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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Hoffnung

Das Lied des Schmetterlings
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Nach dem Lesen dieses Buches musste ich erst einmal Luft holen. Auschitz, Bergen Belsen: grausame Orte aus der Vergangenheit, wo unfassbares geschehen ist. Und genau dorthin wird der Leser mitgeommen, ...

Nach dem Lesen dieses Buches musste ich erst einmal Luft holen. Auschitz, Bergen Belsen: grausame Orte aus der Vergangenheit, wo unfassbares geschehen ist. Und genau dorthin wird der Leser mitgeommen, um teilzuhaben wie grausam Menschen sein können, wo Hass und Tod auf der Tagesordnung stehen. Aber auch an solchen Ort hat Gott Hoffnungsschimmer seiner Gnade und Liebe durchscheinen lassen.

Ich möchte kurz erzählen, um was und wen es in diesem Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert, geht. Wir begleiten Adele von Bron, Tochter eines hochrangigen NSDAP-Anhängers. Sie ist eine begnadete Violinistin und wird der Liebling Österreichs genannt. Ihr Leben verläuft bisher angenehm, aber nun beschließt sie jüdischen Familien zur Flucht zu verhelfen und kommt dadurch nach Auschwitz. Sie spielt dort im Mädchenorchester und lernt Gottes Güte kennen, der ihr Frauen zur Seite stellt, die ihr zu Freundinnen werden.

Mit Wladimir, Cellist in Wien verbindet Adele mehr als nur Freundschaft, aber ihre Eltern ist dieser Kaufmannssohn nicht recht. Auch er setzt sich für die Juden ein und landet im KZ. Werden die beiden sich je wiedersehen oder fliegt sein Schmetterling für immer davon?

Im Jetzt treffen wir in New York auf die Galeristin Sera James, die seit ihrer Kindheit ein Gemälde mit einer jungen Geigerin sucht. Besteht vielleicht ein Zusammenhang mit Adele?

Der Schreibstil ist grandios und wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Protagonisten sind alle so lebensnah und authentisch, besonders die Gefühle und Empfindungen sind sehr beeindruckend beschrieben.

Berührend ist zu sehen, dass Gott selbst an den abgrundtiefsten Orten Menschen hinstellt, die als Licht ihm zur Ehre dienen und leuchten.

Wladimir und Adele verbindet eine tiefe Treue zueinander und Glauben an Gottes unergründliche Wege. Sie haben eine gemeinsame Lebensmelodie: Gott die Ehre und Anbetung zu geben, die Ihm gebührt.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Spannung pur

Ins Herz geprägt
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Die 1880er Jahre waren die Jahre der Geldfälscher. Wir befinden uns 1883 direkt mitten unter ihnen und bewegen uns in den Machenschaften von Kriminellen und Mördern, schleichen durch schlüpfrige Gassen, ...

Die 1880er Jahre waren die Jahre der Geldfälscher. Wir befinden uns 1883 direkt mitten unter ihnen und bewegen uns in den Machenschaften von Kriminellen und Mördern, schleichen durch schlüpfrige Gassen, treffen üble Typen in schummrigen Spelunken und statten sogar einem Bordell einen Besuch ab.

Der Leser begleitet vorrrangig Theresa Plane, die ihre Familienehre retten möchte. Ihr geliebter Großvater hat Schulden gemacht, die dringend beglichen werden müssen und Theresa erfährt noch einiges über ihn, womit sie niemals gerechnet hätte. Ihr Verlobter Edwart steht ihr zur Seite, kommt aber auch nicht immer gegen ihren starken Willen an.

Broderick Cosgrove, Theresas Ex-Verlobter ermittelt für den Secret Service gegen den Geldfälscherring und trifft plötzlich auf Theresa. Ausgerechnet jetzt müssen sie gemeinsam an dem gleichen Fall arbeiten. Doch Theresa vertraut Broderick nicht mehr. Wie soll das alles funktionieren? Reicht ihr Vertrauen auf Gott aus, dass er alles zu tun vermag?

Ein spannender Wettlauf gegen die Verbrecher beginnt und hält den Leser in Atem. Man taucht mit in die Ermittlungen, Verstrickungen, Verfolgungen und Kämpfe ein.

Die Protagonisten fand ich alle sehr authentisch beschrieben. Bei manchen Gestalten lief mir eine Gänsehaut über den Rücken.

Die Autorin hat es geschafft, dem Leser die Geldfälscherszene zu vermitteln, den Secret Service kennenzulernen und auch die großen Überschwemmungen 1883/1884 in Cincinnati mitzuerleben.

Der christliche Glaube wird unaufdringlich eingeflochten. Hier geht es vorrangig darum, dass Gott uns manchmal alles nehmen muss, damit man merkt, dass man ohne ihn nichts kann. Er möchte uns in allen Situationen des Lebens helfen, auch in den kleinsten Dingen. Vertrauensaufbau, Vergebung und gegenseitige Annahme, egal wie unterschiedlich jeder ist, sind wertvolle Bestandteile des Krimis.

Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Warum Familienregeln so wichtig sind

Katrins Abenteuer am Blaubeersee
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Ein wertvolles "altes" Bilderbuch, was neu aufgelegt wurde und zum Segen für Eltern und Kinder sein darf.

In dem liebevoll bebilderten Buch lesen wir von Katrin und ihrer Familie, die gerade "frisch" ...

Ein wertvolles "altes" Bilderbuch, was neu aufgelegt wurde und zum Segen für Eltern und Kinder sein darf.

In dem liebevoll bebilderten Buch lesen wir von Katrin und ihrer Familie, die gerade "frisch" an einen neuen Ort umgezogen sind.

Alles ist aufregend, besonders auch die neue Umgebung zu erkunden, denn vor der Haustür ist der wunderschöne Blaubeersee. Doch Katrins Eltern haben für die Kinder eine Familienregel aufgestellt, dass sie nur in Begleitung eines Erwachsenen an den See dürfen. Katrins Freundin möchte aber mit ihr sofort dahin. Was soll Katrin machen?

Die Autoren greifen das Thema Familienregeln und Gehorsam ernst aber liebevoll auf. Ihnen ist wichtig aufzuzeigen, dass Eltern Ge- und Verbote nicht als Strafe aufstellen, sondern aus tiefer Liebe zu den Kindern, damit sie vor Gefahren beschützt werden. So wird der Bogen zu Gottes Liebe uns gegenüber gespannt und man kommt auch durch die Fragen am Ende des Buches sehr gut mit den Kindern ins Gespräch.

Ich kann das Buch für Kinder ab ca. 3 Jahren von Herzen empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Gelungener Auftakt in die Südstaaten

Das Leuchten der Sehnsucht - Töchter der Freiheit
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Das Leuchten der Sehnsucht ist ein gelungenes Buch einer mitreißenden Südstaaten Saga.

Der Leser kommt im Jahre 1859 mit Annie als neuer Lehrerin auf der Südstaaten Plantage Birch Island an. Große beeindruckende ...

Das Leuchten der Sehnsucht ist ein gelungenes Buch einer mitreißenden Südstaaten Saga.

Der Leser kommt im Jahre 1859 mit Annie als neuer Lehrerin auf der Südstaaten Plantage Birch Island an. Große beeindruckende Herrenhäuser der Plantagenbesitzer, hauseigene Sklaven und ein ganz anderer Lebensstl als ihn Annie bisher kannte, läßt sie zunächst nur staunen. Doch sie bringt sich schnell mit ihrer offenen ehrlichen Art ein, was so manchem Mitglied der Familie Williams nicht sonderlich gefällt.

Gerade für die Sklaven hat Annie ein großes Herz und eine abenteuerliche Zeit beginnt. Sie merkt schnell, dass David Williams, der Sohn des Hauses anders ist. Findet Annie einen Gleichgesinnten in ihm?

Im mittleren Westen hingegen kämpft Sophie, Annies Schwester um ihre Farm und Familie. Eine äußerst tapfere Frau, die sich den Schwierigkeiten des nahenden Bürgerkrieges stellt. Doch wie weit reichen ihre Kräfte?

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und sie nimmt den Leser direkt mit ihns Geschehen. Interessant fand ich, dass man Einblicke in die einzelnen Familien mit ihren ganzen Machenschaften und Intrigen bekommt. Erschreckend, wiee die Sklaven behandelt wurden.

Sehr hilfreich ist am Anfang des Buches ein Namensverzeichnis woran man sich gut orientieren kann, um die Personen besser zuzuordnen.

Die Protagonisten können unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein. Alle authentisch. Manche grausam, manche sehr wertvoll. Mir hat die alte Sklavin Orlean mit ihren Lebensweisheiten sehr gut gefallen.

Wer also gerne in die Südstaatenzeit mit ihrem Glanz, rauschenden Festen, bauschigen Kleidern aber auch in die armseligen Hütten der Sklaven und deren Nöte abtauchen möchte, sollte das Buch lesen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Gottes erstaunliche Gnade

Amazing Grace
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Amazing Grace, das bekannte Lied der Gnade. Wer kennt es nicht? Vielfach wird es gesungen. Doch wer hat so beeindruckende Zeilen gedichtet und warum?

Die Antwort ist ganz einfach: John Newton, den die ...

Amazing Grace, das bekannte Lied der Gnade. Wer kennt es nicht? Vielfach wird es gesungen. Doch wer hat so beeindruckende Zeilen gedichtet und warum?

Die Antwort ist ganz einfach: John Newton, den die Gnade am tiefsten Punkt seines Lebens fand und von der er seitdem allen Menschen erzählen möchte.

Sein Leben verlief sehr rebellisch und ruhelos. Er verlästerte besonders gern die Christen. Afrika war jahrlang seine Heimat, wo er vieles erlebte. Doch Gott suchte ihn und unter dramatischen Umständen bekehrte er sich.

Newton wurde Kapitän eines Sklavenschiffes und kämpfte für die Abschaffung der Sklaverei. Doch nach 20 Jahren auf See hatte Gott andere Pläne mit ihm, die mich sehr erstaunten. Doch lest selbst, was aus ihm wurde.

Das Buch ist in 2 Teile gegliedert. Teil 1 "Ein Lied entsteht" und Teil 2 "Ein Lied geht um die Welt".

In Teil 2 geht es um die Vertonungen, manches wurde umgeschrieben, abgeändert bis es schlussendlich das heutige Lied wurde.

Die Geschichte um John Newton fand ich sehr interessant zu lesen. Man sieht, wozu Gnade fähig ist: aus einem rebellischen Herzen wurde ein Mann mit großem Herzen, gerade für die Sklaven, deren Befreiung er förderte.

Der Schreibstil war mir teilweise zu sachlich und hatte dadurch manche Längen. Viele Namen kommen in den Buch vor, was für die intensive Recherchearbeit des Autors spricht.

Für Musikbegeisterte und Interessierte der Sklavenbefreiung wird das Buch ein Highlight sein.

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