Cover-Bild You Let Me In
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.01.2024
  • ISBN: 9783492320689
Lucy Clarke

You Let Me In

Roman | Atemberaubende Spannung von der SPIEGEL-Bestsellerautorin
Claudia Franz (Übersetzer)

Sie muss ihre Vergangenheit um jeden Preis schützen

Nichts fühlt sich richtig an, seit Elle in ihr spektakuläres Haus an Cornwalls Küste für eine Woche an Fremde vermietet hat. Sie hört Geräusche in der Nacht, Dinge wurden bewegt, jemand war in ihrem abgeschlossenen Schreibzimmer, und in ein Tischbein ist »Lügnerin« eingeritzt. Ihr wahrgewordener Traum von einem Platz zum Schreiben am Meer, den sie sich nach dem überwältigenden Erfolg ihres ersten Romans geschaffen hat, wird zum Albtraum. Bildet Elle sich alles nur ein, wie ihre Schwester Fiona meint, oder hat es wirklich jemand auf sie abgesehen? Und kennt nun ihr dunkelstes Geheimnis …

»Das Buch ist fesselnd, weil sich die Angst, die Ungewissheit und die Beklemmung auf den Leser überträgt – beste Unterhaltung!« ―  Radio Euroherz 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2024

Von Lügen und ihren Folgen - spannender Psychothriller

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„Wenn man im Haus eines anderen wohnt, müsste man schon sehr gleichgültig sein, um sich nicht für das Lebens seines Besitzers zu interessieren.“

Elle Fielding ist Schriftstellerin. Ihr erstes Buch wird ...

„Wenn man im Haus eines anderen wohnt, müsste man schon sehr gleichgültig sein, um sich nicht für das Lebens seines Besitzers zu interessieren.“

Elle Fielding ist Schriftstellerin. Ihr erstes Buch wird ein so großer Erfolg, dass sie sich ihren Traum von einem Haus an der Küste Cornwalls erfüllen kann. Während sie zwei Wochen in Frankreich als Gastrednerin in einem Schreibseminar arbeitet, vermietet Elle ihr Haus an Feriengäste. Nach ihrer Rückkehr sollte sie eigentlich dringend an ihrem nächsten Buch arbeiten. Doch plötzlich fühlt sie sich in ihrem eigenen Haus nicht mehr wohl. Einiges weist darauf hin, dass die Feriengäste in Ihre Privatsphäre eingedrungen sind und sich in ihrem abgeschlossen Schreibzimmer aufgehalten haben. Außerdem hört sie immer wieder Geräusche und ist davon überzeugt, beobachtet und verfolgt zu werden. Hat es tatsächlich jemand auf sie abgesehen?


Die Geschichte wird auf mehreren Ebenen erzählt. Es wird hauptsächlich chronologisch im Präsens geschildert, was Elle nach ihrem Frankreichurlaub erlebt. Zusätzlich werden in Rückblenden wichtige Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit dargestellt. In mit „Vorher“ betitelten Kapiteln beschreibt außerdem der Feriengast anonym seine Eindrücke und Erfahrungen während seines Aufenthalts in Elles Haus. Teilweise leiten interessante Zitate von Elle zu verschiedenen Themen rund ums Schreiben neue Leseabschnitte ein. Der Roman ist in unkomplizierter, leicht verständlicher und klarer Sprache verfasst.


Elle lebt in ihrem Luxushaus ihren Traum, geht ihrer Arbeit als Schriftstellerin in idyllischer Umgebung nach, so hat sie beim Schreiben stets das Meer vor Augen. Das Leben als Autorin hat jedoch auch Schattenseiten, Elle muss auf Knopfdruck neue Geschichten liefern. Sie steht gerade ziemlich unter Druck, denn ihr zweites Buch mag nicht recht voranschreiten. Weil Elle sich verfolgt fühlt, kann sie sich nicht auf ihre Arbeit konzentrieren. Dass Elle kein reines Gewissen, dafür aber einige Geheimnisse hat und in der Vergangenheit verschiedenen Leuten auf die Füße getreten ist, wird recht schnell klar. Auch gibt es sicher Personen, die ihr den aktuellen Erfolg neiden. Elles Schwester Fiona, die mit Mann und Sohn in der Nachbarschaft lebt, glaubt dennoch nicht daran, dass Elle einen heimlichen Stalker hat und auch ich als Leserin war nicht sicher, ob man ihren Wahrnehmungen tatsächlich trauen kann, wirkt sie doch nicht immer ganz aufrichtig. Elles Leben gerät zunehmend aus den Fugen. Auch wenn sie mir suspekt war, tat mir die Protagonistin leid. Ihr zunehmender „Verfall“ wird sehr packend beschrieben.


Wird Elle wirklich verfolgt oder spielen ihr die Nerven nur einen Streich? Welche Leichen hat Elle selbst in ihrem Keller?
Der Roman beginnt recht gemächlich, doch steigert sich die Spannung kontinuierlich. Lucy Clarke schafft im Verlauf eine spezielle, beunruhigende Atmosphäre. Man hört beim Lesen förmlich das Ticken einer Zeitbombe, die kurz vor dem Explodieren steht. Elle verliert zunehmend die Kontrolle über ihren Alltag, ihre Situation spitzt sich immer mehr zu.
Sehr bildhaft, beinahe spürbar werden Elles Ängste und ihre Gefühle der Bedrohung beschrieben. Nach und nach ergeben Elles Vergangenheit und die aktuellen Geschehnisse ein komplexes Gesamtbild. Wiederholt ist sie in Lügen verwickelt, die gravierende Folgen haben können. Doch welche Lügen echte Lügen sind, ist dabei nicht immer eindeutig zu erkennen. Raffiniert werden so wiederholt falsche Spuren gelegt. Zum Ende kommt es zu einigen interessanten Wendungen. „You let me in“ ist für mich ein geschickt konstruierter, spannender Psychothriller, der ganz ohne Blutvergießen auskommt und dennoch Gänsehaut garantiert.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Viele falsche Fährten!

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Elle ist Schriftstellerin und nützt einen Autorenworkshop in Frankreich damit Geld zu verdienen. Sie vermietet ihr Haus am Rand der Klippen in Cornwall für 2 Wochen. Eine junge Familie wird den Urlaub ...

Elle ist Schriftstellerin und nützt einen Autorenworkshop in Frankreich damit Geld zu verdienen. Sie vermietet ihr Haus am Rand der Klippen in Cornwall für 2 Wochen. Eine junge Familie wird den Urlaub in ihrem geliebten Daheim verbringen.

Nach ihrer Rückkehr bereut sie die Vermietung jedoch sehr schnell. Denn nun hört sie nachts Stimmen und Schritte, in ihren Essstisch wurde das Wort "Lügnerin" eingeritzt und die Gäste waren in ihrem Arbeitszimmer, obwohl sie dies fest verschlossen hat, bevor sie weggefahren ist. Dabei hätte sie nichts nötiger als Ruhe, denn sie schreibt an ihrem zweiten Roman. Nach ihrem hochgelobten Debüt fällt ihr die Arbeit am zweiten Buch schwer... dabei rückt der Abgabetermin näher und näher.


Ein herrschaftliches Haus auf den Klippen in Cornwall! Damit erfüllt sich Elle einen Traum und einen Ort um in Ruhe an ihrem zweiten Buch zu arbeiten. Ihr Exmann Flynn hat derweil die Flucht ergriffen, denn ihm ist das alles zu eng und zu pompös. Ab und zu taucht er jedoch wieder auf und sehr dezent wabert die Liebesgeschichte mit.

Doch hauptsächlich geht es um unheimliche Geräusche, Abgeschiedenheit und Einsamkeit, sowie Hilflosigkeit und Angst, denn Elle kann plötzlich niemandem mehr trauen. Wer will sie in den Wahnsinn treiben?

Wie die Protagonistin habe ich irgendwann mal niemandem mehr über den Weg getraut. Treibt ihr Nachbar sie in den Wahnsinn? Denn, dieser ist sauer auf sie, weil sie mit dem Umbau des Hauses die Sicht seiner alten Eltern auf das Meer geraubt hat? Oder versucht ihre Schwester Fiona, die wohl insgeheim eifersüchtig auf Elles Ungebundenheit ist, ein böses Spiel? Weitere Verdächtige sind die seltsame Bibliotheksangestellte Maeve, Elles Schwager Bill und eine Figur aus Elles Vergangenheit. In Rückblicken bekommt man nämlich Einblick in ihre Vergangenheit und man erkennt, dass da auch traumatische Erlebnisse versteckt sind. Ich fand die vielen Fährten und Möglichkeiten ganz schön spannend.

Lucy Clark hat die Atmosphäre in der Villa sehr gut hinbekommen. Ich habe mich zudem immer wieder gefragt, ob sich das Ganze nur in Elles Kopf abspielt oder real ist. Damit finde ich die Charakterisierung der Protagonistin hervorragend gelungen.

Man spürt, neben der Spannung, immerzu den Druck, der Elle im Nacken sitzt. Finanziell an der Limite muss sie trotz Schreibblockade das zweite Buch abliefern. Ein zweites Buch, das ihrem glanzvollen Debüt in nichts nachstehen darf. Elle zerbricht fast an diesen Erwartungen und dem Druck. An diesem Punkt hat die Autorin eine brillant gemachte Wendung eingebaut, die mich überraschen konnte.

Den Schluss und das Geschehen nach der Auflösung fand ich im Vergleich zu der ganzen Handlung bis dahin nicht so spektakulär. Die betroffenen Figuren erkennen nämlich im Gespräch, was sie voneinander halten und was geschehen ist. Da hätte ich etwas mehr Action erwartet.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Neuauflage des Buches „Das Haus an den Klippen“

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Zum Inhalt:
Kurz nach ihrer Rückkehr von einem Seminar aus Paris erwacht in der Schriftstellerin Elle ein beklemmendes Gefühl. Hat die Familie, die ihr faszinierendes Haus an Cornwalls Küste für diese ...

Zum Inhalt:
Kurz nach ihrer Rückkehr von einem Seminar aus Paris erwacht in der Schriftstellerin Elle ein beklemmendes Gefühl. Hat die Familie, die ihr faszinierendes Haus an Cornwalls Küste für diese Woche über Airbnb mietete, sich nicht an die Regeln gehalten? Denn wie sonst ist zu erklären, dass in ihrem abgeschlossenen Büro eine Kristallkugel eine Macke hat. Immer mehr ungereimte Kleinigkeiten lassen Elle daran glauben, dass sich jemand unbefugt Zugang zu ihrem Haus verschafft. „Oder spielt sich wirklich alles nur in ihrem Kopf ab?“ Wie ihre Schwester Fiona meint. Gezeichnet von ihrer Schlaflosigkeit, dem Termindruck zur Abgabe ihres 2. Buches und die bevorstehende Scheidung lassen Elle langsam an ihrem Gedächtnis zweifeln. Doch wer hat „Ich war in deinem Haus“ an die Fensterscheibe geschrieben?

Meine Meinung:
Erneut ein Buch von Lucy Clark, welches bereits 2020 mit anderem Cover und dem Titel - Das Haus am Rand der Klippen - veröffentlicht wurde. Mit - You let me in - scheint der Verlag den Titel der englischen Originalausgabe zu übernehmen. Nur bitte sollte das auch groß erwähnt werden.
Lucy Clark gelingt mit wenigen Protagonisten ein atmosphärischer Roman, der beim Lesen ein beklemmendes Gefühl vermittelt. Nachvollziehbar bemerkt man mit Elle die Kleinigkeiten, die ein gewisses Unbehagen erzeugen. Findet man zunächst Erklärungen, merkt man schon bald, dass sich hier etwas abspielt, was Elle schadet. Die Autorin gibt sich sichtlich Mühe, dem Leser einige Personen zu präsentieren, die mit Elle ihr grausames Spiel spielen könnten.
Ich hatte zwar sehr schnell meine Vermutung, die sich auch bestätigte, doch ich kam durch die richtigen Ablenkungsmanöver manchmal ins Zweifeln. Der Aufbau der Geschichte brachte punktuell die passenden Passagen der Gegenwart, der Vergangenheit und die Sicht einer weiteren Person, die sich in dem Haus bewegt. Und so war ich voller Neugier darauf, was wohl Elle früher zugestoßen ist, welches Geheimnis sie unbedingt für sich bewahren will und wer ihr schaden will.
Vieles konnte man schnell erahnen, weshalb auch der Spannungsbogen nicht durchgehend gegeben ist; trotzdem wurde ich gut unterhalten.

Fazit:
Ein atmosphärischer Roman, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Guter Psychothriller

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Das Cover ist toll gewählt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig.

Die Geschichte ist spannend erzählt und hat mich zum miträseln annimiert.

Ich hatte sehr schöne Lesestunden.

Von mir gibt es eine Lessempfehlung.

Das Cover ist toll gewählt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig.

Die Geschichte ist spannend erzählt und hat mich zum miträseln annimiert.

Ich hatte sehr schöne Lesestunden.

Von mir gibt es eine Lessempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Psychothriller an der Küste von Cornwell

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Cornwall, das kann der Hintergrund zu romantischer Unterhaltung a la Rosemary Pilcher sein. Wenn die Autorin Lucy Clarke heißt, dann lässt sich allerdings erwarten, dass sich leises Grauen in die wildzerklüftete ...

Cornwall, das kann der Hintergrund zu romantischer Unterhaltung a la Rosemary Pilcher sein. Wenn die Autorin Lucy Clarke heißt, dann lässt sich allerdings erwarten, dass sich leises Grauen in die wildzerklüftete Landschaft ausbreitet - und im Fall von "You let me in" werden diese Erwartungen nicht enttäuscht. Schriftstellerin Elle hat sich ihr Traumhaus an der Küste von Cornwall geschaffen - einsam gelegen, hoch auf den Felsen mit Blick über das Meer.

Die scheinbar perfekte Welt hat allerdings auch ein paar Schattenseiten: Elles Ehe ist zerbrochen, das Haus ist nicht abbezahlt, die Mahnungen häufen sich. Und obendrein leidet sie unter einer Schreibblockade, obwohl sie bald ihren zweiten Roman abliefern muss. Nur dann kann sie hoffen, ihrer finanziellen Misere zu entkommen.

Doch seit Elle von einem Autorenworkshop in Frankreich zurück ist, ist die Arbeit am Roman noch schwieriger geworden. Sie hat ihr Haus in dieser Zeit als Airbnb vermietet - doch plötzlich hat sie das Gefühl, dass eine fremde Präsenz in ihr Haus eingedrungen ist. Merkwürdige Vorkommnisse häufen sich, für die es scheinbar harmlose Erklärungen gibt, doch Elle ist sicher - jemand ist in ihr Haus eingedrungen, jemand beobachtet sie, ist immer noch da. Oder bildet sie sich das alles nur ein, wie ihr Umfeld zu glauben scheint?

Clarke baut geschickt Suspense-Momente auf, lässt die Leser*innen mit Elle zweifeln und hinterfragen. Dass Elle zudem ganz in einer Social Media-Welt lebt, in der sie wie unter Zwang ihren Alltag und ihr Leben mit ihren Followern teilt, hinterfragt sie viel zu lange nicht. Wie viele Informationen hat sie geteilt, die für einen Stalker Gold wert sind?

Neben der Haupthandlung gibt es Rückblenden in Elles Vergangenheit als Studentin, in der es ein traumatisches Vorkommnis gab. Hat die Vergangenheit sie eingeholt? Und wer ist der oder die Unbekannte, deren Perspektive in weiteren eingeschobenen Kapiteln zu lesen ist, jemand, der nun mit Elles Ängsten spielt wie eine Katze mit einer gefangenen Maus?

Dieser Psychothriller kommt ohne Gewalt aus, es ist vielmehr das leise Grauen einer Frau, die sich fragen muss, ob sie sich etwas einbildet oder tatsächlich jemanden in ihrem Haus hat. Die Atmosphäre von Angst und Paranoia verdichtet sich und sorgt für reichlich Spannung. Dabei hält die Autorin die eine oder andere Überraschung parat.

Für spannende Unterhaltung ist Lucy Clarke mal wieder eine Garantie. Das Konzept ist auch in diesem Psychothriller wieder aufgegangen.

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