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Veröffentlicht am 13.10.2024

Große Macht folgt große was auch immer

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Eine Geschichte voller Wunder und wilder Abenteuer - so wurde das neueste Buch von Matt Haig angekündigt. Gewundert habe ich mich über den nicht erwarteten übergroßen Fantasy Anteil doch wilde Abenteuer? ...

Eine Geschichte voller Wunder und wilder Abenteuer - so wurde das neueste Buch von Matt Haig angekündigt. Gewundert habe ich mich über den nicht erwarteten übergroßen Fantasy Anteil doch wilde Abenteuer? Nein, nicht ein einziges war dabei.
Inzwischen kenne ich ein paar Bücher des Autors, ich mag seinen Schreibstil (auch hier) und war immer gut unterhalten.
Mit diesem Buch und seiner Protagonistin wurde ich einfach nicht richtig warm und Alberto blieb mir unsympathisch, er hatte einfach zu wenig Tiefe. Dabei waren die Beschreibungen von Ibiza (wo ich noch nicht war), Landschaft und ein wenig kultureller Background sehr ansprechend.
Grace, Anfang siebzig und verwitwet, lebt allein und mit großen Schuldgefühlen am viel zu frühen Tod ihres einzigen Kindes. Das mysteriöse Verschwinden einer früheren Kollegin mit der sie kurz befreundet war gibt Rätsel auf. Wie ist es möglich dass sie so bald darauf bereits das Erbe, ein Häuschen auf Ibiza, überhaupt antreten kann?
Mal abgesehen von der ganzen aufgeblähten Fantasy Geschichte wie blass kann ein Bösewicht dargestellt und wie schnell der ganze Showdown abgehandelt werden - hier erfährt man es. Leider, denn es gibt so viele schöne Stellen wenn über das Leben philosophiert wird.
Zu Beginn war ich noch sehr angetan, gespannt was sich hinter Christinas Verschwinden verbergen mag und die kurzen Kapitel sehe ich positiv. Ich mag durchaus auch Fantasy doch hier gefiel mir die Darstellung und das Ende nicht.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Keine überzeugende Fortsetzung

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
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Circa fünf Jahre nach Tintentod, dem Ende der Trilogie setzt die Handlung dieser Fortsetzung an und die Protagonisten hatten eine glückliche Zeit.
Allerdings sind schreibtechnisch für Cornelia Funke viel ...

Circa fünf Jahre nach Tintentod, dem Ende der Trilogie setzt die Handlung dieser Fortsetzung an und die Protagonisten hatten eine glückliche Zeit.
Allerdings sind schreibtechnisch für Cornelia Funke viel mehr Jahre seit der Tinten-Trilogie (2003 - 2007) vergangen und meiner Meinung nach konnte der Charme dieser Bücher sich hier nicht wiederfinden. Leider. Die Magie des Schreibstils die mich regelrecht gefesselt hatte fehlt mir hier vollkommen.
Staubfinger, einer meiner Lieblingscharaktere blieb blass, Orpheus als Bösewicht konnte nicht überzeugen und schade dass viele der ursprünglichen Protagonisten kaum anwesend waren.
Eine für mich leider wenig überzeugende Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Langatmig, brav und eigentlich von 1956

Mord in der Charing Cross Road
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Ein Krimi der nach dem zweiten Weltkrieg, geschätzt Anfang der 50er Jahre in London spielt - da ticken die Uhren noch ganz anders, das Frauenbild zum Beispiel ist Welten von unserer Gegenwart entfernt. ...

Ein Krimi der nach dem zweiten Weltkrieg, geschätzt Anfang der 50er Jahre in London spielt - da ticken die Uhren noch ganz anders, das Frauenbild zum Beispiel ist Welten von unserer Gegenwart entfernt. Soweit so stimmig.
Jedoch war auch das Tempo der Handlung gänzlich ungewohnt langatmig. Ja, auch die Krimis von z.B. Agatha Christie sind nicht voller Action und gemächlicher dabei allerdings spannend. Hier blieb der "Spannungsbogen" sehr flach. Es wurden ständig Dinge, Abläufe, räumliche Gegebenheiten usw wiederholt.
Die Protagonisten Sally und Johnny blieben farblos, viel zu brav und der Reiz in dieser Reihe weitere Bände zu lesen ist nicht gegeben.
Mir war klar in ungefähr welchem Zeitfenster der Krimi spielt allerdings habe ich wirklich geglaubt das Erscheinungsjahr wäre 2024. Tatsächlich erschien das Buch erstmals 1956, die Autorin verstarb bereits im Jahr 1995 (hatte ich echt überlesen). Ein Hinweis "Neuauflage" o.ä. wäre meiner Meinung nach mehr als angebracht ist aber vermutlich nicht verkaufsfördernd.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Selbst geschenkt noch zu teuer

Fast geschenkt
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Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und sofort festgestellt, dass es sich um den zweiten Band der Shopaholic-Reihe handelt. Auch ohne Vorkenntnisse ist das Buch gut zu lesen. Die Autorin schreibt sehr ...

Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und sofort festgestellt, dass es sich um den zweiten Band der Shopaholic-Reihe handelt. Auch ohne Vorkenntnisse ist das Buch gut zu lesen. Die Autorin schreibt sehr humorvoll und witzig und ich mag solche Bücher zwischendurch sehr gerne.
Allerdings ist die Protagonistin Becky kaum zu ertragen. Wie kann ein Mensch nur so Marken fixiert, kaufsüchtig und naiv sein? Ja ich weiß dies gibt es wirklich, ist aber das genaue Gegenteil von mir (was ich beim lesen ja noch unterhaltsam finden würde). Sie lügt alle denen sie etwas bedeutet ständig an und die Momente wo man Mitleid mit ihr hat (auf der Hochzeit bei den Nachbarn) sind selten.
Ich kann nicht fassen dass Luke und Suze nichts merken und weiter zu ihr halten.
Die Story ist furchtbar übertrieben und unglaubwürdig dass es nur noch schrecklich nervt. Den Hype um diese Reihe kann ich nicht nachvollziehen (Band 1 wurde sogar verfilmt) und dies wird definitiv das letzte Buch für mich sein.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

sehr schwach

Grazie, Genova
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Tja, also wer mal in Genua und Umgebung Urlaub machen möchte bekommt ganz nette Einblicke in das Leben vor Ort, Strände (und das Verhalten dort), Restaurants. Auch über den Alltag erfährt man so einiges ...

Tja, also wer mal in Genua und Umgebung Urlaub machen möchte bekommt ganz nette Einblicke in das Leben vor Ort, Strände (und das Verhalten dort), Restaurants. Auch über den Alltag erfährt man so einiges – mir war das System mit dem Krankschreiben ganz neu.

Die Story selbst war allerdings leider ein ziemlicher Reinfall. Die Protagonistin Sonja blieb einfach nur nervig und unsympathisch. Als (absolut unvorbereitete) spontane Lehrerin für Deutsch und Englisch, dafür mit kaum italienisch Kenntnissen schlägt sie sich an einer chaotischen Sprachschule mit schlechter Bezahlung so durch. Gerne geht sie zum Strand oder aus und hat dank der männlichen Sprachschüler eigentlich immer einen Freund bzw. eine Beziehung. Dabei schwankt sie zwischen naiv, oberflächlich und egoistisch.

Schade, andere Bücher der Autorin haben mir da deutlich besser gefallen (auch wenn ich jetzt kräftig aber wenig variantenreich auf italienisch fluchen kann).

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