeit an sich. Mir hat sich nicht erschlossen, wie beide direkt auf mehr als einen Täter gekommen sind, da für mich weder der Mord auf diese Vermutung hätte schließen lassen, noch irgendwelche Herleitungen der Ermittler selbst zu dieser These angebracht wurden.

Trotz dieses kleinen „Störpunktes“ war "Vergessene Gräber" für mich ein super spannender, abwechslungsreicher und mit seinen Charakteren auch sehr erfrischender Thriller, den man jedem Spannungsliebhaber absolut empfehlen kann!
Definitiv werde ich auch die Vorgänger der Reihe ganz bald lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.04.2024

Gelungener Psychothriller über menschliche Abgründe

Meine Lüge ist deine Wahrheit
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Zum Buch:
Teresa, Elena und Miriam waren Freunde, zumindest bis zu einem verhängnisvollen gemeinsamen Sommercamp auf Seelvlieth Island, das bei allen kaum noch in Erinnerung ist. Doch nun erhält Elena ...

Zum Buch:
Teresa, Elena und Miriam waren Freunde, zumindest bis zu einem verhängnisvollen gemeinsamen Sommercamp auf Seelvlieth Island, das bei allen kaum noch in Erinnerung ist. Doch nun erhält Elena eine mysteriöse Postkarte, die sie nicht nur in Alarmbereitschaft versetzt, sondern sie und ihre Freundinnen dazu zwingt, sich ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu stellen, um endlich damit abschließen zu können.


Meinung:
Nach und nach entfaltet sich hier die Geschichte rund um die drei Freundinnen, die alle aus ihrer jeweiligen Perspektive versuchen aufzuarbeiten, was vor sich geht und wie die aktuellen Ereignisse, mit ihrer Vergangenheit zusammen hängen.

Schnell wird klar, dass Reue und Schuld ein sehr großes Thema spielen. Da aber nicht ganz klar ist, wie die Zusammenhänge unter den Charakteren sind, bleibt die Story spannend.

Die Charaktere waren mir leider alle durchweg unsympathisch, da die Geschichte aber durchweg die unterschiedlichsten Facetten der menschlichen Psyche beleuchtet und nicht nur ein mal die Abgründe menschlichen Verhaltens beleuchtet, ist dies dem Ganzen absolut zuträglich.
Dennoch war es mir an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel des Guten und hat sich etwas wiederholt , wodurch hin und wieder kleinere Längen entstanden.

Die Auflösung des Ganzen hat mir besonders gut gefallen, da hier nicht nur ein, sondern mehrere größere Überraschungseffekte zum Einsatz kamen, die die Story hervorragend abrunden.

Zusammenfassend ein gelungener, aber auch durchsuch bedrückender und auf mehreren Ebenen verstörender Psychothriller über Schuld, Reue und menschliche Abgründe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2024

Skandinavischer Krimi mit besonderen Charakteren

Im Unterholz
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Nicht nur ein Eyecatcher, sondern auch ein skandinavischer Kriminalroman, dessen Klappentext mich gleich neugierig gemacht hat, auch wenn die Umsetzung mich nicht ganz überzeugen konnte.

Die typische ...

Nicht nur ein Eyecatcher, sondern auch ein skandinavischer Kriminalroman, dessen Klappentext mich gleich neugierig gemacht hat, auch wenn die Umsetzung mich nicht ganz überzeugen konnte.

Die typische skandinavische , kalte und düstere Atmosphäre dieses kleineren Provvinzdorges, bietet von Beginn an ein wunderbar schauriges Setting für einen Krimi.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht eigentlich weniger der Fall an sich, sondern viel mehr die Protagonistin und deren Gefühlswelt. Und auch, wenn ich mit der doch sehr verschrobenen und eher skurrilen Art nicht ganz warm wurde, sind die Charaktere hier durchgängig sehr gut gezeichnet.

Nach einem wirklich spannenden Einstieg in die Story, die ebenfalls auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wird und so eine schöne Dynamik erzeugt, schwächelt der Plot spannungstechnisch leider ab der Mitte ein wenig für mich.

Nach und Nach entfaltet sich die Story und deren Hintergründe, so dass man Motive und Täter zwar zum Ende schlüssig nachvollziehen kann, aber leider eben auch erahnen konnte.

Ebenfalls etwas schade fand ich, dass die private Entwicklung bzw. der aktuelle Stand der Protagonistin dann doch sehr offen geblieben ist, hier hätten ein paar Punkte mehr, die Story noch etwas schöner abgerundet.

Alles in allem ein solider skandinavischer Krimi, der insbesondere durch die Charaktere lebt.

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