Ich brauche das nächste Buch. Jetzt.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich ein Buch so geliebt habe und gleichzeitig auch gehasst. Ja Hassliebe trifft es wohl am besten. Dennoch (oder vielleicht auch deshalb) ist es mein neues Lieblingsbuch. Ich muss sagen, dass ich hohe Erwartungen hatte und das Buch sie erfüllt und übertroffen hat.

Das Buch ist aber wirklich nicht ohne und Gewalt spielt durchaus eine große Rolle. Man braucht also starke Nerven, da es sehr realistisch beschrieben wird. Ab 16 finde ich (anders als bei den meisten Büchern) durchaus realistisch und notwendig.

Nun zu meinen zwei Lieblingen:

Jude ist als weibliche Antiheldin unglaublich. Ich war noch nie so überrascht von einer Hauptfigur.

"If I cannot be better than them I will become so much worse"

Sagen wir mal so, selbst Celaena (Throne of Glass) kann neben ihr einstecken ;) und das habe ich noch nie gesagt...

Dann ist da noch Cardan, er ist ein Arschloch wie er im Buche steht, aber die Geschichte lebt in gewisser Weise von ihm:

"Im Dreck hocken? Zu deiner Art passt das natürlich, ist aber weit unter meiner Würde."

Und auch er ist alles andere als nett, bis auf die Tatsache, dass er als einziger kein Mörder ist (aber ist man dadurch nett?) Jude muss sich im nächsten Buch wirklich in Acht nehmen, weil Cardan ist sauer und zwar so richtig...( wer es schon gelesen hat weiß bescheid...) Also falls ihr hier auf eine herzzerreißende Love-Story gewartet habt, muss ich euch enttäuschen. Aber wer braucht Liebe, wenn er dieses Buch bekommen kann? ;D

Wie gesagt, ich brauche unbedingt Buch 2. Und ich kann nur jedem empfehlen, das Buch zu lesen.

"Na los, es gehört dir, alles."

Die Sprache der Dornen von Leigh Bardugo ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen/ gehört habe.

Den Sprecher des Hörbuchs habe ich als sehr angenehm empfunden und seine Stimme konnte die unterschiedlich Märchen gut erzählen.

Kommen wir zu meiner Meinung, die sich ausschließlich auf die Geschichte bezieht. Sie ist persönlich und ehrlich formuliert.

Insgesamt gab es auf dem Hörbuch fünf unterschiedliche Kurzgeschichten.



Die erste Geschichte hieß "Ayama und der Dornenwald".

Leigh Bardugo beweist wieder einmal wie großartig sie als Autorin ist. Die Geschichte ist tiefgründig und hat eine sehr schöne Message. Das Ende hat das für mich sehr gut abgerundet. In die Geschichte bin ich, auch Dank des Sprechers, gut hinein gekommen. Die Charaktere waren wie erwartet hervorragend ausgearbeitet und die Spannung hat nie gefehlt. Die drei Geschichten die Ayama erzählt haben mit ebenfalls gut gefallen. Vor allem die letzte, dritte Geschichte hat diese Kurzgeschichte für mich perfekt gemacht.
Ich gebe 4/5.





Die nächste Geschichte war "Der kluge Fuchs".

Ich muss gestehen, dass mich diese Geschichte nicht ganz so fesseln konnte wie die erste Geschichte. Dennoch habe ich die Fabel rund um Koya gerne gehört. Die Geschichte und deren Ausgang konnte ich zwar recht schnell erahnen, mir hat aber sehr gefallen wie der Unterschied zwischen Klug und Weise sehr deutlich hervorgehoben wurde. Die Stimme des Sprechers war wie immer angenehm.
Ich gebe 3/5.






Mein Favorit des Hörbuchs war "Die Hexe von Duwa".

Unvorhersehbar, dunkel und kalt. Ich war am Anfang ein wenig verwirrt wegen den vielen Namen, aber das hat sich zum Glück schnell gelegt. Es war wirklich immer spannend und ich habe das Ende definitiv nicht erwartet. Einfach genial! Nadja mochte ich sehr als Protagonisten und bisher konnte ich mit ihr am meisten mitfühlen. Leigh Bardugo hat mal wieder eine Glanzleistung erbracht!
Ich gebe 5/5.






Die nächste Geschichte hieß "Der Soldatenprinz".

Diese Geschichte war mal ganz anders im Vergleich zu den anderen. Mehr fantasievoll und schon fast philosophisch. Durch die Paralellen zum Nussknacker und dem Mäusekönig, hat diese Geschichte perfekt in den Dezember gepasst und ich hatte eine tolle und geheimnisvoll winterliche Stimmung beim Hören. Die Geschichte an sich finde ich gut und auch ein wenig unheimlich, aber auf eine gute Weise, die zum Nachdenken anregt.
Ich gebe 4,5/5.






Die letzte Geschichte hieß "Als das Wasser das Feuer ersang".

Ein guter Abschluss, der ruhig ein wenig kürzer hätte sein können. Ullas Geschichte finde ich ganz gut, aber im Vergleich zu den anderen Geschichten ein wenig zu lang. Der Anfang hat sich für mich ein wenig gezogen und ich hatte keine Ahnung auf was die Geschichte überhaupt hinaus will. Das Ende hat mir wiederum sehr gut gefallen, da die Stimmung wieder extrem düster wurde. Trotzdem hat mir das Unvorhersehbare ein wenig gefehlt. Die Charaktere, vor allem der Prinz, waren faszinierend listig und konnten die Geschichte dadurch auflockern. Insgesamt  konnte mich Ullas Geschichte, auch Dank des schonungslos brutalem Ende, überzeugen.
Ich gebe 4/5.




Empfehlung?

Ein klares Ja! Gruslige Mitternachtsgeschichten, die zum Teil an bestehende Märchen angelehnt sind und diese in einem ganz anderen Licht zeigen. Jedes Märchen hat eine unterschiedlich Message, die mich oftmals überrascht und gefesselt hat. Insgesamt gebe ich dem Hörbuch 4,5/5.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Vengeance war ein spannendes Buch mit einer tollen Idee und einzigartigen Charakteren. Nemesis ist eine vielschichtige Protagonistin, die schon viel durchmachen musste und eine tolle Entwicklung im ersten Buch durchlebt. Mercy hat ebenfalls viel mit sich herumzutragen und wird vor schwierigen Entscheidungen gestellt. Für sich alleine haben mir die zwei Protagonisten unglaublich gut gefallen. Beide haben Tiefe und entwickeln sich im Laufe des Buches. Zusammen allerdings hatte ich meine Schwierigkeiten. Die Autorin hat sich für eine Enemies to Lovers Geschichte entschieden, die für mich zu aufgezwungen wirkte. Leider habe ich keine Spannung zwischen den beiden empfunden.
Die Idee mit den Träumen und der Realität hat mir unglaublich gut gefallen. Das ganze Konzept des luziden Träumens ist sehr interessant. Ich hätte gerne noch mehr von der Schule und dem Unterricht kennengelernt. Das wurde leider mit der Zeit vernachlässigt. Insgesamt ein sehr gutes Buch, das mehr Tiefe besitzt als man zuerst denkt, das aber oft noch Potential nach oben hatte vor allem im Bezug auf die Emotionen der Charaktere.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Goldene Flammen ist der erste Band der Grisha Trilogie von Leigh Bardugo.

Es ist aus der Sicht von Alina geschrieben.

Kommen wir zu meiner Meinung, die sich ausschließlich auf die Geschichte bezieht. Sie ist persönlich und ehrlich formuliert.

Von Anfang an war ich sehr gespannt auf die Geschichte rund um den Darkling und Alina.
Die Reihe hat einen ziemlich Hype und da mir Das Lied der Krähen sehr gut gefallen hatte, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch.

Alina ist eine gute Protagonistin. Sie wird in eine völlig neue Welt geworfen und muss damit erstmal zurechtkommen. Dieser Prozess hat mir wirklich gut gefallen.

The Darkling habe ich mir tatsächlich anders vorgestellt, von den Erzählungen auf diversen Bücherseiten. Umso überraschter war ich zu Beginn und ja auch ein wenig enttäuscht. Ich wollte, das er eine größere Rolle bekam. Ich wollte einen Bösewicht. Am Ende habe ich genau das bekommen, aber ich möchte ihn noch intensiver (kann man das so sagen?) erleben.

Die Handlung an sich fand ich ganz gut. Sie hätte aber auch ruhig mehr Handlung beinhalten können. Da hoffe ich nach diesem Ende auf einen herausragenden Band 2.

Den Schreibstil mochte ich sehr gerne, wie auch schon in den vorherigen Büchern.

Insgesamt glaube ich waren meine Erwartungen einfach zu hoch für den ersten Band. Ich werde aber mit genauso hohen Erwartungen an Band 2 gehen und vermute, dass sich die Reihe mit jedem Buch steigern wird.

Empfehlung?

Ein guter Einstieg in das Grishaverse und in die Geschichte rund um Alina und The Darkling. An manchen Stellen war mir die Handlung aber zu ruhig. Ich empfehle die Reihe trotzdem jedem Fantasy Fan und vergebe 4/5.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Black Dagger - Rhage und Mary ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es ist der zweite Doppelband einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Die Kapitel sind meistens aus der Sicht von Rhage und Mary.

Kommen wir zu meiner Meinung, die sich ausschließlich auf die Geschichte bezieht. Sie ist persönlich und ehrlich formuliert.

Ich muss zugeben, mit Rhage hatte ich am Anfang so meine Probleme. Ich meine, er ist ein Vampir und sieht anscheinend auch aus wie ein Sexgott. Von mir aus, aber sein Verhalten war schon sehr an der Grenze. Mit der Zeit hat sich das aber tatsächlich gelegt und ab dem Mittelteil habe ich angefangen ihn wirklich zu mögen.

Mit Mary war es ähnlich, nur dass ich sie am Anfang wirklich super fand und sie mir wirklich Leid tat, aber ab dem Mittelteil dachte ich mir irgendwann: Was ist denn jetzt passiert?! Hat sich zum Schluss dann wieder ein wenig gelegt.

Die Black Dagger Bruderschaft an sich, sollte sich dringend Hilfe suchen. Ernsthaft jetzt, die haben haufenweise Probleme, die sicher nicht normal sind. Aber um ehrlich zu sein fand ich das ganz amüsant. Ich wurde so oft in unnormale Szenen geschleudert, dass ich immer zwischen ich lach mich tot und ich bin komplett verstört gewechselt habe.

Am Ende gestehe ich, Dark Romance ist nicht mein Genre, aber das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und ging schnell zu lesen.

Empfehlung?

Ein Buch, das nur so mit Klischees vollgestopft wurde, aber trotzdem Charaktertiefe aufweisen konnte. Es ließ sich gut lesen und war sehr unterhaltsam, deshalb gebe ich 4/5 .