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Veröffentlicht am 03.05.2023

nette Grundidee aber nervige Charaktere

Sieben Männer später
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Esther wird in Kürze 30 und ist mal wieder Single. Ohne Beziehung (und die Aussicht auf Hochzeit, Kinder) scheint sie sich nicht vollständig zu fühlen obwohl sie im Grunde mit ihren Freundinnen und der ...

Esther wird in Kürze 30 und ist mal wieder Single. Ohne Beziehung (und die Aussicht auf Hochzeit, Kinder) scheint sie sich nicht vollständig zu fühlen obwohl sie im Grunde mit ihren Freundinnen und der Arbeit glücklich ist.
Zufällig liest sie einen Artikel der besagt, dass es im Leben einer Frau sieben Partner aus unterschiedlichen Kategorien gibt und einer davon der Seelenverwandte sei. Dies trifft bei ihr einen Nerv und sie beginnt ihre Ex-Partner der Reihe nach zu kontaktieren.
Cover und Leseprobe hatten mir gefallen, die Grundidee sprach mich ebenfalls an. Aber…
Es gibt eine grobe Einteilung in die verschiedenen Partner, jedoch wechseln die Kapitel öfters zwischen Gegenwart und Vergangenheit was nicht näher angekündigt wird und manchmal erst beim weiterlesen auffällt. Mich hat das jedenfalls enorm gestört. Genauso nervig ist das Verhalten von Esther die extrem unreif und egoistisch dargestellt wird und lieber tagelang über ihre Mission grübelt und (extrem viel) trinkt statt ihrer Arbeit nachzugehen.
Erst am Ende des Buches fällt ihr überraschend etwas Wichtiges ein was sie vorher natürlich ganz vergessen bzw. ignoriert hat und es gibt noch eine nette kleine Wendung. Insgesamt bleibt alles viel zu oberflächlich, die Charaktere sind schon arg stereotyp und überzogen dargestellt – schade, ich hatte mir von der Geschichte mehr erhofft.
Auch hier ist wieder der deutsche Titel im Vergleich zum Original und Text unpassend.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Düstere Stimmung in Island

Verschwiegen
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Verschwiegen ist der erste Band einer neuen Reihe, die in der isländischen Kleinstadt Akranes spielt. Nach dem Ende ihrer mehrjährigen Beziehung und einem Leben in der 30 min entfernten Hauptstadt Reykjavik ...

Verschwiegen ist der erste Band einer neuen Reihe, die in der isländischen Kleinstadt Akranes spielt. Nach dem Ende ihrer mehrjährigen Beziehung und einem Leben in der 30 min entfernten Hauptstadt Reykjavik kehrt Elma in ihre Heimatstadt zurück. Zuerst verläuft das Leben dort so gemächlich und bekannt wie erwartet bis am Leuchtturm die Leiche einer Frau gefunden wird.
Die Charaktere sind gut und stimmig dargestellt und das Setting in Island ist sehr gelungen und authentisch beschrieben. Wirklich jeder duzt sich und die isländischen Namen sind gerade zu Beginn doch sehr gewöhnungsbedürftig, sobald man sich aber darauf einlässt, klappt es gut. Mir fiel es leider am Anfang recht schwer, in dem Krimi anzukommen, was an den vielen Handlungssträngen und dem eher flachen Spannungsbogen gelegen haben kann.
Wie in vielen nordischen Krimis ist die Grundstimmung eher düster. Die verschiedenen Erzählstränge finden in der heutigen Zeit und in Rückblenden statt. Für meinen Geschmack war die Story über weite Strecken zu langatmig, es dauerte, bis alle Personenkreise der aktuellen Handlung eingeführt wurden.
Der eigentliche Mord ist recht unspektakulär was nicht weiter tragisch ist. Die Ermittlungen werden überraschend „normal“ dargestellt, nicht alles läuft rund und manches dauert.
Die Fortsetzung ist für August 2023 angekündigt.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Krimi aber sehr beziehungslastig

Die Töchter der Kälte
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Auch der dritte Band der Falck-Hedström Reihe hat mehrere Handlungsstränge. Grundsätzlich hat mir die Story gefallen aber ich fand die Arbeit der Polizei oft erstaunlich naiv und undurchdacht. Vieles wurde ...

Auch der dritte Band der Falck-Hedström Reihe hat mehrere Handlungsstränge. Grundsätzlich hat mir die Story gefallen aber ich fand die Arbeit der Polizei oft erstaunlich naiv und undurchdacht. Vieles wurde "vergessen" und war schlicht unprofessionell. Die Ermittlungen im Mordfall an der siebenjährigen Sara wurden fast zur Nebensache, die Beziehungen und Gefühle der Hauptpersonen nahmen einen sehr großen, fast zu großen Raum ein.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Leider nicht so gut wie erhofft

Otto in der Unterwelt
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Ein neuer Niedlich, wie toll! Nach dem Lesen ist die Begeisterung allerdings nicht mehr ganz so groß. Denn bei diesem Buch gibt es viele sehr gute und witzige Ansätze, die mich aber doch nicht ganz überzeugen ...

Ein neuer Niedlich, wie toll! Nach dem Lesen ist die Begeisterung allerdings nicht mehr ganz so groß. Denn bei diesem Buch gibt es viele sehr gute und witzige Ansätze, die mich aber doch nicht ganz überzeugen konnten.
Die Götter sind auf die Welt zurück gekommen und auf einmal bekommt alles einen Bezug zur griechischen Mythologie. Als Ottos Freundin Rike bei einem Unfall stirbt ist für ihn glasklar - er muss in die Unterwelt um sie aus dem Hades zu retten.
Herrlich überzogen und die Details (zB Jürgen Planke) sind absolut gelungen. Otto ist durchaus sympathisch wenn auch leider etwas blass, sein Verhalten für mich nicht immer ganz rund. Was findet er an Rike? Die beiden passen doch nun wirklich nicht zusammen, die Beziehung ist längst gescheitert und nur noch Gewohnheit. Und Rike? Ich mag gerne einen richtig gegensätzlichen Charakter aber sie empfinde ich als nervig bis unsympathisch.
Schade, da gibt es von Sebastian Niedlich meiner Meinung nach unterhaltsamere Bücher.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Bedrohlich ist hier eher die unterirdische Polizei

Bedrohliche Provence
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Dies ist mein erstes Buch aus dieser Krimi-Reihe und auch ohne Vorkenntnisse (bzgl der Hintergründe und Beziehungen der Charaktere) hatte ich keinerlei Probleme mit der Story.
Ich mag Regionalkrimis sehr, ...

Dies ist mein erstes Buch aus dieser Krimi-Reihe und auch ohne Vorkenntnisse (bzgl der Hintergründe und Beziehungen der Charaktere) hatte ich keinerlei Probleme mit der Story.
Ich mag Regionalkrimis sehr, das Lokalkolorit über die Provence hat mir daher sehr gut gefallen genauso wie das Cover welches sich ebenfalls gut in die Reihe integriert.
Mit Albin bin ich allerdings überhaupt nicht warm geworden. Ein pensionierter Kommissar der das ermitteln nicht sein lassen kann klang wenig ungewöhnlich aber sehr unterhaltsam. Doch er ist ein Tausendsassa der alles und jeden kennt, alle wichtigen und entscheidenden Erkenntnisse sofort findet und jeder erzählt ihm alles sofort. Diese Informationen gibt er dann aber nicht weiter sondern gerät in prekäre Situationen die in einer wilden Verfolgungsjagd enden.
Die Polizei agiert langsam, tollpatschig und wird dumm bräsig dargestellt wobei Castel noch clever ist. Theroux ist aufbrausend und ich frage mich wie kann diese Person noch im Polizeidienst sein?
Die Story selbst ist nett aufgebaut, ein paar Verwicklungen, etwas familiäres und Mops Tyson als Sidekick.
Insgesamt für mich aber nur mäßiger Durchschnitt.

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