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Papierwurm

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2024

"Starke Frau" mit großer Entschlossenheit!!

Kasino
3

Die Geschichte spielt Mitte des 19.Jahrhundert im beschaulichen Baden-Baden.
Claire, die zuhause in Sinzheim alles über das Glückspiel im Nebenzimmer der elterlichen Gaststätte gelernt hat, macht sich ...

Die Geschichte spielt Mitte des 19.Jahrhundert im beschaulichen Baden-Baden.
Claire, die zuhause in Sinzheim alles über das Glückspiel im Nebenzimmer der elterlichen Gaststätte gelernt hat, macht sich alleine auf den Weg nach Baden-Baden. Ihr Ziel ist nicht eine Anstellung als Zimmermädchen zu finden, wie es sonst für junge Frauen ihres Alters und Herkunft üblich ist. Viel mehr möchte sie , mit Erlaubnis der Eltern, sich als erste weibliche Croupiere im dortigen Kasino bewerben. Das ersteTreffen mit dem Leiter des Kasinos, Herrrn Benazet, verläuft nicht ganz so wie sie es sich erwünscht hat. Aber zumindest hat sie erst einmal den Fuß in der Tür, wenn auch nicht als Croupiere sondern für den Anfang erstmal als Garderobiere!
Nun muß sie erstmal lernen, daß aller Anfang schwer ist. Sie lernt die verschiedensten Leute aus allen Schichten der Gesellschaft kennen, es gibt Irrungen und Verwirrungen, unerwartete Wiedersehen, ein ungeklärter Mord, freundliche Leute, aber auch solche , die ihr nicht wohlgesonnen sind, Neid und zu guter Letzt spielt die Liebe auch eine Rolle!

Durch die verschiedenen Facetten der Geschichte wird einem überhaupt nicht langweilig und man kann das Buch schwerlich aus der Hand legen. Am Ende fügen sich verschiedene Handlungstränge zusammen: mitunter auch nicht so wie man ursprünglich vielleicht gedacht hat! Das hat das Ganze aber sehr spannend und absolut lesenswert gemacht! Dazu ist der Schreibstil so flüssig, daß man garnicht merkt, daß hier eigentlich zwei Autoren am Werk waren.

Fazit:
Ich bin eigentlich mehr über die zwei Autoren, als über das Cover auf dieses Buch gestoßen. Es hat meine Erwartungen daran weit übertroffen! Schreibstil ist sehr flüssig, man kann garnicht mehr aufhören zu lesen. Sehr erfreut habe ich dann vernommen, daß es eine Fortsetzung dazu gibt, hurra ! Darauf freue ich mich schon jetzt!
Es war sehr interessant in die Zeit des 19.Jahrhunderts, in die damalige Gesellschaft und nicht zuletzt in die Welt des Kasion`s einzutauchen ! Auf einen neuen "Tauchgang "!!
Absolut empfehlenswert!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.04.2024

Mordseesturm von Emmi Johannsen

Mordseesturm
3

Auf Borkum wird bei Aufräumarbeiten nach einem schweren Unwetter eine unbekannte Leiche entdeckt. Sofort sind die zwei Hobbyermittler Caro und Jan zur Stelle um der hiesigen Inselpolizei tatkräftig unter ...

Auf Borkum wird bei Aufräumarbeiten nach einem schweren Unwetter eine unbekannte Leiche entdeckt. Sofort sind die zwei Hobbyermittler Caro und Jan zur Stelle um der hiesigen Inselpolizei tatkräftig unter die Arme zu greifen. Die Mittel , die sie dabei anwenden, sind nicht immer legal, aber Hauptsache sie tragen zur Lösung des Falls bei. Schwierig wird es , als auch noch Caro`s Eltern auf die Insel kommen; den die sollen ja vom "Hobby" ihrer Tochter nichts mitbekommen.
Es ist schon der 5.Band der zwei Hobbydetektive Caro und Jan, aber der 1. den ich gelesen habe. Manchmal hatte ich das Gefühl, das mir eine Information der vorherigen Bücher fehlt. Also werde ich gleich noch die ersten vier Bände lesen.
Das Cover passt perfekt zum Buch; dunkle Wolken, Sand, Strandweg !!
Der Schreibstil ist flüssig, spannend,misteriös , einfach eine schöne spannende Krimigeschichte, man legt das Buch ungern aus der Hand!

Fazit: Ein Buch, das sich sehr gut lesen lässt, mit einigen Verwicklungen und Drehungen,Familie und alter Inselchronik,etwas Liebe spielt auch mit, um erst ganz zum Schluß zusammen zur Lösung zu kommen! Sehr empfehlenswert!!
Ich bin schon gespannt auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Die Zuckerbaronin von Martina Sahler/Heiko Wolz

Die Zuckerbaronin
1

Die Geschichte nimmt uns mit nach Bayernzu Beginn des 20.Jahrhunderts.Die Familie Wallendorf verdient das Geld mit der Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben; dieser Zucker ist für die "normale" Bevölkerung ...

Die Geschichte nimmt uns mit nach Bayernzu Beginn des 20.Jahrhunderts.Die Familie Wallendorf verdient das Geld mit der Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben; dieser Zucker ist für die "normale" Bevölkerung unerschwinglich teuer. Ganz im Gegenzug dazu die Familie Schinder, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit dem Schmuggel des Zuckerersatzstoffes Saccharinverdient, der für die arme Bevölkerung deutlich günstiger ist . Die Väter beider Familien sind seit früher Jugend miteinander verfeindet. Ausgerechnet der junde Alexander Wallendorf lernt auf einem Fest im Nachbardorf die Älteste der drei Schindertöchter, Martha, kennen und beide verlieben sich ineinander, ohne genau zu wissen, um wenn es sich dabei handelt. Gwendolyn, Schinder`s zweite Tochter, verliert aber ebenfalls auf dem Fest ihr Herz an Alexander! Da ist der Konflikt schon vorprogrammiert. Einerseits zwischen den Schwestern um die Gunst von Alexander, andererseits um die Vorherrschaft des Zucker/Saccharins-Imperiums!!
Das Buch lies sich Dank des flüssigen Schreibstils sehr gut undman mag es fast nicht aus der Hnd legen. ES gibt viele Wendungen, manche vorhersehrbar, andere unverhofft! Auch die Verknüpfung von Realität und Fikton funktioniert hervorragend und macht das Ganze auch sehr informativ! Der Titel ist etwas irritierend, aber bei einer Romanreihe mit diversen "Untertiteln" verständlich und am Ende sicher erklärend1
Fazit: absolut lesenswert!! Freue mich schon sehr auf den nächsten Band!!

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Die Zuckerbaronin, "Gwendolyns Hoffnung "

Die Zuckerbaronin
1

Dies ist der 2. Teil der Zuckerbaronin, Gwendolyns Hoffnung, der sich um die Schindertöchter dreht.
Gwendolyn, die mittlere Tochter ist nun mit Alexander, dem Sohn des Zuckerfabrikanten Leopold Wallendorf ...

Dies ist der 2. Teil der Zuckerbaronin, Gwendolyns Hoffnung, der sich um die Schindertöchter dreht.
Gwendolyn, die mittlere Tochter ist nun mit Alexander, dem Sohn des Zuckerfabrikanten Leopold Wallendorf verheiratet. Sie übernimmt immer mehr die Geschicke der Fabrik; Unterstützung findet sie nur
in ihrer Schwiergermutter Annegret. Alexander hingegen zieht es vor allem zu" außerhäuslichen Terminen",wie Trinkgelagen und Glücksspielen. Der Patriach de Familie, Leopld, liegt schwer krank darnieder .Selbst auf dem Totenbett kann er Gwendolyn ihre Herkunft nicht verzeihen.
Martha, die älteste der Schinderschwestern,nun verheiratet mit Benno, dem Ziehsohn der Schinder`s, verfolgt immer verbissener dem Schmuggel von Saccharin. Von einem ehrlichen Leben, wie Benno es sich erträumt, will sie partout nichts wissen.
Helena, die jüngste der 3 Schwestern, steht zwischen den Schwestern. Heimlich trifft sie sich mit Gwendolyn, will aber dem Schmuggel aus Loyalität zur großen Schwester und dem verstorbenen Vater nicht aufgeben. Auf einer Hochzeitsfeier bei befreundeten Schmuggelpartnern lernt sie Andrin kennen und verliebt sich in ihn! Aber ist das nun die Liebe ihres Lebens ? Bleibt sie bei ihm in der Schweiz, fern ab ihrer geliebten Heimat?
Bleibt Martha beim Saccharinschmuggel oder überdenkt sie ihr bisheriges Leben ?
Letztendlich Gwendolyn. Kann und will sie die Geschäfte der Zuckerfabrik weiter führen , obwohl sie sich immer mehr von Alexander entfremdet?Oder sieht die Zukunft was ganz anderes für sie vor?
Viele Fragen!!!!! Auch im 2. Band gibt es viele Wendungen, wenn auch nicht so viele wie im 1 Band. Der mittlere Teil hat etwas Längen und zieht sich . Im letzten Teil scheinen dann auf einmal alle Schwierigkeiten und Probleme so holderdiepolder gelöst zu sein !!
Das der Umgang, bzw. der Handel mit Saccharin in Amerika und Deutschland so konträr gehandhabt wurde, fand ich sehr interessant und informativ.
Fazit: Ich mußte sehr an mich halten, um wirklich nur die vorgegebenen Seiten zu lesen, ist sehr flüssig und interessant geschrieben. Bleibt abzuwarten ob es nun noch einen 3.Band mit Helena als Hauptperson gibt !Trotz der Längen ein sehr zu empfehlendes Buch!

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Die List der Grafentochter von Isabell Voss

Die List der Grafentochter
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In der Geschichte von Isabell Voss " die List der Grafentochter " wird man hinein katapultiert in das Jahr 785 zur Zeit Karl des Großen und seiner jungen Frau Fastrada. Die Geschichte spielt im heutigen ...

In der Geschichte von Isabell Voss " die List der Grafentochter " wird man hinein katapultiert in das Jahr 785 zur Zeit Karl des Großen und seiner jungen Frau Fastrada. Die Geschichte spielt im heutigen Thüringen und dreht sich um die Machenschaften, Traditionen und Geschicke des 8 Jahrhunderts. Der Mittelpunkt ist Gunhild, Tochter des Hardrad, ein Graf und treuer Untertan von Karl des Großen. Wie es zu der Zeit üblich ist, bestimmt der Vater allein, wen seine Tochter heiratet, natürlich möglichst "gewinnbringend"! Kurz vor der geplanten Hochzeit, durchkreuzt allerdings Karl der Große diese Heiratspläne. Er will Gunhild jemand ganz anderem zur Frau geben ! Wie soll Graf Hardrad nun reagieren? Den zukünftigen Gemahl vor den Kopf stoßen oder Karl den Großen brüskieren und seinen Wunsch/Befehl ablehnen?? Zumal der von Karl dem Großen anvisierte Gemahl auch nicht allzu glücklich ist über den ""Wunsch"!! Gibt es vielleicht einen Ausweg, den alle zufrieden stellt?
Es kommt zu Entführungen, Erpressungen, Intrigen, Schmeicheleien, List , und der Erkenntnis, das es am Ende doch ganz anders kommt als man am Anfang gedacht hat ! Vor allem, daß es zur damaligen Zeit schon kluge Frauen gab ,die nicht nur die 3 K`s im Kopf (Kinder, Kirche,Küche) hatten, sondern wußten, was sie wollten und was nicht und wie sie das erreichen können, oder besser durchsetzen können!

Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen, wenn man dabei bleibt und keine größeren Pausen macht, da doch sehr viele verschiedenen Personen darin vorkommen, deren Namen für uns heute etwas gewöhnungsbedürftig
sind. Da wäre, wie in manchen historischen Romanen üblich, ein Personenregister sehr nützlich gewesen.
Die Zeit von Karl des Großen wird ja nicht allzu oft in einem Roman beschrieben, daher war es sehr interessant darüber zu lesen, vorallem da sich auch Fakten und Fiktion die Waage hielten.

Insgesamt betrachtet habe ich den Roman sehr gerne gelesen, kam auch gut in die Geschichte rein, wenn ich keine Pause dazwischen hatte. Allerdings hätte ich die Überleitung zum letzten Kapitel doch etwas "ausführlicher" gehabt. Man hat so das Gefühl, da fehlt etwas dazwischen ! Aber Ende gut, alles gut.
Wer gerne historische Bücher liest, dem kann ich es gerne empfehlen.


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