Cover-Bild Der Gesang der Flusskrebse
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 25.01.2021
  • ISBN: 9783453424012
Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse

Roman - Der Nummer 1 Bestseller jetzt im Taschenbuch - “Zauberhaft schön” Der Spiegel
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2020

Sehr mitfühlend und spannend

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Delia Owens – Der Gesang der Flusskrebse

Ein super spannender mitfühlender Roman!

Kya muss nachdem sie von allen allein gelassen wurde schon in sehr jungem Alter in der Welt oder zumindest im Marschland ...

Delia Owens – Der Gesang der Flusskrebse

Ein super spannender mitfühlender Roman!

Kya muss nachdem sie von allen allein gelassen wurde schon in sehr jungem Alter in der Welt oder zumindest im Marschland vor Barkley Cove zurechtkommen. Mit ihrer schüchternen Art und Weise schafft sie es doch zu einigen wenigen Personen vertrauen zu fassen und so gelingt es ihr zu überleben. Von den meisten Bürgern der Stadt wird sie nur das Marschmädchen genannt. Als sie dann als jugendliche und in den Zwanzigern von zwei Männern denen sie komplett vertraute verarscht wird hat sie das Vertrauen komplett verloren. Nach ein paar Jahren wendet sich das Blatt jedoch für jeden der zwei Männer in eine komplett andere Richtung.

Ich verstehe komplett warum das Buch ein Bestseller geworden ist. Es ist super mitfühlend, emotional, fesselnd und spannend. Die Autorin schafft mit ihrem tollen Schreibstil den Leser an die Geschichte zu fesseln sodass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen möchte.

Sehr gelungen, fünf Sterne und absolut weiter zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Das Mädchen aus den Sümpfen

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Eine arme Familie lebt in den Küstensümpfen von Nord-Karolina im Süden der USA. Der Vater ist ein Alkoholiker der Frau und Kinder brutal schlägt. Einer nach dem anderen verlassen ihn die Kinder und die ...

Eine arme Familie lebt in den Küstensümpfen von Nord-Karolina im Süden der USA. Der Vater ist ein Alkoholiker der Frau und Kinder brutal schlägt. Einer nach dem anderen verlassen ihn die Kinder und die Ehefrau. Zurück mit dem gewalttätigen Vater bleibt nur das jüngste Kind, Kia. Mehr schlecht als recht schlägt sich Kia durch, lernt dem Vater auszuweichen, wenn er betrunken ist, putzt und kocht für ihn und geht mit ihm fischen. Doch irgendwann bleibt auch der Vater aus, und mit ihm fällt auch seine magere Invalidenrente weg. Kia ist zehn Jahre alt. Sie lebt allein im Sumpf, die weiße Bevölkerung des nahen gelegenen Städtchens verachtet sie, meidet sie, verbietet ihren Kindern jeglichen Kontakt zu ihr. Die einzigen, die ihr beistehen, sind Jumpin und seine Frau Mabel, Schwarze aus dem benachbarten „Coloured Town“. Manchmal sieht sie aus der Ferne andere Fischer, ab und zu auch Tate, der ein Freund ihres verschwundenen Bruders Jodie war. Auf sich allein gestellt lebt sie die nächsten vier Jahre. Sie gräbt Muscheln aus, angelt, räuchert Fische, verkauft sie an Jumpin für Treibstoff für ihr Boot und ein paar magere Lebensmitteln.
Kia ist hoch intelligent. Sie kann zwar nicht lesen, schreiben, rechnen, hat keinerlei Schulbildung je genossen, aber ist interessiert an allem was sie umgibt. Sie ist fest verwurzelt mit der einzigartigen Sumpfgegend, in der sie lebt, kennt und versteht die Pflanzen- und Tierwelt, ob zu Lande, im Wasser oder in der Luft. Und zusammen mit Kia entdecken auch wir, die Leser, die Moore, die Vogelwelt, die Muscheln, Gräser, den Einfluss der Gezeiten und der Jahreszeiten. Wir entdecken die Schönheit der Sonnenauf- und -untergänge, wir entdecken temporäre Sandbänke, die mit der nächsten Flut wieder verschwinden werden. Und wir bewundern Kia, zollen Ihr Respekt für die Art wie sie ihr schweres Leben meistert, sich nicht unterkriegen lässt, offen für all das Schöne und Wunderbare ist, das sie umgibt. Sie wird Teil des Marschlandes, anderswo könnte sie nie leben.
Kia ist Menschenscheu. Tate versteht es, sich ihr zu nähern, ohne sie zu erschrecken. Zuerst lässt er für sie Federn oder Muscheln an einer Stelle zurück, an der sie vorbeikommen muss, dann, als Kia ihm auch solch kleine Geschenke hinterlässt, taucht er selbst auf, spricht mit ihr ganz behutsam, verspricht ihr, ihr Lesen und Schreiben beizubringen. Kia akzeptiert das denn Lesen und Schreiben zu können war schon immer ihr Herzenswunsch. Und tatsächlich, Tate und Kia freunden sich an, Tate gelingt es, Kia die nie besuchte Schule zu ersetzen, Kias wacher Geist saugt Tates Wissen wie ein Schwamm auf. Sie liest alle Bücher, die Tate ihr vorbeibringen kann. Tate geht nebenbei zur Schule, arbeitet mit seinem Vater und trotzdem findet er Zeit, Kia regelmäßig aufzusuchen, mit ihr zu lernen.
Doch Tate muss aufs College. Er will Biologie studieren, denn genau wie Kia ist er fasziniert von der Natur des Marschlandes. Er verspricht zwar Kia sie weiterhin zu besuchen, aber er wird wortbrüchig. Er hat weder die Stärke, ihr zu sagen, dass er sie verlässt, noch sie mit zu nehmen, sie aus dem Moorgebiet zu holen. Und wieder bleibt Kia allein zurück, Alle die sie geliebt hat, die sie ganz nah an sich herangelassen hat, haben sie verlassen: die Geschwister, die Mutter, der Vater und nun auch Tate.
In ihrer Einsamkeit lässt sie es zu, dass ein anderer Mann sich ihr nähert. Es ist Chase Andrews. Quarterback und sunny boy, gutaussehend, überheblich, der Held von Barkley Cove. Die zwei beginnen eine Affäre, in die Kia gutgläubig hineingeht denn Chase spricht von Hochzeit, von einem gemeinsamen Haus am Rand von Barkley Cove, er will sie seinen Eltern vorstellen, und so weiter. Doch er findet immer wieder Ausreden, warum es gerade nicht geht, warum er sie nicht mitnimmt in die Stadt, zu den Parties, weil sie sich ja nur langweilen würde, weil die vielen Menschen sie nur stören würden, usw. Für Chase ist Kia nur ein kleines Abenteuer bis zu seiner Hochzeit mit einem Mädchen aus der Stadt, einer guten Partie, mit der beide Familien einverstanden sind. Kia erfährt von der Verlobung aus der Zeitung und weigert sich fortan noch Chase zu begegnen. Eigentlich hat sie Chase nie so geliebt wie Tate, aber er war da und machte ihr die Einsamkeit erträglicher. Letztendlich war Chase nur auch einer von jenen, die eine Zeitlang da waren ums ie dann still und heimlich zu verlassen.
Dieses ist die eine Ebene und Seite des Romans. Kias Leben in der Einsamkeit der Sümpfe, ihre Freundschaft und Liebe mit Tate und ihre Affäre mit Chase, in den Jahren 1952 bis 1967.
Die andere Ebene ist zeitlich versetzt. Sie spielt 1969 – 1970 ab. Chase wurde unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden und die Polizei von Barkley Cove führt die Ermittlungen. Der Verdacht erhärtet sich, dass Chase nicht als Folge eines Unfalls starb und Selbstmord wird auch ausgeschlossen. Nun beginnt die Suche nach dem Mörder. Das Städtchen ist schnell dabei, den Stab über Kia zu brechen. Zum einen ist sie „WhiteTrash“ aus dem Sumpf, zum anderen lebt sie allein, sie hat nie die Schule besucht, wenn sogar die eigene Familie sie verlassen hat, ist sie also schuldig. Außerdem, Chase Andrews war ein rechtschaffener Mann, verheiratet, eine Stütze der Gesellschaft. Bestimmt hat sie ihn verführt, auch wenn Zeugen gesehen haben wollen, wie Kia vor ihm weggelaufen ist, nachdem er versucht hat, sie zu vergewaltigen.
Es kommt zum Prozess. Tate, sein Vater, Jumpin und Mabel stehen zu ihr, auch ihr Bruder Jodie kommt, nachdem er vom Prozess aus der Zeitung erfahren hat. Der Prozess zieht sich hin. Es haben die 70er Jahre des 20. Jahrhundert begonnen. Nicht nur dürfen Mabel und Jumpin im Gerichtssaal direkt hinter Kia sitzen, nein, in den Köpfen einiger weißer Menschen hat ein Umdenken begonnen. Einige erkennen, wie sehr sie als Gemeinschaft versagt haben, ein kleines Mädchen auszustoßen, nie zu fragen, wie sie lebt, ob sie zu Essen hat, ob sie etwas braucht. Jumpin und Mabel haben das auf ihre unaufdringliche liebevolle Art getan. Und auch das wurde Kia vorgeworfen: Sie würde von den „Niggern“ abgelegte Kleidung anziehen und nur mit ihnen Freundschaft pflegen. Aber wenn sie die einzigen waren, die ihr beistanden, wie hätte sie denn je Freundschaft zu anderen Bewohnern von Barkley Cove pflegen können? Und so wird der Prozess über Kia letztendlich auch zu einem Prozess über Barkley Cove, die engstirnige selbstgerechte Kleinstadt in der Außenseiter keine Chance haben.
Von einem Buch über eine schwierige Kindheit zu einem Buch über die Schönheiten der Natur zu einem Krimi und zu einem Roman über einen Prozess, wie sie in den Staaten sehr beliebt sind, ist Delia Owens‘ Buch vielschichtig und faszinierend.
Ein großes Lob möchte ich auch dem Übersetzerteam Ulrike Wasel und Klaus Timmermann aussprechen. Ihnen ist der perfekte Grat zwischen der Hochform der amerikanischen Sprache und dem Südstaatenslang sowohl der weißen als auch der schwarzen Bevölkerung gelungen. Die Arbeit von Wasel und Timemrmann hat wesentlich zum Lesegenuss beigetragen.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Mord im Marschland

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Delia Owens Buch Gesang der Flusskrebse führt in eine unberührte, natürliche Landschaft: ins Marschland von North Carolina.

Kya Clarke lebte mitten in der küstennahen Marsch, ohne viel Kontakt zu anderen ...

Delia Owens Buch Gesang der Flusskrebse führt in eine unberührte, natürliche Landschaft: ins Marschland von North Carolina.

Kya Clarke lebte mitten in der küstennahen Marsch, ohne viel Kontakt zu anderen Menschen. Allein wächst sie vom Mädchen zur jungen Frau heran und erlebt viele Hindernisse und Probleme - aber ebenso die faszinieren Landschaft. Die Ruhe wird durch den Tod eines Stadtbewohners unterbrochen. Wer hat Chase Andrews ermordet? War es das Marschmädchen?

Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil wird vor allem die Geschichte von der Hauptperson Kya Clarke beschrieben - ihre Familienverhältnisse und ihr Leben ins fast kompletter Isolation. Neben den zwei Teilen gibt es auch zwei Erzählstränge: das Hier und Jetzt mit dem Tod bzw. möglichen Mord an Chase und die Vergangenheit, in der das Aufwachsen von Kya beschrieben wird. Delia Owens nimmt sich die Zeit, um die Schönheit der Natur detailliert zu beschreiben. Ich konnte dadurch besonders gut in den Handlungsort eintauchen.

Dadurch, dass Kya im Buch erwachsen wird, erlebt man als Lesende auch eine große Persönlichkeitsentwicklung bei ihr. Mir ging es so, dass ich mit gefiebert, mit gelacht und mit getrauert habe. Nebenfiguren gab es mehrere, aber vor allem relevant war das spätere Todesopfer Chase Andrews, Tate (ein guter Freund) und Jumpin' (der Besitzer eine "Tante-Emma-Ladens"). Besonders Chase und Tate werden oft thematisiert und in ihren positiven, aber auch negativen Eigenschaften dargestellt. Das war für mich sehr schön, da sowohl die Figuren, als auch die Handlung mehr Tiefe bekommen haben.

Um ehrlich zu sein, hatte ich besonders am Ende das Gefühl, dass der Mord/Tod die meiste Zeit nebensächlich behandelt wurde und die Beschreibung der Natur im Vordergrund war. Das hinterließ bei mir den Eindruck, dass die Aufklärung auf den letzten Seiten recht überstürzt war. Dennoch war die Handlung durchweg spannend, da es verschiedene Mutmaßungen gab, was an dem Abend, an dem Chase gestorben ist passiert ist. Erst ganz am Ende habe ich endgültig gewusst, wie alles abgelaufen ist.

Fazit: ein liebevoll geschriebenes Buch, das zum Träumen von fernen Landschaft einlädt.

P.S. Ich habe auch den Film gesehen und ich bin begeistert: Buch und Film stimmen annähernd überein.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein Buch beidem keine Fragen offen bleiben

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Vorne weg muss ich sagen, !!endlich!! mal ein Buch das zum Ende komplett abgeschlossen ist und keine offenen Fragen die man sich stellen könnte.

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in die Handlung reinzukommen. ...

Vorne weg muss ich sagen, !!endlich!! mal ein Buch das zum Ende komplett abgeschlossen ist und keine offenen Fragen die man sich stellen könnte.

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in die Handlung reinzukommen. Grund dafür waren die Zeitsprünge und die Schreibweise die manchmal doch recht Naturbesessen war. Doch mit der Zeit hat man sich an den Schreibstil gewöhnt und die Informationen rund um den Marsch und die Tiere/Pflanzen gerne gelesen.

Die ganzen Vorurteile rund um Kya fande ich schrecklich, aber sobald jemand anders ist und nicht der Norm entspricht urteilt man - selbst heute noch.
Über das Ende bin ich glücklich, jeder hat das bekommen was sie verdient haben.

Obwohl ich sowohl negatives als auch positives zu diesem Buch gehört habe, bin ich ohne Vorurteile an die Geschichte gegangen und war sehr zufrieden mit diesem Buch.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

So ein tolles Setting

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Ich habe mich so in das Setting und die Natur verliebt.
Es war so traumhaft.
Ich liebe auch die Charaktere sehr, Kaya ist einfach der Hammer.
Der Schreibstil war gut, man musste sich nur kurz an den Slang ...

Ich habe mich so in das Setting und die Natur verliebt.
Es war so traumhaft.
Ich liebe auch die Charaktere sehr, Kaya ist einfach der Hammer.
Der Schreibstil war gut, man musste sich nur kurz an den Slang gewöhnen.
Es war sehr interessant und ich bin sehr auf die Verfilmung gespannt.

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