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Elena311

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

Eine wunderschöne, schmerzhaft realistische Geschichte

Wo du uns findest (Light in the Dark 2)
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Worum geht es?

Melinas Traum wird wahr, denn ihre Kochvideos im Netz gehen viral. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie sich plötzlich in der aufregenden Welt der bekannten Youtuber mit bezahlten Partnerschaften ...

Worum geht es?

Melinas Traum wird wahr, denn ihre Kochvideos im Netz gehen viral. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie sich plötzlich in der aufregenden Welt der bekannten Youtuber mit bezahlten Partnerschaften und aufregenden Events wiederfindet. Sie würde ihre Freude gerne mit ihrem Freund Ben teilen, doch der schottet sich immer mehr ab. Er steht kurz vor seinen Abschlussprüfungen und weiß oft nicht mehr, welche der vielen To-Do´s am Wichtigsten ist. Wegen der immer größer werdenden Schlucht zwischen ihnen, gelingt es einem attraktiven Youtuber Melinas Interesse zu wecken. Aber ist das wirklich das Ende von Melina und Ben? Oder hat ihre Liebe noch eine Chance?


Meine Meinung:

Das war mein erstes Buch der Autorin (Ja, ich habe mit Band zwei angefangen) und ich mochte ihren Schreibstil wirklich gerne. In den Büchern, die ich normalerweise lese, lernen sich zwei Menschen kennen und lieben, überwinden ein oder zwei Hindernisse und alles ist gut. Aber hier geht es um ein Paar, das bereits länger zusammen ist und nun ein weiteres Mal um die Liebe kämpfen muss.
Genau das hat mir auch so gut an der Handlung gefallen. Ich mochte die kleinen Rückblenden, in denen man erfahren hat, wie alles angefangen hat. Die Mischung aus der rosaroten Anfangszeit und der schwierigen, sehr schmerzhaften Gegenwart haben mir gefallen.

Ben ist ein Mensch, der seine Gefühle nicht gerne nach außen trägt. Er fühlt irgendetwas und verschließt es dann in seinem Inneren. Ihm ist bewusst, dass er sich manchmal mehr öffnen sollte, vor allem Melina gegenüber, kann aber nicht gut aus seiner Haut. Ich mochte ihn vor allem deshalb, weil er sich immer bemüht hat. Er hat Fehler gemacht, diese eingesehen und versucht, sie wieder gut zu machen. Und auch wenn es ein Prozess war, hat er doch auch irgendwann erkannt, dass er etwas ändern muss, wenn er endlich das Leben leben möchte, von dem er träumt.
Melinas quirlige Art hat die oft traurigen Situationen schön aufgelockert. Da ich selbst gerne backe, konnte ich ihre Leidenschaft für das Kochen sehr gut nachempfinden. Außerdem war es schmerzhaft schön, wie sie versucht hat, Ben zu helfen, obwohl das manchmal kaum möglich war.

Fazit: Eine wunderschöne, schmerzhaft realistische Geschichte, die ich jedem empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Der perfekte Mann?

Doctor Not Perfect
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Worum geht es?

Dr. Zach Cove wirkt auf alle Menschen in seinem Umfeld stets perfekt. Er sieht sehr gut aus, ist charmant und ein begabter Arzt. Seine Familie kann zu jeder Zeit auf ihn zählen, womit er ...

Worum geht es?

Dr. Zach Cove wirkt auf alle Menschen in seinem Umfeld stets perfekt. Er sieht sehr gut aus, ist charmant und ein begabter Arzt. Seine Familie kann zu jeder Zeit auf ihn zählen, womit er nicht nur der perfekte Sohn, sondern auch ein perfekter Bruder ist. Aber keiner von all diesen Menschen weiß, wie es wirklich in ihm aussieht. Wie schwer dieses "Perfekt-Sein" auf ihm lastet.
Als er Ellie als Praxishilfe einstellt, verhält er sich ihr gegenüber sehr kühl und ist damit ganz und gar nicht Doctor Perfect. Ellie, die den Job dringend braucht, um ihren Traum zu verwirklichen, denkt gar nicht daran, so einfach aufzugeben. Sie möchte die beste Praxishilfe der Welt sein und ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen, um den Job nicht zu verlieren. Dass sie ihm und seinem Geheimnis damit immer näher kommt, hat sie aber nicht bedacht.


Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Louise Bay. Sie hat einen tollen Schreibstil, der mich jedes Mal alles in meiner Umgebung vergessen lässt, weil ich derart tief in den Geschichten versinke.
Zach ist ein toller Mann, der das auch immer wieder zu hören bekommt. Allerdings übt auch genau das Druck auf ihn aus, weil er immer denkt, er muss genau dies und jenes tun, um niemanden zu enttäuschen. Wie schwer das auf ihm lastet, lässt er erst nach und nach erkennen.
Ellie war mir von Anfang an sympathisch. Ich mochte es, dass sie ihren Traum nie aufgegeben hat, auch wenn sie eine Weile vom Weg abgekommen ist. Dafür kämpft sie dann umso mehr dafür, ihn endlich wahr werden zu lassen.
Die Annäherung der beiden geschieht erst ziemlich langsam, bis ein ungeplanter Aufenthalt in der eingeschneiten Hütte für viel Nähe und Intimität sorgt. Zwischen ihnen knallt es und obwohl man erst den Eindruck bekommt, dass es zu schnell geht, um ihnen wirklich ernst zu sein, wird man bald eines Besseren belehrt. Zachs Hartnäckigkeit hat mich positiv überrascht. Er hat erkannt, was Ellie denkt und braucht und war unheimlich beharrlich und geduldig. Er hat es geschafft, ihr zu zeigen, dass sie beide ihre Träume verwirklichen können, ohne einander im Weg zu stehen. Dass es immer Wege gibt, Kompromisse zu finden. Dass man sich nicht selbst aufgeben muss, nur weil man in einer Beziehung ist. Das fand ich wirklich schön.


Fazit: Eine tolle Geschichte über das Verwirklichen von Träumen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Ich habe selten so viel geweint

Where the Clouds Move Faster
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Worum geht es?

Effie ist immer gut gelaunt und man sieht sie selten ohne Lächeln auf den Lippen. Jedes Jahr wird sie zu ihrem Geburtstag von einer tiefen Traurigkeit erfasst, die sie vor allen in ihrem ...

Worum geht es?

Effie ist immer gut gelaunt und man sieht sie selten ohne Lächeln auf den Lippen. Jedes Jahr wird sie zu ihrem Geburtstag von einer tiefen Traurigkeit erfasst, die sie vor allen in ihrem Umfeld verbergen möchte. Deshalb verbringt sie diese Zeit immer in einem kleinen Cottage an der Küste. Doch in diesem Jahr ist das Cottage bereits besetzt und der Gast weigert sich, zu gehen. Sie beschließen sich falsche Namen zu nennen und die nächsten Tage dort als Fremde miteinander zu verbringen. Durch die Anonymität öffnen sie sich mehr, als sie es normalerweise getan hätten und als die Zeit im Cottage vorbei ist, werden sie nur umso unsanfter in die Realität befördert.


Meine Meinung:

Nachdem ich die ersten beiden Bände der Reihe gelesen und geliebt habe, habe ich mir viele Gedanken um Effies Geschichte gemacht. Doch keiner konnte ansatzweise an das heranreichen, was mich in diesem Buch erwartet hat. Ich hatte keine wirklich Vorstellung davon, was für ein Mensch zu Effie passen würde, aber als Adair auftauchte, war mir sofort klar, dass er es war. Er passte zu einhundert Prozent zu ihr.
Effie ist mir in den vorherigen Büchern bereits sehr ans Herz gewachsen, deshalb war es ziemlich schmerzhaft einen Blick hinter ihre fröhliche Fassade zu bekommen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, habe mit ihr gelitten und habe das häufige Lächeln endlich verstanden. Ich bin mit ihr zerbrochen und gemeinsam mit ihr ein Stück geheilt.
Dank Adair.
Adair ist offen, lebhaft, witzig, einfühlsam, gebrochen, selbstbewusst und einfach alles, was Effie braucht. Ich mochte es, wie er immer wieder nachgehakt hat, wie er versucht hat, sie zu verstehen. Er hat sie aus ihrer Komfortzone geholt, ohne sie zu sehr zu bedrängen und war für sie da, wenn sie es gebraucht hat. Obwohl er mit seinen eigenen Dämonen zu tun hatte, hat er sich ihr gegenüber immer toll verhalten, hat ihr nie einen Grund gegeben, sich für ihre Gefühle zu schämen.
Dass auch die Schwestern in diesem Band endgültig mit allem, was zwischen ihnen stand, aufräumen, hat mir ebenfalls gut gefallen. Geschwisterbande können unfassbar stark sein, wenn man das denn will. Und diese drei wollen es so sehr.

Fazit. Ein absolutes Highlight, das die Reihe perfekt abgerundet hat.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

So viel Freude, so viel Schmerz

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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Worum geht es?

Hazel und Ian konnten sich bereits in der Schule nicht leiden. Doch dann gerät Hazel in eine fast aussichtslose Lage und braucht nicht nur einen Job, sondern auch ein Dach über dem Kopf. ...

Worum geht es?

Hazel und Ian konnten sich bereits in der Schule nicht leiden. Doch dann gerät Hazel in eine fast aussichtslose Lage und braucht nicht nur einen Job, sondern auch ein Dach über dem Kopf. Beides findet sie ausgerechnet auf der Ranch bei Ian und das, obwohl die beiden sich hassen. Je länger Hazel auf der Ranch ist, desto mehr lernen sie und Ian sich kennen. Und auch wenn keiner von beiden das je gedacht hätte, so müssen sie sich doch eingestehen, dass der jeweils andere gar nicht so übel ist. Gerade, als sie endlich zueinander finden, gelingt Ians Band der große Durchbruch und Hazel wird erneut von ihrer Vergangenheit eingeholt. Schaffen die beiden es, die Gräben zwischen ihnen zu überwinden und haben sie eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?


Meine Meinung:

Das war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte ziemlich hohe Erwartungen, weil ich so viel Gutes über sie gehört habe. Dennoch war ich nicht darauf vorbereitet wie sehr sie mich zerreißen würde.
Hazel hat in ihren jungen Jahren bereits so viel mitgemacht und ist eine richtige Kämpferin. Sie hat mich jeden Tag aufs Neue beeindruckt und sich mit ihren Taten meinen Respekt verdient. Ich fand es wundervoll, dass sie auf der Ranch eine neue Familie gefunden hat, die sie mehr als verdient hat. Denn auch Alleinkämpfer können dann und wann mal etwas Unterstützung gebrauchen.
Ian war mir anfangs etwas unsympathisch und sein Frauenverschleiß hat das nicht besser gemacht. Allerdings hat er mein Herz dann in Rekordgeschwindigkeit erobert, weil er so unglaublich zu Hazel war. Er hat ihr mit kleinen Gesten immer wieder gezeigt, dass sie ihm vertrauen kann und er für sie da ist. Er war so unendlich geduldig und unterstützend. Er hat gekämpft, wenn sie es nicht mehr konnte. Und das alles mit einer Selbstverständlichkeit, die man so selten erlebt. Man hat in jedem Wort, jeder Geste gemerkt, wie sehr er Hazel liebt.


Fazit: Eine berührende Geschichte über eine Kämpferin, die endlich ein Zuhause findet.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Fernweh

Sommerhimmel über dir und mir
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Worum geht es?

Morag hat das Fliegen schon als Kind geliebt und deshalb war es wenig überraschend, dass sie es zu ihrem Beruf gemacht hat. Doch nach einem traumatischen Erlebnis muss sie sich eingestehen, ...

Worum geht es?

Morag hat das Fliegen schon als Kind geliebt und deshalb war es wenig überraschend, dass sie es zu ihrem Beruf gemacht hat. Doch nach einem traumatischen Erlebnis muss sie sich eingestehen, dass sie eine Pause von ihrem stressigen Alltag als Co-Pilotin braucht. Als ihr Großvater, der eine Fluglinie an der Küste Schottlands leitet, ihre Hilfe braucht, zögert sie nicht und springt dort für ihn ein. Aufgrund eines Sturms muss sie einige Tage später auf einer kleinen Insel notlanden und sitzt dort fest: Ganz allein mit jeder Menge Tiere und dem grummeligen Gregor.
Gemeinsam müssen sie auf Hilfe warten und in der friedlichen Umgebung hat Morag plötzlich ganz viel Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Und sich zu fragen, welche Dinge ihr denn wirklich wichtig sind.


Meine Meinung:

Mich hat der Klappentext des Buches sehr neugierig gemacht und nachdem ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe, habe ich mich auf dieses hier besonders gefreut. Die Sprecherin des Hörbuchs hat eine sehr angenehme Stimme, die es mir leicht gemacht hat, in der Geschichte zu versinken.
Morag scheint ein absolut perfektes Leben zu haben, wenn man von dem Vorfall und den daraus entstehenden Problemen mal absieht. Als sie dann aber nach Hause zurückkehrt und die Fluglinie kurzfristig übernehmen muss, fällt ihr erst wieder auf, was sie alles vergessen hatte. Diese kleinen Dinge gemeinsam mit ihr wiederzuentdecken und lieben zu lernen, hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ich mochte ihre Entwicklung im Laufe des Buches auch sehr gerne und die kleinen Macken, wie z.B. der ständige Hunger, haben sie sehr liebenswert gemacht.
Gregor hat ihr und mir anfangs etwas schwer gemacht. Aber mit der Zeit hat er sich in mein Herz geschlichen und nachdem ich erfahren habe, was er bereits erlebt hat, erschienen mir die Mauern, die er um sich herum errichtet hat, gerechtfertigt. Auch seine Entwicklung mochte ich sehr, vor allem als er am Ende sein Angst überwunden und Morag bei dem etwas gefährlichen Abenteuer Gesellschaft geleistet hat.
Das gesamte Setting der Geschichte war wunderschön und hat in mir den Wunsch geweckt, dorthin zu reisen. Ich habe mich ein bisschen in die Natur, die Vögel und das Meer verliebt. Oh, und natürlich in Barbara und Frances.


Fazit: Eine wundervolle Geschichte, die in mir das Fernweh geweckt hat.

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