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Veröffentlicht am 16.06.2024

Eigentlich gar nicht so sehr "That Girl"

That Girl
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Tess ist ein That Girl und ihr Leben scheint perfekt zu sein: Erfolg auf Social Media, schon ihr eigenes Buch geschrieben, endlich Glück beim Dating und generell mit sich im Einklang. Aber hinter der Kamera ...

Tess ist ein That Girl und ihr Leben scheint perfekt zu sein: Erfolg auf Social Media, schon ihr eigenes Buch geschrieben, endlich Glück beim Dating und generell mit sich im Einklang. Aber hinter der Kamera ist Tess überhaupt nicht so selbstsicher und fühlt jede Menge Druck.

Ich hätte hier schon erwartet, dass das Leben als "That Girl" eine größere Rolle spielt, aber es ging eigentlich kaum um Routinen oder das Bild des perfekten Lebens in den sozialen Medien; es ging nur ein wenig um den Gegensatz zwischen ihrem scheinbaren Erfolg und ihrem Gefühl, alles nur vorzuspielen. Die Versagensangst fühlt Tess aber eher, weil sie in ihrem Buch nicht ganz ehrlich war und auch nicht wirklich Inhalte für die geplante Fortsetzung hat, und der Verlust einer wichtigen Freundschaft bedrückt sie sehr. Durch ihr Buch geht es auch ein wenig um ihre Dating-Erfahrungen und natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die mich nie wirklich packen konnte.

Für mich hat sich die Geschichte nicht allzu sehr von anderen New Adult Romanen unterschieden, in denen Liebe, Freundschaft und unsichere Zukunftspläne eine Rolle spielen. Dafür war es für mich vielleicht etwas mehr Quarterlife Crisis, weil man auch nach kleinen Erfolgen nicht mehr weiter weiß . Bei dem Buchtitel hätte ich jedenfalls deutlich mehr Einflüsse von den sozialen Medien erwartet, zum Beispiel was Tess tun muss, um perfekt zu erscheinen, wie sie immer versucht, erfolgreich zu bleiben, und wie das junge Zuschauer beeinflusst, und das kam mir viel zu kurz.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Nette, aber oberflächliche übernatürliche Enemies-to-Lovers-Romance

Hunting Souls (Bd. 1)
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Katrina ist seit einem Jahr untot und gehört zu einer Familie übernatürlicher Wesen, die mehr oder weniger so leben wie normale Menschen auch – so lange ihnen die Jäger, die gerade nebenan eingezogen sind, ...

Katrina ist seit einem Jahr untot und gehört zu einer Familie übernatürlicher Wesen, die mehr oder weniger so leben wie normale Menschen auch – so lange ihnen die Jäger, die gerade nebenan eingezogen sind, nicht gefährlich werden.

Eigentlich könnte es eine Geschichte von Jägern und Gejagten werden, doch die Jäger brauchen Hilfe und sind daher etwas bereit, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Dazu kommt eine magische Verbindung zwischen Katrina und ihrem Nachbarn Tate, die die Jägerfamilie erst recht dazu zwingt, ihre veralteten Ansichten zu überdenken.

Diese magische Verbindung fand ich absolut albern, angefangen damit, wie sie zustande kam und dann auch, wie sie sich durch das ganze Buch zog. Auch ansonsten fand ich die Geschichte jugendlich-oberflächlich und mir gingen viele Entwicklungen viel zu einfach. Bei Tate und seiner Familie konnte man schon einigermaßen verstehen, dass sie ihre Meinung ändern, als sie selbst betroffen sind und die normalerweise von ihnen gejagten Übernatürlichen plötzlich nicht mehr nur als bösartige Monster sehen können. Aber insgesamt waren mir die Charaktere zu naiv – nicht nur die Protagonisten, sondern einfach alle – und daher konnte mich auch die Handlung kaum überzeugen. Da hätte ich schon etwas mehr Action, Tiefe und clevere Twists erwartet, die man bei einer Geschichte über Untote, Jäger und andere Gefahren auch schon erwarten könnte.

Die Liebesgeschichte fand ich ganz nett, aber es ist auch eine Mischung aus Enemies-to-Lovers und Forced-Proximity, aus der man noch viel mehr hätte herausholen können.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Sie ist nicht wie die anderen Nixen ...

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Devin hatte keine Ahnung, dass sie eine Nixe ist, doch bei ihrem ersten Kuss machen sich gefährliche Fähigkeiten bemerkbar und sie verliert beinahe die Magie, von der sie bisher gar nichts wusste. Nun ...

Devin hatte keine Ahnung, dass sie eine Nixe ist, doch bei ihrem ersten Kuss machen sich gefährliche Fähigkeiten bemerkbar und sie verliert beinahe die Magie, von der sie bisher gar nichts wusste. Nun wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt und sie wird die neue, ziemlich ahnungslose neue Schülerin an einer Schule voller magischer Wesen.

Durch ihre Ahnungslosigkeit benimmt Devin sich auch ungewöhnlich, hat Probleme sich anzupassen und schließt Freundschaften, mit denen sie den Großteil der Schülerschaft schockiert. Sie macht ihre eigenen Regeln und lässt sich nicht von Traditionen oder sozialen Hierarchien davon abbringen, zu tun, was sie will. Mich hat dabei gestört, dass es bei ihr schon zum Teil daran lag, dass sie sich auch nie Mühe gibt, sich über irgendetwas zu informieren. So vieles ist ihr egal und sie ist auch einfach „nicht wie die anderen Mädchen“. Sie versucht aber schon, ein wenig mehr über ihre Fähigkeiten zu erfahren, denn sie fühlt sich etwas einsam und hinterfragt auch ihre Vergangenheit.

Die verschiedenen Wesen fand ich schon ganz interessant und auch, dass es innerhalb größerer Gruppen noch einige Unterschiede zwischen den magischen Eigenschaften der Charaktere gab. Aber die Kombination aus allem fand ich doch eher oberflächlich und viele der Charaktere waren für mich eher nervige Ablenkungen, die wenig zur Geschichte beigetragen haben.

Insgesamt fand ich die Handlung zu vorhersehbar und hätte mehr erwartet. Spannung, Humor und Liebesgeschichte gingen total an mir vorbei und konnten mich überhaupt nicht mitreißen.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Schwacher mittlerer Band

The Romeo & Juliet Society, Band 2: Schlangenkuss (SPIEGEL-Bestseller | Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Ich hatte schon mehr von diesem zweiten Band erwartet, weil das Ende vom ersten Buch schon eine Menge Drama versprach. Nun, es gab schon Drama, aber es war eher oberflächlich ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Ich hatte schon mehr von diesem zweiten Band erwartet, weil das Ende vom ersten Buch schon eine Menge Drama versprach. Nun, es gab schon Drama, aber es war eher oberflächlich und es ging fast ausschließlich um das Liebesdreieck und kaum um die magische Bedrohung drum herum.

Im ersten Band stand die Beziehung zwischen Rhyme und Joy im Mittelpunkt und man hat auch so viel mit der beginnenden Romanze angegeben, doch nun, da diese Gefühle mit Gefahren verbunden sind, tut man nach außen hin so, als hätte es sie nie gegeben. Ich habe einfach nicht verstanden, wie man überzeugend so getan haben soll, als sei da nichts zwischen ihnen. Sie müssten mehr verdächtigt werden und noch schärfer beobachtet werden. Ja, die verbotene Liebe wurde ausreichend thematisiert, aber nur in der Hinsicht, dass Joy ja so traurig ist wegen der Trennung und wie sie versucht, irgendwie nach vorne zu sehen. Aber es geht nicht um die wirklichen Konsequenzen, die es laut Buch eigentlich gebe müsste.

Auch sonst gab es keine richtigen Fortschritte. Die meisten Geheimnisse aus dem ersten Band bleiben bestehen und nur zwischendurch erinnert man sich daran, dass man eigentlich größere Probleme hat als ein paar gebrochene Herzen. Insgesamt zieht sich die Geschichte also ziemlich in die Länge, es gibt keine Spannung und nur ein paar eher alberne Intrigen ohne Tiefe.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Nie endendes Fantasy-Abenteuer und unerwartete Gefahren

Eternity Online
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Allein durch den Buchtitel weiß man schon mehr als der Protagonist der Geschichte, der ohne Erinnerungen an sein früheres Leben in dieser magischen, mittelalterlichen Welt erwacht, wo er als Held wiedergeboren ...

Allein durch den Buchtitel weiß man schon mehr als der Protagonist der Geschichte, der ohne Erinnerungen an sein früheres Leben in dieser magischen, mittelalterlichen Welt erwacht, wo er als Held wiedergeboren wurde. Er hat schnell das Gefühl, dass er nicht so ganz dazugehört. Ihn wundert, wie die Menschen immer wieder das gleiche sagen und auch ihre Probleme scheinen sich zu wiederholen, sodass die Helden immer wieder helfen müssen. Doch Rob ist der Einzige, der das ungewöhnlich findet.

Ich mag eigentlich Mikkel Robrahns Humor, aber dieses Mal konnte mich die Geschichte nicht so gut unterhalten wie erwartet. Es ist immer wieder witzig, wie Rob die Eigenschaften eines Videospiels wahrnimmt und nicht zuordnen kann, wie zum Beispiel die Quests bei einem NPC (Nichtspielcharakter), die so viele "echte" Spieler lösen, ohne dass sich die Situation des NPC jemals ändert. Schmuck, der die Fähigkeiten verbessert und ein Buch, in dem wie durch Magie die nächsten Aufgaben und erwarteten Belohnungen stehen ... eine ganze Menge solcher Details fand ich zwar ganz süß, aber es hat mir nicht gereicht. Dazu zieht Robs Planlosigkeit die Geschichte auch etwas in die Länge und dass man so viel mehr weiß und versteht als der Protagonist, war schon ein klein wenig frustrierend für mich.

Ansonsten fand ich das Abenteuer schon ungefähr so unterhaltsam wie ein Fantasy Multiplayer Online Game, bei dem ich aber nur zuschauen durfte. Rob schlägt sich trotz seiner eher sanften und zurückhaltenden Art sehr gut und versucht sich an diese Welt anzupassen, wo man das Schwert schwingen und Monster bezwingen muss, um voranzukommen. Seine Freunde, Verbündete und Gegner fand ich auch gut umgesetzt, auch wenn ich die Charaktere manchmal etwas oberflächlich fand.

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