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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Durchgängig spannend

Ich bin der Schmerz
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In diesem Buch geht es um Ackermann senior, weshalb man auch mehr über dessen Geschichte, sowie die von Ackermann junior erfährt, welcher in diesem Teil auch deutlich öfter vorkommt, als im Vorherigen.

Ich ...

In diesem Buch geht es um Ackermann senior, weshalb man auch mehr über dessen Geschichte, sowie die von Ackermann junior erfährt, welcher in diesem Teil auch deutlich öfter vorkommt, als im Vorherigen.

Ich bin durch und durch begeistert von diesem Teil. Von Anfang an war ich gefesselt und konnte das Buch bis zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen. Die gesamte Story hat sich fließend lesen lassen und beinhaltete einige überraschende und spannende Wendepunkte.

Wie auch in den vorherigen Teilen fand ich die Charaktere gut und authentisch dargestellt. Zudem war es verblüffend, wie sich die einzelnen Punkte am Ende zusammen gefügt haben.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Mal was anderes

Ich bin die Nacht
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Der Thriller ist unter anderem aus der Sicht des Serienkillers geschrieben, was ich als sehr abwechslungsreich und “erfrischend“ empfand.

Ich hatte anfangs etwas Sorge, dass das lesen langweilig ist, ...

Der Thriller ist unter anderem aus der Sicht des Serienkillers geschrieben, was ich als sehr abwechslungsreich und “erfrischend“ empfand.

Ich hatte anfangs etwas Sorge, dass das lesen langweilig ist, wenn man den Mörder schon kennt, jedoch war dies hier nicht der Fall. Mehr war es äußerst interessant das Ganze mal aus der Sicht des Täters mitzuerleben.

Das Buch hat mir beim Lesen viel Freude bereitet. Ich mochte die Charaktere, da diese authentisch dargestellt sind und auch eine gewisse “Tiefe“ haben. Das Buch setzt den Leser zudem vor eine ethische Frage, welche sehr relevant ist und einen auch nach dem Lesen noch beschäftigt.

Alles in Allem ein sehr gelungener Thriller, der spannend, aber auch brutal geschrieben ist.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

AUF EWIG GUT

Rache, auf ewig (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 3)
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In dem Thriller haben wir es mit außergewöhnlichen Mordfällen zutun, die allesamt in grausamsten Details beschrieben werden. Wenn man also zart besaitet ist, würde ich von dem Werk abraten, da hier keinerlei ...

In dem Thriller haben wir es mit außergewöhnlichen Mordfällen zutun, die allesamt in grausamsten Details beschrieben werden. Wenn man also zart besaitet ist, würde ich von dem Werk abraten, da hier keinerlei blutiges Detail ausgelassen wird. Persönlich fand ich diesen Aspekt stilistisch-unterstützend, da man dadurch nochmals stärker in den Ermittlungen drin war, und umso mehr eine Auflösung des Falles herbeisehnte.

Wo ich schon den Fall erwähne; dieser war spannend, unvorhersehbar und mysteriös. Allgemein fand ich, dass die gesamte Idee sehr einzigartig war. Dies wurde dann durch ein sympathisches und interessantes Ermittler-Team nochmals besser, wodurch ich das Buch insgesamt kaum aus der Hand legen konnte. Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass man sich das Drama in Form einer „Romanze“, seitens dem männlichen Ermittler, hätte sparen können, da diese eher langweilig und unnötig war.

Insgesamt ein toller Thriller mit absolutem Suchtpotenzial. Allen, die Chris Carter mögen, würde ich die Reihe sehr ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Unter uns

Unter der Drachenwand
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Der Roman ist extrem vielschichtig und unglaublich viele Blickwinkel auf den Krieg werden vorgestellt: Man erfährt von dem Gefühlschaos des Krieges, den Traumata der Soldaten, den Ängsten der Bevölkerung, ...

Der Roman ist extrem vielschichtig und unglaublich viele Blickwinkel auf den Krieg werden vorgestellt: Man erfährt von dem Gefühlschaos des Krieges, den Traumata der Soldaten, den Ängsten der Bevölkerung, den Gewalttaten der Deutschen gegenüber Juden und dem auseinander gehen von familiären Beziehungen auf Grund von unterschiedlichen Ideologien. Diese Perspektiven sind allesamt eindrücklich dargestellt und auch sehr bewegend. Zudem ist es unglaublich authentisch, dass Geiger nicht die Kriegszeit romantisiert oder vereinfacht, wie es in einigen historischen Romanen der Fall ist. Er zeigt alle Ecken und Kanten der Kriegszeit, und ist schonungslos offen in seiner Darstellung des damaligen Zeitgeistes. Besonders gefiel mir dabei auch, wie genial der Autor historische Fakten in das Werk eingebaut hat, diese waren nämlich gut in den Text eingegliedert, waren immer lehrreich, und halfen der zeitlichen Orientierung.

Was hier eine besondere Anmerkung verdient ist, wie Arno Geiger in seinem Werk das Leid der Juden darstellt. Dies tut er indem er von dem Juden Oskar geschriebene Briefe einblendet, welche allesamt bewegend sind und die deutschen Schandtaten der damaligen Zeit eindrücklich aufzeigen.

Auch ein interessanter Aspekt ist, dass der Protagonist, Veit, kein klassischer Held ist. Vielmehr sogar ist er ein Täter: Er hat im Krieg Menschen getötet. Parallel ist er aber auch ein Opfer, seine Jugend und ein Großteil seiner 20er Jahre wurde ihm genommen, und er ist vom Erlebten schwer traumatisiert. Damit zeigt der AUtor gelungen auf, dass die Linie zwischen Gut und Böse nicht so leicht ist, und hebt hervor, dass nicht alle am Krieg aktiv teilnehmenden Menschen schlimm waren. Dies ist besonders im Bezug auf die deutsche Erinnerungskultur wichtig. Denn man wird durch das Buch dazu angeregt sich ein wenig mehr mit der eigenen Familienhistorie zu beschäftigen und dabei auch die Schattenseiten dieser „anzuerkennen“.

Die zuvor erwähnten Briefe Oskars sind nicht die Einzigen, welche im Roman vorkommen. Insgesamt gibt es vier Briefschreibende Personen. Diese Art der Darstellung finde ich an sich sehr kreativ und auch geschickt gelöst, da man dadurch keine zu abrupten Wechsel in der Erzählweise hat. Was ich allerdings kritisieren muss ist, dass nie vorher ankündigt (oder irgendwie illustratorisch) aufgezeigt wird, wenn einer der Briefe vorkommt, und von wem dieser geschrieben ist. Man muss dies als Leser:in immer selbst bemerken, was umständlich ist und zudem dazu führt, dass man die ersten zwei Seiten des Briefes eher darauf fokussiert ist herauszufinden, wer diesen geschrieben hat, als auf den wirklichen Inhalt dieser. Dies ist insgesamt mein Einziger Kritikpunkt, für den ich insgesamt 0.5 Sterne in der Wertung abgezogen habe.

Alles in Einem ist das Buch mehrdimensional, bewegend, bereichernd und ein wichtiges Werk für uns Deutsche, um sich literarisch mit der damaligen Zeit auseinander zusetzen. Mir ist bewusst, das einige schlechte Bewertungen zu dem Buch vorhanden sind und diese meist daher rühren, dass der Roman eine schulische Pflichtlektüre in einigen Bundesländern ist, und daher aus Prinzip schlecht bewertet wird. Den Leuten kann ich nur ans Herz legen sich wirklich nochmal aktiv - ohne Vorurteile - mit dem Werk und den Botschaften darin zu beschäftigen, denn danach gehend ist es unglaublich gut.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

NICHT NUR LA-LA-LA

Alice in La La Land
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Kelly Oram hat einen sehr warmen Schreibton, der bei mir ein direktes Wohlgefühl auslöst hat. Allgemein ist die Wortwahl sowie Erzählweise sehr lieblich und man verliert sich wahrlich in der Geschichte. ...

Kelly Oram hat einen sehr warmen Schreibton, der bei mir ein direktes Wohlgefühl auslöst hat. Allgemein ist die Wortwahl sowie Erzählweise sehr lieblich und man verliert sich wahrlich in der Geschichte.

Besonders die Entstehung der Beziehung gefiel mir sehr: Diese wirkte authentisch, und ich konnte die Gefühle der beiden gut nachvollziehen. Allgemein empfand ich den Roman größtenteils als emotional-mitreißend. So war ich wirklich investiert in Alices Suche nach ihrem Vater, und habe bei den dabei aufgetretenen Niederschlägen stark mitgefühlt. Die Sehnsucht nach ihrem Vater hat der gesamten Geschichte auch im Allgemeinen nochmal mehr Tiefe verliehen.

Einziger Kritikpunkt meinerseits ist, dass es am Ende ein wenig übertrieben dramatisch geworden ist, was man sich hätte sparen können. So wäre der Roman ohne dieses nämlich viel besser gewesen.

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