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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Worte von Jesu und unsere Kommunikation

Sag's wie Jesus
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„...Wenn Sie in Ihrer Gesprächsführung Tipps suchen, die leicht anzuwenden sind und ein große Wirkung erzielen, ist dieses Buch hilfreich, denn Gewohnheiten haben die Eigenschaft, dass wir etwas leicht ...

„...Wenn Sie in Ihrer Gesprächsführung Tipps suchen, die leicht anzuwenden sind und ein große Wirkung erzielen, ist dieses Buch hilfreich, denn Gewohnheiten haben die Eigenschaft, dass wir etwas leicht und mühelos tun...“

Diese Zeilen stammen aus dem Vorwort des Buches, eines Buches, das auf seine völlig neue Art aufzeigt, wie sich Worte aus der Bibel für eine hilfreiche Kommunikation eignen.
In 20 Kapiteln erläutert der Autor, der Sozialpädagoge und Coach ist, seine Erfahrungen mit dem Thema.
Jedes Kapitel ist nach ähnlichen Schema aufgebaut. Es beginnt mit einem Bibelwort unter Angabe der Bibelstelle. Dann folgt fett gedruckt eine Überschrift, die sich meist auf den praktischen Sachverhalt bezieht.
Die Kapitel sind in sich weiter untergliedert. Am Anfang steht ein Beispiel, das der Autor aus seiner Praxis als Coach entnommen hat. Dann wird aufgezeigt, wie das Bibelwort die Kommunikation verändert.
Nehmen wir das erste Kapitel. Hier geht es um einen Mann, der dringend eine Arbeit braucht trotz seiner gesundheitlichen Probleme. Anstatt ihn mit Vorschlägen zuzuschütten, stellt der Autor eine Frage:

„...Was wollen Sie, dass ich für Sie tun kann?...“

Damit wird dem Gegenübersitzenden der aktive Part zugesprochen. Er darf sich selbst einbringen und er fühlt sich wertgeschätzt.
In jedem Kapitel geht der Autor auch auf den Zusammenhang ein, in dem Jesus das Wort verwendet hat.
Danach folgen stichpunktartig einige Aspekte, die die Chancen der neuen Kommunikation aufzeigen. Zum Schluss gibt es Anregungen zum Weiterdenken.
Wohlgemerkt, es geht nicht darum, Bibelworte auswendig zu lernen und an entsprechender Stelle zu zitieren. Es geht eher darum, ihren Kern in der heutigen Sprache zu vermitteln.
Es gäbe viele Ratschläge aus dem Buch, die ich hier anführen könnte. Ich möchte es bei einem letzten Zitat belassen. Es ist die Quintessenz dessen, was Jesus getan hat, als man die Sünderin vor ihn brachte:

„...Im richtigen Moment zu schweigen ist, ist unglaublich wirkungsvoll. Probieren Sie es aus...“

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat mir eine Menge an Anregungen vermittelt.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Inhaltsreiches Jugendbuch

Nachhaltig verliebt
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„...Vor einem Jahr hat Mom ihren Job als Lektorin bei einem Verlag gekündigt und sich mit dem Fill up einen Traum erfüllt...“

Der Fill up ist ein Laden, der alles von Lebensmitteln bis Waschmittel unverpackt ...

„...Vor einem Jahr hat Mom ihren Job als Lektorin bei einem Verlag gekündigt und sich mit dem Fill up einen Traum erfüllt...“

Der Fill up ist ein Laden, der alles von Lebensmitteln bis Waschmittel unverpackt anbietet. Angeschlossen ist ein kleines Bistro, das nur vegane Sachen im Angebot hat. Beides ist gut angelaufen. Nun aber muss Zoes Mutter in die USA, um sich um eine Erbschaft zu kümmern. Ihre Kinder Zoe und Jack sind sich sicher, dass sie den Laden allein schmeißen können.
Die Autorin hat ein spannendes und realistisches Jugendbuch geschrieben. Die Geschichte wird aus der Sicht von Zoe erzählt. Der Schriftstil ist leicht und locker. Trotzdem werden auch ernste Themen berührt.
Probleme gibt es allerdings mit Bernds Biosupermarkt, der sich in der Nähe befindet. Der Besitzer legt ihnen gern einmal Steine in den Weg.

„...Wir wollten eigentlich eine kleine, feine Ergänzung sein und hätten uns friedliche Koexistenz gewünscht, aber wenn er uns unbedingt zum Feind haben will, dann ist ihm nicht zu helfen...“

Zoe hat sich gerade von ihrem Freund Milo getrennt, nachdem sie ein Gespräch gehört hat, das nicht für ihre Ohren bestimmt war. Seitdem trägt sie weite Klamotten, um nicht mehr durch irrhe Oberweite aufzufallen. Sie singt mit Freuden im Chor mit, weigert sich aber, ein Solo zu singen.
Dann erscheint Leon im Laden. Er sieht Zoe mit besonderen Augen. Doch Reggie, ihre beste Freundin, die gewohnt ist, dass jeder Junge auf sie steht, wirft ihnen Steine in den Weg. Wie wird Leon reagieren?
Nico, eine junge Frau, die Zoe im Park kennenlernt, hat schon einiges hinter sich. Sie gibt Zoe folgenden Spruch mit auf den Weg:

„...In manchen Beziehungen muss heftig Geschirr zerschlagen werden, damit sich aus ihnen etwas Neues entwickeln kann...“

In dem Buch geht es auch um Freundschaft und Zusammenhalt. Außerdem wird gezeigt, wie sich Menschen entwickeln, wenn man ihnen eine Chance gibt. Die Spannung der Geschichte ergibt sich aus den komplexen Beziehungen der Protagonisten.
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass das Buch sich stellenweise wie die Adaption eines Klassikers liest. Welcher und warum? Selbst herausfinden!
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier werden viele aktuelle und sozialpolitische Themen verarbeitet.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Spannender Serienauftakt

REN, der Ninja Band 1 – Aufbruch
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„...Vor langer Zeit lebte in einem fernen Land ein Junge. Sein Name war Renmaru. Er hatte einen großen Traum. Er wollte ein echter Ninja sein. Aber eines Tages wurde er von magische Kräfte in unsere Zeit ...

„...Vor langer Zeit lebte in einem fernen Land ein Junge. Sein Name war Renmaru. Er hatte einen großen Traum. Er wollte ein echter Ninja sein. Aber eines Tages wurde er von magische Kräfte in unsere Zeit geschickt...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein abwechslungsreiches und spannendes Kinderbuch. Das Besondere an dem Buch ist, das es eine Kombination aus normalen Text und Manga – Illustrationen ist.
Die eigentliche Geschichte beginnt in einem Klassenzimmer. Ren, wie der Junge genannt wird, ist ein Schüler wie viele andere. Alle sind nett zu ihm. Ren aber hat ab und an das Gefühl, dass er nicht hier her gehört.
Ren lebt die seiner Pflegemutter Sonja. Sie hatte ihn aufgenommen, nachdem man den Jungen auf der Straße gefunden hatte. Wie er dahin kam, woher er kam, wie er hieß, das alles wusste er nicht mehr. Er musste nicht nur die Sprache lernen. Viele Dinge des Alltags waren ihm unbekannt. Mittlerweile hat er sich seiner Umgebung angepasst.
Dann trifft Ren auf seinen Weg durch den Wald auf einen Hund. Der Hund scheint Ren zu kennen, er ihn aber nicht.

„...Ren überlegt nicht lange, was zu tun ist. Er hebt den Hund vorsichtig in seine Arme und nimmt ihn mit...“

An der Bushaltestelle trifft er auf das Mädchen Ana. Sie erzählt ihm:

„...Aber mein bester Freund, mit dem ich aufgewachsen bin, der hatte einen Hund. Und zwar genauso einen wie du...“

Jetzt beginnt für Ren ein neues Abenteuer. Nach und nach erinnert er sich wer es ist. Es zeigtsich ds eine Aufgabe auf ihn und Ana wartet.
Es ist ein etwas anderer Zeitreiseroman. Die Geschichte ist emotional dicht. Die Mangas sind liebevoll gezeichnet und unterstützen die Handlung.
Zu Beginn des Buches werden die Protagonisten kurz vorgestellt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Freundschaft und Hilfsbereitschaft, um Mut, das Richtige zu tun.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Fesselnder Krimi

Evas Rache
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„...Der Scheinwerferkegel hatte das umgestürzte Kraftrad aus der Dunkelheit zwischen den Waldrändern gerissen; der Fahrer lag daneben und rührte sich nicht...“

Ein junges Paar, das sich gerade noch über ...

„...Der Scheinwerferkegel hatte das umgestürzte Kraftrad aus der Dunkelheit zwischen den Waldrändern gerissen; der Fahrer lag daneben und rührte sich nicht...“

Ein junges Paar, das sich gerade noch über die in Kürze stattfindende Hochzeit unterhalten hat, hält an. Damit ist ihr Schicksal besiegelt. Das ist nur einer der Handlungsstränge, die im Prolog des Buches angeschnitten werden.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den extrem hohen Spannungsbogen. Mittel zum Zweck sind dabei auch die kurzen Abschnitte und die schnell wechselnden Handlungsorte.
Wir schreiben das Jahr 1922. Kriminalinspektor Paul Stainer und Siegfried Junghans werden zu einer Toten gerufen. Es ist der dritte Mord innerhalb kürzester Zeit. Es gilt, ein weiteres Verbrechen zu verhindern. Dieses Mal kann der Freund der Toten den Täter beschreiben. Er hat ihn gesehen, bevor der ihn mit einem Messerstich in die Dunkelheit geschickt hat.
In München will Professor Dorn seine neueste Erfindung patentieren lassen und danach in Leipzig auf der Technischen Messe präsentieren. Seine Frau Maria folgt ihm heimlich mit seinem Assistent. Dann aber ist die Frau verschwunden. Ist sie das nächste Opfer der Bestie von Leipzig?
In Leipzig überlegt außerdem eine Gruppe von Agenten, wie sie am besten an die Forschungsergebnisse des Doktors kommen.
Gut ausgearbeitete Gespräche bringen einerseits die Handlung voran, zeigen aber andererseits, was sich im Denken und Fühlen der Protagonisten ändert.
Wie sagt der Polizeidirektor so schön, als Heinze mal wieder Stainer angeschwärzt hat?

„...Doch Kopf hoch, Stainer – nur Männer ohne Profil haben keine Feinde...“

Sehr gut gefällt mir, wie die politischen Verhältnisse der Zeit eingebunden werden. Dazu gehören erste Gründungen der NSDAP. Einer der Gründungsmitglieder Heinze aus dem Leipziger Kommissariat.
Politische Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Gruppen sind an der Tagesordnung. Der Mord an Rathenow fällt ebenfalls in diese Zeit und wird kurz thematisiert.
Der Autor versteht es, seinen Protagonisten Raum für persönliche Entwicklungen zu geben. Nehmen wir als Beispiel Paul Stainer. Nach dem letzten Fall hatte er wieder verstärkt zum Alkohol gegriffen. Er findet aber die Kraft, sich davon erneut zu lösen. Auf weitere Beispiel möchte ich verzichten, denn dazu müsste ich zu tief in den Inhalt der Geschichte eindringen. Hinzu kommt, dass es ebenfalls kurze Rückblenden in die Vergangenheit des einen oder anderen Protagonisten gibt. Das macht sein Handeln verständlich.
Gerade die persönlichen Veränderungen sorgen im Laufe der Handlung für manche Überraschung und unerwartete Wendungen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was ein guter historischer Krimi braucht: eine nachvollziehbare Handlung, Ermittler mit Ecken und Kanten, lokales Flair, zeitgeschichtliche Fakten und Unvorhersehbarkeit des Geschehens.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Wird die Liebe siegen?

Sweet Valentine / Die Liebe ist ein Ponyhof
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„...Müsste ich mich zwischen einem Pferd und einem heißen Mann entscheiden, ich würde in neunundneunzig von hundert Fällen das Pferd nehmen...“

Das klingt bei Avery nach einer klaren Sache. Aber dann ...

„...Müsste ich mich zwischen einem Pferd und einem heißen Mann entscheiden, ich würde in neunundneunzig von hundert Fällen das Pferd nehmen...“

Das klingt bei Avery nach einer klaren Sache. Aber dann läuft ihr Caleb Cooper über den Weg.
Die Autorin hat erneut einen Liebesroman in dem kleinen amerikanischen Ort Valentine angesiedelt. Der Schriftstil ist leicht und locker.
Die Geschichte allerdigns beginnt für Avery heftig. Jack ist tot, Jack, der sie nach den Unstimmigkeiten mit ihren Eltern aufgefangen aht und auf dessen bauernhof sie als Tiertherapeutin arbeiten und leben durfte. Abzusehen war das schon länger. Avery ist erschüttert, dass ikeiner aus seienr Familie zur Beerdigung kam. Solange sich die Erben nicht melden, weiß sie nicht, was ihr die Zukunft bringt.
Und ausgerechnet da läuft ihr Caleb über den Weg. Der junge Mann ist voller Rachegefühle. Sein Vater hat einen Brief von Calebs Großvatererhalten und noch mit den Brief in der Hand einen Herzinfarkt erlitten.
Caleb hat seine Prinzipien:

„...Ich spiele nie. Mit niemanden. Ich schaffe immer klare Verhältnisse...“

Nach einer heißen Nacht treffen sich Avery und Caleb zur Testamentseröffnung beim Anwalt wider. Es ist ein Schock für beide. Avery erbt die Tiere und das Land, Caleb den Rest. Als Rache an seinem Großvater will Caleb sein Erbteil so schnell wie möglich verkaufen. Nichts hätte Jack mehr getroffen als der Verlust der Farm. Wird Caleb seine Rachegedanken aufgeben? Kann er die Nacht mit Avery so schnell vergessen? Und was war zwischen seinem Vater und seinem Großvater, das die Familienbande zerstört hat?
Natürlich kommen auch die anderen Dorfbewohner zum Zuge. Das Leben geht weiter, egal was auf der Farm geschieht. Ab und zu blitzt ein trockener Humor im Dorfklatsch auf:

„...Leider ist es ein offenes Geheimnis, dass Joe vom anderen Ufer ist. Schade, aber wir Mädels müssen eben den Jungen auch was gönnen...“

Wenn es darauf ankommt, halten die Dorfbewohner zusammen. Das zeigt sich vielfach in der Geschichte.
Es dauert seine Zeit, bis Caleb erfährt, was seinen Vater wirklich von Amerika nach Australien getrieben hat.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es ist wie oft im Leben: Sie hätten rechtzeitig miteinander reden sollen, dann wäre ihnen manch Ärger erspart geblieben.

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