Cover-Bild Wie Treibgut im Fluss
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.04.2024
  • ISBN: 9783426283936
Andreas Wagner

Wie Treibgut im Fluss

Roman | Der tiefgründige Generationenroman vom Autor von “Jahresringe”

Ein  erzählgewaltiger, kluger Generationenroman über 250 Jahre deutsche Geschichte und Identität

In Köln steht Niklas am Ufer des Rheins und blickt zugleich auf seine eigene Geschichte und die einer Gruppe von Auswanderern, die die Sehnsucht nach einem besseren Leben vor 250 Jahren zum Aufbruch nach Amerika trieb. Ihr Traum endete bereits am Niederrhein, wo man sie nicht über die Grenze nach Holland ließ.

Und Niklas' Traum? Welche Sehnsucht trieb ihn hin zu einer anderen Frau? Und kann er seinem kleinen Sohn Lewin trotzdem ein guter Vater sein? In der Geschichte seiner Großmutter Josephine sucht Niklas nach Antworten: Was bedeutet Heimat? Was darf die Sehnsucht? Und was macht uns zu den Menschen, die wir sind?

Mit kraftvoller Sprache, einfühlsam und geradlinig erzählt der Generationenroman von den Zwischenräumen von Freundschaft und Liebe , den eigenen und fremden Wünschen und von der Suche nach Antworten im Leben unserer Vorfahren. 

Lesen Sie auch Andreas Wagners ersten Familienroman "Jahresringe", in dem eine große deutsche Nachkriegsgeschichte erzählt wird.

»In seinem Roman-Debüt ›Jahresringe‹ erzählt Andreas Wagner mit großem Einfühlungsvermögen von den Menschen und ihrer zu jeder Zeit und allerorten auszumachenden Suche nach Heimat und Identität.« erlesen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

durchaus interessant, aber etwas zäh in der Umsetzung

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Das Buch „Wie Treibgut im Fluss“lässt mich etwas ratlos zurück. Einerseits haben mir die historischen Erzählstränge gut gefallen, anderseits war mir das Erzählte manchmal zu wenig strukturiert und der ...

Das Buch „Wie Treibgut im Fluss“lässt mich etwas ratlos zurück. Einerseits haben mir die historischen Erzählstränge gut gefallen, anderseits war mir das Erzählte manchmal zu wenig strukturiert und der Autor schweifte mir dann zu sehr vom Thema ab. Der Erzählstrang in der Gegenwart, der sich um Niklas und seinen Sohn Linus drehte , fand ich am uninteressantesten.

Erzählt wird die Geschichte von Niklas Vorfahren,die eine große Sehnsucht treibt,die auch Niklas nicht fremd ist, nach einem besseren Leben suchen.
250 Jahre zuvor machen sich Bauern aus dem Hundsrück auf den Weg in die Neue Welt. Ihre Reise endet allerdings an der holländischen Grenze, in der Nähe von Kleve, wo ihnen die Einreise in die Niederlande verweigert wird und somit die Hoffnung von Rotterdam aus nach Amerika zu reisen. So siedeln die Bauern in der nicht unbedingt fruchtbaren Gegend um Kleve herum und ringen dem Boden unter einem entbehrungsreichen Leben das Nötigste ab. Hinzukommt, dass die Gemeinschaft dem Neuen Glauben anhängt und von den Katholiken in dieser Gegend gemieden werden.

200 Jahre später wird Niklas Großmutter geboren, deren Geschichte ebenfalls erzählt wird. Ihre Träume, ihr Leben und ihre Freundschaft zu Änne, dem protestantischen Mädchen, das eigentlich nicht ihre Freundin sein darf.

Parallel dazu wird in der Gegenwart Niklas Geschichte erzählt, der seinen Sohn Linus zeitweise betreut, nachdem er sich nach einem Seitensprung von seiner Mutter getrennt hat.

Ich fand wie schon oben erwähnt, viele Passagen dieses Buches,vor allem die historischen, wirklich sehr interessant und habe sie gerne gelesen. Doch manchmal fehlte mir die Struktur in der ganzen Erzählung und ich hatte das Gefühl, der Autor wollte zuviel in diese Geschichte packen und das hat mir das Lesen manchmal etwas schwer gemacht und den Lesefluss etwas zäh werden lassen.

Den Titel des Buches interpretiere ich dahingehend, dass wir Menschen im Fluss des Lebens manchmal wie Treibgut sind, die Strudel uns manchmal unter Wasser ziehen und wir immer wieder kämpfen müssen, um an die Oberfläche zu gelangen.

Der Schreibstil des Buches hat mir an sich gut gefallen und bis auf einige Längen im Lesefluss habe ich das Buch das Sehnsucht, Freundschaft, Glaube und Hoffnung vereint, gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Leseempfehlung!

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Klappentext:

„Ein erzählgewaltiger, kluger Generationenroman über 250 Jahre deutsche Geschichte und Identität



In Köln steht Niklas am Ufer des Rheins und blickt zugleich auf seine eigene Geschichte ...

Klappentext:

„Ein erzählgewaltiger, kluger Generationenroman über 250 Jahre deutsche Geschichte und Identität



In Köln steht Niklas am Ufer des Rheins und blickt zugleich auf seine eigene Geschichte und die einer Gruppe von Auswanderern, die die Sehnsucht nach einem besseren Leben vor 250 Jahren zum Aufbruch nach Amerika trieb. Ihr Traum endete bereits am Niederrhein, wo man sie nicht über die Grenze nach Holland ließ.



Und Niklas' Traum? Welche Sehnsucht trieb ihn hin zu einer anderen Frau? Und kann er seinem kleinen Sohn Lewin trotzdem ein guter Vater sein? In der Geschichte seiner Großmutter Josephine sucht Niklas nach Antworten: Was bedeutet Heimat? Was darf die Sehnsucht? Und was macht uns zu den Menschen, die wir sind?“



Autor Andreas Wagner ist mir bereits mit dem Buch „Jahresringe“ sehr positiv im Gedächtnis hängen geblieben. Ein besonderes Buch damals. Sein Neuling „Wie Treibgut im Fluss“ ist ebenfalls wieder ein wahrhaftiger Lesegenuss. Wagner beschreibt hier einerseits wieder sehr wichtige geschichtliche Fakten aber verbindet diese in einer Familiengeschichte, der man sehr sehr gerne folgt. Der Buchtitel ist schnell Thema: der Aufbruch nach Amerika sollte es sein. Ein komplett neues Leben hatten sich die lutherischen Bauern damals vor 250 Jahren erhofft, Versprechungen wurden ihnen gemacht aber daraus wurde nichts. Das ist der eine Teil der Geschichte welcher wunderbar ausführlich erst für sich erzählt wird, später und mit Bedacht aber sehr gut in die Geschichte mit Niklas eingeflochten wird. Niklas steht ebenfalls vor einem neuen Wandel im seinem Leben. Aber warum kommt diese Aufbruchstimmung überhaupt hoch? Ist man tatsächlich so unzufrieden? Niklas‘ Geschichte sowie die Geschichten der Auswanderer ergibt nach einer gewissen Weile, die auch Lesegeduld erfordert, einen Zusammenhang. Es geht aber um noch mehr Schicksale in diesem Buch die den gleichen roten Faden aufweisen. Es stellt sich stets die Frage nach der Dazugehörigkeit; der eigenen Zufriedenheit, was Heimat bedeutet und wo man sie findet und was es wert ist diese überhaupt so nennen zu dürfen. Wagner schafft es auch hier wieder schnell den Leser zu fesseln. Er fällt nicht mit der Tür ins Haus, braucht auch keine Klischees oder Kitsch, er nimmt den Leser an die Hand und beginnt mit Feinfühligkeit zu erzählen. Wie gesagt, braucht es etwas Durchhaltevermögen da einige Stränge erstmal recht verloren scheinen, aber dann schlussendlich doch ein großes Ganzes ergeben. Wagner bleibt dabei recht eigensinnig aber das muss nicht negativer Natur sein. Für mich steht jedenfalls fest, das Buch war ein echter Lesegenuss mit einer interessanten und sogar recht aktuellen Geschichte. Durch seine Art und Weise zu erzählen, hat er seine eigene Handschrift für sich gefunden und das ist auch gut so. Nur so wird man einmalig! Dieses Buch ist zu empfehlen und erhält von mir 4 sehr gute Sterne!