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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2024

2,5 neutrale Sterne

Mit der Flut
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Klappentext:

„Finkenwerder bei Hamburg, 1923: Paul ist fast noch ein Junge, als er sich als blinder Passagier auf einen Überseedampfer nach New York schleicht. In der neuen Welt will er sein Glück suchen, ...

Klappentext:

„Finkenwerder bei Hamburg, 1923: Paul ist fast noch ein Junge, als er sich als blinder Passagier auf einen Überseedampfer nach New York schleicht. In der neuen Welt will er sein Glück suchen, denn der elterliche Obsthof ist ihm schon lange zu klein und zu eng. In Brooklyn gelingt es ihm Fuß zu fassen, und als er Antonina kennenlernt, deren Familie aus Sizilien eingewandert ist, scheint er ein neues Zuhause zu finden. Doch um seinen größten Traum zu verwirklichen und Arzt zu werden, muss Paul zurück zu seiner Familie nach Deutschland - und betritt im Jahr 1937 ein Land, das er kaum wiedererkennt. Damit wird auch Antoninas Liebe zu ihm auf eine härtere Probe gestellt, als sie es sich je hätte träumen lassen ...

Agnes Krup erzählt, inspiriert vom bewegten Leben ihres Großonkels, eine so dramatische wie faszinierende deutsche Familiengeschichte.“



Bei diesem Buch gebe ich zu, hat mich das Cover gelockt. Die Geschichten von Agnes Krup las ich bisher immer recht gern und ihr Name ist fest in meiner gedanklichen Autorenliste verinnerlicht. Diese Geschichte hier hat mich nur leider so gar nicht überzeugen können. Einerseits ist sie äußerst kitschig und klischeehaft beschrieben, dann ist der Erzählstil der Autorin ganz anders als in ihren anderen Werken. Die Geschichten rund um die Auswanderungen, egal woher und wohin die Reise auch gehen mag, sind auf dem Buchmarkt mehr als reichlich vorhanden. Allein damit fällt die Autorin hiermit nicht auf. Pauls Geschichte war mir persönlich von der ersten bis zur letzten Seite überfüllt. Von allem gab es zu viel und das hätte sie eigentlich gar nicht gebraucht. Pauls Ideen und Wege kann man als Leser gut nachvollziehen genau wie die Begegnung und dessen Entwicklung zu Antonia und ihrer Familie. Auch die geschichtlichen Punkte waren zwar gut beschrieben aber nicht immer harmonisch nachvollziehbar. Dennoch waren zu viele Parts vorhersehbar und so einige andere ergaben keinen rechten Sinn.

Die Geschichte mag ein reales Vorbild besitzen, dennoch hat sie mich nicht wirklich überzeugen können. Ich vergebe neutrale 2,5 Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 02.06.2024

Naja...2,5 neutrale Sterne

Krafttiere
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Klappentext:

„Finde deinen spirituellen Begleiter: Alles über Krafttiere und ihre spirituellen Eigenschaften



Egal ob weiser Wolf, standhafter Hirsch, flinker Kolibri oder majestätischer Schwan – in ...

Klappentext:

„Finde deinen spirituellen Begleiter: Alles über Krafttiere und ihre spirituellen Eigenschaften



Egal ob weiser Wolf, standhafter Hirsch, flinker Kolibri oder majestätischer Schwan – in diesem kleinen Begleiter werden dir über 60 magische Tierarten vorgestellt, die dir als bestärkenden Seelenbegleiter mehr Energie und Klarheit im Leben schenken können. Die Charaktereigenschaften von Geschöpfen der Luft, der Erde, des Wassers und der Fantasie werden dir in kurzen Texten nähergebracht und du erfährst, wie du aus ihnen Stärke und Energie für dein eigenes Leben schöpfen kannst. So fördert die Amsel beispielsweise die Kunst der gelungenen Kommunikation und die Eidechse hilft uns, Träume zu verwirklichen.



Ein zauberhaft illustriertes Buch, was dich dabei unterstützt, dir deiner Bedürfnisse bewusst zu werden und dir zeigt, welches Spirit Animal dich bei deinen Bedürfnissen unterstützen kann und welches dich womöglich bereits im Leben begleitet.“



Es gibt manchmal Situationen im Leben, da tritt einem ein Tier vor die Augen, mit dem man nicht gerechnet hat, was einen fasziniert, eine gewisse Kraft ausübt, vielleicht beruhigt, einen erdet, einen einnimmt. Mir ist dies selbst schon ein Mal passiert und ich muss gestehen, dass ich bei dem Wort „Krafttier“ eher an Hokuspokus gedacht habe als an etwas anderes. Eine pilgernde Psychologin klärte mich dazu mal näher auf. Ich war fasziniert davon, denn scheinbar war meine Sichtung und mein Erlebnis mit eben diesem Tier besonders. Was Jeder für sich daraus macht, sei dahin gestellt aber selbst wenn diese Momente noch lange im Gedächtnis haften bleiben, haben sie eine gewisse Botschaft mitgebracht. Krafttiere also. Was das ist und warum, wieso, weshalb wird hier auf recht moderne Weise in diesem Buch erklärt. Mir persönlich war es hier wirklich zu viel Mystik. Ich hätte es mir etwas neutraler gewünscht denn ich wusste ja das es auch anders zu erklären geht. Im Buch werden also verschiedene Krafttiere vorgestellt. Unterteilt werden diese nach den vier Elementen. Fast zumindest, denn aus Feuer wird hier Fantasie. Beschrieben werden danach verschiedenste Tiere die man eher in ferneren Gefilden antrifft als vor der eigenen Haustür. Flamingos beispielsweise oder einen Hai. Opossum und Tiger sind auch mit dabei. Mir persönlich geht das alles viel zu weit. Macht es doch vielleicht mehr Sinn Tiere vor der eigenen Haustür näher zu betrachten wie eben das Reh (welches hier leider komplett fehlt) oder den Adler aber mit Haien hat man ja bekanntlich nur kurze Zeiten der Bekanntschaft oder gar keine. Mit Einhörner ist das auch so eine Sache. Selbstredend geht es hier auch um Träume und was man da alles für „Sichtungen“ hat und da ist ja bekanntlich nichts unmöglich aber im realen Leben ist das Einhorn wohl eher anderen Dingen geschuldet wenn man es sieht als dem wachen Verstand. Zu den Tieren gibt es dann kurze Beschreibungen und was sie einem „sagen wollen“. Alles ist wie eine Art Comic aufgemacht und sehr knapp gehalten. Mich hat das Buch leider nicht dort abgeholt wo ich es vermutet/gehofft habe. Es war hier einfach zu viel Mystik dabei und zu außergewöhnliche Tiere die man eher im Zoo antrifft. Wer sich komplett auf das Thema einlassen kann, wird hier Antworten finden aber mir persönlich war es zu wirr und zu „bunt“. 2,5 neutrale Sterne.

Veröffentlicht am 20.05.2024

Neutrale 2,5 Sterne hierfür

Die Kunst des Neuanfangs
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Klappentext:

„Die Beziehung scheitert. Der Vermieter meldet Eigenbedarf an. Die Ärztin eröffnet uns eine unerwartete Diagnose. Wer kennt nicht solche Momente, in denen plötzlich vieles ins Wanken gerät? ...

Klappentext:

„Die Beziehung scheitert. Der Vermieter meldet Eigenbedarf an. Die Ärztin eröffnet uns eine unerwartete Diagnose. Wer kennt nicht solche Momente, in denen plötzlich vieles ins Wanken gerät? Wie macht man dann weiter? Können wir erwarten, dass da noch was kommt?



In diesem Buch erzählen Menschen von einem Umbruch im Leben und ihrer Sehnsucht nach Veränderung. Woher sie den Mut genommen haben, neue Wege einzuschlagen. Wie Altes im Neuen zu leuchten beginnt – und welche Rolle der christliche Glaube dabei spielen kann. Markus lässt mit seiner Familie den Alltag in München hinter sich, um eine ungewöhnliche Geschäftsidee auf Hawaii umzusetzen. Sara ist chronisch krank und kommt dadurch dem Leben auf die Spur, das sie wirklich leben will. Alina erzählt, wie sie als Höhlenforscherin in dunkle Tiefen absteigt und wie es sich anfühlt, einen bislang unbekannten Ort zu betreten.



Diese und weitere persönliche Erfahrungen werden flankiert von Interviews mit Expert*innen. Sie erklären, wie man gute Entscheidungen trifft und machen neugierig auf das, was noch kommen könnte. Dieses Buch ermutigt dazu, das Leben in die Hand zu nehmen und neue Freiheit zu gewinnen!“



Das Autoren-Duo Pfauth und Kuder lassen hier verschiedene Menschen zu Wort kommen, die einen Neuanfang durchmachen mussten. Mal selbst gewählt, mal gezwungener Maßen, mal weil es einfach der richtige Weg sein sollte. Alle Geschichten haben zwar den gleichen Tenor, zeigen aber auch auf, dass man nicht einfach mal so sein Leben umkrempelt. Es braucht Zeit. Sind die Geschichten nun hilfreich? Für meine Begriffe nicht wirklich. Ich empfand die Geschichten eher ähnlich wie aus der Selbsthilfe-Presse einschlägiger Frauenzeitschriften. Hilfreich? Nein. Aber auch nicht schlecht da halt jeder Mensch seinen eigenen Weg diesbezüglich finden wird. Kein Neuanfang ist wie jeder andere und gleicht dem anderen. So ein Neuanfang bietet viele Chancen. Die Autorinnen zeigen dies recht gut auf, aber beeindruckt hat mich dieses Buch nur sehr bedingt. 2,5 neutrale Sterne hierfür

Veröffentlicht am 22.04.2024

2,5 neutrale Sterne

Waypoints
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Klappentext:

„Sam Heughan, auch bekannt durch seine Rolle als schottischer Krieger Jamie Fraser in der Serie "Outlander", nimmt uns mit auf eine ganz persönliche Reise durch die schottischen Highlands. ...

Klappentext:

„Sam Heughan, auch bekannt durch seine Rolle als schottischer Krieger Jamie Fraser in der Serie "Outlander", nimmt uns mit auf eine ganz persönliche Reise durch die schottischen Highlands. Seine fesselnde Lebensgeschichte ist eine Autobiographie der anderen Art.

Fernab vom Film und dem Trubel Hollywoods begibt sich Sam Heughan auf eine Reise durch seine Vergangenheit: Allein läuft er den West Highland Way, den berühmten Fernwanderweg Schottlands, und denkt dabei über die Wegpunkte in seinem Leben nach - seine Träume, seinen Ehrgeiz, die Erfahrungen, die er mit Familie und Freunden gemacht hat. Die Reise wird zu einer intensiven Selbstfindungsreise, die ihm viel über seine Herkunft und seine Heimat offenbart.
Aufgewachsen mit seiner alleinerziehenden Mutter und seinem Bruder hat ihn die tiefe Verbundenheit zu Schottland schon immer sehr geprägt. Doch sein Leben als Hollywood-Star ohne Anonymität kann manchmal einen starken Gegensatz dazu bilden.
Ein Must-Read für alle Outlander-Fans und alle, die es noch werden wollen!“



Gleich vorab: dieses Buch ist eine Biografie und eine Art Offenlegung der Gefühlswelt von Sam Heughan. Wer sich intensiv mit dem Schauspieler befasst, wird in diesem Buch nichts Neues erlesen was man eh schon kennt und für alle die es langsam angehen wollen, es ist nunmal eine Biografie, mehr nicht. Sam Heughan ist durch die Gabaldon-Saga „Outlander“ mehr als bekannt geworden. Seine Rolle als Jamie Fraser machte aus ihm eine Art Highlander der Jetztzeit. Warum? Heughan ist Schotte und das durch und durch. Er nimmt uns mit durch seine Kindheit, seine Teen-Zeit und wie er langsam erwachsen wurde. Dies alles zu beurteilen wäre vermessen deshalb bleibt hier zu sagen: es sind seine ganz persönlichen Wegpunkte im Leben. Interessant zu erlesen? Alles bereits breit durch die Presse getreten. Was macht den Schauspieler nun aus neben seiner Arbeit? Er ist Heimatverbunden und nimmt uns mit auf Wandertouren quer durch Schottland. Interessant? Wer die Kilts-Sendung verfolgt hat oder das Buch gelesen hat, auch nicht wirklich weiter spannend. Es ehrt ihn und man nimmt es ihm ab aber spannend oder neu ist daran nichts.

Sein Erzählstil ist nicht unbedingt ein Knaller. Man liest dieses Buch, hat mal nette mal langweilige Momente, erfährt nichts Neues. Dennoch scheinen die Drehszenen der ersten Staffel Outlander nach wie vor nachzuhängen. Immer wieder betont er wie schwierig dies für ihn war. Aber auch das sind alles Wegpunkte und es werden noch weitere Punkte folgen. Fazit: Für ganz fest eingefleischte Fans wohl ein tolles Buch aber an sich keine Offenbarung. 2,5 neutrale Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 22.04.2024

2,5 neutrale Sterne

Die Furchen
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Klappentext:

„Verloren gehen und verlieren sind zweierlei. Cassandra Williams ist zwölf, ihr kleiner Bruder Wayne sieben. Eines Tages gehen sie an den Strand, um zu schwimmen, doch heim kehrt Cassandra ...

Klappentext:

„Verloren gehen und verlieren sind zweierlei. Cassandra Williams ist zwölf, ihr kleiner Bruder Wayne sieben. Eines Tages gehen sie an den Strand, um zu schwimmen, doch heim kehrt Cassandra allein. Den Verlust überlebt die Familie nicht. Der Vater beginnt ein neues Leben mit einer anderen Frau, die Mutter klammert sich an die Möglichkeit, dass Wayne wieder auftauchen wird. Denn eine Leiche wird nie gefunden.



Cassandra wird älter, aber ihr Bruder verfolgt sie. In unzählige Therapiesitzungen und bis in ihre Träume hinein. In anderen Männern meint sie ihn wiederzuerkennen.

„Die Furchen“ ist ein Roman über die vielen Schichten von Trauer, hinter denen sich Zweifel, Leugnung und Wut verbergen und einem noch größerem Gefühl Bahn brechen: Dem Wunsch, trotz allem, weiterleben zu können.“



Ach was soll ich zu diesem Buch sagen…es war verworren, es war schwierig dem Verlauf zu folgen, es war einerseits emotional und nachvollziehbar aber auf der anderen Seite war es ermüdend, vieles passte einfach nicht und ein wenig Kitsch war auch mit drin. Aber nun genauer: Wayne kommt, höchstwahrscheinlich, bei einem Badeunfall ums Leben. Richtig deutlich wird dies aber leider nicht. Damals direkt dabei war seine Schwester Cassandra. Ihre Trauer und die der Familie schießt nachvollziehbarer Weise ins Unermessliche. Die Ehe der Eltern zerbricht daran und tiefe emotionale Wunden tun sich auf. Cassandras Vorwürfe scheinen keine Grenzen zu haben. Selbst Jahre später und nach vielen Therapien ist dieser eine Moment immer noch präsent. Ja, man kann als Leser Cassandra irgendwie verstehen, kann ihre Trauer fühlen. Dieser Tag hat tiefe Furchen hinterlassen. Der Buchtitel passt also. Dennoch klammert sie sich an zu viele Dinge und es kommt sogar so weit, dass sie Wayne immer mal wieder „sieht“. Dieser Umgang hier mit Trauer ist äußerst bewegend und emotional aber leider leidet die Geschichte unter zu vielen unrealistischen und verdrehten Parts. Der Schreibstil der Autorin ist oft verworren. Selbst zwischen den Zeilen irgendetwas zu erkennen ist so nicht ohne weiteres möglich. Diese Art von Trauerbewältigung fällt der Familie scheinbar schwer, da nie die Leiche von Wayne gefunden wurde aber richtig deutlich wird das leider nicht. Hier hätte ich mir mehr Details gewünscht und auch was die Autorin denn nun genau damit sagen will. Das es generell schwierig ist? Aber jeder geht doch anders mit Trauer um! Jeder hat ein anderes Empfinden! Ich muss gestehen, der Tenor der Geschichte blieb mir bis zum Ende der Geschichte verborgen. Irgendwie hat mich die Geschichte berührt, ja, aber sie war kein Lesevergnügen oder bleibt länger im Gedächtnis. Ich vergebe hier 2,5 neutrale Sterne.