Hanna Christine Fliedner (Übersetzer), Christel Kröning (Übersetzer)
Herzzerreißend, einfühlsam, authentisch: Der neue Coming-of-Age-Roman von Sara Barnard.
Für die Welt ist Lizzie Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.
Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.
Als Beth sich das Leben nimmt, verschwindet das Licht mit ihr und lässt Emmy in einer Dunkelheit zurück, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Inmitten des Mediensturms und der überwältigenden öffentlichen Trauer muss Emmy darum kämpfen, ihre Erinnerungen an Beth zu bewahren und herausfinden, wer sie ohne ihre geliebte Schwester eigentlich ist.
Eine intensive und schonungslos ehrliche Erforschung von Trauer und öffentlichen Hetzjagden in den sozialen Medien!
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Klappentext:
„Für die Welt ist Lizzie Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.
Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.
Als ...
Klappentext:
„Für die Welt ist Lizzie Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.
Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.
Als Beth sich das Leben nimmt, verschwindet das Licht mit ihr und lässt Emmy in einer Dunkelheit zurück, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Inmitten des Mediensturms und der überwältigenden öffentlichen Trauer muss Emmy darum kämpfen, ihre Erinnerungen an Beth zu bewahren und herausfinden, wer sie ohne ihre geliebte Schwester eigentlich ist.“
Fazit:
Ich habe nicht erwartet, dass mich das Buch so mitnimmt. Die Story ist heftig bzw. das emotionale Gefühlschaos, das Emmy seit dem Suizid ihrer Schwester durchlebt. Sie ist in ihrem Schmerz gefangen, kapselt sich ab, lässt keine Nähe zu. Ihr Ausdruck der Trauer in Kombination mit den verschiedenen Schriftarten- und Stilen beeindruckte mich sehr. Am Anfang wirkt das Layout konfus, die Gedanken und Wörter durcheinander. Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr nimmt die Darstellung Klarheit/Struktur an. Dieser Vergleich ist wirklich schön.
Trotz der Schwere lässt sich das Buch leicht und schnell lesen. Ich fieberte, litt und trauerte mit. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Thema Suizid, Depressionen, öffentliche Hetzjagden in den sozialen Medien, Trauerbewältigung, etc. sind sehr einfühlsam beschrieben. Ein richtiges Herzensbuch.
Emmy hat eine Schwester, nämlich Beth. Beth ist berühmt. Beth ist Sängerin in einer vierköpfigen Band. Beth ist wunderbar, aber zugleich auch schwierig. Und dann nimmt sie sich das Leben und lässt die ...
Emmy hat eine Schwester, nämlich Beth. Beth ist berühmt. Beth ist Sängerin in einer vierköpfigen Band. Beth ist wunderbar, aber zugleich auch schwierig. Und dann nimmt sie sich das Leben und lässt die Eltern und Emmy alleine zurück. Sara Barnard beschreibt eindrücklich, was mit einer Familie passiert, in der sich ein Familienmitglied das Leben genommen hat. Wir begleiten dabei hauptsächlich Emmy, die kleine Schwester, die völlig den Halt verliert. Emmy weiß nicht, wie ihr Leben ohne ihre strahlende und berühmte Schwester weitergehen soll. Wer ist sie selbst ohne ihre Schwester? Emmy kämpft mit ihren Gefühlen und der Sprachlosigkeit innerhalb der Familie.
Die Aufmachung des Buches finde ich genial. Fließtext wechselt mit großen Lettern ab, die zur Seite purzeln, dazwischen Listen, Emails, Berichte, usw. Das ist einfach nur gut gemacht. Emmys Gefühlsleben spiegelt sich somit auch optisch wieder.
Aber das Buch weiß nicht nur durch die Gestaltung zu überzeugen, auch der Inhalt hat es in sich. Man leidet mit Emmy mit und jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat, wird sich in der ein oder anderen Formulierung wiederfinden. Wir erleben als Leser die Trauerphasen mit, die kaum auszuhaltenden Gefühle und auch die Leere. In diesem Buch geht es natürlich um Trauer, aber auch um eine Familiendynamik, um Verdrängtes, bis hin zu Lügen und die Kraft der Wahrheit und der Freundschaft.
‚Wohin das Licht entflieht‘ ist definitiv ein Highlight für mich und daher eine klare Leseempfehlung!
"Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard erzählt die bewegende Geschichte von Emmy, die den Selbstmord ihrer Schwester Beth, einer berühmten Popstar, verkraften muss. Während die Welt Beth als strahlenden ...
"Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard erzählt die bewegende Geschichte von Emmy, die den Selbstmord ihrer Schwester Beth, einer berühmten Popstar, verkraften muss. Während die Welt Beth als strahlenden Star sieht, erinnert sich Emmy an ihre warmherzige und lebhafte Schwester. Doch mit Beths Tod verblasst nicht nur ihr Licht, sondern auch Emmys eigene Identität gerät ins Wanken.
Emmy, die Protagonistin, wird als einfühlsame und sensible junge Frau porträtiert, deren Leben durch den tragischen Verlust ihrer Schwester Beth auf den Kopf gestellt wird. Mit Beths Tod wird Emmy in eine tiefe Dunkelheit gestoßen, die sie nur schwer überwinden kann. Sie muss nicht nur mit der Trauer um Beth zurechtkommen, sondern auch damit, wer sie selbst ohne ihre Schwester ist. Emmy wird mit dem zunehmenden Medieninteresse und den Gerüchten in den sozialen Medien konfrontiert, die ihre Trauer und ihren Verlust noch verstärken.
Im Laufe ihrer Reise der Selbstfindung und des Loslassens muss Emmy Stärke und Mut aufbringen, um sich aus dem Schatten ihrer Schwester zu lösen und ihre eigene Identität zu finden. Durch Emmys Perspektive erleben wir ihre zerrissenen Gefühle, ihren inneren Konflikt und ihren Weg zur Selbstheilung mit. Emmy ist eine ergreifende und authentische Figur, die den Lesern zeigt, wie man trotz des schwersten Verlustes weitergehen kann, um letztendlich das Licht am Ende des Tunnels zu finden.
Die Geschichte beleuchtet auf eindringliche Weise den Schmerz der Trauer und die Auswirkungen von Social Media, die Emmys ohnehin schwierige Situation noch komplizierter machen. Sara Barnard gelingt es, die Tiefe der Emotionen und die Authentizität der Charaktere in den Vordergrund zu stellen, während sie gleichzeitig den Leser zum Nachdenken über die Macht der Medien und die Bewältigung von Verlusten anregt. "Wohin das Licht entflieht" ist eine einfühlsame und eindrucksvolle Auseinandersetzung mit Themen wie Trauer, Identität und den Schattenseiten des Ruhms.
Sara Barnard zeichnet sich durch einen authentischen und berührenden Schreibstil aus, der die Leserinnen und Leser tief in die Gefühlswelt von Emmy eintauchen lässt. Barnard wählt Worte, die nicht nur den Schmerz und die Trauer von Emmy widerspiegeln, sondern auch deren innere Kämpfe und Zweifel auf eine einfühlsame Weise zum Ausdruck bringen.
Durch die feinfühlige Beschreibung der Emotionen und Gedanken von Emmy gelingt es Barnard, eine Atmosphäre der Intimität zu schaffen, die es einem ermöglicht, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren und mit ihr zu fühlen. Der Schreibstil ist sowohl poetisch als auch direkt, was dazu beiträgt, die Tiefe der menschlichen Erfahrung und die Komplexität von Trauer, Verlust und persönlichem Wachstum zu vermitteln. Der Schreibstil von Sara Barnard in ist einfühlsam, mitfühlend und tiefgreifend, und berührt auf eine Weise, die lange nach dem Lesen noch im Gedächtnis bleibt.
Abschließend kann gesagt werden, dass "Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard eine tief bewegende und eindringliche Geschichte ist, die sich mit Themen wie Trauer, Verlust und persönlichem Wachstum auseinandersetzt. Durch die authentische Darstellung der Hauptfigur Emmy und den berührenden Schreibstil gelingt es Barnard, die Leserinnen und Leser mit auf eine emotionale Reise zu nehmen. Die Intensität der Gefühle, die Komplexität der Charaktere und die wichtigen Botschaften über die Bewältigung von Verlusten machen dieses Buch zu einer kraftvollen Lektüre, die lange nach dem Lesen noch nachhallt.
"Wohin das Licht entflieht" ist nicht nur eine Geschichte über Trauer, sondern auch über Hoffnung, Selbstfindung und den Mut, trotz schwerer Zeiten weiterzugehen. Sara Barnard hat mit diesem Roman ein Werk geschaffen, das dazu inspiriert, über die eigenen Gefühle und den Umgang mit Verlusten nachzudenken. Eine absolute Empfehlung für Leserinnen und Leser, die sich von einer einfühlsamen und berührenden Erzählung berühren lassen möchten.
Ich lese sehr gerne Bücher aus dem Arctis Verlag, denn sie sind immer sehr berührend und etwas ganz besonderes.
Deshalb war ich gespannt auf den neuen Roman von Sara Bardard „Wohin das Licht entflieht“, ...
Ich lese sehr gerne Bücher aus dem Arctis Verlag, denn sie sind immer sehr berührend und etwas ganz besonderes.
Deshalb war ich gespannt auf den neuen Roman von Sara Bardard „Wohin das Licht entflieht“, der im April beim Arctis Verlag erschienen ist.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig, außerdem ist das Buch nicht nur aus Perspektive der Protagonistin Emmy geschrieben, sondern es gibt auch einige WhatsApp Verläufe und Zeitungsartikel.
Wir lernen Emmy direkt nach dem Suizid ihrer Schwester kennen und begleiten sie durch eine sehr schwere Zeit.
Das Buch ist sehr emotional und es werden einige schwere Themen wie Trauer, Verlust, Suizid und schwierige Familienverhältnisse behandelt.
Im Vordergrund der Geschichte steht Emmys Trauerbewältigung und die Frage, wie ihre Schwester in Erinnerung bleibt.
„Wohin das Licht entflieht“ ist keine leichte Kost und sehr berührend, wenn ihr die Triggerwarnungen beachtet kann ich euch das Buch aber trotzdem empfehlen.
Das Cover ist außerdem wirklich sehr schön gestaltet und passt perfekt zu dieser mitreißenden und gefühlvollen Geschichte.
Das Cover gefällt mir richtig gut und es schaut so aus, als falle ein Mädchen in die Dunkelheit des Meeres und ist von einem Strudel und Luftblasen umgeben. Einige Punkte und der Strudel sind ...
Zum Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut und es schaut so aus, als falle ein Mädchen in die Dunkelheit des Meeres und ist von einem Strudel und Luftblasen umgeben. Einige Punkte und der Strudel sind mit einer metalicfarbenen Folie veredelt und funkelt, wenn man das Buch hin und her schwenkt. Die Innengestaltung hat mich sogar noch viel mehr begeistern können, mit einem für mich einzigartigen Textsatz.
Meine Meinung:
In "Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard fand ich ein Jugendbuch vor, was über den Verlust durch Suizid und Trauer handelt mit einer ganz besonderen Textgestaltung, die die Emotionen und deren Bedeutung noch mehr Kraft einhaucht.
Lizzy Beck ist Sängerin in einer berühmten Band bis sie Suizid begeht. Für ihre Fans, Bandmitglieder, Freunde und Familie ein schmerzvoller Verlust. Besonders ihre kleine Schwester Emmy, fällt in ein schwarzes Loch und ist in ihrer Trauer gefangen. Für sie war Lizzy einfach nur Beth - Beth ihre große Schwester, die nun Tot ist. Ohne sie, weiß Emmy einfach nicht, wer sie ist und versucht sich neu wiederzufinden. Doch dieser Weg ist steinig, und so fällt sie öfters falsche Entscheidungen. Mit ihrer Familie kann sie einfach nicht reden über den Tod von Beth und ihre Schuldgefühle und ihre innere Wut drohen sie weiter abstürzen zu lassen. Wird Emmy einen Weg finden, mit der Trauer umzugehen und für sich selbst einen Weg finden, ohne Beth, und glücklich zu werden?
Diese Story hat mich zu Beginn emotional sehr ergriffen und ich kämpfte mich durch die Seiten mit einem dicken Kloß im Hals. Der Verlust und die Trauer konnte Sara Barnard gefühlvoll beschreiben und mit voller Stärke übermitteln. Dabei nutzte die Schriftstellerin nicht nur ihre Worte, sondern spielte mit der Textgestaltung, wie ich es vorher noch in keinem anderen Buch gesehen habe. Ich fand z.B. Seiten mit nur einem Satz in großen Buchstaben, der sich über die Seite wiederholte und immer kleiner wurde, wie als würde die Protagonistin den Satz schreien und immer leiser werden. Die Kapitel sind in Tagen ohne Beth aufgeteilt und diese wurden auf komplett schwarzen Seiten dargestellt. Außerdem fand ich Chatverläufe und Zeitungsartikel der Presse vor, die der Story etwas Luft zum Durchatmen gaben und Emmys Reaktionen dazu besser verstehen zu können.
Obwohl mich die Erzählung anfangs so berührt und mitgenommen hat, kam es ab der Mitte zu einem Bruch, und ich verlor mich selbst. Die Gefühle konnten mich plötzlich nicht mehr erreichen und ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. In der Handlung passierte nur sehr wenig und so hatte ich nicht mal mehr einen greifbaren Spannungsbogen, an dem ich mich festhalten konnte. Emmys Gefühle und Gedankengänge konnte ich nachvollziehen, aber ihr Handeln teilweise nicht. Es drehte sich alles nur noch im Kreis ohne einen Fluchtweg oder Ausgang. Und so verlor ich auch die Vorfreude am Weiterlesen.
Der Suizid von Beth ist ein großes Thema, dennoch wird hier nicht erläutert, wie es genau passiert ist, oder was der Grund war. Die Trauerbewältigung steht hier im Vordergrund und wie Emmy einen Weg findet damit umzugehen. Denn die Welt bleibt nicht stehen, sondern dreht sich kontinuierlich weiter und dies muss sie mit der Zeit akzeptieren und lernen.
Mit den Charakteren konnte ich nicht ganz so warm werden, aber Emmys Freunde fand ich einfach klasse. Sie zeigten Verständnis und gaben ihr alle Zeit, die sie brauchte um zu heilen, egal wie gemein oder abweisend sie zu ihnen war, waren sie da. Ihre Eltern waren selbst in Trauer und besonders ihr Vater, der auch der Manager der Band war, verlor sich zwischen Familie und Business. Er hat mich an einer Stelle sehr schockiert. Ich dachte nur, wie skrupellos und makaber sein Angebot doch ist und ich war sehr froh, dass Emmys Entscheidung den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Die Presse und die sozialen Netzwerke rücken hier etwas ins schlechte Licht. Es war erschreckend zu lesen, wie über Lizzy dort berichtet wurde und welche Lügengeschichten dabei ans Licht kamen. All diese Storys über Emmys Schwester machten es ihr nicht leicht zu heilen und manchmal dachte sie, ihre Schwester überhaupt nicht zu kennen. Zudem kam, dass nicht immer die Wahrheit an die Presse herausgegeben werden durfte durch das Management.
Wie erwartet kam es zum Ende zu einem sehr rasanten Abschluss, und lies bei mir einige Fragen offen und es fühlte sich wie eine Abfertigung an mit zuviel Raum für den Leser.
Fazit:
"Wohin das Licht entflieht" von Sara Barnard erzählt über Verlust, Trauerbewältigung und der Selbstfindung eines Teenagers im Rampenlicht. Eine solide Geschichte, in der ich mich selbst wiederfand aber auch emotional verlor und keinen Draht mehr fand.
~ Triggerwarnung: Suizid bei Jugendlichen ~ besondere und aussagestarke Textgestaltung ~ soziale Medien & Pressekonflikte ~ Selbstfindung nach Verlust ~