ungewöhnliches Thema toll aufbereitet
Ich fand das Buch für unsere Astronomie-Nerd-Kids schon vom Titel spannend, doch das Buch bietet viel mehr als Astronomie Wissen. Es geht um beide Aspekte: die hellen Sterne UND die dunkle Nacht. Die Nacht, ...
Ich fand das Buch für unsere Astronomie-Nerd-Kids schon vom Titel spannend, doch das Buch bietet viel mehr als Astronomie Wissen. Es geht um beide Aspekte: die hellen Sterne UND die dunkle Nacht. Die Nacht, in der die Geschichte spielt, ist die des Perseidenregens. Maya hört davon im Fernsehen und als angehende Wissenschaftlerin möchte sie diese unbedingt sehen. Doch ihre beiden Papas sind nicht sehr ermutigend. Sie meinen, aufgrund der Lichtverschmutzung wird Maya nicht viel sehen. Maya will es trotzdem mit Nachbarin Rabea probieren und erlebt eine abenteuerliche Nacht. Sie trifft Fledermäuse, Motten, Museumsangestellte, Bäume und Glühwürmchen. Sie entfernt sich ein Stück aus der Stadt und wir begleiten sie im Buch dabei. Auf jeder Seite, wo Maya etwas Neues erfährt, gibt es auch das Sternschnuppensymbol. Damit werden neue Sachinformationen gekennzeichnet, wo man über Fledermäuse, Fotosynthese, Motten und vieles mehr erfährt.
Was ich von der Geschichte etwas schräg fand, ist, das Maya mit den Tieren und Pflanzen sprechen konnte ebenso wie Rabea. Die Tiere geben selbst nützliche Informationen. Am Ende des Buches wird man sich bewusst: unser künstliches Licht ist für uns zwar praktisch und schön anzusehen, hat aber große Auswirkungen. Nicht nur können wir selbst die Sterne deshalb schlechter sehen, sondern auch die Tiere werden von unserem Licht beeinflusst und gestört.
Ich fand übrigens den Aspekt etwas schräg, kam aber total schnell hinein und fand es dann sehr nett, den Gesprächen zu lauschen. Was mir auch gefiel, war, wie selbstverständlich manche Dinge im Buch sind: zwei Papas, davon einer mit Hörgerät, die Maya mit Brille ... Überhaupt sind die Illustrationen traumhaft schön. Vor allem die Sternenbilder, aber auch die Illustrationen mit den Tieren sind richtig gut gelungen und lassen einen das Buch sehr gerne anschauen. Einzig, das Rabea aussieht, als würde sie ihre Arbeitskleidung noch tragen, hat mich kurz irritiert. Das war aber wirklich eine Kleinigkeit, das Buch hat uns dennoch wirklich gut gefallen- empfehlenswert!