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Veröffentlicht am 20.04.2024

Schwedische Lovestory

The Happiness Blueprint
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Zusammenfassung
Klara hatte nicht vor zurück nach Schweden zu gehen. Doch als ihr Vater die Diagnose Krebs bekommt und die Leitung seiner Firma für die Therapie ruhen lassen muss, steht fest, jemand muss ...

Zusammenfassung
Klara hatte nicht vor zurück nach Schweden zu gehen. Doch als ihr Vater die Diagnose Krebs bekommt und die Leitung seiner Firma für die Therapie ruhen lassen muss, steht fest, jemand muss nach Schweden und diese Firma leiten. Ihre Schwester ist beruflich und familiär gebunden, sodass die Aufgabe Klara zufällt. Die Fliesenlegerfirma mit drei Mitarbeitern stellt Klara vor neue Herausforderungen, neben den die so oder so schon regelmäßig im Alltag auf sie warten, denn Klara ist Diabetikerin und hat leicht autistische Veranlagungen. Ein Glück, dass der neue Kollege Alex sich anbietet sie bei der Planung zu unterstützen. Schon bald fühlen sich beide zueinander hingezogen, doch der Ring an Alex´ Finger und die regelmäßigen Paartherapiestunden halten Klara von Weiterem ab. Sie kann ja nicht wissen, dass Alex trauert.
Schreibstil
Der Schreibstil von Ally Zetterberg ist sehr humorvoll. Sie hat die Charaktere, besonders die beiden Protagonisten wirklich sehr sympathisch gezeichnet. Die Kapitel wurden hierbei abwechselnd von Klara und Alex erzählt. Gestört hat mich persönlich die Art, wie die Kapitel aus Alex´ Sicht geschrieben wurden. Scheinbar hat Alex die Angewohnheit Personalpronomen wegzulassen, was mich im Lesefluss störte.
Charaktere
Klara macht eine starke Entwicklung durch. Von der unsicheren jungen Frau, deren größtes Ziel die beste Antwortgeschwindigkeit beim Kundenservice zu haben, war zu einer selbstsicheren Frau, die sich Herausforderungen stellt und sich wohl mit sich fühlt. Sie ist ein toller Charakter. Leicht verpeilt und total unorganisiert mischt sie die Firma ihres Vaters auf. Trotz des Autismus weiß sie Aussagen ihrer Mitarbeiter zu werten und einzuschätzen und zieht ihre Konsequenzen. Auch die Thematik Diabetes wurde immer wieder aufgegriffen und in die Geschichte einbezogen.
Alex ist ein sympathischer Schwede, der erst vor Kurzem eine wichtige Person im Leben verloren hat. Durch einen Unfall. Damit der Täter die gerechte Strafe erhält muss er jedoch einen wichtigen Zeugen finden. Hierfür fährt er regelmäßig nachts durch die Straßen von Malmö und sucht nach einer Dame mit roter Jacke. Diese Aufgabe lenkt ihn von der inneren Leere ab.
Fazit
Ich habe das Buch wirklich genossen. Lediglich der Schreibstil hat mich im Lesefluss gestört und so das Buch etwas in die Länge gezogen. Dennoch waren die Charaktere gut gezeichnet, die Geschichte hatte einen roten Faden und der Humor konnte mich mitreißen. Sowohl Klara wie auch Alex hatten ihre Fehler, diese haben sie erkannt und konnten daran wachsen oder sie verstehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2024

Mitreißend

Mörderisches La Rochelle
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Zusammenfassung :
Commisaire Chevalier verbringt gerade einen entspannten und sorgenfreien Tag mit Familie und Freunden am Strand, als ihn ein Anruf seines Vorgesetzen zurück in den Arbeitsalltag befördert. ...

Zusammenfassung :
Commisaire Chevalier verbringt gerade einen entspannten und sorgenfreien Tag mit Familie und Freunden am Strand, als ihn ein Anruf seines Vorgesetzen zurück in den Arbeitsalltag befördert. Ein neuer Fall. Gleich drei Tote auf einem Parkplatz. Erschossen. Jeder hat zwei Kugeln abbekommen. Missmutig macht sich Chevalier auf den Weg zum Tatort. Vor ihm liegen Tage voller Ermittlungen, Verwirrungen, spektakulärer Vorfälle sowie zahlreicher Erkenntnisse.

Schreibstil:
Jean-Claude Vinet schreibt ziemlich gefühlvoll und bildlich. Die greifbaren Beschreibungen von La Rochelle ließen mich immer wieder daran zweifeln, dass in einem so idyllischen Ort, so etwas Schlechtes passieren kann. Dem Setting in Frankreich verschuldet, brachte es mich jedoch leider oftmals aus dem Lesefluss, als französisches Vokabular zum Einsatz kam.

Charaktere:
Chevalier ist ein ausgezeichneter Ermittler. Er kennt seine Stärken und sein Team. Auch sein Privatleben durfte man kennenlernen. In dem dreht sich viel um seine Tochter Manon und seine Frau Sandrine. Doch oftmals schwiffen seine Gedanken zurück zu dem Fall. Doch auch im familiären Umkreis gibt es Situationen, die gemeistert werden müssen.

Das Team von Chevalier war ebenfalls großartig gezeichnet. Die knallharten Ermittler bekamen allesamt einen Hintergrund, private Probleme und Sorgen. Stets zu sehen war neben dem Respekt vor der Arbeit der Anderen auch die Vertrautheit und die Freundschaft, die alle verband.

Die Opfer der Tat waren allesamt sehr interessant gestaltet. Die verschiedenen Vergangenheiten und die Motivationen jeder einzelnen Person waren gut dargestellt.

Fazit:
Mörderisches La Rochelle war seit Ewigkeiten mein erster Krimi. Der Schreibstil konnte mich weitestgehend abholen. Gewünscht hätte ich mir vielleicht eine kleine Karte von La Rochelle oder den verschiedenen Schauplatz in Frankreich sowie ein Namensverzeichnis. Die Beschreibungen der Orte in Frankreich und La Rochelle waren detailliert und liebevoll formuliert, jedoch hätten sie nach meinem persönlichen Empfinden auch das ein oder andere Mal etwas komplizierter sein dürfen. Mich hat es da auch wieder etwas aus dem Fall rausgeholt. Dennoch ein guter Krimi, der viele handelnde Personen beinhaltete, welche zueinander unwahrscheinlich viele Verknüpfungen hatten, welche sowohl positiv wie negativ beladen waren. Auch die möglichen Motive wiesen eine Vielzahl von Varianten aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.12.2023

Die Vorgeschichte ist alles

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Zusammenfassung:
Gavin ist verzweifelt. Seine Frau Thea will sich von ihm trennen. Der Abend, der durch den größten Sieg seiner Karriere, so gut gestartet hatte, hatte sich schnell zum Auslöser seiner ...

Zusammenfassung:
Gavin ist verzweifelt. Seine Frau Thea will sich von ihm trennen. Der Abend, der durch den größten Sieg seiner Karriere, so gut gestartet hatte, hatte sich schnell zum Auslöser seiner größten Angst entwickelt. Gavin fand sich schnell in einem Hotelzimmer wieder. Doch seine Teamkameraden hatten die passende Idee. Er musste seine Frau verstehen um ihre Probleme zu begreifen. Somit weihten sie ihn in die Geheimnisse des Secret Book Clubs ein. Ein Bücherclub, in dem Männer Liebesromane konsumierten um mehr über die Gefühlswelt der Frauen zu erfahren.

Schreibstil
Lyssa Kay Adams hat einen wirklich humorvollen Schreibstil. Das Buch ließ sich rasch durchlesen und hatte dennoch ein oder zwei Stellen an denen ich emotional ergriffen war. Die Problematik der Ehe zwischen Gavin und Thea war gut nachvollziehbar, auch wenn von Anfang an klar war, dass die beiden sich definitiv lieben. Dennoch war interessant den Kampf zwischen Kopf und Herz mitzuerleben.

Charaktere
Gavin ist ein Profisportler. Er musste seine Frau schon in vielen wichtigen Situationen alleine lassen um seinen Traum nach der großen Karriere verwirklichen zu können. Nun steht er vor der Herausforderung seine Frau erneut von sich überzeugen zu müssen. Ihr zu zeigen, dass er sie sieht und für sie da sein wird.
Thea ist die „perfekte“ Vorzeigefrau. Sie geht zu den Spielen und feuert Gavin an, die beiden kleinen Mädchen haben dank ihr einen strukturierten Alltag, sie nimmt an den Treffen der Spielerfrauen teil und hat ihre gesamten Zukunftspläne für die Karriere ihres Mannes über Bord geworfen. Doch ist sie mit der Situation nicht glücklich.
Die Jungs des Buchclubs fand ich unfassbar interessant und lustig. Ich mochte die Dynamik in der Truppe und wie schwierige Situationen durch deren Humor aufgelockert wurden.

Fazit
The Secret Book Club war ein sehr unterhaltsamer Auftakt der Reihe. Die Idee finde ich toll. Ich freue mich sehr im zweiten Band in Geschichte von Theas Schwester Liv und Gavins Kollegen Mack zu lesen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2023

Rentiere

Lichterzauber in Schweden
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Zusammenfassung:
Lilje Sommer ist für einen Artikel über den traditionelle Wintermarkt nach Jokkmokk, in den Norden Schwedens, geflogen. Dort erwarten sie Kälte, Rentiere und zahlreiche andere Touristen. ...

Zusammenfassung:
Lilje Sommer ist für einen Artikel über den traditionelle Wintermarkt nach Jokkmokk, in den Norden Schwedens, geflogen. Dort erwarten sie Kälte, Rentiere und zahlreiche andere Touristen. Leider sind es so viele Touristen, dass die Hotels total ausgebucht sind und bei der Umbuchung des Hotelzimmers auf ihren Namen wohl ein Fehler unterlaufen ist. Nun steht sie vor der Wahl: in der Lobby schlafen oder sich mit einem gutaussehenden Mann das Zimmer teilen. Juha kommt aus Jokkmokk, seine Familie züchtet Rentiere und führt ein traditionelles Leben als Volk der Sámi. Er selbst ist losgezogen um zu studieren und seiner Familie sowie seinem Land anderweitig zu helfen. Auf dem Wintermarkt hält er verschieden Vorträge über die Bedeutung des Umweltschutzes und kommt so immer wieder auch mit Lilje ins Gespräch. Diese merkt recht früh, dass die Landschaft der Region in Gefahr zu sein scheint.

Schreibstil:
Anna Lindqvist hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Kultur der Sámi hat sie toll dargestellt und die Landschaft fantastisch beschrieben. Da das Setting nicht fiktiv, sondern real ist, konnte man durch die verschiedenen Bilder ein sehr gutes Gefühl für die Gegend bekommen.

Charaktere:
Lilje ist eine äußert neugierige und kommunikative Person. Mit ihren blauen Haaren sticht sie aus der Menge des Wintermarktes hervor. Sie ist feinfühlig, emphatisch und klug. Als Journalistin für Traumziele braucht sie genau diese Eigenschaften. Doch sie ist genauso aufgeschlossen für die indigene Kultur der Sámi und finde die Einflüsse äußerst interessant.
Juha lebt in Stockholm und arbeitet dort als Wissenschaftler. Er setzt sich für den Erhalt der Natur also ein harmonisches Zusammenleben zwischen Menschen und der Natur ein. Nach Jokkmokk wurde er geschickt um von Interessierten Vorträge zu halten. Glücklicherweise lässt sich dieser Aufenthalt gut mit einem Familienbesuch kombinieren. Doch auch ein unangenehmes Ereignis steht für ihn an und das resultiert aus seiner Vergangenheit.

Fazit:
Lichterzauber in Schweden hat mir sehr gut gefallen. Die Kultur und die Landschaft hat man sehr gut vermittelt bekommen. Das Buch hatte insgesamt eine sehr gemütliche Atmosphäre, die durch verschiedene Ereignisse kurzweilig gestört wurde. Einzig und allein das Drama am Ende des Buches war mir etwas zu viel und wäre angenehmer zum Lesen gewesen, wenn sich die beiden Charaktere so gelassen, wie im bisherigen Buch, verhalten hätten. Dennoch eine tolle Geschichte, die mir mehr geben konnte, als ich erwartet hatte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2023

starker zweiter Band

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Achtung, die Rezension erhält Spoiler auf Band 1.
Zusammenfassung
Auren ist den Schneepiraten entkommen. Dennoch findet sie sich in der nächsten Gefangenschaft wieder. Die Armee des vierten Königreichs ...

Achtung, die Rezension erhält Spoiler auf Band 1.
Zusammenfassung
Auren ist den Schneepiraten entkommen. Dennoch findet sie sich in der nächsten Gefangenschaft wieder. Die Armee des vierten Königreichs unter Führung des Kommandanten Riss eskortiert sie nun zu Midas. Doch bestimmt nicht mit den besten Absichten.
Schreibstil
Wie auch schon im ersten Band schreibt Raven Kennedy unfassbar bildlich. Dieser Band bietet viele Einblicke in die Gefühlswelt und die Vergangenheit von Auren. Mittig im Buch habe ich leider eine kleine Länge verspürt.
Charaktere
Auren macht in diesem Teil eine große Veränderung mit. Sie entwickelt sich stark. Steht nun langsam für sich ein. Auch dieser Teil zeigt, wie loyal sie ist. Sie steht für Bekannte ein und findet nach wie vor ihren Silberstreif.
Riss als Kommandant der vierten Armee kam mir anfangs äußerst bedrohlich rüber. Doch auch er hat seine Geheimnisse und ist ein unfassbar interessanter Charakter. Ich würde mich freuen im nächsten Band noch mehr über ihn zu erfahren.
Die vierte Armee ist mir auch sehr ans Herz gewachsen, besonders einige Charaktere haben das Lesen spaßig gemacht. Die Eigenheit und die Offenheit, mit der Auren eingebunden wurde waren toll.
Fazit
Auch der zweite Band der „the darkest Gold“-Reihe konnte mich überzeugen. Zwischenzeitlich hat mich die Handlung etwas an Das Reich der sieben Höfe erinnert, jedoch nur im Groben. Ich werde die Reihe weiterhin verfolgen und bin gespannt, was Raven Kennedy sich für uns überlegt hat.

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