HOchlandschreck
Der mexikanische FluchIm Jahr 1950 erhält die junge Noemi einen postalischen Hilferuf von ihrer Cousine Catalina. Sehr erschrocken ist die Familie. Catalina sollte glücklich sein mit ihrem frischgebackenen Ehemann im mexikanischen ...
Im Jahr 1950 erhält die junge Noemi einen postalischen Hilferuf von ihrer Cousine Catalina. Sehr erschrocken ist die Familie. Catalina sollte glücklich sein mit ihrem frischgebackenen Ehemann im mexikanischen Hochland. Offensichtlich ist die junge Frau Joch erkrankt und gemeinsam mit ihren Eltern beschließt Noemi, dass sie losreisen wird, um Catalina zu helfen. Angekommen in High Place bei den britischstämmigen Doyles bemerkt Noemi schnell, dass diese Leute nicht gerade sympathisch sind. Wo ist Catalina da nur hingeraten? Catalina scheint sich etwas erholt zu haben, aber offensichtlich soll Noemi von ihr ferngehalten werden.
Von außen kommt Noemi, die noch nicht richtig weiß, was wird in ihrem Leben, zu den Doyles, die wohl in sehr gefestigten Strukturen leben. Irgendwie scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Besonders das Haus wirkt in seinem Zustand des Verfalls aus der Zeit gefallen. Manchmal ekelt sich Noemi vor diesen Leuten. Wäre Catalina nicht, würde sie sofort ihre Koffer packen. Am besten käme Catalina gleich mit. Immer mehr bekommt Noemi das Gefühl, dass in und mit High Place etwas überhaupt nicht stimmt. Wie soll sie hinter das Geheimnis kommen und wird sie Catalina helfen können?
Das Cover dieses Buches ist ein echter Hingucker, es fällt auf, wenn man im Buchladen daran vorbeigeht. Und wenn man dann schon einige Klassische Gothic Novels gelesen hat, kann diese Kombination durchaus ein Kaufargument sein. Einzig einige kritische Besprechungen machen vielleicht ein wenig vorsichtig und so greift man gerne zu einem englischsprachigen ebook, welches das schöne Cover auch anbietet. Leider besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass man sich bei der Lektüre den kritischen Rezensionen zuneigt. Zwar sind die Elemente einer Gothic Novel vorhanden, aber irgendwie finden sie nicht so zusammen, dass sie das Leserherz erreichen. Manchmal ist es eben nicht geheimnisvoll und mit Suspense, sondern eher abstoßend. Einige Erläuterungen am Ende des Romans reißen dann doch wieder einiges heraus. Es ist eines dieser Bücher, bei denen jeder selbst entscheiden muss, ob es ihm oder ihr gefällt.