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Veröffentlicht am 28.05.2024

Der Verlust des Kuscheltiers

Oh Schreck, der Luis ist weg!
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Als Samuel noch ganz klein war kam die verrückte Tante Ludmilla zu Besuch und in ihrer großen Tasche waren nicht nur viele Pfefferminzbonbons, sondern noch darunter versteckt, lag Luis. Luis ist ein Elch ...

Als Samuel noch ganz klein war kam die verrückte Tante Ludmilla zu Besuch und in ihrer großen Tasche waren nicht nur viele Pfefferminzbonbons, sondern noch darunter versteckt, lag Luis. Luis ist ein Elch dessen eines Geweih rot ist, aufgrund der vielen Bonbons riecht er nach Pfefferminz, allerdings ist er dann noch in den Teich gefallen und deshalb riecht er auch nach Ententeich. Samuel nimmt Luis immer mit, inzwischen ist er schon in der Schule, aber Luis muss immer dabei sein. Doch an diesem Donnerstagmorgen, an dem das Buch beginnt, ist er nirgends zu finden. Samuels Suche wird von seinen Eltern unterstützt und sie weitet sich immer weiter aus und bleibt trotzdem ergebnislos. Ich will aber nicht verraten, wie es doch noch ein gutes Ende gibt.
Mein Enkel hat eine Katze, die er immer mitnimmt und die schon einige Ausbesserungsversuche hinter sich hat. Schrecklich der Gedanke, dass Maui verloren gehen könnte. Die Lücke, die Luis hinterlässt wird in dem Buch sehr schön beschrieben, auch die verzweifelte Suche der ganzen Familie. Ich stoße mich ein wenig daran, dass die Tante ohne ersichtlichen Grund als „verrückt“ bezeichnet wird. Sie ist es doch sicher nicht im medizinischen Sinne und als Beschreibung empfinde ich dieses Wort als Beleidigung.
Durch die groß gedruckten Buchstaben und die vielen farbigen Illustrationen lässt sich das Buch sehr gut lesen und ist für Leseanfänger sicher schon geeignet.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Ein Sommer in Kroatien

Der Sommer, als ich fliegen lernte
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Sofija aus Belgrad muss ihre Ferien zusammen mit ihrer Oma auf der kroatischen Insel Hvar bei deren Schwester Lucija verbringen. Diese Tante ist so ganz anders als ihre ängstlich Oma, die ihr am liebsten ...

Sofija aus Belgrad muss ihre Ferien zusammen mit ihrer Oma auf der kroatischen Insel Hvar bei deren Schwester Lucija verbringen. Diese Tante ist so ganz anders als ihre ängstlich Oma, die ihr am liebsten alles verbieten würde und die als „Hauptdarsteller“ immer im Vordergrund stehen muss. Nachts muss Sofija das Schnarchen ihre Oma und Massen von Mücken ertragen, alle anderen Leute um sie herum sind alt und es gibt kein Internet. Also alles in allem der pure Horror. Hier wird auch ein andrer Dialekt gesprochen, Bodulisch, den Soija schwer versteht. Einige Sätze der deutschen Übersetzung lassen uns den Dialekt durch Verschlucken einiger Buchstaben nachempfinden, einige Worte, wie z.B. škure für Fensterläden ist ein fester Begriff im Text. Sofija liest gerne und sie stellt, sich durch die „Unendliche Geschichte“ angeregt, vorzufliegen. Diese Flüge beruhigen sie und lassen sie die Welt aus einer anderen Perspektive sehen.
Im Laufe des Buches wird Sofija erwachsener und sie löst sich von den Freuden zu Hause und findet auf dieser beliebten Urlaubsinsel Anschluss.
Die Geschichte umfasst 23 Kapitel, die mit den entsprechenden Nächten überschrieben sind. Abends im Bett mit der schnarchenden Oma lässt Sofija den Revue passieren, unterbrochen durch das Erschlagen der Mücken. Ich habe mich sehr schwer getan mit diesen Nächten, die von den gleichförmigen langweiligen Tages erzählten, vom Streit der alten Schwestern und von ihren Marotten. Dazu kamen einige Kontakte mit zu Hause über das Internet, aber da war es für mich nicht immer einfach die Namen mit Personen zu verbinden, da diese ja nur am Rande vorkamen. So musste ich die Hälfte des Buches lesen, um endliche etwas Interessantes zu erfahren, erst in den letzten Kapitel kam dann etwas Spannung auf.
Auf dem Cover springt eine junge Frau im Bikini begeistert ins Meer, von dieser Begeisterung war im Buch wenig zu spüren, obwohl es manchmal auch Tage gab an denen Sofija Spaß mit den alten Damen hatte.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Armut bei Namen nennen

Das ist doch unfair!
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Das Cover zeigt zwei Kinder, das eine steht dort mit verschränkten Armen und hinter ihm ist ein graues Hochhaus zu erkennen, das andere Kind hält ein Smartphon, trägt Kopfhörer und ihren Taschen quillt ...

Das Cover zeigt zwei Kinder, das eine steht dort mit verschränkten Armen und hinter ihm ist ein graues Hochhaus zu erkennen, das andere Kind hält ein Smartphon, trägt Kopfhörer und ihren Taschen quillt Geld, das teilweise schon auf der Straße liegt, im Hintergrund sehen wir ein freistehendes Haus mit grünem Vorgarten.
Neben der Überschrift „ARM? REICH?“ lesen wir Aussagen, zum Thema wie „Arme Meschen haben manchmal nicht genug zu essen.“
In dem Buch erzählen Grundschulkinder aus ihrem Alltag, manchmal sind es ganze Geschichten, manchmal nur kleinere Abschnitte, daneben gibt es viele Informationen.
„Was bedeutet Armut?“ das ist die erste Frage in dem Buch und sie wird auf vielfältige Weise beantwortet. Zuerst geht es um Finn (7 Jahre), der seinen Geburtstag nicht feiern wird, aber dann kommen überraschend zwei Kinder, die mit ihm die mitgebrachten Nudeln kochen und so wird es doch noch ein toller Tag. Die zehnjährige Daria ist zum Geburtstag eingeladen und sie schämt sich, denn sie kann als Geschenk nur eine Schachtel mitbringen.
Der erklärende Text endet mit der Frage, ob man unbedingt etwas schenken muss.
„In Deutschland ist jedes fünfte Kind arm.“ Dieser Satz ist auf der nächsten Seite zu finden und dort stehen neben einigen Beispielen, was alles Geld kostet noch anders interessante Zahlen. Immer gibt es erklärende Bilder dazu. Einige Kinder erklären in kurzen Textes, was für sie Armut bedeutet. Es folgen einige Infos zum Thema Geld und wie man an Geld kommt. Chancengleichheit ist natürlich ein wichtiges Thema und damit verbunden die Frage „Können wir werden, was wir wollen?“
Am Ende des Buches werden „Gleiche Chancen für alle, jetzt!“ gefordert und die Kinder werden aufgefordert „Zusammenzuhalten!“
Ich kann nicht nachempfinden, wie traurig es für benachteiligte Kinder ist, diese Texte zu lesen, wohlhabendere Kinder werden dadurch vielleicht wachgerüttelt und können ihre Mitschüler vielleicht besser verstehen. Das wäre schön und positiv und ich würde mich freuen, wenn es eine solche Wirkung hätte. Die Bilder sind ganz witzig gezeichnet, es gibt Menschen in unterschiedlichen Hautfarben, manche tragen Kopftücher, ein Mädchen eine Burka, was aber fehlt, sind Menschen mit Behinderungen. Auch die sind ja stark von Armut bedroht und gehören in unserer Gesellschaft dazu.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Eine besondere Nacht

Helle Sterne, dunkle Nacht
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Auf dem Cover sehen wir Maya, die mit ihren beiden Papas zusammenlebt, neben ihr steht die Nachbarin Rabea, die als Ärztin arbeitet und die auch in ihrer Freizeit ihren weißen Kittel trägt.
Im Fernsehen ...

Auf dem Cover sehen wir Maya, die mit ihren beiden Papas zusammenlebt, neben ihr steht die Nachbarin Rabea, die als Ärztin arbeitet und die auch in ihrer Freizeit ihren weißen Kittel trägt.
Im Fernsehen wird über einen „großartigen Meteorschauer“ berichtet, der in der Nacht zu sehen sein wird. Maya fragt Rabea, ob sie mit ihr in den Park geht und schleicht sich an den schlafenden Vätern vorbei aus der Wohnung. Obwohl sie einen Zettel hinterlässt, gefällt meiner vierjährigen Enkel dieses Verhalten gar nicht. Aus dem Inhalt ergibt sich auch kein Grund, weshalb sie nicht ihre Väter fragt. Schnell stellen Maya und Rabea fest, dass es im Park viel zu hell ist um Sterne zu sehen. Zusammen mit einer verwundeten Fledermaus gehen sie also an den Stadtrand, wo sie einen sternenklaren Himmel sehen können.
Neben der Erzählung um die Beobachtung der Sterne gibt es immer wieder gekennzeichnete Sachinformationen dem Thema, das in der Geschichte vorkommt. So geht es um die Nachtarbeit der Ärztin und ihren Folgen oder um Glühwürmchen und warum sie leuchten. „Mayas schlaues Buch“ ist das Glossar am Ende des Buches.
„Lichtverschmutzung“ ist ein Begriff, der mir auch erst seit kurzem bekannt ist. Dank der Helligkeit in unseren Städten nehmen wir den Tieren und auch uns Menschen den natürlichen Biorhythmus. Ein Thema, dass sicher in der nächste Zeit noch häufig auftauchen wird.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Zweisprachiges Wimmelbilderbuch

Sachen suchen: Englisch lernen
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Dieses Pappbilderbuch hat eine etwas kleineres Format und dadurch sind die meisten Darstellungen auf den Bildern ebenfalls etwas kleiner. Das System der „Sachen-suchen-Bücher“ bleibt erhalten, nur das ...

Dieses Pappbilderbuch hat eine etwas kleineres Format und dadurch sind die meisten Darstellungen auf den Bildern ebenfalls etwas kleiner. Das System der „Sachen-suchen-Bücher“ bleibt erhalten, nur das hier der Text sehr kurz ist, dafür aber in beiden Sprachen, deutsch und englisch zu lesen ist. Die Gegenstände und Personen, die in den Wimmelbildern zu suchen sind, sind auch in beiden Sprachen beschrieben.
Nach dem Spielplatzbild auf den Cover, geht es gleich mit einer Spielplatzszene weiter. Sandkasten, Rutsche, spielende Kinder, alles Dinge, die den Kleinen vertraut sind.
Kindergeburtstag, das Geburtstagskind trägt eine Krone und vor ihm sehen wird die vier Kerzen brennen. Oma und Opa sind zu Besuch und es wird gebastelt, danach ein Grillabend im Garten und ein buntes Kinderzimmer mit fröhlichen Kindern. Regen auf dem Markt, ein Bahnhof, eine Baustelle, Kinder in der Kita, eine Streichelzoo und ein Zoo sind die nächsten Stationen.
Vielleicht merken sich die Kinder einige der englischen Begriffe, Zweijährige, die nicht zweisprachig aufwachsen, werden erstmal die Begriffe einer Sprache zeigen und später benennen können.
Einige der Bilder sind schon in anderen Büchern erschienen, aber die elf Doppelseiten sind sicher einer Entdeckung wert.

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