Mysteriöse Todesfälle und vier mutige Jugendliche
Cryptal CityCryptal City - Vier Jugendliche gegen eine Stadt ist der Debütroman von dem aus Deutschland stammenden Autor Denny Van Heynen. Er liebt mysteriöse Horrorgeschichten, Dramen und Thriller. In seiner Geschichte ...
Cryptal City - Vier Jugendliche gegen eine Stadt ist der Debütroman von dem aus Deutschland stammenden Autor Denny Van Heynen. Er liebt mysteriöse Horrorgeschichten, Dramen und Thriller. In seiner Geschichte versucht er diese Elemente gekoppelt mit dem Thema Homosexualität zu verbinden.
Jake sein Freund Noah sowie das Liebespaar Brenda und Lina haben eines gemeinsam: Ihre Eltern starben am gleichen Tag auf mysteriöse Weise. Die vier wollen die Todesursache klären und geraten dabei nicht nur in Gefühlschaose sondern auch in Gefahr.
Die Geschichte beginnt mit dem Prolog, der am Todestag der Eltern stattfindet und die letzten Stunden der verzweifelten Eltern beschreibt. Danach setzt die Erzählung einige Jahre später in der amerikanischen Stadt Cryptal City statt. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Perspektive von Jake erzählt. Durch den Prolog und die Einblicke in Jake's Gedankenwelt gelingt der Einstieg relativ schnell.
Zum Schreibstil ist zu sagen, dass der Autor eher eine einfache, jugendliche Sprache verwendet, wobei dieser Erzählstil meiner Meinung nach sehr gut zum Alter der Protagonisten passt. Deshalb liest sich das Buch nicht plump oder gekünstelt.
Vor allem zu Beginn aber auch in den späteren Verläufen herrscht eine düstere Grundstimmung. Dies macht das Geschehen geheimnisvoll und es wird auf weiten Strecken viel Dramatik aufgebaut. Ebenso durch den Prolog ist man sofort in einer angespannten Lesehaltung.
Der Autor verwendet keine unnötigen Szenenbeschreibungen. Er hat sie für kurze aber passende Dialoge entschieden. Spannungsbogen wird durch den Prolog schnell aufgebaut, flaut aber in den ersten Kapitel schnell wieder ab.
Zu Beginn laufen die Szenen meiner Meinung nach etwas langsam und schleppend ab. Teils sind die Szenen hektisch schnell und nervenaufreibend aber dann zugleich wieder schleppend und die Handlung wird durch ziehendes Geschehen gebremst.
Weiters verwendet der Autor das Element der Retrospektive, wodurch vorallem die persönliche Geschichte bezüglich der Eltern verarbeitet wird. Dies macht die Geschichte authentisch sowie glaubwürdig.
Ab der Mitte wird die Erzählung richtig fantasievoll, dramatisch und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen, weil man unbedingt wissen möchte, was mit den Eltern der Jugendlichen tatsächlich geschehen ist.
Ein schönes spektakuläres und aktionreiches Ende rundet die Geschichte ab. Außerdem gibt es einen Epilog, der nach Aussagen des Autors auch weggelassen werden kann. Liest man ihn duch, dann lässt dieser eine Ankündigung für eine Fortsetzung vermuten.
Fazit:
Der Gay Mystery-Roman ist eine nervenraubende Geschichte über einen mysteriöse Geschichte, welche bis zum Ende hin starke Dramatikelemente enthält.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Mystik gepaart mit Fantasy und Thriller steht.
Cryptal City erhält von mir 4 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Denny van Heynen für das Rezensionsexemplar.)