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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2024

Eine bewegende Geschichte

Der Wind kennt meinen Namen
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Das Buch handelt von Kindern, die ihre Heimat verlassen müssen und von Personen, die nicht wegsehen, sondern helfen. Ob in den 1930er Jahren in Europa oder in den 2020ern in den USA und Südamerika, die ...

Das Buch handelt von Kindern, die ihre Heimat verlassen müssen und von Personen, die nicht wegsehen, sondern helfen. Ob in den 1930er Jahren in Europa oder in den 2020ern in den USA und Südamerika, die Umstände und Problematiken gleichen sich sehr. In jedem Fall wird von einer Flucht erzählt, durch die Mütter ihre Kinder retten und ihnen ein Überleben ermöglichen. Das Schicksal führt die Fälle zusammen und der Kreis schließt sich. Eine tolle und bewegende Geschichte, die auch teilweise erschüttert und nachdenklich stimmt.

Wie immer konnten mich der Schreibstil der Autorin und ihre lebensnahen Beschreibungen vollauf überzeugen. Die Charaktere sind ausnahmslos authentisch entwickelt und ergreifend dargestellt. Das Thema ist aktueller denn je und zeigt auf einfühlsame Weise, wie Hilfe und Unterstützung von außen funktionieren können sowie wie ein Weiterleben nach der Flucht aussehen kann. Das Buch hat mich begeistert, nachdenklich gestimmt und ich empfehle es als absolut lesenswert gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Mord auf dem Landgut

Mydworth - Bei Ankunft Mord
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Nach Beendigung ihrer diplomatischen Aufgaben für die Geheimdienste ihres Landes, kehren Lord Mortimer und seine amerikanische Frau in seine englische Heimat zurück. Schon bei ihrer Ankunft läuft es nicht ...

Nach Beendigung ihrer diplomatischen Aufgaben für die Geheimdienste ihres Landes, kehren Lord Mortimer und seine amerikanische Frau in seine englische Heimat zurück. Schon bei ihrer Ankunft läuft es nicht wie geplant und sie kommen zuerst auf dem Landsitz seiner Tante unter. Und schon sieht Lady Mortimer einen Mord, der nicht als solcher dargestellt wird. Neugierig und von der Tante dazu aufgefordert, ermitteln die beiden und begeben sich auf die Suche nach der Lösung des Falls.

Der unterhaltsame Schreibstil hat mir gut gefallen, er lässt sich flüssig lesen. Der Fall ist logisch konstruiert und nachvollziehbar erzählt, er enthält Wendungen, die die Spannung steigern. Neben dem Kriminalfall wird natürlich auch das Privatleben der beiden Ermittler nicht außen vor gelassen. Die beiden sind mir sehr sympathisch, so dass ich sie gerne begleitet habe. Das Autorenduo startet mit diesem Buch eine Cosy Crime Reihe, die sicher noch weitere humorvolle und interessante Fälle rund um Lord und Lady Mortimer bereithält.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Ein Frauenschicksal aus dem Kreis der Bediensteten

Gut Friesenhain - Zwischen Hoffnung und Vernunft
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Weiter geht es mit der Münsterland-Saga rund um drei Frauen vom Gut Friesenhain, die Ende des 19. Jahrhunderts aus ihren vorgezeichneten Wegen ausbrechen und ihre Träume verwirklichen wollen. In Band 2 ...

Weiter geht es mit der Münsterland-Saga rund um drei Frauen vom Gut Friesenhain, die Ende des 19. Jahrhunderts aus ihren vorgezeichneten Wegen ausbrechen und ihre Träume verwirklichen wollen. In Band 2 steht die Freundin der beiden Komtessen, die Tochter des Stallmeisters, im Mittelpunkt, mit ihrer unerfüllten Liebe zum Erben des Gutes. Aber auch die beiden anderen Frauen gehen weiter ihren Weg. Durch ihre Ehe mit einem Sozialdemokraten bringt die älteste Grafentochter neuen Wind in die alteingesessene Familie und ihre Lebensweise. Ihre jüngere Schwester geht in Vertretung von Vater und Bruder vollkommen auf in der Führung Ein Frauenschicksal aus dem Kreis der Bedienstetendes Gutes. Ob ihr Traum sich erfüllen wird, wird Bestandteil des Abschlussbuches der Trilogie sein.

Mit ihrer lebendigen Sprache schafft es die Autorin wieder, mich mitten ins Geschehen zu verfrachten. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, denn sie sind sehr authentisch gezeichnet. Die Themen der damaligen Zeit finde ich nachvollziehbar beschrieben und die Geschichte logisch entwickelt. Auch diesmal helfen die Zeichnung der Gutshofumgebung im Inneren des aufklappbaren Umschlags sowie das Namensregister. Gerne empfehle ich auch diesen Band, wobei es hilfreich ist, den Einstieg in die Trilogie vorher gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Aufregung in Dresden

Das Opernhaus: Rot das Feuer
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Rund um die Mitarbeiter verschiedener Gewerke der Semperoper in Dresden entwickelt die Autorin einen interessanten Roman, der Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Der zweite Teil einer Trilogie ...

Rund um die Mitarbeiter verschiedener Gewerke der Semperoper in Dresden entwickelt die Autorin einen interessanten Roman, der Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist. Der zweite Teil einer Trilogie thematisiert die Mairevolution 1850, in die sowohl der Architekt des Gebäudes Gottfried Semper als auch der seinerzeitige Dirigent Richard Wagner verwickelt sind. Ein zweiter Erzählstrang beschäftigt sich mit dem Leben der Familie von Elise, die auch mit der Semperoper verbunden ist. Ich finde es gelungen, wie hier Fiktion und historische Ereignisse miteinander verwoben werden.

Die Entwicklung der Charaktere ist authentisch gelungen, die bildhafte Sprache lässt Dresden und die Ereignisse vor dem inneren Auge entstehen. Die aufgegriffenen Themen, wie die Stellung der Frau, die Frauenbewegung, die Revolution und die historisch belegten Personen, sind hervorragend recherchiert. Die ruhige Schreibweise lässt es nicht an Dramatik fehlen, was einander nicht ausschließt und flüssig zu lesen ist. Dieser Teil lässt sich problemlos ohne Kenntnisse aus dem ersten Band lesen. Gerne empfehle ich ihn Liebhaber historischer Romane uneingeschränkt.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Mord vor traumhafter Kulisse

Mörderisches La Rochelle
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La Rochelle, am Golf von Biscaya im Westen Frankreichs gelegen, ist eine traumhafte Kulisse für diesen Frankreich-Krimi. Die Orts- und Landschaftsbeschreibungen an der sommerlichen Atlantikküste machen ...

La Rochelle, am Golf von Biscaya im Westen Frankreichs gelegen, ist eine traumhafte Kulisse für diesen Frankreich-Krimi. Die Orts- und Landschaftsbeschreibungen an der sommerlichen Atlantikküste machen einen nicht unerheblichen Teil meiner Faszination für diesen Krimi aus. Im Vordergrund stehen aber natürlich der Fall und das Ermittlerteam. Beides hat mich vollkommen überzeugt. Der Fall ist hervorragend konstruiert und mündet mit vielen Wendungen und Verwirrungen in einem unerwarteten Finale. Das Team harmoniert, alle Einzelpersonen haben aber ihre Geschichte mit Ecken und Kanten. Mir gefällt, dass man sie kennenlernt, aber ihr Privatleben keinen allzu großen Part einnimmt. Die Details passen einfach gut in den Fall und sorgen für Erklärungen anstatt einem eigenen Strang zu folgen.

Ich habe den ersten Band noch nicht gelesen, konnte aber problemlos in diesen Fall hineinfinden. Mir haben auch zum Ermittlerteam keine Informationen gefehlt, um ihnen zu folgen. Der Spannungsbogen ist exzellent gezogen, hat mich am Anfang abgeholt und über viele Umwege zum Abschluss gebracht. Besser geht es für mich nicht. Daraus ergibt sich meine uneingeschränkte Empfehlung für Freunde guter Krimis.

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