Cover-Bild Die Optimierer
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783404208876
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Theresa Hannig

Die Optimierer

Roman

MEHRFACH PREISGEKRÖNT! Ausgezeichnet mit dem Stefan-Lübbe-Preis 2016 und dem Seraph 2018 für das beste Debüt.

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.

Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.


Mehr zu Theresa Hannig auf ihrer Homepage: www.theresahannig.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2017

Gesellschaftkritisch une unterhaltsam! Leseempfehlung!

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Rezension
Mit dem Stefan Lübbe Preis 2016 ausgezeichnet, doch verdient das Debüt von Theresa Hannig diesen Preis wirklich?
In die Optimierer dreht sich alles um Samson, welcher ein perfekter Bürger sein ...

Rezension
Mit dem Stefan Lübbe Preis 2016 ausgezeichnet, doch verdient das Debüt von Theresa Hannig diesen Preis wirklich?
In die Optimierer dreht sich alles um Samson, welcher ein perfekter Bürger sein möchte. Egal ob Korrekturvorschläge oder freiwilligen Arbeit, Samson ist zur Stelle. Natürlich verfolgt er damit ein Ziel; Beförderung in seinem Beruf als Lebensberater. Doch kurz vor seiner Beförderung erfährt er, bringt sich seine letzte letzte Kundin um. Grund dafür ist eindeutig Samson’s Lebensberatung. Eigentlich hat Samson nur seinen Beruf getan und plötzlich verliert er, obwohl er alles richtig gemacht hat, seine Stellung in der sozialen Gesellschaft. Doch als würde das noch nicht reichen, wird er plötzlich für alles und nichts bestraft, obwohl er weiterhin versucht alles richtig zu machen. Was steckt wirklich hinter dem Optimierungssystem des Staates? Was passiert, wenn man tagtäglich überwacht wird? Was geschieht, wenn Roboter immer mehr Berufe übernehmen und man nicht mal mehr zwischen Roboter und Mensch unterscheiden kann?
Ein fast schon gruselig reales Buch. Theresa Hannigs Debüt Roman zeichnet eine zukünftige Welt, welche einem so real und möglich erscheint, dass ich beim lesen manchmal fast schon Angst bekommen habe. Samson’s Geschichte ist bloss ein Beispiel dafür, was geschieht, wenn wir aufhören Dinge zu hinterfragen und alles akzeptieren. Ebenso Roboter, welche in «die Optimierer» als etwas völlig normales angesehen werden und ich mich irgendwann gefragt habe: ist es möglich, dass ich irgendwann durch einen Roboter ersetzt werde?
Samson Freitag überzeugt zu Beginn nicht mit Sympathie und nervt mit seiner überfreundlichen Art fast schon. Sein Glaube an das System der Optimierung und Überwachung ist fast schon beängstigend, doch nach seinem sozialen Absturz, beginnt er sich eigene Meinungen zu bilden und wird plötzlich ein interessanter Protagonist, welcher mich als Leser mit seinen Gedanken, selbst zum Denken angeregt hat. Die Handlung gefiel mir ebenfalls sehr gut und ich war schon lange nicht mehr so geschockt von einem Ende, wie von dem in «die Optimierer». Zum Glück habe ich vor einiger ihren Tagen erfahren, dass es einen zweiten Band geben soll.

Fazit
«die Optimierer» ist ein geniales Sci-Fi Buch, welches nicht nur mit Gesellschaftskritischen überzeugt, sondern auch mit der Realität der Geschichte. Es erschreckend zu sehen, was mit der Welt geschehen könnte, wenn Roboter die Macht übernehmen. So schafft das Buch es pausenlos zum Denken anzuregen. Theresa Hannig hat bewiesen, dass sie nicht nur toll schreiben kann, sondern auch kritische, authentisch und spannende Passagen bei ihr nicht zu kurz kommen. Der Protagonist Samson gehörte zwar nicht unbedingt zu den sympathischsten, aber er erfüllt seinen Zweck und ich bin gespannt darauf, was ihn in Band zwei erwarten wird. Für mich war «die Optimierer» eine grosse Überraschung, da ich nie damit gerechnet hätte, dass mir das Buch so gut gefallen würde. In dem Sinne kriegt das Buch ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne, da mir. Ich kann es wirklich jedem Empfehlen, der Sci-Fi, Dystopien und Gesellschaftskritische Romane mag. Dieses Buch ist ein Leseerlebnis der besonders kritischen Art! Vielleicht eines meiner Jahreshighlights?

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 20.10.2017

Lesenswerter Zukunftsroman

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Klappentext:

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden ...

Klappentext:

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden. Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.

Leseeindruck:

Mit "Die Optimierer" von Autorin Theresa Hannig liegt dem Leser ein fesselnder dystopischer Roman vor.

Wir schreiben das Jahr 2052 und die Bundesrepublik Deutschland ist zur Bundesrepublik Europas geworden.

Jeder und alles wird überwacht, das Leben komplett reformiert, Roboter mitten unter uns. Ein neuer Berufszweig ist entstanden: Der Lebensberater. Unser Protagonist Samson Freitag ist solch ein Lebensberater, der kurz vor seiner Beförderung in den Fokus gerät, eine falsche Beratung gegeben zu haben und so gerät er in einem Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann.

Dieser Roman beginnt sehr lesenswert, man erfährt viel über dieses neue Leben in diesem fernen Zeitalter. Viele Dinge könnten so tatsächlich eintreffen und zeichnen sich im jetzigen Leben ja schon stellenweise ab. Statt Schnitzel gibt es heute Veggie Schnitzel, dann sogar synthetisches Fleisch. Den Protagonisten sympathisch zu finden fällt schwer, da er so ein Ja-Sager und Mitläufer ist, was der Handlung aber keinen Abbruch tut. Insgesamt sehr spannend einen Blick die mögliche Zukunft zu werfen. Die Handlung selbst stand für mich ein wenig im Hintergrund, viel lesenswert fand ich eben das, was alles im Jahr 2052 sein könnte.

Die 52 kurzweiligen und angenehm lesenswerten Kapitel verteilen sich auf rund 300 Seiten und gerne würde ich mehr solcher Romane lesen!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 15.10.2017

diese Zukunft macht mir Angst

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INHALT:
Im Jahre 2052 gibt es nur noch die Bundesrepublik Europa (BEU). Roboter & Überwachung sorgen für Wohlstand, Menschen werden überall überwach, man hat immer Zugriff auf Daten, sogar Träume werden ...

INHALT:
Im Jahre 2052 gibt es nur noch die Bundesrepublik Europa (BEU). Roboter & Überwachung sorgen für Wohlstand, Menschen werden überall überwach, man hat immer Zugriff auf Daten, sogar Träume werden gesteuert, Es herrscht die sogenannte „Optimalwohlökonomie“.
In dieser Zeit lebt Samson Freitag (30 Jahre) Lebensberater im Außendienst und ein treuer Anhänger der Gesetze der BEU.
Kurz vor seiner Beförderung und vielen Sozialpunkten
geht plötzlich alles schief.
Bei einen Beratungsgespräch von Martina Fischer (20) verläuft nichts wie es sollte. Samsons Beratungssofware in der Linse schickt sie in die „Kontemplation“, d.h. Martina ist nutzlos für die Gesellschaft. Martina kommt mit den Urteil nicht zurecht.
Samsons Pech geht weiter: Melanie (seine Freundin) verlässt ihn, da sie keine Gemeinsamkeiten haben.
Seine Eltern verachten die Gesetzte und begehen eine Straftat, sie essen Fleisch,...auch Samson wird dafür bestraft.
Außerdem entdeckt Samson einen Fehler aus seiner früheren Beratungszeit, den meldet er ... und statt ihn zu loben, zweifelt das System an ihn.
Seine Sozialpunkte verringern sich immer weiter, man wirft die Frage auf: Ist Samson am richtigen Platz?

Die Meinung zum Buch:
Die Optik des Taschenbuchs finde ich gut, das schwarz-gelbe Mosaik-Design gibt zu denken.
Ich lese gerne Dystopie-Romane, ich bin SciFi-Fan. DAS Buch ist genau mein Lesestoff, ich finde es toll, es lässt sich gut lesen, alles wirkt so echt.

Es ist spannend geschrieben, dennoch auch beängstigend real und zeigt uns, was ständige Überwachung für Folgen haben kann.
Ich konnte mich gut hinein versetzten, denn schon heute gibt es hochentwickelte Technik, die unvorstellbares leistet.
Der Gedanke, dass die Technik über den Menschen steht– nur für mehr Wohlstand – macht einen Angst - die Folgen möchte man nicht erleben.
Samson (der Held im Buch) lernt die schlimmen Konsequenzen kennen.

Die Autorin spricht DAS Problem der Überwachung, das Recht auf Privatsphäre & freien Meinungsäußerung an.
Seit ich das Buch gelesen habe, mache ich mir mehr Gedanken denn je darüber.
NEIN so ein Leben will ICH (auch für meine Kinder) NICHT, davor habe ich Angst.
Ich finde das Buch lesenswert, spannend, wenn auch beängstigend und für alle Dystopie und Sci-Fi-Fans ist es der perfekte Lesestoff.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Alles soll besser werden...

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Das Buch hat mich wirklich umgehauen. Eigentlich hatte ich andere Sachen zu tun, aber ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es an einem Tag ausgelesen.

Zuerst hat mir das Setting sehr gut gefallen: ...

Das Buch hat mich wirklich umgehauen. Eigentlich hatte ich andere Sachen zu tun, aber ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es an einem Tag ausgelesen.

Zuerst hat mir das Setting sehr gut gefallen: Es spielt im Jahr 2052 in München, eine deutsche Stadt findet man ja in dem Genre eher selten. Auch wenn es in der Zukunft spielt, ist es noch nicht so weit weg, dass alles anders ist. Man "erkennt" die Stadt noch wieder - inkl. Oktoberfest. Die - vor allem technischen Veränderungen - sind gut nachvollziehbar und nicht übertrieben. Es könnte in knapp 40 Jahren genauso aussehen. Das hat mir zwar Gänsehaut verursacht, aber konnte mich auch begeistern.

Außerdem habe ich den Protagonisten Samson Freitag sofort in mein Herz geschlossen: Eigentlich ist er der Vorzeige-Bürger in Person und will einfach nur alles richtig machen, in diesem Fall auch "optimieren". Aber dann wendet sich alles gegen ihn und man muss zusehen, wie es ihm immer schlechter geht, ohne dass er etwas falsch gemacht hat. Und irgendwie auch ohne Hoffnung auf Besserung. Man leidet wirklich mit und wünscht sich, dass er endlich wieder eine Glückssträhne bekommt.

Die Entwicklung der Handlung ist sehr schön nachzuvollziehen. Es sind Kleinigkeiten, die sich häufen, man könnte auch einfach nur von unglücklichen Zufällen sprechen. Das macht alles glaubhaft und nichts wirkt aufgesetzt.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Sehr locker, die wenigen technischen Begriffe sind anfangs gut erklärt bzw. selbsterklärend, sodass man den Inhalt trotzdem gut versteht. Außerdem gibt es viele Dialoge, die die Geschichte lebendig machen.

Wirklich umgehauen hat mich das Ende: Es kommt absolut unerwartet und ist trotzdem in sich schlüssig. Es werden genügen Fragen geklärt, damit man als Leser nicht enttäuscht ist, lässt aber trotzdem noch viel Raum, um selbst darüber nachzudenken, wie es weitergehen könnte. Es ist erschreckend, aber trotzdem schön. Ich kann es nicht erklären, ohne zu spoilern, deswegen sollte man es am Besten selbst lesen.

Alles in allem hat mich "Die Optimierer" von Anfang an gefangen genommen. Ich hatte Spaß, habe gelitten und mitgefiebert. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne, die hat es wirklich verdient!

Veröffentlicht am 07.01.2018

Totale Kontrolle – zum Wohle aller

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Interessante, sehr gut recherchierte Zukunftsvision, die einem vor Augen führt, weshalb die Vorratsdatenspeicherung gar nicht so belanglos ist, wie sie uns oft erscheinen mag. Erschreckend und gut!

Zugegeben, ...

Interessante, sehr gut recherchierte Zukunftsvision, die einem vor Augen führt, weshalb die Vorratsdatenspeicherung gar nicht so belanglos ist, wie sie uns oft erscheinen mag. Erschreckend und gut!

Zugegeben, ich gehöre auch zu denjenigen, die es nicht weiter tragisch finden, von Amazon aufgrund meiner Kaufhistorie neue, auf mich „zugeschnittene“ Kaufempfehlungen zu bekommen, und wenn Google bereits vorher weiß, nach was ich suchen werde, spar ich mir das Tippen.

Theresa Hannig erschafft in ihrem Roman nun eine Welt, deren Bewohner gerade aufgrund solcher Daten und einer allumfassenden „Dokumentation“ ihrer Leben zu gläsernen Bürgern werde. Kurz das jeweilige Profil aufrufen und schon weiß man bestens „bescheid“ über denjenigen, der vor einem steht, welchen sozialen Status er hat, wie er sich in der Gesellschaft engagiert und wo sein optimaler Platz in der optimalwohlökonomischen Gesellschaft ist. Denn jeder hat einen Platz, an dem er für sich und alle anderen am nützlichsten wirken kann – bei manchen ist dies tatsächlich das heimische Sofa! Und auch der Protagonist Samson Freitag muss auf sehr schmerzliche Art erfahren, wie es ist, vom System „aussortiert“ zu werden.

Unbedingt lesenswert!

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