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Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehnsucht nach Sansibar

Sehnsucht nach Sansibar
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Sehnsucht nach Sansibar gehört zum Genre der Love and Landscape Romane. Diese Romane haben neben einer Liebesgeschichte und wundervollen Landschaften auch einen historischen Hintergrund. Dieser ist hier ...

Sehnsucht nach Sansibar gehört zum Genre der Love and Landscape Romane. Diese Romane haben neben einer Liebesgeschichte und wundervollen Landschaften auch einen historischen Hintergrund. Dieser ist hier auch zu finden. Laut der Autorin ist dieses Buch eine Liebeserklärung an Sansibar. Dies merkt man schnell an ihren Beschreibungen der Insel. Micaela Jary schafft es den Leser in eine andere Welt zu entführen. Die Beschreibungen der Landschaft und der Düfte sind so lebendig das man die Wärme der Sonne zu spüren meint und die orientalischen Gerüche riecht. Auch sieht man die Landschaft vor seinem geistigen Auge. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, für einen Roman mit historischem Hintergrund aber doch etwas zu modern und locker.

Was mir sehr gut gefallen hat sind die drei Hauptcharaktere. Alle drei Frauen versuchen trotz Rückschlägen ihren Weg zu gehen. Sie haben alle ein Ziel und versuchen alle dieses zu erreichen. Und obwohl sie sehr unterschiedlich sind kommt eine wunderbare Freundschaft zu Stande.

1888 Viktoria hat ihre Eltern kompromittiert und wird von diesen nach Sansibar geschickt. Die junge Reederstochter gehört der Frauen Bewegung in Hamburg an und kämpft für mehr Rechte der Frau. Sie selbst möchte lieber Lehrerin werden statt zu heiraten und selbst Kinder zu bekommen. Viktoria ist eine taffe, sehr sympathische Frau, die versucht ihren Weg zu gehen.

Auf dem Schiff nach Sansibar begegnet sie Julia von Braun. Diese junge Frau ist etwas naiv und voller romantischer Ideen und Träume. Sie macht auf den Leser einen etwas labilen Eindruck da sie oft mit ihrer Gesundheit Probleme hat.

Die dritte im Bunde ist Antonia. Sie reist als Sekretärin mit dem Forscher Max Seiboldt. Antonia hegt eine heimliche Liebe zu ihrem Chef und das macht ihr das Leben oft schwer. Sie ist eher die graue Maus unter den der Freundinnen. Sie ist zurückhaltend und hat auch Kleidungstechnisch nicht viel zu bieten. Doch Viktoria und Antonia verstehen sich auf Anhieb, denn beide sind sehr wissbegierig und wollen immer mehr dazu lernen.

Die drei neuen Freundinnen versprechen sich auf Sansibar in Kontakt zu bleiben. Doch dies gestaltet sich oft schwieriger als gedacht. Denn jede hat mit neuen Problemen zu kämpfen.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktere von Viktoria, Julia und Antonia kommt viel Spannung, Abwechslung und Bewegung in die Geschichte. Es wird immer zwischen den Leben der drei Frauen hin und her gewechselt. Ich habe mit jeder Mitgefühlt und gebangt. Micaela Jary hat mich in eine andere Welt mitgenommen und so ein paar nette Lesestunden geschenkt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tochter der Elbe

Tochter der Elbe
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Die Autorin hat in diesem Buch Fakten mit Fiktionen gut vermischt. Man kann sich vorstellen, dass die die Geschichte genau so verlief. Es gibt ja immer historische Persönlichkeiten zu denen es wenige Informationen ...

Die Autorin hat in diesem Buch Fakten mit Fiktionen gut vermischt. Man kann sich vorstellen, dass die die Geschichte genau so verlief. Es gibt ja immer historische Persönlichkeiten zu denen es wenige Informationen gibt. Genau solche findet man in diesem Buch. Sie bekommen dann ein „neues“ Leben. Leider ist der Autorin bei ihrer Recherche ein Fehler unterlaufen. Dies sagt sie im Nachwort aber selbst und eigentlich tut es der Geschichte nicht weh. Aber schade fand ich es trotzdem. Der Schreibstil ist sehr einfach. Die Sätze sind nicht zu verschachtelt und kurz, daher lässt sich das Buch gut und schnell lesen.

1248 Friedrichsdorf in der Haseldorfer Marsch. Dort führen die Bewohner ein beschauliches Leben direkt an der Elbe. Auch Hilke lebt mit ihren Eltern, dem Lehrling Jens in dem Dorf. Jens und Hilke lieben sich. Doch Jens geht bald auf Wanderschaft verspricht Hilke aber wieder zu kommen um sie zu heiraten. Doch kaum ist Jens fort geschieht etwas Tragisches in Friedrichsdorf. Die Deiche halten eine Sturmflut nicht stand und überfluten alles. Hilke verliert alles, kann sich und ihren Freund aus Kindheitstagen aber retten. Als sie auf der Burg des Herrn Friedrich ankommen um Schutz zu suchen, schlägt Hilke und Hein purer Hass entgegen. Hein ist seit einem Unfall gelähmt und die Dörfler sind böse auf ihn. Wie konnte dieser kranke „Krüppel“ die Flut überleben, aber ihre gesunden armen Angehörigen nicht? Hilke ist fest entschlossen für Hein und sich zu kämpfen. Also begibt sie sich auf die Suche nach Jens. Doch diese Unterfangen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Denn nicht lange nach ihrer Flucht von der Burg geraten sie in die Kriegswirren des Dänenkönigs Erik und seines Bruders Adam. Wie sollen Hilke und Hein nur ihr Leben bestreiten, als Frau und gelähmter? Doch die beiden kämpfen sich mit allen Mitteln durch das Leben und schließen auch wichtige Freundschaften.

Alles in allem hat mir die Geschichte ganz gut gefallen auch wenn sie nicht sehr überragend war. Sie war kurzweilig, aber auch etwas zu vorrausschauend. Es gab zwar immer mal Wendungen die einen Überrascht haben, aber das war eher selten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Tränen der Maori - Göttin

Die Tränen der Maori-Göttin
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Die Tränen der Maori-Göttin ist der Abschluss einer dreiteiligen Neuseeland Reihe. Jedes Buch ist in sich selbst abgeschlossen und kann gut alleine gelesen werden.

Neuseeland 1899, Kevin Drury geht als ...

Die Tränen der Maori-Göttin ist der Abschluss einer dreiteiligen Neuseeland Reihe. Jedes Buch ist in sich selbst abgeschlossen und kann gut alleine gelesen werden.

Neuseeland 1899, Kevin Drury geht als Stabsarzt nach Südafrika in den Burenkrieg. Er versucht so einer Geliebten zu entkommen und verursacht einige Komplikationen zu Hause. Für Roberta Fence bricht eine Welt zusammen als Kevin geht. Sie ist schon seit langem in den Arzt verliebt. Nach ihrer Lehrerinnen Ausbildung beschließt sie auch nach Südafrika zu reisen

Die Halb-Maori Atamarie schreibt sich, als einzige Frau, an der Universität für Ingenieurwissenschaften ein. Sie ist seit ihrer Kindheit von Lenkdrachen fasziniert und wünscht sich nichts mehr als zu fliegen. Dieser Traum bringt sie mit dem Flugpionier Richard Pearce zusammen.

Sarah Lark bedient hier wieder viele Themen die sie durch verschiedene Handlungsstränge abhandelt. Sie brilliert durch eine einfache, bildliche Sprache, verbindet Fiktion mit Tatsache und lädt einen zum Träumen ein. Die mehr als 800 Seiten fliegen nur so dahin.

Nachdem mir der zweite Teil dieser Reihe nicht so gut gefiel habe ich lange hin und her überlegt ob ich "Die Tränen der Maori-Göttin" überhaupt lesen soll. Obwohl dieses Buch auch Schwächen hat finde ich es aber weit besser als den zweiten Band "Im Schatten des Kauribaums".

Was mir weniger gefiel waren die Charaktere die mir zu glatt waren. Sie hatten keine Ecken und Kanten und haben sich auch nur selten verändert bzw weiter entwickeln. So zum Beispiel Roberta Fence die das ganze Buch über eine unglückliche Verliebtheit an den Tag legt. Mir ist dies zum Teil schwer gefallen das als glaubwürdig zu betrachten. Auch Atamarie läuft im Buch dem jungen Richard Pearce hinterher und macht sich damit unglücklich. Was mir als zweites negativ aufgefallen ist war dass die Autorin am Anfang des Buches Sexszenen eher umschifft hat und im letzten Teil dann sehr primitiv erzählte. Sie beschrieb es in einer Art und Weise die mir so gar nicht gefiel. Ich bin nicht prüde oder so aber wenn man am Anfang das Thema fast gar nicht thematisiert oder nur anschneidet sollte sich dies auch weiter gemacht werden. Alles andere wirkt komisch und unpassend.

Bis auf die paar Kleinigkeiten war das Buch aber sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geliebte Jane

Geliebte Jane
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Mich haben die Bücher von Jane Austen schon immer gereizt und begeistert. Für mich zählen ihre Werke zur Weltliteratur. Man muss sie einfach gelesen haben. Um sonst wurden ihre Werke ja nicht des Öfteren ...

Mich haben die Bücher von Jane Austen schon immer gereizt und begeistert. Für mich zählen ihre Werke zur Weltliteratur. Man muss sie einfach gelesen haben. Um sonst wurden ihre Werke ja nicht des Öfteren verfilmt oder wieder neu aufgelegt. Durch die Verfilmung von Jane Austens Leben bin ich auf dieses Buch (Geliebte Jane) gestoßen.

Das Buch hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Obwohl es sich hier um ein Wissenschaftliches Buch bzw. Sachbuch handelt konnte man es gut lesen. In dem Buch wird der Hintergrund der Familie Austen beleuchtet. Verwandte, Erbschaften, Bekannte, Berufe etc. das alles wird durch einen Stammbaum und Bilder von den verschiedenen Personen untermalt. Zudem wird einem Jane Austen vorgestellt. Wie sie lebte, liebte und aufwuchs. Es werden Fragmente von alten Briefen erwähnt und ihre Liebe/Bekanntschaft zu Tom Lefroy.

Es wird uns gezeigt das Jane Austen es verstand ihre Umgebung zu beobachten zu verinnerlichen und ihre Eindrücke dann in ihren Romanen festzuhalten. So kann man in jedem Roman etwas von ihren Brüdern, Tom Lefroy oder ihrer Schwägerin Eliza entdecken. Aber auch von Nachbarn oder Bekannten sowie Verwandten. Diese Verbindungen hat sie zwar geschickt vertuscht, liegen heute aber deutlich und nachweisbar auf der Hand. Bevor man ´Geliebte Jane´ liest sollte man allerdings einige Werke von Jane Austen gelesen haben. Denn nur dann versteht man die Zusammenhänge und Anspielungen besser.

Nachdem ich Geliebte Jane gelesen habe, habe ich ein deutlicheres Bild wie schwer das Leben damals gewesen sein muss. Vor allem als mittellose Frau die nur auf ein Erbe hoffen kann, auf mildtätige Verwandte angewiesen ist oder sich selbst einen Beruf wählt. Jane Austen hat genau das alles durchgemacht und hat sich mit ihren Büchern einen Namen geschaffen, der noch so viele Jahre nach ihrem Tod in aller Munde ist.

Dies Buch ist ein muss für jeden Fan von Jane Austen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lackschaden

Lackschaden
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Auch dieser Roman um Andrea Schnidt ist wieder sehr gut. Er liest sich leicht und flüssig. Er ist witzig und hat doch ein Funken Wahrheit in der Geschichte.

Andrea ist Mitte 40 mit Christoph verheiratet ...

Auch dieser Roman um Andrea Schnidt ist wieder sehr gut. Er liest sich leicht und flüssig. Er ist witzig und hat doch ein Funken Wahrheit in der Geschichte.

Andrea ist Mitte 40 mit Christoph verheiratet und hat zwei Kinder und neuerdings auch einen Schwiegervater bei sich im Haus. Doch das Leben ist für Andrea alles andere als super. Ihre Kinder zicken nur rum und sind mitten in ihren pubertierenden gehabe. Außerdem sehen sie in ihrer Mutter eher eine Servicekraft und Dienstleisterin. Andreas Mann verbringt seine Freizeit lieber auf dem Golfplatz als mit der Familie. Der Schwiegervater redet immerzu vom Sterben und von seiner Trauerrede die Andrea doch bitte halten soll und dann kommen auch noch die Wechseljahre dazu. Andrea fragt sich unweigerlich ob das schon alles war. Gibt das Leben nicht mehr her? Andrea beschließt, dass es noch nicht zu Ende ist.

Schonungslos und wunderbar ehrlich wird diese Geschichte erzählt. Sie zeigt einem wie das Leben einen manchmal mitspielt. Das Buch hat seinen eigenen Humor und bringt einem zum Nachdenken. Es ist ein toller leichter Frauenroman der perfekt in die Sommerzeit passt.