Martin Waldseemüller studiert die sieben Künste, entdeckt seine Liebe zur Kosmographie und will sich ganz der Wissenschaft widmen. Während spanische und portugiesische Seefahrer immer mehr unbekannte Winkel der Erde entdecken, beschließt Martin, sein beschauliches Leben aufzugeben und eine lange Reise anzutreten. In Lissabon begegnet er der schönen Spanierin Elena. Doch ihrer heimlichen Liebe droht Gefahr, als Elenas verschollen geglaubter Ehemann von einer Reise mit Amerigo Vespucci zurückkehrt.
Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben von Martin Waldseemüller von der Kindheit bis hin zur Erfüllung seiner Träume im Bereich der Kartografie. Er wächst in Deutschland auf, wo er auch studiert, er arbeitet ...
Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben von Martin Waldseemüller von der Kindheit bis hin zur Erfüllung seiner Träume im Bereich der Kartografie. Er wächst in Deutschland auf, wo er auch studiert, er arbeitet in der Schweiz als Drucker und macht sich auf den Weg nach Spanien und Portugal, um dort mehr über die Entdeckung der neuen Welt durch Columbus und weitere Seefahrer in Erfahrung zu bringen. Eine weitere Protagonistin ist Elena, die mit einem der Seefahrerbegleiter verheiratet ist, der auf den Reisen für die Erstellung der Karten zuständig ist. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Martin und Elena, die sich letztendlich auch begegnen.
Die Autorin hat die Geschichte lebendig erzählt in ihrem gewohnt angenehm zu lesenden Schreibstil. Es ist informativ und unterhaltsam zugleich sowie bis ins kleinste Detail hervorragend recherchiert. Sie greift ein interessantes Kapitel der Geschichte auf und widmet ihr Augenmerk einer mir nicht so bekannten Seite dieser Epoche. Die Karten auf den Innenseiten des Umschlages sind passend und schön anzusehen, das Personenregister ist hilfreich. Sehr gerne empfehle ich die Lektüre dieses historischen Romans.
Freiburg im Breisgau, 1478: Martin Waldseemüller möchte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und Metzger werden. Viel lieber würde er lernen und Kosmographie studieren. Erst als sich der örtliche ...
Freiburg im Breisgau, 1478: Martin Waldseemüller möchte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und Metzger werden. Viel lieber würde er lernen und Kosmographie studieren. Erst als sich der örtliche Pfarrer für ihn einsetzt, stimmt der Vater einem Schulbesuch zu.
Martin geht völlig auf in einer Welt, in der er die sieben Künste, aber auch die Kosmographie studieren kann. Zeitgleich stechen immer mehr portugiesische und spanische Seefahrer in See. Ihr Ziel – einen noch unbekannten Weg nach Indien zu finden. Dabei stoßen sie auf neue Länder und Insel und fangen so an, die bislang bekannten Karten neu zu gestalten.
Nach langem Zögern begibt sich Martin auf die Reise nach Lissabon, um dort mehr von den Seefahrern zu erfahren. Doch kaum in Lissabon angekommen, lernt Martin die schöne Elena kennen und lieben, aber Elena ist verheiratet.
Die Geschichte ist wieder sehr bildgewaltig und spannend erzählt. Das Buch hat eine ganz besondere Ausstattung mit Karten, Personenregister und Zeitstrahl.
Martin ist ein sehr interessanter Charakter mit dem ich schnell warm wurde. Auch mit Elena konnte ich mich schnell anfreunden und fieberte mit den beiden für ihr persönliches Glück mit.
Johanna von Wild hat intensiv recherchiert und versteht es, ihr Wissen in einem fließenden Romantext zu vermitteln. Wunderbar in die Handlung eingebaut, habe ich nicht nur sehr viel über die damalige Zeit, die Seefahrt und Kosmographie erfahren, auch durfte ich an der Seite von Martin und Elena durch verschiedene Orte, Städte oder Burgen wandeln.
Die Autorin lässt viele historisch belegbare Figuren zu Wort kommen, stellt ihnen fiktive zur Seite und rundet damit das Gesamtbild ab. Ich hatte mich bereits nach wenigen Seiten festgelesen gehabt und war gefangen in einer Welt aus Liebe, Emotionen, Hass, Gewalt und Hoffnung.
Fazit:
Ein bildgewaltiger Roman, der in einer spannenden Zeit spielt und bei dem ich vielen bekannten Persönlichkeiten kurz über die Schulter schauen konnte.
Johanna von Wild hat mit „Der Meister der Karten“ einen absolut spannenden historischen Roman mit einer sehr interessanten Thematik geschaffen. Ich bin richtiggehend begeistert!
Gleich ein paar Worte ...
Johanna von Wild hat mit „Der Meister der Karten“ einen absolut spannenden historischen Roman mit einer sehr interessanten Thematik geschaffen. Ich bin richtiggehend begeistert!
Gleich ein paar Worte zum Buch selbst: die Ausstattung ist wirklich exquisit - die Karten vorn und hinten im Buchdeckel wirken gigantisch, des Weiteren ist auch ein für mich unverzichtbares Personenverzeichnis vorhanden. Am Ende befindet sich ein vereinfachter Zeitstrahl mit den Lebensstationen von Martin Waldseemüller inkl. der damaligen Seefahrererfolge und letztendlich die Entstehung der ersten Weltkarte. Ein aufschlussreiches Nachwort rundet diesen Roman perfekt ab.
Zum Inhalt: Die Geschichte beginnt 1478 in der Nähe von Freiburg im Breisgau und wir lernen Martin Waldseemüller als siebenjährigen Knaben kennen. Martin hat schon als Kind zum einen den Sternenhimmel geliebt und zum anderen wollte er statt in der Metzgerei seines Vaters die Welt kennenlernen.
Er studiert die sieben Künste und entdeckt die Liebe zur Kosmographie, die Wissenschaft wird seine Berufung.
Parallel entdecken portugiesische und spanische Seefahrer immer mehr unentdeckte Winkel dieser Erde. Martin beschließt aus seiner „Schreibstube“ hinauszutreten und eine aufregende Reise beginnt. In Lissabon lernt er Elena kennen, ihre Liebe steht auf wackligen Füßen, denn ihr lange verschollen geglaubter Ehemann taucht plötzlich wieder auf …
Johanna von Wild hat einen packenden Schreibstil, es ist von Beginn an eine sehr mitreißende Geschichte, nicht zuletzt durch die vielen Seefahrerentdeckungen.
Es gibt einen Perspektivenwechsel zwischen Martin und Elena und somit einen Wechsel der Schauplätze - Martin zunächst in Freiburg und Basel, Elena in Sevilla und Lissabon. Dort treffen auch beide aufeinander.
Detailliert und bildgewaltig lässt uns die Autorin an den vielen Schauplätzen teilhaben. Das Einflechten der Seefahrt um 1492 und die Entdeckung neuer Länder, macht das Ganze sehr abenteuerlich. Portugiesen und Spanier teilen sich den Atlantik auf, es ist ein unglaubliches Machtgerangel. Die Einblicke in die Kosmographie fand ich richtig interessant und ich war beeindruckt, wie weit man und doch schon präzise war.
Der Einbau der Liebesgeschichte zwischen Martin und Elena macht es noch einmal aufregender und man erlebt ziemlich emotionale, dramatische und tragische Szenen.
Die Figuren empfand ich allesamt sehr authentisch und detailliert gezeichnet, ich konnte sie mir sehr genau vorstellen. Martin muss man einfach mögen, er ist ein wissbegieriger, intelligenter und sympathischer Mensch und am Ende derjenige, der die erste Weltkarte zeichnet.
Elena ist eine fiktive Figur, ihre Herkunft und Werdegang absolut interessant und passend in die Handlung eingebaut.
Die jeweiligen Schauplätze hat Johanna von Wild toll beschrieben und man kann sich die damaligen Gegebenheiten gut vorstellen. Auch die Szenen am portugiesischen Königshof von Manuel I. und Maria von Aragón sind überaus lebendig eingeflochten.
Wer einen spannenden und abenteuerlichen Roman, in dem viele reelle historische Persönlichkeiten zu Wort kommen, lesen möchte, ist hier genau richtig. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und kann diese wunderbare, unterhaltsame Geschichte uneingeschränkt empfehlen. Dafür gibt es fünf verdiente Sterne. Danke an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar.
Klappentext:
Martin Waldseemüller studiert die sieben Künste, entdeckt seine Liebe zur Kosmographie und will sich ganz der Wissenschaft widmen. Während spanische und portugiesische Seefahrer immer mehr ...
Klappentext:
Martin Waldseemüller studiert die sieben Künste, entdeckt seine Liebe zur Kosmographie und will sich ganz der Wissenschaft widmen. Während spanische und portugiesische Seefahrer immer mehr unbekannte Winkel der Erde entdecken, beschließt Martin, sein beschauliches Leben aufzugeben und eine lange Reise anzutreten. In Lissabon begegnet er der schönen Spanierin Elena. Doch ihrer heimlichen Liebe droht Gefahr, als Elenas verschollen geglaubter Ehemann von einer Reise mit Amerigo Vespucci zurückkehrt.
Meine Meinung:
Ich kenne bereits mehrere historische Romane der Autorin und bin immer wieder begeistert von ihrem Schreibstil.
In diesem Fall begleitet man Martin Waldseemüller von frühester Kindheit an und erfährt alles über sein Leben, seinen großen Traum ,die Kosmographie und über die Liebe seines Lebens.
In wechselnden Kapiteln begleitet man den Protagonisten und die wichtigste Frau in seinem Leben und begegnet dabei auch einigen historischen Persönlichkeiten.
Detaillierte Schilderungen machen es möglich,dass man in ein bedeutendes Kapitel der Geschichte eintauchen kann und den Protagonisten,sowie ihren Zeitgenossen sehr nahe kommt.
Da sehr viele Personen vorkamen ,war das vorangestellte Namensverzeichnis hilfreich.
Ich bedanke mich beim Gmeiner Verlag für das zur Verfügung gestellte Exemplar.
Klappentext:
Martin Waldseemüller studiert die sieben Künste, entdeckt seine Liebe zur Kosmographie und will sich ganz der Wissenschaft widmen. Während spanische und portugiesische Seefahrer immer mehr ...
Klappentext:
Martin Waldseemüller studiert die sieben Künste, entdeckt seine Liebe zur Kosmographie und will sich ganz der Wissenschaft widmen. Während spanische und portugiesische Seefahrer immer mehr unbekannte Winkel der Erde entdecken, beschließt Martin, sein beschauliches Leben aufgeben und eine lange Reise anzutreten. In Lissabon begegnet er der schönen Spanierin Elena. Doch ihrer heimlichen Liebe droht Gefahr, als Elenas verschollen geglaubter Ehemann von einer Reise mit Amerigo Vespucci zurückkehrt.
„Der Meister der Karten“ von Johanna von Wild ist ein sehr interessanter Historischer Roman.
Im Mittelpunkt steht Martin Waldseemüller, er war ein deutscher Kartograf und hat 1507 die erste Weltkarte erstellt wo das Land im Westen mit America bezeichnet wurde.
In diesem Historischen Roman treffen die Leserinnen auf noch mehr historisch überlieferten Personen.
Martin Waldseemüller hat seine Liebe zur Kosmographie entdeckt Es war eine interessante Zeit wo die Seefahrer unterwegs waren und neue Länder entdeckt haben.
Auch Martin begab sich auf Reisen. In Lissabon verliebte er sich in die Spanierin Elena. Elena ist vor ihrem Mann Enzo De Cabrera aus Spanien gefochten. Auf einer Reise mit Amerigo Vespucci scheint ihr Mann verschollen zu sein, was dazu führt, dass Elena zu ihrer Liebe zu Martin steht.
Doch als Martin einer Einladung von Don Manuel nach Evora folgt steht er Enzo De Cabrera auf einmal gegenüber.
Johanna von Wild erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Martin und von Elena. So kennen die Leserinnen die zwei Protagonisten schon gut bevor sie sich selbst begegnen.
Die Autorin beschreibt das Leben im Mittelalter sehr authentisch. Dabei wird nicht nur das Leben der Reichen und Adligen beäugt sondern auch das der einfachen Leute. Man hat schnell ein Bild vor Augen, kann sich alles gut vorstellen.
Die Charaktere werden gut durch die Geschichte geführt und sind richtig lebendig. Natürlich gefällt mir Martin Waldseemüller am besten. Er ist ein intelligenter Mann mit Träumen. Auch Elena ist eine interessante Frau, Sie ist mit einem gewalttätigem Mann verheiratet und weiß sich nur mit Flucht zu helfen.
Auch die Handlungsorte beschreibt Johanna von Wild sehr eindrucksvoll. Egal ob in Deutschland, Spanien oder Portugal, auch hier hat man schnell Bilder vor Augen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Ich bin schnell in die Geschichte versunken und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
„Der Meister der Karten“ ist ein Historischer Roman in dem einige reale Persönlichkeiten zu Wort kommen.