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Veröffentlicht am 08.11.2024

Der gefährlichste Fall?

Wilder Wein
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Wilder Wein von Alexander Oetker
Hoffman und Campe, Krimi, 304 Seiten

Inhalt
Im idyllischen Sauternes im Garonne-Tal wird der edelste Süßwein der Welt angebaut - und ausgerechnet hier wird mitten in der ...

Wilder Wein von Alexander Oetker
Hoffman und Campe, Krimi, 304 Seiten

Inhalt
Im idyllischen Sauternes im Garonne-Tal wird der edelste Süßwein der Welt angebaut - und ausgerechnet hier wird mitten in der Erntezeit eine junge Winzerin tot in ihrem Weinkeller aufgefunden. Das bei der Vergärung entstehende giftige Gas hat sie umgebracht. Aber ist das schon die ganze Wahrheit? Während die örtliche Polizei von einem Unfall ausgeht, verlässt sich Commissaire Luc Verlain auf sein Bauchgefühl und setzt Ermittlungen durch. In der kleinen Gemeinde aber stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Offenbar hat sich die Winzerin mit ihrem Kampf gegen Pestizide und gepanschte Weine so einige Feinde gemacht. Und dann gibt es da noch ein Geheimnis, dessen Wurzeln weiter in die Vergangenheit zurückreichen …

Meinung
Die Bücher rund um Luc Verlain begleiten mich nun schon eine ganze Weile. Seit Band 1, um genau zu sein. Seitdem lese ich jedes Jahr das neue Buch, das rund um den für mich mittlerweile kultigen Kommissar erscheint. Und jedes Jahr freue ich mich sehr darauf.

Auch „Wilder Wein“ besticht wieder durch seine Atmosphäre. Sauternes ist ein idyllischer Ort. Eine eingeschworene Gemeinde, in der man zusammenhält – oder? Alexander Oetker konnte mich als Leserin wirklich ganz hervorragend mitnehmen. Ich habe ihn gerne begleitet, bin gerne mit ihm auf Spurensuche gegangen. Er schreibt bildlich und sehr angenehm, sodass man wirklich nur so über die Seiten fliegt.

Der Fall an sich war spannend und durchdacht. Ich hatte leider relativ schnell eine Vermutung und irgendwie hat sich dadurch die Handlung ein bisschen langatmig entwickelt. Zwischenzeitlich hatte ich dann doch kurz den Eindruck, dass das alles irgendwie nichts Neues ist. Das Thema Wein, die Intrigen, Eifersucht … es kam mir alles so vor, als hätte ich es schon einmal gelesen. Als passionierter Frankreich-Krimi-Leser kann das natürlich passieren und wir alle lieben diese Art von Krimi ja vor allem wegen dem Setting und den meistens etwas gemütlicheren Figuren. Aber dass bei diesem Buch obendrein dann noch damit geworben wird, dass es Luc Verlains „gefährlichster“ Fall ist … das hat für mich nicht zueinander gepasst.

Letztendlich war es aber doch ein Fall, der mich am Ende noch überraschen konnte und dessen Auflösung mir gut gefallen hat. Und ich mochte auch wieder die privaten Szenen, in denen man etwas über Verlain erfährt, sehr gerne.

Fazit
Nicht der beste Krimi aus der Feder von Alexander Oetker, aber alles in allem doch ein gelungener und spannender Fall. Ich freue mich auf weitere Ermittlungen!

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2024

Story voller Fantasie und Freundschaft!

Ashwood Academy – Das Geheimnis des Phönix (Ashwood Academy 2)
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Achtung, es handelt sich um einen zweiten Band. Daher bitte nicht spoilern lassen, wenn ihr den ersten noch nicht kennt! 🙂

Inhalt
Ein geheimes Wald-Internat und wundersame Tierwesen: Lenyas Leben ist ...

Achtung, es handelt sich um einen zweiten Band. Daher bitte nicht spoilern lassen, wenn ihr den ersten noch nicht kennt! 🙂

Inhalt
Ein geheimes Wald-Internat und wundersame Tierwesen: Lenyas Leben ist vollkommen auf den Kopf gestellt, seit sie auf die Ashwood Academy geht. Kaum ist der Angriff der Trolle überstanden, stolpert sie in ein neues gefährliches Abenteuer, in dem die Grenzen zwischen Freund und Feind immer mehr verschwimmen. Was hat es mit dem Patienten auf sich, den ihr Vater heimlich versorgt und von dem niemand wissen darf? Wie kann sie der verletzten Waldnymphe Silva helfen? Was wollten die Trolle eigentlich – und hängt am Ende womöglich alles zusammen? Lenya muss dringend lernen, ihre magischen Fähigkeiten zu nutzen. Wie gut, dass die sprechende Kröte Penelope und Lenyas Freund Benu immer an ihrer Seite stehen.


Meinung
Ich war schon vom ersten Band der Ashwoo Academy total begeistert. Ich fand die Idee wundervoll, den Schreibstil absolut fantastisch. Ich hätte das Buch eigentlich selbst gerne gelesen, als ich so etwa zehn Jahre alt war, dann wäre es sicherlich noch viel magischer gewesen! Aber so muss ich eben schon mal all die Kinderbücher testen, bevor meine Tochter in das richtige Alter kommt. 😉 Außerdem liebe ich Kinder- und Jugendbuchliteratur, denn in diesen Büchern steckt oft so viel mehr Fantasie und Magie und viel mehr tolle Botschaften – probiert es mal aus! 🙂

Es war gar keine Frage, dass ich Band 2 der Ashwood Academy auch lesen möchte. Ich werde an der Stelle nicht so viel zum Inhalt sagen, denn ich möchte niemanden spoilern. Aber ich sage so viel: Ganz so fesselnd wie Band 1 war es leider nicht. Irgendwie fand ich die Storyline nicht mehr ganz so überzeugend, es kam mir fast etwas so vor, als müsste man den Inhalt etwas “strecken”.

Dafür war umso schöner, die Freundschaft zwischen Lenya und Benu weiter zu verfolgen und auch die übrigen Figuren weiter kennenzulernen. Lenya entwickelt sich wirklich toll, genau so, wie ich es mir für ein Buch für diese Zielgruppe wünsche.

Fazit
Fantastisch tolles Cover, in dem eine schöne Kinderbuch-Reihe steckt. Ich freue mich auf Band 3 – denn da kommt ja wohl hoffentlich noch was?

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2024

Enttäuschend zu Band 1

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Inhalt
Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, ...

Inhalt
Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?


Meinung
Eine Ewigkeit haben wir alle auf dieses Buch gewartet. Band 1 von “Vergissmeinnicht” erschien 2021 und hat mich damals vollkommen begeistern können. Ich habe es verschlungen und geliebt und war ziemlich schnell in dieser Welt von Kerstin Gier gefangen. Deswegen war ich super vorfreudig auf Band 2. Leider wurde ich letztendlich ein wenig enttäuscht.

Matilda mochte ich in Band 1 wahnsinnig gerne. Sie war taff, cool, einfach sympathisch. Eine Figur, wie sie in jedem Jugendroman vorkommen sollte. Leider habe ich von all ihren tollen Eigenschaften in Band 2 nicht mehr so viel wahrgenommen. Ich fand sie an einigen Stellen etwas nervig und kindisch und kam irgendwie nicht mehr so gut mit ihr zurecht wie noch im ersten Teil. Bei Quinn war es nicht ganz so schlimm, aber irgendwie habe ich auch hier den Witz etwas vermisst … schade!

Die Grundidee ist natürlich nach wie vor wahnsinnig gut und hat mir auch hier extrem gut gefallen. Daran konnte ich mich beim Lesen etwas “festklammern” und habe große Teile des Buches dann doch genießen können. Aber leider blieben für mich die großen Überraschungen aus und der Roman hat sich zwischendurch wirklich in die Länge gezogen.

Schade, aber vielleicht hatte ich auch einfach etwas zu große Erwartungen. Am Ende vergebe ich 3 von 5 Buchherzen, was verglichen mit einem meisterhaften ersten Band leider etwas enttäuschend war.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Sehr fantasievoll!

Der Spurenfinder
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Inhalt
Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen ...

Inhalt
Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig.


Meinung
Ein Buch, an dem einer meiner liebsten Autoren gemeinsam mit seinen Töchtern gearbeitet hat? Das klingt ja wohl verdächtig nach einem Must-Read. Deswegen war ich voller Vorfreude auf das Buch. Am Ende bekam ich eine solide Geschichte, die doch ganz anders war, als ich mir das vorgestellt habe.

Ein großartiger Schreibstil war zu erwarten. Man bekommt hier ein Buch, das sprachlich vielseitig, voller Wortwitz und schriftstellerischem Charme ist. Obendrein eine Palette an Ideen, die eindeutig von Kindern stammen und die dieses Buch wirklich zu etwas Besonderem gemacht haben. Man bekommt eine Fantasygeschichte mit Krimi-Elementen. Die Bezeichnung Fantasy-Krimi-Komödie trifft es also genau. Ich mochte die vielen verschiedenen Elemente, mochte die Orte und die Beschreibungen, die gewohnt ausführlich und gelungen sind. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zwischenzeitlich immer mal wieder den roten Faden verloren habe. Vielleicht liegt es daran, dass ich auch das Ende nicht ganz zufriedenstellend fand.

Den Ideenreichtum der Kinder, der sie immer wieder mitten in den Fall ihres Vaters katapultiert hat, mochte ich gerne. Generell sind die beiden Kids total sympathisch, mit der richtigen Prise an Unfug im Kopf. Elos hingegen hat mich manchmal etwas „genervt“, wobei das vielleicht noch ein etwas zu starkes Wort für das ist, was ich im Nachgang über ihn denke. Er war einfach oft nicht ganz bei der Sache, etwas sprunghaft und durcheinander, was mich an manchen Stellen einfach gestört hat.

Das Buch ist mit etwas über 300 Seiten dann aber doch recht schnell gelesen und liest sich allemal sehr flüssig und gut. Und es lässt offen, ob es einen weiteren Teil geben würde. Ich denke nicht, dass die Geschichte schon fertig ist, auch wenn am Ende natürlich der Fall in dieser Krimi-Komödie abgeschlossen ist.

Ich vergebe 3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Kurzweilig und zum Schmunzeln

C'est la vie, chérie
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Inhalt
Erst Rente, dann Trennung? Um Himmels willen!

Ulrike verkauft als Floristin anderen Romantik, nur sie selbst kommt daheim zu kurz. Ihr Mann Hans ist zum lahmen Sack mutiert, seit er Rentner ist. ...

Inhalt
Erst Rente, dann Trennung? Um Himmels willen!

Ulrike verkauft als Floristin anderen Romantik, nur sie selbst kommt daheim zu kurz. Ihr Mann Hans ist zum lahmen Sack mutiert, seit er Rentner ist. Vielleicht wird es Zeit, getrennte Wege zu gehen? Als Tochter Anja von den Trennungsplänen Wind bekommt, bleibt ihr fast die Luft weg. Hans ohne Ulrike? Er wäre völlig aufgeschmissen. Die rettende Idee: Ein spontaner romantischer Trip nach Paris soll die Funken der beiden neu sprühen lassen. Und damit das gelingt, fährt kurz entschlossen die ganze Familie mit. Doch ganz so einfach ist das mit dem zweiten Frühling nicht, zumal die Zeit in der Stadt der Liebe einige Familiengeheimnisse an den Tag bringt.

Meinung
Für mich war es das erste Buch von Tessa Henning. Für mich klang die Kombination aus der etwas zerklüfteten Familie gemeinsam in Paris einfach nach einem amüsanten Roman. Und den habe ich auch bekommen. Die Familienmitglieder sind alle versehen mit Macken und kleinen Angewohnheiten, die sie einfach sympathisch gemacht haben. Bei Enkelin Sophie hatte ich etwas Probleme mit dem Warmwerden, aber das hat sich recht schnell gelegt. Und dann, angekommen in Paris, geht es Schlag auf Schlag mit den Gefühlen und den Erkenntnissen. Probleme tauchen auf, Wahrheiten kommen ans Licht. Und Missverständnisse sind vorprogrammiert. Ein paar leichte Lesestunden konnte mir der Roman damit bescheren, einige Szenen waren wirklich amüsant und witzig zu lesen, aber auch das Gefühl kam nicht zu kurz. Das Buch hatte an einigen Stellen dann doch erstaunlich viel Tiefgang, was ich so gar nicht erwartet hatte. Die Charaktere werden immer realer, irgendwann denkt man wirklich, sie persönlich zu kennen. Leider ging mir an manchen Stellen dann doch alles ein wenig zu schnell und war einen Ticken zu vorhersehbar.

Fazit
Ein kurzweiliges Buch mit einer guten Portion Humor. Etwas vorhersehbar an mancher Stelle, aber dennoch eine schöne Lektüre mit viel Potenzial zum Schmunzeln.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

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