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Veröffentlicht am 23.04.2024

Die Nachricht des Mörders

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders von Charlotte Blum ist der Auftakt einer Historischen Krimireihe. Das Autorenduo Charlotte Blum besteht aus sie Regine Bott und Dorothea Böhme. Sie nahmen ihre ...

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders von Charlotte Blum ist der Auftakt einer Historischen Krimireihe. Das Autorenduo Charlotte Blum besteht aus sie Regine Bott und Dorothea Böhme. Sie nahmen ihre Großmütter zum Anlass dieses Krimis. Alle Teile sind in sich abgeschlossen und lassen sich separat lesen.

Mich konnte der Krimi nicht ganz überzeugen. Ich fand ihn stellenweise langatmig, konstruiert und auch langweilig. Die Spannung ging teilweise völlig verloren.

1922 Baden Baden: Alma arbeitet als Fräulein vom Amt und stellt die verschiedensten Telefongespräche durch. Bei einem hört sie ausversehen mit und sie ist sich sicher das hier über einen Mord gesprochen wurde. In den vergangen Tagen wurde eine unbekannte Frau ermordet aufgefunden und der Anrufer bestätigt, dass der Auftrag erledigt sei. Die Polizei macht in dem Fall nicht viel, doch Alma kann es nicht auf sich beruhen lassen und macht sich selbst auf die Suche. Doch dabei begibt sie sich selbst in Gefahr.

Das Buch startet recht viel versprechend und hat einen angenehme Schreibstil. Die ersten Kapitel fliegen nur so dahin, sie sind unterhaltsam und spannend. Doch leider nimmt beides schnell ab. Dann wird es teilweise nur noch zäh und langatmig. Der Fall an sich rückt für mich etwas in den Hintergrund, weil viel über Alma ihre Mitbewohnerin und andere Dinge berichtet wird. Es wirkte für mich etwas überladen und unrealistisch. Auch verwirrten mich die Kosenamen der beiden jungen Frauen und manchmal wusste ich nicht wer wer ist. Die Protagonisten sind aber gut ausgearbeitet und auch sympathisch beschrieben. Ich mochte sowohl Alma als auch Emmi. Das Ende ist überraschend und doch ließ sich das ein oder andere erahnen.

Das Buch wirkte etwas konstruiert und unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen das eine junge Frau so einfach mit der Polizei zusammenarbeiten konnte. Auch dass ein Kommissaranwärter soviel auf eigene Faust machen durfte, bezweifle ich etwas.

Mich hat der Roman stellenweise gut Unterhalten, allerdings gab es keine konstante Spannung und die Autorinnen verlieren sich etwas in den Beschreibungen des damaligen Lebens. Es ist ein netter, gemütlicher historischer Krimi mit einem interessanten Setting.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Eine gefährliche Lektion

Bunburry - Folge 17: Eine gefährliche Lektion
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Bunburry Eine gefährliche Lektion von Helena Marchmont ist der 17te Teil der Bunburry Reihe. Dabei handelt es sich um einen gemütlichen Krimi mit viel Charme, Lokalloriot und einem etwas anderen Ermittler ...

Bunburry Eine gefährliche Lektion von Helena Marchmont ist der 17te Teil der Bunburry Reihe. Dabei handelt es sich um einen gemütlichen Krimi mit viel Charme, Lokalloriot und einem etwas anderen Ermittler Trio. Die Reihe besticht durch ihre subtile Spannung aber vor allem durch das Privatleben und das Dorfleben der Protagonisten. Dieser Teil konnte mich allerdings diesmal nicht ganz überzeugen.

An einer Schule wird die Chemielehrerin Alison Shaw von einem herabfallenden Smartboard fast erschlagen. Die junge Lehrerin liegt im Koma und obwohl viele von einem Unfall ausgehen, glaubt Noah (einer der Schüler) das es kein Unfall war. Er erzählt seinen Verdacht Alfie und bittet ihn mit dem Bunburry Trio den Fall zu untersuchen. Dabei stoßen die drei auf einige Motive.
Das Hörbuch hat sich wieder gut hören lassen. Uwe Teschner hat wieder einen guten Job gemacht und den Hörer gut unterhalten. Da es sich bei der Krimireihe eher um Kurzkrimis handelt und das Hörbuch eine Laufzeit von etwas mehr als drei Stunden hat, lässt es sich auch schnell nebenbei hören.

Helene Marchmont hat einen leichten und flüssigen Schreibstil. Man findet immer gut und schnell in die Bücher. Auch sind alle Teile in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Allerdings bauen sie auch aufeinander auf was das Privatleben von Alfie und den anderen Protagonisten angeht. Alles wichtige aus den Vorgängern wird nochmal kurz erwähnt. Aber ich empfehle die Reihe als ganzes zu lesen.

Der Vorliegende Teil konnte mich diesmal nicht ganz überzeugen. Es wirkte stark konstruiert und vorhersehbar. Mir fehlte in dem Fall auch die Spannung. Es ging mehr um das Privatleben von Alfie als den eigentlichen Fall. Dieser war eher zweitrangig. Wenn ich das Hörbuch aber als Unterhaltungslektüre mit einem Hauch von Krimi sehe, war er hörenswert.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

The Hike

The Hike
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The Hike Nicht alle kommen zurück von Lucy Clark ist ein Spannungsroman der sich recht gut lesen lässt, aber auch seine Schwächen hat.

Jedes Jahr machen die vier Freundinnen Liz, Helena, Maggie und Joni ...

The Hike Nicht alle kommen zurück von Lucy Clark ist ein Spannungsroman der sich recht gut lesen lässt, aber auch seine Schwächen hat.

Jedes Jahr machen die vier Freundinnen Liz, Helena, Maggie und Joni gemeinsam Urlaub. Dieses Jahr treffen sie sich um in der rauen Natur Norwegens eine Wanderung zu unternehmen. Zwischen den Bergen, Wäldern und Seen sind die vier Frauen auf sich alleine gestellt. Es ist eine Tour die die Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Schon bald gibt es Konflikte und Streitereien. Die Stimmung wird auch durch eine angespannte Atmosphäre gestärkt und die Ungewissheit was mit einer jungen Frau passierte die vor einem Jahr spurlos auf dem Pfad verschwand.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht man kommt gut und schnell in das Buch rein. Zudem sind die Kapitel alle recht kurz und das Buch wird in fünf Erzählweisen erzählt. So bekommt man Einblicke in die Gedanken und Handlungen von jeder der vier Frauen. Der fünfte Erzählstrang ist mit Die Suche überschrieben. Am Ende fügt sich dann alles zusammen.

Die Handlung an sich wirkt stark konstruiert und teilweise auch unrealistisch. Die Frauen wirken etwas naiv und planlos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vier Erwachsene Frauen so kopflos handeln und eine Tür unverschlossen lassen, wenn sie befürchten verfolgt zu werden.

Auch bin ich mit keiner der vier Frauen wirklich warm geworden. Sie sind alle sehr unterschiedlich und gut ausgearbeitet, sie wirkten aber sehr platt und eintönig. Jede hatte ihre eigenen Probleme mit denen sie zu kämpfen hat und diese werden, scheinbar in dauerschleife, ständig wiederholt. Ich konnte mit keiner wirklich mitfühlen oder mich in sie hineinversetzen.

Lucy Clark schafft es eine gewisse spannende Atmosphäre aufzubauen. Man spürt gerade wie sich die vier Frauen beobachtet fühlen. Wie sie dem nahen Unwetter versuchen zu strotzen und dann auf der Flucht sind. Es gibt immer wieder Wirrungen und die Autorin schafft es den Leser im letzten Drittel des Buches zu überraschen.

An sich ein toller Spannungsroman, mit einer tollen Atmosphäre, einer rauen, trotzdem wunderschönen Setting in Norwegen. Mich lässt er etwas zwiegespalten zurück. Er ist unterhaltsam und spannend und doch sehr konstruiert und unwirklich.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Der Friesenhof

Der Friesenhof
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Der Friesenhof - Auf neuen Wegen von Fenja Lüders ist ein historischer Roman. Ich hatte an die Geschichte andere Erwartungen. Gerade der Zusatz „Teehändler Saga“ hatte meine Neugier geweckt. Doch den Tee ...

Der Friesenhof - Auf neuen Wegen von Fenja Lüders ist ein historischer Roman. Ich hatte an die Geschichte andere Erwartungen. Gerade der Zusatz „Teehändler Saga“ hatte meine Neugier geweckt. Doch den Tee sucht man fast vergeblich.

Ostfriesland 1948 der Bauer Onno de Fries verstirbt plötzlich und unerwartet. Da es keine männlichen Nachkommen gibt versuchen seine beiden jüngsten Töchter den Hof zu führen. Da die älteste Tochter und vor allem ihr Mann auf die Auszahlung ihres Erbes aus ist, nimmt Gesa die Arbeit in einem Teekontor an. So will sie für zusätzliches Geld sorgen und hofft Ruhe in die Familie zu bringen.

Der Schreibstil ist anfangs recht zäh und ich hatte meine Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Doch nach den ersten Kapiteln hat sich das Buch dann doch recht gut und schnell lesen lassen. Vor allem nachdem ich mich damit arrangiert habe, dass der Klappentext zu viel verrät und es im Grunde gar nicht um Tee geht, hat sich das Buch auch gut lesen lassen. Ich musste mich wirklich von einer falschen Vorstellung verabschieden und dem Buch noch mal eine zweite Chance geben.

Im Grunde ist es eine Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit. Es wird gezeigt wie Frauen sich in einer Welt zurecht finden die von Männern dominiert wird. Auch Fremdenhass und Vergewaltigung kommt zur Sprache. Ich hätte gerne etwas mehr über besagten Tee gelesen. Zum Beispiel die Zusammensetzung, die Beschaffenheit, die Zubereitung, den Teehandel oder die Teetradition in Ostfriesland. Aber bis auf wenige Ausnahmen wurde dies kaum beachtet.

Die Protagonisten sind recht gut gezeichnet. Sie wirken alle recht authentisch und lebendig. Am besten fand ich Tanti die scheinbar alles weiß, so eine Tante muss der Knüller sein. Auch Gesa war mir sympathisch mit ihrem Tatendrang und das sie sich nicht unterkriegen ließ. Die Mutter war recht blass und unscheinbar und Hanna war mir etwas zu naiv, dafür das sie einen Hof führt.

Alles zusammen ein netter Roman, aber ich hatte echt was anderes erwartet und durch den für mich irrtümlichen Zusatz auf dem Cover etwas enttäuschend.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Dornenvögel

Dornenvögel
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Dornenvögel von Colleen McCullough ist ein älteres Werk (aus den 1970iger Jahren) mit einer Familiensage über mehrere Generationen und Jahrzehnte hinweg. Es gibt auch eine ältere Verfilmung von dem Buch ...

Dornenvögel von Colleen McCullough ist ein älteres Werk (aus den 1970iger Jahren) mit einer Familiensage über mehrere Generationen und Jahrzehnte hinweg. Es gibt auch eine ältere Verfilmung von dem Buch die ich als angehende Jugendliche mal gesehen habe. Seitdem reizte mich das Buch eigentlich, bisher war ich aber nicht wirklich zum lesen gekommen. Doch nun hat das Buch genug auf meinem SuB gelegen und ich habe es endlich gelesen.

Paddy Cleary wandert mit seiner Frau und den sieben Kindern von Neuseeland nach Australien aus. Dort soll er auf der Farm seiner Schwester arbeiten und leben. Das Leben auf Drogheda bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern fordert auch einiges an Härten und Proben für die Familie. In allem schwingt die verbotene Liebe zwischen Paddys Tochter Meggie und dem jungen Priester Ralph mit.

Das Buch behandelt eine Zeitspanne von fast 60 Jahren, in denen man einiges mit der Familie Cleary miterlebt. Es gibt Höhen und Tiefen. Die Autorin kombiniert Liebe, Hass, Wut, Verzweiflung, Zerrissenheit und Trauer.

Mir fiel es ehrlich gesagt etwas schwer am Ball zu bleiben bei dem Buch. Meine Ausgabe ist aus dem Jahr 1985 und die Sprache war damals doch eine andere. Auch die Satzstellungen sind sehr verschachtelt und lang. Damit hätte ich mich noch gut zurechtfinden können. Doch die Handlung war mal spannend, unterhaltsam und fesselnd und dann wieder total zäh, langatmig und überladen. Zudem fand ich die Zeitsprünge innerhalb eines Kapitels manchmal verwirrend. Die Handlungen von manchen Protagonisten waren mir nicht ganz einleuchtend.

Auch konnten mich die Protagonisten alle nicht so wirklich berühren. Sie wirkten alle recht distanziert und unnahbar. Etwas verstörend war für mich die Beschreibung der zarten Liebe eines Priesters zu einem kleinen Mädchen.

Es ist ein vielseitiger, komplexer Roman der sich nicht ganz leicht lesen lässt. Ob man dieses Werk unbedingt gelesen haben muss, weiß ich allerdings nicht.

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