Ein etwas anderer Klune
The Extraordinaries – Die AußergewöhnlichenAls Fan von Klune war ich gespannt auf sein neues Werk und freute mich erneut in eine Welt einzutauchen, die von seiner ruhigen Art geprägt ist. Doch überraschenderweise stieß ich anfangs auf Schwierigkeiten, ...
Als Fan von Klune war ich gespannt auf sein neues Werk und freute mich erneut in eine Welt einzutauchen, die von seiner ruhigen Art geprägt ist. Doch überraschenderweise stieß ich anfangs auf Schwierigkeiten, denn der quirlige Protagonist Nick hat mich zu Beginn eher genervt. Da Klunes Figuren bisher immer einen besonderen Reiz für mich hatten, gab ich nicht auf, um mit Nick warm zu werden. Mit Erfolg, denn plötzlich schaffte es der Autor mich doch zu berühren. Nicht zuletzt da ich mich in meine eigene Jugend zurückerinnern konnte, und einige Parallelen sah.
Die Story dreht sich um Nick, einen Teenager am Rande des Erwachsenseins, der mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist. Während seine Mitschüler sich mit den üblichen Problemen des Älterwerdens auseinandersetzen, kämpft Nick mit dem Verlust seiner Mutter, der ständigen Sorge um seinen Vater und den Alltag in einer Welt, in der Superhelden existieren. Darüber hinaus kämpft er noch mit ADHS, was nicht nur für ihn, sondern auf für mich die Welt besonders intensiv machte. Und auch wenn das genug schwere Themen sind, um eine interessante Geschichte zu erzählen, fügt Klune noch das sensible Thema der ersten Liebe hinzu. Leider wurde dieser Punkt bereits im Klappentext gespoilert woraufhin ich viele Wendungen kommen sah. Hier hätte meiner Meinung nach ein zurückhaltender Text dem Werk gut getan. Dennoch wurden meiner Meinung nach die einzelnen Themen gut ausgearbeitet und konnten mich zum Lachen, Weinen und Grübeln bringen, sodass ich mich auf die Fortsetzung sehr freue.