Profilbild von Maerchens-Buecherwelt

Maerchens-Buecherwelt

Lesejury Star
offline

Maerchens-Buecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maerchens-Buecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

Zusammenhalt, Vergebung und Familie in der Nachkriegszeit

Worte und Wunder
0

Buchhandlung Klinger – ein stolzer Besitz, der speziell für die Tochter Ruth eine ganz besondere Bedeutung hatte. Doch dann kam der Krieg und mit ihm zahlreiche Opfer. Der Laden zerbombt, der Hoffnungsträger ...

Buchhandlung Klinger – ein stolzer Besitz, der speziell für die Tochter Ruth eine ganz besondere Bedeutung hatte. Doch dann kam der Krieg und mit ihm zahlreiche Opfer. Der Laden zerbombt, der Hoffnungsträger und Sohn Friedrich im Krieg verschollen und der Vater beim Bombenangriff getötet. So rafft sich die verbliebene Familie auf, um nach dem Krieg die Scherben zusammenzusammeln und die Buchhandlung zu neuem Leben zu erwecken, doch sowohl die Schwiegertochter Rosa als auch Ruth, deren Ehemann Willi auch als verschollen gilt, haben ganz unterschiedliche Ansichten. Dann taucht auch noch ein junge Frau namens Lore auf, verwaist und obdachlos und bringt neuen Schwung in den Laden…
Diese Geschichte steckt voller Geheimnisse und sämtliche Charaktere tragen sie verborgen, viel zu viel hat der Krieg genommen und sie in Ungewissheit gelassen. Fehler, die gemacht werden, Entscheidungen, die getroffen werden und es scheint sich wie eine Schlinge für alle immer weiter zuzuziehen.

Die Entwicklungen in Deutschland während des Wiederaufbaus, der Konflikt zwischen der Sowjetunion und den Allierten, der zur Teilung von Ost und West führte und für etliche Bewohner erneute Not nach sich zog, die Einführung der Deutschen Mark und auch die Veränderung in der Buchwelt, als nicht mehr alle Bücher unter Diktat standen und das Taschenbuch langsam Einzug hielt – all das wird hier in der Familiengeschichte geschickt mit eingebaut, während jedes Familienmitglied anders mit den neuen Geschehnissen umgeht.

Ruth mit ihrer kühlen, abweisenden Art macht es ihrer Schwägerin Rosa schwer, als Team zu arbeiten, gemeinsam Ideen zu sammeln und umzusetzen. Aber Rosa hat so eine einnehmende, lebendige Art und obwohl sie redet wie ein Wasserfall, hat sie das Herz am rechten Fleck und versucht die Familie zusammenzuhalten.
Besonders nachdem immer wieder Dinge passieren, die alles Bisherige auf den Kopf stellt. So manche Herausforderung, auch von der Konkurrenz, ist zu meistern und jeder muss seinen Platz finden und auf sein Herz hören.

Eine nette Geschichte für zwischendurch, nicht wirklich überraschend, auch ohne große dramatische Szenen, aber dennoch hat mir das Buch, das ich nebenbei auch als Hörbuch genossen habe, gut gefallen.

Die Stimme von Yara Blümel passte zu den Frauen, ihrer Stimmung, ihrem Charakter und hat auch die Stimmung gut rübergebracht. Es geht um Zusammenhalt, Aufrichtigkeit, Aufarbeitung von Erlebtem, Vergebung und die Bedeutung von Familie und das ist der Autorin wirklich gut gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2024

die goldenen 20er bis Nachkriegszeit - emotionaler Schicksalsroman

Die Frauen der Villa Sommerwind. Die Hoffnung am Horizont
0

Der 1.Weltkrieg ist vorbei, die goldenen 20er angebrochen und Henriettes Zwillingsmädchen Julia und Christine werden auch schnell groß. Beide sind grundverschieden und so sehr sie auch dieses Verbundenheitsgefühl ...

Der 1.Weltkrieg ist vorbei, die goldenen 20er angebrochen und Henriettes Zwillingsmädchen Julia und Christine werden auch schnell groß. Beide sind grundverschieden und so sehr sie auch dieses Verbundenheitsgefühl haben, aber in manchen Dingen ecken sie auch immer wieder aneinander. Julia verschwindet immer häufiger in der Küche der Villa und wünscht sich nichts sehnlicher als Köchin zu werden. Christine möchte trotz der Vorurteile Ärztin werden. Sie ist eher zurückhaltend und muss oft hinter ihrer Schwester zurückstecken, da Julia temperamentvoll ist und viel viel aus dem Bauch raus agiert, was ihr so manche Rüge von Gästen und ihren Eltern einbringt.

Doch die dunklen Schatten einer Regierungswende und einem weiteren drohenden Krieg ziehen auf und so erlebt man hier eine Geschichte, die sich über einige Jahrzehnte zieht, bis in die Nachkriegszeit. Man erlebt die Veränderungen, sowohl am Timmendorfer Strand, die Aktionen der neuen Partei, aber auch der Widerstandskämpfer. Viele Entscheidungen, die Herzen brechen und viele Tränen kosten, liebgewonnene Menschen, die verschwinden oder um ihr Leben bangen müssen und eine Ära, voller Angst und Schrecken, Verluste und Abschiede.

Dieser Teil hat mir noch besser gefallen, es war wesentlich mehr Spannung vorhanden, auch wenn die Abhandlung über mehr als 30 fast 40 Jahre schon sehr gerafft war und man dadurch schon ein paar Sprünge machen musste. Manches hätte vielleicht noch etwas mehr Spielraum haben können.

Alte Bekannte treten genauso auf wie neue Gesichter, zu denen dann auch die Ehemänner der Zwillinge gehören. Besonders Julias Ehemann fand ich absolut gut getroffen, eine Stütze, ein Ruhepol für seine impulsive, teils verunsicherte Frau, die so viele Sorgen und Ängste umtreiben.

Trotz ihrer besonderen Verbundenheit als Zwillinge gibt es aber auch viel Konfliktpotential, weil mit ihrem Handeln oft Folgen verbunden sind, die auch die andere betreffen.

Auf jeden Fall fiebert man ziemlich mit, bei manchem muss man auch mit den Tränen kämpfen und einiges erschüttert einen auch. Dennoch hat mir aufgrund dieser langen Zeitabhandlung manchmal etwas Wärme und Gefühl gefehlt, teilweise wirkte es sehr nüchtern und ohne große Gefühlsregung, wo man dann auch manche Reaktion nicht ganz nachvollziehen konnte.

Ein Schicksalsroman über Abschiede, schwere Entscheidungen, Verluste, Zusammenhalt und wie der Titel schon sagt, Hoffnung, die man am Horizont sieht und an die man sich klammert, allerdings mit einem etwas offenen Ende.

Lesens,- oder hörenswert – je nachdem, für welche Variante man sich entscheidet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2024

interessanter Auftakt mit etwas blassen, sprunghaften Charakteren

Zeit des Glanzes
0

Würzburg, 1933: Gerade als Katharina und Joseph sich näher kennenlernen und Hochzeitspläne schmieden, kommt die NSDAP an die Macht und Joseph flieht mit seinen jüdischen Eltern in die Schweiz, ihre Liebe ...

Würzburg, 1933: Gerade als Katharina und Joseph sich näher kennenlernen und Hochzeitspläne schmieden, kommt die NSDAP an die Macht und Joseph flieht mit seinen jüdischen Eltern in die Schweiz, ihre Liebe muss geheim bleiben, denn ihr Vater ist Mitglied der neuen Partei. Sie übernimmt das Kaufhaus, bis die schweren Zeiten vorbei sind und sie ihr Glück dann genießen können. Doch dann erhält sie eine Nachricht, die alle ihre Träume platzen lassen…

Eine 3-tlg. Geschichte um die drei Töchter der Familie Wagner – Katharina, Sophia und Maria. In diesem Teil erlebt man, wie Katharina in noch jungen Jahren ein großes Kaufhaus übernimmt und sich der Willkür und den Vorstellungen der neu gegründeten Partei stellen muss. Durch die Mitgliedschaft ihres Vaters in der Partei kommt es immer wieder zu Konflikten, auch was das Gedankengut betrifft und die Ansätze, für seine Tochter eine gute Partie zu arrangieren.

Zwischen Not, gewaltigen Veränderungen sowohl familiär als auch geschäftlich und dem drohenden Krieg, versucht Katharina das Versprechen an Joseph zu halten, das Kaufhaus zu erhalten. Obwohl die Schwestern nicht unterschiedlicher sein könnten, halten sie in Not zusammen und bringen sich mit ihren jeweiligen Ideen ein.

Die Geschichte und die jeweiligen Charaktere sind je nach Funktion interessant aufgestellt, besonders gefiel mir von den Geschwistern Sophia, die sich selbst treu bleibt und sich weder verunsichern noch umkrempeln lässt und ihre Meinung auch nach außen vehement und ohne Zugeständnisse vertritt. Bei Katharina war es sehr durchwachsen und gerade aufgrund ihrer Liebe zu Joseph hätte ich da stellenweise mehr erwartet. Es ist immer wieder schockierend, mit welcher Brutalität und Abgebrühtheit Menschen ihre Ideologien erzwingen wollen und alle als Abschaum abstempeln, die zweifeln oder diese Meinung nicht vertreten. Das hat die Autorin hier schön herausgearbeitet, etliches an Spannung einfließen lassen.

Der angenehmen Erzählstimme von Brigitte Carlsen konnte man gut folgen und noch mehr in die Geschichte eintauchen. Zahlreiche Wendungen, Ereignisse und Geheimnisse sorgen dafür, dass die Handlung spannend bleibt, obwohl ich zeitweise von manchen Entscheidungen etwas überrascht war und sie nicht ganz nachvollziehen konnte.

Ansonsten ein netter Auftaktband mit einem überraschenden, wenn auch abrupten Ende- mal sehen, wie es mit Sophias Geschichte weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2024

folgenschwere Geheimnisse inmitten der Märzrevolution in Berlin 1848

Hyazinthenschwestern
0

Inhaltlich spielt die Handlung zur Zeit der Märzrevolution in Berlin um 1848, während es parallel dazu auch nach Boxhagen geht, wo früher die Familie Sonntag mit ihrem Sohn und 5 Töchtern gelebt hat, landschaftlich ...

Inhaltlich spielt die Handlung zur Zeit der Märzrevolution in Berlin um 1848, während es parallel dazu auch nach Boxhagen geht, wo früher die Familie Sonntag mit ihrem Sohn und 5 Töchtern gelebt hat, landschaftlich schön, idyllisch und vom Duft der Blumen umgeben.

Die Revolution in Frankreich war Vorreiter für die Aufstände in Berlin, um die Monarchie zu zwingen, abzudanken und mehr Rechte für die unterdrückten und oft in Armut lebenden Bürger durchzusetzen. Dieser Bewegung schließt sich auch Kasimir Nebel an, der am eigenen Leib erfahren musste, was es heißt, arm zu sein. Auf der Flucht gelangt er nach Boxhagen und begegnet dort den Schwestern Clara, Ludmila, Ottilie, Amalie und Alba. Doch das Verhältnis zwischen den Frauen ist angespannt, ein dunkles Familiengeheimnis mit tragischen Folgen haben einen Keil in die früheren engen Familienbande getrieben, sie reden kaum noch miteinander.

Während Alba in der Zucht der Blumen aufgeht, sich liebevoll um die Hyazinthenfelder kümmert, denken die anderen Geschwister an den Verkauf an den unangenehmen Vetter Anton Fuchs.
Albas Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, zusätzlich erhält man in Rückblicken und der Beobachterperspektive auch über andere Personen nach und nach mehr Einblick in all die Geschehnisse von damals, aber auch in der Gegenwart.

Insgesamt ist es ein etwas düsterer Roman, die Geheimnisse und Geschehnisse belasten alle, dennoch scheint eine Aussprache nicht möglich, die Schuld wird auf Alba abgeschoben, die notgedrungenen Begegnungen zwischen ihnen sind belastend, so dass sie sich vollkommen zurückgezogen hat und immer schweigsamer wird.

Nur Kasimir schafft es, durch seine Liebe zu Büchern, in die Sprache der Blumen einzutauchen und nach und nach hinter die Kulissen blicken zu können. Doch was er entdeckt, ist schockierend.
Ich musste mich an die vielen Perspektiven, auftretenden Persönlichkeiten und Abläufe erst gewöhnen, auch die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Manchmal wird man schon etwas ungeduldig, weil sich die Handlung ziemlich in die Länge zieht, immer nur Andeutungen fallen, bis fast zum Schluss alles aufgelöst wird. Die Art und Verhaltensweise ist streckenweise sehr unverständlich, bedrückend und teilweise auch etwas unheimlich. Einblicke in die Blumenwelt, die Sprache der Blumen zu erhalten hat es aber immer wieder etwas aufgelockert, auch wenn die Botschaften teilweise auch andere Bedeutungen haben und zu einigen Missverständnissen führen.

So richtig fallen lassen konnte ich mich leider nicht ganz, dafür waren die Charaktere durch ihr Verhalten ziemlich unnahbar, kurios und der Umgang miteinander befremdlich. Es fehlte etwas Heiterkeit, denn zu dieser trostlosen, dunklen Stimmung in Boxhagen erlebt man dann die Aufstände mit Barrikaden und hartem Durchgreifen der kaiserlichen Soldaten.

Historisch gut recherchiert, mir aber insgesamt einfach zu trüb, traurig und sehr dramatisch. Ich konnte manches auch einfach nicht nachvollziehen.

Im Nachwort geht die Autorin auf ihre Recherchen und die Erklärung für Fiktion und Realität noch näher ein.

Insgesamt also keine leichte, lockere Geschichte, man muss wirklich in der passenden Stimmung für diese Erzählung sein, die aber schöne Einblicke in die Blumensprache und Hintergründe der Hyazinthen liefert und auch einiges an politischen Abläufen verknüpft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2024

eine alles verändernde Schiffsreise - gefühlvoller historischer Roman

Tales of Dublin: Die Hoffnung auf Freiheit
0

Dublin 1879: Die junge Jolyne Lawson steht nach dem Skandel ihres Vaters vor dem Nichts und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Ihr Onkel Charley nimmt sie mit auf die Glackmore, einem Handelsschiff, ...

Dublin 1879: Die junge Jolyne Lawson steht nach dem Skandel ihres Vaters vor dem Nichts und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Ihr Onkel Charley nimmt sie mit auf die Glackmore, einem Handelsschiff, dass sie nach Australien bringen soll, um dort als Gesellschafterin für die Mutter des Captn Dermot Coldwell, oder auch Derry genannt, zu arbeiten. Viele Monate auf hoher See, eine Route die unvorhersehbar verläuft, Kontakt mit fremden Ländern und Kulturen knüpft und auch zwischenmenschlich eine Herausforderung ist.

Ich muss sagen, dass ich anfangs etwas völlig anderes erwartet habe und in Gedanken schon mehr in einem Piratenroman steckte. Was ich hier erlebt habe, hat mich überrascht und gleichzeitig auch wieder fasziniert.
Eigentlich dreht sich über dreiviertel der Geschichte nur über die Erlebnisse an Bord mit vereinzelten Zwischenstopps in Ländern, wo Ware verladen wird oder die Crew aufgrund von Freundschaften zum Landgang eingeladen wurde und man dadurch auch so manchen tollen Einblick in die jeweilige Kultur erhält.

Abwechselnd aus der Sicht Derrys und Jolynes erzählen sie ihre Erlebnisse, Eindrücke, Ängste, Befürchtungen und ihre Zerrissenheit. Besonders Derry ist ein sehr verantwortungsvoller, ehrbarer Mann, der immer ein gutes Verhältnis zu seiner Mannschaft sucht, sich keine Schwäche erlauben will und trotz selbstbewusstem Auftreten einen weichen Kern hat.

Jolyne fällt es zunächst schwer, sich von der eingeprägten steifen Etikette, die sie von zu Hause gewohnt war zu lösen, doch nach und nach merkt man, wie die anfängliche Skepsis in Begeisterung umschwenkt und sie eine faszinierende Veränderung durchläuft. Je mehr sie aus sich rauskommt, desto mehr stellt man fest, was für ein angenehmes Wesen sie ist, wie sie nach und nach erwachsener und reifer wird und ihre versteckte natürliche Ausstrahlung ans Licht kommt, würde der Beschützerinstinkt des Kapitäns sie nur nicht immer ausbremsen, was zu manchem Schmunzeln führt.

Es ist keine actiongeladene Geschichte, sie lebt von den gefühlvollen Elementen, dem was die Mannschaft gemeinsam meistert, dem Zusammenhalt, dem Wert von Freundschaft und Aufrichtigkeit. Dabei erlebt man viele wirklich interessante, aber auch liebenswerte Charaktere, die einen gemeinsam auf die Reise nehmen und es zu einem großartigen Erlebnis machen.

Der Schreibstil war manchmal etwas holprig, teilweise Satzbauten, die merkwürdig klangen und zeitweise sehr steif und förmlich wirkten. Auch war es mir stellenweise zu langatmig, weil sich vieles wiederholte, was man durchaus hätte abkürzen können und dennoch den gewünschten Erfolg erzielt hätte. Und obwohl der Schwerpunkt des Buches woanders lag, hätte ich mir die ein oder andere spannende Szene dennoch gewünscht und es hätte gut gepasst.

Alles in allem eine nette Geschichte, anders als erwartet, aber dennoch lesenswert und ich bin gespannt auf die Fortsetzung der Reihe mit Jolynes Schwester Cecily, die durch ihren Mann auch im Skandal des Vaters verwickelt ist, was schon leicht angedeutet wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere