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Veröffentlicht am 03.06.2024

Das schweigende Dorf

Akte Nordsee - Das schweigende Dorf
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Akte Nordsee – Das schweigende Dorf von Eva Almstädt ist der dritte Band ihrer Nordseereihe. In dieser Reihe ermittelt eine Anwältin und ein Journalist gemeinsam und sind auf der Suche der Wahrheit.

Die ...

Akte Nordsee – Das schweigende Dorf von Eva Almstädt ist der dritte Band ihrer Nordseereihe. In dieser Reihe ermittelt eine Anwältin und ein Journalist gemeinsam und sind auf der Suche der Wahrheit.

Die Autorin entführt ihre Leser in ein kleines Dorf an der Nordsee. Doch das Dorf ist alles andere als friedlich und umgänglich. Es geschieht ein grausamer Doppelmord und die alteingesessene Dorfgemeinschaft schweigt. Fentje und Niklas stoßen immer wieder auf Wiederstand und Geheimnisse. Doch Fentje und Niklas geben nicht auf.

Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen. Es war sehr zäh und langatmig. Die persönlichen Aspekte nehmen im Mittelteil des Buches einen großen Raum ein, so dass der Kriminalfall in den Hintergrund rückt. Ich mag es eigentlich recht gerne die Ermittler in einem Krimi näher kennen zu lernen und sie auch in ihrem persönlichen Umfeld zu begleiten. Aber hier war es einfach nur langatmig, langweilig und schien dazu zu dienen die Seiten zu füllen. Wenn die Protagonisten mal ehrlich und offen miteinander reden würden, hätte es nicht so viele Missverständnisse gegeben.

Die Grundidee für den Kriminalfall fand ich spannend und sehr interessant. Allerdings fand ich haperte es etwas an der Umsetzung. Er wirkte nicht ganz ausgereift und am Ende fehlten mir noch einige Erklärungen. Allerdings kann man gut miträtseln und überlegen wer und was hinter allem steckt. Doch auch hier bekommt man recht bald eine Idee und doch gibt es noch die ein oder andere Überraschung.

Für mich ist es ein eher schwacher Krimi mit einer tollen Grundidee, aber einer zähen und konstruierten Auflösung. Das kann die Autorin auf jeden Fall besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 30.04.2024

Winterglitzer

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Das kleine Bücherdorf Winterglitzer von Katharina Herzog ist der erste Band ihrer kleinen Bücherdorf Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und lassen sich gut separat lesen. Ich habe mich in dem ...

Das kleine Bücherdorf Winterglitzer von Katharina Herzog ist der erste Band ihrer kleinen Bücherdorf Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und lassen sich gut separat lesen. Ich habe mich in dem Fall für das Hörbuch entschieden.

Die Geschichte ist ganz nett, etwas vorhersehbar und unterhaltsam. Allerdings hatte ich mit der Hauptprotagonistin Vicky meine Schwierigkeiten und wurde mit ihr nicht wirklich warm. Ich konnte ihre Handlungen und Beweggründe nicht nachvollziehen.

Vicky lebt in München und arbeitet als Kunsthändlerin für ihren Vater. Durch Zufall kommt sie in den Besitz eines Briefes der ihr Leben auf den Kopf stellt. Der kleine Schotte Finley hat an seine verstorbene Mutter einen Brief geschrieben und ein Bild angehängt. Auf dem Bild hält er eine seltene und sehr teure Ausgabe eines Buches. Als Vickys Vater das Bild sieht beauftragt er Vicky nach Schottland in das kleine Dorf Swinton zu reisen und das Buch zu kaufen. Doch sobald Vicky in dem urigen Dorf ist, läuft alles anders als sie plante.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, auch die Vortragsweise von Elena Wilms ist sehr angenehm und unaufgeregt. Sie transportiert die winterliche und gemütliche Atmosphäre des Buches. Das Buch ist aus den verschiedensten Sichten geschrieben und ist dadurch kurzweilig, unterhaltsam und auch spannend.

Die Beschreibungen von dem Ort und den Menschen ist sehr plastisch und authentisch. Man hat geradezu Lust nach Schottland in dieses kleine Örtchen mit seinen liebenswerten Menschen zu reisen. Das einzige was mich störte war Vicky. Ich verstehe ihre Handlung nicht und das sie nie den Mut fand die Wahrheit zu sagen. All ihre Bemühungen wirkten auf mich halbherzig und nicht echt. Dadurch wirkt die Geschichte etwas konstruiert und vorhersehbar.

Ein unterhaltsames Buch mit einem gewissen Wohlfühlfaktor in einer winterlichen, gemütlichen Atmosphäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2024

Ostseekreuz

Ostseekreuz
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Ostseekreuz von Eva Almstädt ist der siebzehnte Teil ihrer Pia Korittki Reihe. Bis auf einen Teil kenne ich die gesamte Reihe und war bisher immer begeistert. Dieser Teil schwächelt etwas meiner Meinung ...

Ostseekreuz von Eva Almstädt ist der siebzehnte Teil ihrer Pia Korittki Reihe. Bis auf einen Teil kenne ich die gesamte Reihe und war bisher immer begeistert. Dieser Teil schwächelt etwas meiner Meinung nach. Ich habe keinen richtigen Zugang zu der Geschichte gefunden und fand sie unglaubwürdig und konstruiert.

Pia nimmt sich auf anraten ihres Chefs eine Auszeit. Was eignet sich besser als ein abgeschiedenes Kloster mit viel Ruhe und wenigen Gästen, bei einer Belastungsstörung? Doch kaum ist Pia unter falschen Namen im Kloster angekommen, wird ein Mönch ermordet und ein Gast verschwindet. Eigentlich wollte Pia ja ihre Ruhe haben und entspannen. Doch einmal Ermittlerin immer Ermittlerin. Sie muss handeln und sucht nach einem Mörder.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, so lässt sich das Buch schnell und zügig lesen. Mir persönlich fehlte die Spannung und es wirkte auch konstruiert. Eine Polizistin die unter falscher Identität in ein Kloster geht und dann quasi auf eigene Faust ermittelt. Und das obwohl sie eigentlich Ruhe und Entspannung sucht. Leider kam ich mit dem Fall nicht wirklich zurecht. Das Pia sich am Ende trotz heimlicher Ermittlungen und eigentlich keiner Erholung oder Ruhe besser fühlt wirkt nicht glaubhaft auf mich. Auch der zweite Handlungsstrang rund um den Flüchtlingen Lohse und dessen Ergreifung durch Marten war mir zu unrealistisch.

Ansonsten sind die Personen und auch das Kloster und das Leben der Mönche wieder sehr plastisch und lebendig beschrieben. So konnte man sich die Begebenheiten gut vorstellen. Am Ende war es auch überraschend wer der Täter war, obwohl ich die ganze Zeit eine kleine Personengruppe im Auge hatte war es doch überraschend.

Es ist ein durchwachsener Krimi der zwar seine spannenden Momente hat, mich aber von der Grundstory nicht abholen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2024

Die Nachricht des Mörders

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders von Charlotte Blum ist der Auftakt einer Historischen Krimireihe. Das Autorenduo Charlotte Blum besteht aus sie Regine Bott und Dorothea Böhme. Sie nahmen ihre ...

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders von Charlotte Blum ist der Auftakt einer Historischen Krimireihe. Das Autorenduo Charlotte Blum besteht aus sie Regine Bott und Dorothea Böhme. Sie nahmen ihre Großmütter zum Anlass dieses Krimis. Alle Teile sind in sich abgeschlossen und lassen sich separat lesen.

Mich konnte der Krimi nicht ganz überzeugen. Ich fand ihn stellenweise langatmig, konstruiert und auch langweilig. Die Spannung ging teilweise völlig verloren.

1922 Baden Baden: Alma arbeitet als Fräulein vom Amt und stellt die verschiedensten Telefongespräche durch. Bei einem hört sie ausversehen mit und sie ist sich sicher das hier über einen Mord gesprochen wurde. In den vergangen Tagen wurde eine unbekannte Frau ermordet aufgefunden und der Anrufer bestätigt, dass der Auftrag erledigt sei. Die Polizei macht in dem Fall nicht viel, doch Alma kann es nicht auf sich beruhen lassen und macht sich selbst auf die Suche. Doch dabei begibt sie sich selbst in Gefahr.

Das Buch startet recht viel versprechend und hat einen angenehme Schreibstil. Die ersten Kapitel fliegen nur so dahin, sie sind unterhaltsam und spannend. Doch leider nimmt beides schnell ab. Dann wird es teilweise nur noch zäh und langatmig. Der Fall an sich rückt für mich etwas in den Hintergrund, weil viel über Alma ihre Mitbewohnerin und andere Dinge berichtet wird. Es wirkte für mich etwas überladen und unrealistisch. Auch verwirrten mich die Kosenamen der beiden jungen Frauen und manchmal wusste ich nicht wer wer ist. Die Protagonisten sind aber gut ausgearbeitet und auch sympathisch beschrieben. Ich mochte sowohl Alma als auch Emmi. Das Ende ist überraschend und doch ließ sich das ein oder andere erahnen.

Das Buch wirkte etwas konstruiert und unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen das eine junge Frau so einfach mit der Polizei zusammenarbeiten konnte. Auch dass ein Kommissaranwärter soviel auf eigene Faust machen durfte, bezweifle ich etwas.

Mich hat der Roman stellenweise gut Unterhalten, allerdings gab es keine konstante Spannung und die Autorinnen verlieren sich etwas in den Beschreibungen des damaligen Lebens. Es ist ein netter, gemütlicher historischer Krimi mit einem interessanten Setting.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Eine gefährliche Lektion

Bunburry - Folge 17: Eine gefährliche Lektion
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Bunburry Eine gefährliche Lektion von Helena Marchmont ist der 17te Teil der Bunburry Reihe. Dabei handelt es sich um einen gemütlichen Krimi mit viel Charme, Lokalloriot und einem etwas anderen Ermittler ...

Bunburry Eine gefährliche Lektion von Helena Marchmont ist der 17te Teil der Bunburry Reihe. Dabei handelt es sich um einen gemütlichen Krimi mit viel Charme, Lokalloriot und einem etwas anderen Ermittler Trio. Die Reihe besticht durch ihre subtile Spannung aber vor allem durch das Privatleben und das Dorfleben der Protagonisten. Dieser Teil konnte mich allerdings diesmal nicht ganz überzeugen.

An einer Schule wird die Chemielehrerin Alison Shaw von einem herabfallenden Smartboard fast erschlagen. Die junge Lehrerin liegt im Koma und obwohl viele von einem Unfall ausgehen, glaubt Noah (einer der Schüler) das es kein Unfall war. Er erzählt seinen Verdacht Alfie und bittet ihn mit dem Bunburry Trio den Fall zu untersuchen. Dabei stoßen die drei auf einige Motive.
Das Hörbuch hat sich wieder gut hören lassen. Uwe Teschner hat wieder einen guten Job gemacht und den Hörer gut unterhalten. Da es sich bei der Krimireihe eher um Kurzkrimis handelt und das Hörbuch eine Laufzeit von etwas mehr als drei Stunden hat, lässt es sich auch schnell nebenbei hören.

Helene Marchmont hat einen leichten und flüssigen Schreibstil. Man findet immer gut und schnell in die Bücher. Auch sind alle Teile in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Allerdings bauen sie auch aufeinander auf was das Privatleben von Alfie und den anderen Protagonisten angeht. Alles wichtige aus den Vorgängern wird nochmal kurz erwähnt. Aber ich empfehle die Reihe als ganzes zu lesen.

Der Vorliegende Teil konnte mich diesmal nicht ganz überzeugen. Es wirkte stark konstruiert und vorhersehbar. Mir fehlte in dem Fall auch die Spannung. Es ging mehr um das Privatleben von Alfie als den eigentlichen Fall. Dieser war eher zweitrangig. Wenn ich das Hörbuch aber als Unterhaltungslektüre mit einem Hauch von Krimi sehe, war er hörenswert.

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