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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2024

Eine ganz besondere Gourmet-Welt!

Bretagne. Eine maritime Reise
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Klappentext:

„Nachdem Catherine Roig mit ihrem opulenten Kochbuch in die Provence

einlud, nimmt sie ihre Leser nun mit in die malerische Bretagne.



Ihre kulinarische Reise durch die bretonische Küche ...

Klappentext:

„Nachdem Catherine Roig mit ihrem opulenten Kochbuch in die Provence

einlud, nimmt sie ihre Leser nun mit in die malerische Bretagne.



Ihre kulinarische Reise durch die bretonische Küche führt von der Insel Ouessant entlang der Küste bis nach Quiberon. Anhand klassischer regionaler Rezepte lassen sich ganz einfach Orte wie Brent, Quimper, Concarneau, Vannes oder Saint-Malo besuchen.



Mit seinen großformatigen und stimmungsvoll fotografierten Bildern macht

Bretagne

Sehnsucht nach den schönsten Orten der französischen Küste.



Mit vielen authentischen und abwechslungsreichen Rezepten, die zum Teil neu interpretiert sind, ist die malerische Bretagne gar nicht mehr so weit weg und man kann förmlich die frische Meeresluft in der eigenen Küche riechen.“



Die Bretagne besticht nicht nur mit ihrer einmaligen Landschaft sondern auch mit ihrer grandiosen Küche. Weltweit ist diese bekannt und ein Garant für das ganz Besondere eben. In diesem wirklich wunderschönen Buch dürfen wir einerseits typisch bretonische Gerichte erlesen, werden aber auch wirklich angenehm dazu eingeladen diese auch nachzukochen und einfach mal selbst auszuprobieren. Ja, die bretonische Küche ist nicht für Jeden etwas aber sie ist wirklich einmalig. Hier und da ist auch die Beschaffung der Zutaten eine kleine Herausforderung aber das Endergebnis entschädigt dafür. Aber in diesem Buch gibt es auch Bilder-Impressionen die in die Bretagne einladen. Sie lockern das „Kochbuch“ auf und zeigen wo all diese leckeren Gerichte ihren Ursprung haben. 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 25.04.2024

Kurz, knackig und präzise erklärt! 4 sehr gute Sterne hierfür!

Schwarze Löcher
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Klappentext:

„Schwarze Löcher gehören zu den Topthemen der Astronomie und sind aus der Forschung nicht mehr wegzudenken. Das renommierte Autorenduo Brian Cox und Jeff Forshaw (bereits bei KOSMOS erschienen: ...

Klappentext:

„Schwarze Löcher gehören zu den Topthemen der Astronomie und sind aus der Forschung nicht mehr wegzudenken. Das renommierte Autorenduo Brian Cox und Jeff Forshaw (bereits bei KOSMOS erschienen: „Warum ist E = mc2?“, „Mensch und Universum“, „Was wiegt das Universum?“) erklären gewohnt unaufgeregt, leicht verständlich und wissenschaftlich fundiert, was hinter Schwarzen Löchern steckt und wie sie uns dabei helfen könnten, unseren Platz im Universum zu finden.“



Bei der Thematik gebe ich es gern zu, kommt mein Hirn nicht mehr ganz mit. Es fehlt einfach an Verständnis wenn es um Schwarze Löcher geht. Das weniger etwas mit zu wenig Physik-Wissen zu tun, sondern vielleicht daran, dass diese Löcher bis heute noch Rätsel aufgeben und nur schwer zu beschreiben sind. In diesem Buch wird versucht die Dinge genauer zu beschreiben, sie verständlich zu machen und irgendwie zu verstehen. Ein wenig Physik-Wissen ist von Vorteil, dennoch wird alles recht nachvollziehbar erläutert. In fünfzehn Kapiteln wird der Thematik Schwarze Löcher auf den Grund gegangen. Es geht um Raum und Zeit, Wurmlöcher und Eeiße Löcher um Thermodynamik, Geräusche und Hologramme uvm.. Untermalt werden die knackig kurzen aber präzisen Texte mit Zeichnungen oder Fotografien. Auch Formeln etc. werden aufgezeigt und so kann jeder Physik-Begeisterte hier Dinge vielleicht noch besser nachvollziehen. Man muss dazu sagen, die Forschung wurde hier bis zum Jahre 2020 beleuchtet. Alle neuen Erkenntnisse erliest man sich in aktueller Fachpresse oder dem Internet. Verständlicher wird es nach diesem Buch definitiv. Stellt sich nun die Frage ob ich es als Leser auch verstanden habe. Antwort: Habe ich, aber dennoch bleibt ein wenig Unverständnis bzw. vielleicht ist es auch diese enorme fassungslose Anziehungskraft dieser Schwarzen Löcher. Was befindet sich in ihnen? Was ist ihre Kraft? Warum existieren sie überhaupt? Fragen über Fragen und einige Antworten davon liefert gekonnt dieses Buch! 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 24.04.2024

Ein stimmiges Ende mit kleinen Schwächen

Astrids Vermächtnis
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Klappentext:

„Die Deutschen überfallen Norwegen und Astrid Hekne schließt sich dem Widerstand an. Sie hat den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt. Die hatte einst dem jungen Pfarrer von Butangen den Tod ...

Klappentext:

„Die Deutschen überfallen Norwegen und Astrid Hekne schließt sich dem Widerstand an. Sie hat den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt. Die hatte einst dem jungen Pfarrer von Butangen den Tod vorausgesagt. Fast am Ende seines Lebens findet er bei einem gewagten Sabotageakt in Astrid die Komplizin, nach der er immer gesucht hat.



Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 ‒ 1945 und von widerständigen Frauen und Männern mit Pioniergeist. Sie lassen Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.“



Das Buch ist ein gelungener Abschluss der Schwestern-Glocken-Reihe. Ich empfand ihn als gelungen aber nicht als grandios. Warum? Mytting begeistert zwar wieder von Seite eins an aber wird, je tiefer man liest, doch ruhiger, langatmiger und ab und auch etwas zäh in seinem Erzählstil. Die alte Geschichte rund um die Glocken, die Geschichte der Geschwister, Astrids Geschichte - alle Zeitenwechsel werden gekonnt erzählt aber wie gesagt, oft mit zähem Unterton. Anders als bei Band zwei und Band eins sowieso. Man kommt hier auch nicht drumherum die beiden Vorgänger zu kennen. Das Buch als Einzelwerk zu lesen ist bedingt machbar in meinen Augen, denn das Vorwissen aus den Vorgängern macht Sinn und erklärt viele Zusammenhänge einfach besser. Der Leser darf sich auf Astrids Geschichte und die des Pfarrers Kai freuen, keine Frage. Astrids Natur kommt nicht von ungefähr und sie wird kämpfen bis es eben ausgekämpft ist. Die geschichtlichen Hintergründe werden wieder mehr als gekonnt in die Story eingewoben und ergeben ein sinniges Ganzes. Mytting weiß was der Leser lesen will, und dass der Leser gerne ein stimmiges Ende sich wünscht. So richtig stimmig empfand ich es nicht wenn ich ehrlich bin. So einiges bleibt ungenannt, Dinge, Personen werden irgendwie unter den Teppich gekehrt und auch so manche großzügige Kunst, ist bei genauerem Betrachten nicht wirklich gelungen. Hier hätte ich mir gerne wieder mehr Detaillverliebtheit vom Autor gewünscht. Das Ende hätte er gern mit wichtigen Figuren ausschmücken dürfen, schließlich „kennte man sich“ nach nunmehr drei Bänden. Als Leser hofft man auf die endlich eintretende Gerechtigkeit, einen Zusammenschluss, ein stimmiges Ende. Ob das eintrifft müssen Sie aber selbst erlesen. Das Buch lohnt sich zu lesen, kommt aber an die beiden Vorgänger Bände nicht heran. Irgendwie fehlt ein wenig der Zauber, die Mystik die hier so gelungen stimmig war. Aber nochmal: ich empfehle es mit 4 sehr guten Sternen sicher.

Veröffentlicht am 19.04.2024

Leseempfehlung!

Wie Treibgut im Fluss
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Klappentext:

„Ein erzählgewaltiger, kluger Generationenroman über 250 Jahre deutsche Geschichte und Identität



In Köln steht Niklas am Ufer des Rheins und blickt zugleich auf seine eigene Geschichte ...

Klappentext:

„Ein erzählgewaltiger, kluger Generationenroman über 250 Jahre deutsche Geschichte und Identität



In Köln steht Niklas am Ufer des Rheins und blickt zugleich auf seine eigene Geschichte und die einer Gruppe von Auswanderern, die die Sehnsucht nach einem besseren Leben vor 250 Jahren zum Aufbruch nach Amerika trieb. Ihr Traum endete bereits am Niederrhein, wo man sie nicht über die Grenze nach Holland ließ.



Und Niklas' Traum? Welche Sehnsucht trieb ihn hin zu einer anderen Frau? Und kann er seinem kleinen Sohn Lewin trotzdem ein guter Vater sein? In der Geschichte seiner Großmutter Josephine sucht Niklas nach Antworten: Was bedeutet Heimat? Was darf die Sehnsucht? Und was macht uns zu den Menschen, die wir sind?“



Autor Andreas Wagner ist mir bereits mit dem Buch „Jahresringe“ sehr positiv im Gedächtnis hängen geblieben. Ein besonderes Buch damals. Sein Neuling „Wie Treibgut im Fluss“ ist ebenfalls wieder ein wahrhaftiger Lesegenuss. Wagner beschreibt hier einerseits wieder sehr wichtige geschichtliche Fakten aber verbindet diese in einer Familiengeschichte, der man sehr sehr gerne folgt. Der Buchtitel ist schnell Thema: der Aufbruch nach Amerika sollte es sein. Ein komplett neues Leben hatten sich die lutherischen Bauern damals vor 250 Jahren erhofft, Versprechungen wurden ihnen gemacht aber daraus wurde nichts. Das ist der eine Teil der Geschichte welcher wunderbar ausführlich erst für sich erzählt wird, später und mit Bedacht aber sehr gut in die Geschichte mit Niklas eingeflochten wird. Niklas steht ebenfalls vor einem neuen Wandel im seinem Leben. Aber warum kommt diese Aufbruchstimmung überhaupt hoch? Ist man tatsächlich so unzufrieden? Niklas‘ Geschichte sowie die Geschichten der Auswanderer ergibt nach einer gewissen Weile, die auch Lesegeduld erfordert, einen Zusammenhang. Es geht aber um noch mehr Schicksale in diesem Buch die den gleichen roten Faden aufweisen. Es stellt sich stets die Frage nach der Dazugehörigkeit; der eigenen Zufriedenheit, was Heimat bedeutet und wo man sie findet und was es wert ist diese überhaupt so nennen zu dürfen. Wagner schafft es auch hier wieder schnell den Leser zu fesseln. Er fällt nicht mit der Tür ins Haus, braucht auch keine Klischees oder Kitsch, er nimmt den Leser an die Hand und beginnt mit Feinfühligkeit zu erzählen. Wie gesagt, braucht es etwas Durchhaltevermögen da einige Stränge erstmal recht verloren scheinen, aber dann schlussendlich doch ein großes Ganzes ergeben. Wagner bleibt dabei recht eigensinnig aber das muss nicht negativer Natur sein. Für mich steht jedenfalls fest, das Buch war ein echter Lesegenuss mit einer interessanten und sogar recht aktuellen Geschichte. Durch seine Art und Weise zu erzählen, hat er seine eigene Handschrift für sich gefunden und das ist auch gut so. Nur so wird man einmalig! Dieses Buch ist zu empfehlen und erhält von mir 4 sehr gute Sterne!

Veröffentlicht am 17.04.2024

Ein tolles Buch!

Mountain Houses
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Klappentext:

„Das Buch bietet eine beeindruckende Tour zu mehr als 20 in den Bergen gelegenen Häusern auf der ganzen Welt – von modernen Lodges bis hin zu rustikalen Refugien, von minimalistischen Häusern ...

Klappentext:

„Das Buch bietet eine beeindruckende Tour zu mehr als 20 in den Bergen gelegenen Häusern auf der ganzen Welt – von modernen Lodges bis hin zu rustikalen Refugien, von minimalistischen Häusern bis hin zu traditionellen Chalets in Hanglage oder avantgardistischen Ateliers und Studios. Die vorgestellten Häuser aus 13 Ländern auf 5 Kontinenten dienen ihren Besitzern als Sehnsuchts- und Zufluchtsort, als Zuhause oder Zweitwohnsitz, als besonderer Ort für Gemeinschaft und Familienleben oder Rückzugsort für künstlerisches Schaffen, sie liegen eher einsam und abgelegen oder aber auch ganz in der Nähe von Metropolen oder größeren Städten. In fast allen Beispielen geht es um „Liebesgeschichten“ oder sich über Jahrzehnte erstreckende Passionen für den einen besonderen Ort, dem die ganze Zuwendung und Leidenschaft ihrer zumeist aus kreativen Berufen stammenden Besitzer gilt.

Auf der Suche nach diesen besonderen Häuser und Geschichten sind Nina Freudenberger und ihr Fotograf Chris Mottalini um die ganze Welt gereist: Das Ergebnis ist eine opulent bebilderte Zusammenstellung dieser sehr individuellen Lebensorte, begleitet von einem ebenso schönen und lesenswerten wie kundigem Text über das Design und die Besitzer der Häuser in der Schweiz, Österreich, Portugal, Frankreich, Marokko, Südafrika, Südkorea, den USA, Mexiko, Brasilien, Argentinien und Chile.

Ein Buch für alle an Interior Design interessierten Leser:innen mit einem Faible für andere Kulturen, Traditionen und besondere Menschen.“



Endlich dürfen wir im Jahr 2024 das Buch „Mountain Houses“ von Nina Freudenberger auch auf Deutsch genießen. In diesem Buch reisen wir Leser mit der Autorin über die ganze Welt und dabei immer die Bergwelt mit ihren besonderen Häusern im Vordergrund. Freudenberger nimmt uns mit hinter die Türen, ins Innere der Häuser und zeigt uns auf wie ihre Besitzer das Moderne mit dem alten Bau, dem an die Bergwelt angepassten Bau vereint haben. Entweder sieht man gar keine Moderne obwohl sie da ist (was mir persönlich extrem gut gefallen hat) oder es ist wirklich beachtlich wie gut das Moderne mit dem Alten vereinbart werden konnte. Weltweit dürfen wir in diese Art von Architektur-Magie eintauchen und sehen was diese Künstler geschaffen haben. Dennoch bleibt stets das regionale Flair immer sichtbar, egal ob in Mexiko, Österreich oder Portugal - die Architekten haben stets ein Augenmerk auf die Umgebung der Häuser.

Das Buch ist wieder von feiner Qualität. Der feste Einband hält die straffen und matten Buchseiten bestens fest. Zudem sind die Drucke alle sehr gut und fehlerfrei. Die Kombination mit Text und Bild ist stets harmonisch.

Fazit: ein rundum gelungenes Buch mit besonderen Einblicken. 4 sehr gute Sterne hierfür!