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Veröffentlicht am 21.08.2017

Über die Höhen und Tiefen im Leben

Wie das Feuer zwischen uns
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„Ich liebte ihn. Ich liebte ihn mit jeder Faser meines Herzens, und er liebte mich. Er hielt sein Versprechen und sorgte dafür, dass ich mich die ganze Zeit sicher fühlte. Er war der Mensch, zu dem ich ...

„Ich liebte ihn. Ich liebte ihn mit jeder Faser meines Herzens, und er liebte mich. Er hielt sein Versprechen und sorgte dafür, dass ich mich die ganze Zeit sicher fühlte. Er war der Mensch, zu dem ich jedes Mal lief, wenn es mir schlecht ging oder wenn ich Angst hatte. Logan war mein Zuhause.“

Bereits der erste Teil – „Wie die Luft zum Atmen“ – hat mir sehr gut gefallen, aber der zweite Teil der Reihe hat mir noch besser gefallen. Beide Bücher können getrennt voneinander gelesen werden und haben bis auf die Autorin und das Design nichts miteinander zu tun. Was die Geschichten gemeinsam haben, sind die emotionale Handlung sowie die vielschichtigen Charaktere.

In diesem Buch lernen wir Logan und Alyssa kennen. Sie sind so unterschiedlich, wie Menschen nur sein können. Doch obwohl sie eigentlich nichts miteinander gemein haben, sind sie sich doch irgendwie sehr ähnlich. Sie sind beste Freunde, die irgendwann merken, dass sie mehr füreinander empfinden. Die vielen Gegensätze und das tiefe Vertrauen, dass hier beschrieben wird, sind meine Highlights gewesen.

Das Buch ist insgesamt sehr gut geschrieben. Die Gegensätze ergeben einen interessanten Schreibstil, aber viel besonderer sind die einzelnen Sätze. Häufig gibt es kurze oder auch unvollständige Sätze. Dies könnte auch ein Zeichen für einen schlechten Schreibstil sein, hier mochte ich es sehr gerne und finde, dass es ein sehr wirkungsvolles stilistisches Mittel ist. Menschen denken häufig in unvollständigen Sätzen und sprechen so durchaus auch häufiger. Somit hat der Schreibstil für mich die Geschichte noch realistischer wirken lassen.

Wie auch bereits in „Wie die Luft zum Atmen“ tragen beide Hauptfiguren Personen viel Gepäck mit sich rum. Sie haben Fehler, eine problematische Vergangenheit und wissen, wie es sich anfühlt, wenn man ganz unten im Leben angekommen ist. Es wird eine Achterbahn von Gefühlen beschrieben und ich bin die ganze Zeit lang mitgefahren. Ich habe sehr viel beim Lesen gefühlt. Es ist schon sehr lange her, dass ich wirklich beim Lesen geweint habe, aber dieses Buch hat mich zu Tränen gerührt.

Die Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen und ich kann es nur wärmstens empfehlen. Lest dieses Buch!

Veröffentlicht am 11.07.2017

Traumhaft schöner Ausflug nach Mederia

Mederia 2
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Bereits der erste Ausflug nach Mederia hat mich komplett gefesselt und begeistert. Ich konnte es kaum erwarten in das Land zurückzukehren und die Fortsetzung von Lanas und Greys Geschichte zu lesen. Meine ...

Bereits der erste Ausflug nach Mederia hat mich komplett gefesselt und begeistert. Ich konnte es kaum erwarten in das Land zurückzukehren und die Fortsetzung von Lanas und Greys Geschichte zu lesen. Meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt – wenn nicht sogar übertroffen.

Schon am Ende des ersten Teils spürt der Leser die Vertrautheit zwischen den beiden Hauptpersonen. Auch in „Mederia – Kampf um Tetra“ ist es ein Highlight die Beziehung zwischen Lana und Grey mitzuerleben. Zu merken, wie die Freundschaft immer stärker wird und wie die beiden sich gegenseitig brauchen. Aber nicht nur ihre gemeinsame Entwicklung, sondern auch die Wandlung der einzelnen Charaktere ist faszinierend. Lana versucht sehr stark ihrer Rolle gerecht zu werden und Grey hat mit den ganzen Anforderungen an seine Person zu kämpfen. Ein echter Spagat, den er hinlegen muss.

Neben den bekannten Personen tauchen jedoch auch neue Figuren auf. Der Leser lernt Greys Familie sowie Freunde kennen und neue Verbündete tauchen auf. Ich kann gar nicht mehr sagen, wer für mich der liebste Nebencharakter ist. Sie sind einfach so unterschiedlich und alle auf ihre Art liebenswert.

Der Titel und auch das Cover mögen zwar deutlich düsterer als „Mederia – Aufziehende Dunkelheit“ sein, aber auch die schönen Episoden kommen nicht zu kurz. So gibt es unter anderem idyllische Landschaften, Abende am Lagerfeuer mit Musik und lustige Dialoge. Eine perfekte Mischung aus Aktion und Ruhe.

Das einzige was ich nicht mochte war die letzte Seite. Ich habe das Buch wieder verschlungen und hätte so gerne noch weitergelesen. Daher fand ich es gar nicht gut, dass ich dann doch viel zu schnell die letzte Seite erreicht habe. Teil drei erscheint voraussichtlich im März 2018, sodass ich nicht allzu lange warten muss. Es kommt mir aber trotzdem wie eine Ewigkeit vor. Ich bin wieder restlos begeistert und kann es kaum erwarten weiterzulesen.

Insgesamt können sich Fans vom ersten Teil können auf eine ebenso starke und fantasievolle Fortsetzung freuen. Wer die Riehe noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Genauso fesselnd wie Band 1!

Melody of Eden 2: Blutwächter
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Der erste Teil von „Melody of Eden“ hat mir so besonders gefallen, da es etwas Neuartiges war. Eine ganz neue Art von Vampiren, interessante Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Somit war ich sehr ...

Der erste Teil von „Melody of Eden“ hat mir so besonders gefallen, da es etwas Neuartiges war. Eine ganz neue Art von Vampiren, interessante Charaktere und eine fesselnde Geschichte. Somit war ich sehr gespannt, was Teil zwei zu bieten hat.

Die Fortsetzung beginnt nur wenige Stunden nachdem der Auftakt geendet hat, sodass die Geschichte quasi nahtlos weitergeht. Wie der Leser schon im Auftakt erfahren hat, hat Mel besondere Fähigkeiten, die sie erst noch meistern lernen und außerdem gibt es noch einige Aspekte ihres neuen Vampirdaseins, an die sie sich gewöhnen muss. Und natürlich gibt es auch noch Rufus, der sich an Eden rächen möchte.

Ein Highlight war es jedoch die bereits bekannten Charaktere wiederzutreffen. Eden hatte ich bereits im ersten Teil ins Herz geschlossen. Ich mag den Kontrast von seiner verschlossenen Art hin zu dem sehr liebevollen Umgang mit Melody. Dann ist da wieder die kindliche Ivy, die so gar nicht in die düstere und manchmal gewalttätige Vampirwelt zu passen scheint. Neben den bereits vertrauten Figuren tauchen hier noch neue Personen auf, wie zwei gutaussehende Vampirzwillinge oder weitere Mitglieder aus den anderen Vampirclans. Auch die neuen Charaktere sind gut ausgearbeitet, individuell und vielschichtig.

Die Neuartigkeit aus Band eins mag zwar vorbei sein, aber es gibt auch in dem Nachfolger genug neue Aspekte und eine spannende Geschichte, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es war wieder ein geniales Buch von Sabine Schulter und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil – vor allem nach dem Cliffhanger am Ende des Buches. Ich kann nur jedem empfehlen den zweiten Band zu lesen und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte dies schleunigst ändern.

Veröffentlicht am 19.04.2024

Eine faszinierende Persönlichkeit, die nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient hat

Queen of Fashion
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Vor diesem Buch war für mich Vivienne Westwood einfach nur die Designerin, die Carrie Bradshaw ein wunderschönes Brautkleid im ersten Sex and the City Film geschenkt hat. Neben dem Fakt, dass sie teure ...

Vor diesem Buch war für mich Vivienne Westwood einfach nur die Designerin, die Carrie Bradshaw ein wunderschönes Brautkleid im ersten Sex and the City Film geschenkt hat. Neben dem Fakt, dass sie teure Haute Couture Mode entwirft wusste ich wirklich nichts über sie. Das hat sich nun eindeutig geändert. Neben der Lektüre habe ich tatsächlich auch einige Ereignisse gegoogelt und mir viele entworfenen Kleidungsstücke angeschaut. Nun kann ich eindeutig sagen, dass Vivienne Westwood bei weitem nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie eigentlich verdient hat. Sie ist nicht nur eine Modeikone, sondern hat auch eine Musikrichtung mitgeprägt und für viel Aufmerksamkeit im Kampf gegen die globale Erwärmung gesorgt. Dabei ist sie nicht mit einem goldenen Löffel geboren worden, sondern hat sich von unten hochgearbeitet und teilweise Sozialleistungen bezogen, um irgendwann auf den Laufstegen in Paris akzeptiert zu werden.

Die Autorin Stephanie Holden bringt sehr atmosphärisch die einzelnen Lebensetappen der Künstlerin dem Leser näher. Die Geschichte startet mit einem Ausblick und springt danach an den Anfang – zu einer jungen Frau, die einen ziemlich konventionellen Start ins Erwachsenenleben hat. Da sie sich in ihrer Ehe eingeengt fühlt, trennt sie sich und kämpft sich mit ihrem Kind lieber alleine durch. Es beginnt ein unkonventionelles Leben und Vivienne versucht sich so häufig wie es geht gegen Konventionen, die Regierung oder Stereotype aufzulehnen. Alles, was ihr Aufmerksamkeit beschert, ist zunächst gut. Ich konnte mich zwar mit dieser Einstellung nicht identifizieren, dennoch konnte ich die Punk Bewegung auch irgendwie verstehen.

Ich habe zwar noch nicht alle Bände der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gelesen, aber jeder Roman, den ich davon gelesen habe, hat mich begeistert. Die Geschichten dieser Frauen müssen definitiv erzählt werden und Vivienne Westwood ist da keine Ausnahme.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Was für eine grandiose Grundidee und geniale Umsetzung

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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„Verdammt sind wir, wie Figuren zu leben, sechzehn von uns wird es ewiglich geben. Weder schwarz noch weiß bleiben verschont im endlosen Kampf um Leben und Tod. Blut für Blut, so muss es sein, jeder steht ...

„Verdammt sind wir, wie Figuren zu leben, sechzehn von uns wird es ewiglich geben. Weder schwarz noch weiß bleiben verschont im endlosen Kampf um Leben und Tod. Blut für Blut, so muss es sein, jeder steht am Ende allein. Doch niemals gibt mein Herz mir Ruh, denn verflucht bin ich und verflucht bist du.“

Mittlerweile habe ich schon viele Romantasy-Bücher gelesen und es gibt nur noch wenige Geschichten, die es vermögen mich zu überraschen. Ich hätte basierend auf dem Klappentext zunächst nicht damit gerechnet, aber „Night of Crowns“ hat genau dies geschafft.
Zunächst startet die Handlung genauso wie viele andere Jugendbücher schon zuvor. Der Leser lernt Alice kennen, die als Cheerleaderin auf der High School ziemlich beliebt ist. Das alles ändert sich als sie nach einer Party anfängt Dinge zu sehen, die sonst keiner sieht. Ihre Noten werden immer schlechter und sie muss Sommerkurse an einer anderen Schule besuchen. Dort sind die Schüler allerdings ganz anders.

Die ersten Kapitel haben für wenig Überraschungen gesorgt, aber dann wird deutlich, was eigentlich auch schon das Cover und der Einband des Buches verraten haben. Die Handlung ist wie ein Schachspiel aufgebaut und diese Grundidee hat mich restlos begeistert. Ich weiß nicht, ob ich schon einmal ein Buch gelesen habe, dass an ein Gesellschaftsspiel angelehnt war. Hier hat die Idee und vor allem auch die Umsetzung grandios funktioniert. Jeder, der einmal Schach gespielt hat, weiß wie viele Möglichkeiten es dort gibt. So ähnlich war es hier auch und ich hatte lange keine Idee, wie es weitergehen würde. Es hatte etwas Mystisches und Faszinierendes.

Außerdem war der Schreibstil genial. Ich mochte es, wie die Autorin die Szenerie beschreibt und so eine geheimnisvolle Stimmung erzeugt. Die Nebencharaktere sind auch detailreich ausgearbeitet, sodass jede Figur ein Eigenleben hat. Das Einzige, das hier etwas zu kurz kommt, sind aus meiner Sicht die Emotionen. Alice ist zwar am Anfang ziemlich verwirrt und ihre innere Zerrissenheit ist spürbar, aber bei einem Romantasy-Buch würde ich eigentlich auch romantische Gefühle erwarten. Es gibt in jedem Fall keine Liebesgeschichte, die im Vordergrund steht.

Am Ende des Buches gibt es einen echt fiesen Cliffhanger, sodass ich wirklich froh bin, dass der abschließende Band der Dilogie bereits erschienen ist und vor allem auch, dass er bereits bei mir auf dem Nachtisch liegt. So gut, wie mir dieses Buch gefallen hat, steht es außer Frage, dass ich direkt weiterlesen werde. Ich hoffe, dass ich von der Fortsetzung genau begeistert werde.

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