Serh informativ und fesselnd
Blütenweiße TräumeBerlin, 1922: Die Reklamefotografin Lilli arbeitet an einem Projekt, das ihr besonders am Herzen liegt. Schon als Kind sieht sie, wie sich ihre Oma beim Wäschewaschen abmüht. 1907 macht ihr Patenonkel ...
Berlin, 1922: Die Reklamefotografin Lilli arbeitet an einem Projekt, das ihr besonders am Herzen liegt. Schon als Kind sieht sie, wie sich ihre Oma beim Wäschewaschen abmüht. 1907 macht ihr Patenonkel Hugo Henkel dann eine bahnbrechende Entdeckung: »Persil« ist das erste Waschmittel, das ohne Schrubben reinigt. Als junge Frau möchte Lilli selbst alles für den Erfolg »ihres« Persil tun. Sie studiert Grafische Künste und erhält die Chance, an der Markenbewerbung mitzuwirken. Allerdings muss sie dafür mit einem Künstler arbeiten, der für Furore sorgt – und auch Lillis Leben durcheinanderwirbelt. (Klappentext)
Gleich vorweg: Hier hat mir gut gefallen, dass Fiktion und Wirklichkeit sehr gut miteinander verwoben wurden. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, ist leicht verständlich, bildgewaltig und vor allem ist er fesselt. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und es wurde nicht langweilig. Schon nach wenigen Seiten konnte und wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie sich alles weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Handlung klingt authentisch, ist gut aufgebaut und alles ist sehr gut vorstellbar. Manchmal auch ein wenig vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Die verschiedenen Charaktere sind lebensecht beschrieben und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Es war eine lesenswerte Zeitreise mit vielen Informationen zum damaligen Leben und vor allem auch zur Marke Persil.