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Veröffentlicht am 01.03.2019

Selten so ein langweiliges New Adult Buch gelesen

Someone New
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Atemberaubendes Cover! Auch der Titel passt wunderbar.

Handlung: Micah kommt aus gutem Hause und muss lernen auf eigenen Beinen zu stehen, als sie ihr Studium beginnt. Blöd nur, dass ausgerechnet Julian ...

Atemberaubendes Cover! Auch der Titel passt wunderbar.

Handlung: Micah kommt aus gutem Hause und muss lernen auf eigenen Beinen zu stehen, als sie ihr Studium beginnt. Blöd nur, dass ausgerechnet Julian ihr neuer Nachbar ist. Der Julian, der Dank Micah seinen Job verloren hat. Julian, der nicht nur gut aussieht, sondern auch eine besondere Anziehungskraft auf Micah ausübt. Sie tut alles um sich bei ihm zu entschuldigen, doch wird es ihr auch gelingen sein Herz zu erobern? Julian verbirgt eine tragische Vergangenheit und eine große Last.

Meinung: Der Start in die Story hat mir relativ gut gefallen. Eine junge, freche Protagonistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sich nicht verbiegen will. Für nichts und niemanden. Julian ist auf den ersten Seiten unglaublich charmant und witzig. Ich mochte ihre erste Begegnung gern. Auch den Charakterzug von Micah, sich um ihren Bruder zu sorgen und zu kümmern, ist mir positiv aufgefallen. Laura Kneidl hat es sich in diesem Buch zur Aufgabe gemacht, dem Leser nicht nur EIN wichtiges (Tabu?) Thema näher zu erläutern, sondern gleich mehrere. Es gab die unterschiedlichsten Charaktere und Themen wie Rassismus, Homosexualität, Transsexualität, verrückte Book- & Bloggnerds und dazu die Kluft zwischen Reich und Arm. Alles in allem interessant, für einige vielleicht ein toller Mix, mir persönlich von allem zu viel. Somit wurde alles nur oberflächlich angekratzt und nicht wirklich ausführlich behandelt. Besonders das "wichtigste Thema" oder eher Geheimnis. Wenn man es schon wählt, sollte man vielleicht mehr als nur die letzten 50 Seiten dazu schreiben. Auch wenn es ein komplexes Thema ist, wenn ich mich als Autor dafür entscheide darüber zu schreiben, dann häng ich mich voll in die Recherche und in die Gefühlswelt der Personen, die sowas im wahren Leben selbst durchgemacht haben. Damit eben auch der Leser den Schmerz spürt, die Emotionen ankommen.
Genug dazu.
Was mich leider auch enttäuscht hat, war der Plot. Ich habe selten so ein langweiliges New Adult Buch gelesen. Handlungstränge, die überhaupt nicht von Bedeutung für die Story waren, haben sich gezogen wie Kaugummi. Viel zu detailreich ausformuliert. Unglaublich das so etwas überhaupt möglich ist. Dann kommen wir zu den Charakteren.. Ohje. Micah. Reicht es wenn ich schreibe, dass sie die unsympathischste, verzogenste Göre auf der Welt ist, die ich hasse? Sie bekommt alles hinten und vorne von ihren Eltern reingeschoben und ist nur respektlos und frech ihnen gegenüber. Klar, sie sind vielleicht konservativ und etwas aufgeblasen. Aber Micahs Verhalten war schlimmer als das einer 13-jährigen. Sprüche, Witze und Verhalten unter der Gürtellinie, über das nur pubertierende Teenager lachen würden. Ich habe mich teilweise fremd schämen müssen. Dann immer behaupten, sie möchte nichts mit den Eltern zu tun haben und auf eigenen Beinen stehen, dabei aber keinen Finger krümmen und das Geld der Eltern aus den Fenster schmeißen, nur um sie zu ärgern. ...bitte lass Hirn vom Himmel regnen!! Genug von ihr.
Julian. Er hatte wirklich einige charismatische Seiten an sich. Leider kamen die viel zu selten an die Oberfläche. Verständlich. Denn das würde ja nicht zu seinem geheimnisvollen, verschlossenen Charakter passen...und den musste man ja irgendwie zurechtbiegen.
Die anderen Nebencharaktere waren wie aus Instagram kopiert. Es gab Blogger, den Schwulen, Comic-Manga-Nerds, Cosplayer und und und...von allem. Weil man ja als einzelne Person auch so eine vielfältige Sparte an Freunden hat. Wie aus dem Katalog bestellt.
Die ganzen Anspielungen auf Serien, Comics und diversen anderen Schnick-Schnack haben mich irgendwann auch ein wenig genervt.

Die Lovestory konnte mich emotional auch überhaupt nicht mitnehmen. Lag wahrscheinlich dann an den Charakteren.

Kurz gesagt: Someone New hat mir den Glauben an "deutsche" Autorinnen genommen. Oberflächlich, langweilig, schlimmsten Charaktere die ich je in einem New Adult Roman hatte. Ich bin sprachlos, wieso das Buch so gehypt wird. Nur weil es "ein wichtiges" Thema anspricht? Ich bitte euch, auf den letzten 50 Seiten vielleicht. Das macht doch kein gutes Buch aus!

Veröffentlicht am 30.06.2018

Leider nichts für mich

Vicious Love
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Die Reihengestaltung ist wirklich sehr hübsch und würde mich jeder Zeit im Buchladen ansprechen.

Handlung: Emilia ist die Tochter einer Haushälterin und muss sich alles im Leben hart erkämpfen. Ganz anders ...

Die Reihengestaltung ist wirklich sehr hübsch und würde mich jeder Zeit im Buchladen ansprechen.

Handlung: Emilia ist die Tochter einer Haushälterin und muss sich alles im Leben hart erkämpfen. Ganz anders als als Baron Spencer oder auch Vicious genannt. Er ist reich, arrogant und sein Vater ist der Chef von Emilias Eltern. Somit muss Emilia ihn ihre ganze Schulzeit und auch zuhause ertragen. Er macht ihr das Schulleben zur Hölle und provoziert sie überall wo es nur geht. Blöd nur, dass Emilia ihn trotzdem heiß findet.
Als die beiden dann zehn Jahre später erwachsen sind und wieder auf einander treffen, möchte sie jedoch nichts mehr mit ihm zu tun haben. Aber kann sie ihm wirklich widerstehen?

Meinung:
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, locker und flüssig zu lesen. Gleich zu Beginn ist es wirklich spannend, da die Geschichte in der Vergangenheit beginnt und dann zur Gegenwart wechselt.
Das Zusammenspiel der beiden Protagonisten hat mir zu Beginn sehr gefallen. Vicious war witzig und das typische arrogante reiche Söhnchen. Aber ich mochte das.
Das witzige und zunächst süße Hin- und Her hat mich letztendlich nach der Hälfte des Buches sehr aufgeregt. Die beiden sind inzwischen Erwachen und ich habe mir einfach etwas mehr Reife und Verantwortung vom Handeln der Charaktere gewünscht. Ein bisschen Stolz bei Emilia. Irgendwann konnte ich auch mit Vicious Art nicht mehr umgehen, er hat mich so sehr auf die Palme gebracht, dass ich bald keinen Spaß mehr beim Lesen hatte. Schade.
Auch die Sexszenen waren mir zu übertrieben. Das ist aber meine persönliche Meinung und meine Geschmack.
Ich hatte mir alles eher in die Romantik-Richtung vorgestellt, doch wie oft in diesen Büchern, denken und handeln die Charaktere mit ihrem Körper..

Das Buch war einfach nicht meins! Also einfach nur Geschmackssache.

Wer auf witzige Erotikgeschichten steht dem wird das Buch gefallen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Das gold-schwarz gehaltene Cover gefällt mir unheimlich gut und hat mich sofort angesprochen. Auch zum Inhalt passt das gotische R wirklich toll.

Handlung: In dieser historischen Liebesgeschichte geht ...

Das gold-schwarz gehaltene Cover gefällt mir unheimlich gut und hat mich sofort angesprochen. Auch zum Inhalt passt das gotische R wirklich toll.

Handlung: In dieser historischen Liebesgeschichte geht es um Farah, die es nicht immer leicht im Leben hatte und ihre große Liebe verliert. Als sie dann Jahre später auf den berüchtigten Verbrecher Dorian trifft, fühlt sie sich sofort magisch von ihm angezogen. Sie versteht selbst nicht warum, aber sie kriegt ihn einfach nicht aus ihrem Kopf. Als dieser sie dann auch noch entführt und zu einem gewagten Schritt drängt, bleibt ihr nichts anderes übrig als den weichen und guten Kern hinter Dorians düsterer Fassade zu suchen. Wird sie sein eiskaltes Herz zum schmelzen bringen?

Meinung: Der Schreibstil hat mir auf Anhieb wirklich gut gefallen. Das Buch lässt sich trotz der "alten" vergangenen Zeit gut und schnell lesen. Besonders aufgefallen ist mir die düstere Atmosphäre im Buch, diese zieht sich auch in der Liebesgeschichte wie ein roter Faden durchs Buch. Ab und zu hatte ich einfach "Outlander" im Kopf.

Der Spannungsaufbau war wechselhaft. Und nicht nur der Prolog konnte mich fesseln, denn der Autorin gelingt es immer wieder etwas neues in die Story einzubringen. Doch trotz interessanter Handlungsstränge konnte mich das Buch nicht so recht von sich überzeugen. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass ich das Buch ok fand. Es gab Ansätze die mir gut gefallen haben und auch wirklich tolle Szenen und kleine Überraschungen, aber irgendwie konnte mich die Liebesgeschichte, die für mich im Fokus stand nicht überzeugen. Klar auf eine schräge Art und weise war es schon Liebe, aber ich fand Dorian irgendwann einfach nur herablassend, gebieterisch, kalt und arrogant. Vielleicht gibt es Frauen die damit umgehen könne, wie unsere Protagonistin Farah, aber da muss man schon wirklich große Willensstärke beweisen.

Anfangs mochte ich ihn ja, er war einfach geheimnisvoll und irgendwie ein BAD BOY :D aber leider wurde das immer schlimmer anstatt besser.

Ich muss also abschliessend sagen, dass mir die Charaktere nicht gefallen haben. Ich wurde mit ihnen einfach nicht warm, somit hat mich trotz der spannenden Szenen die Liebesgeschichte ziemlich kalt gelassen, teilweise angeekelt.

Fazit: Die Charaktere haben mir leider gar nicht gefallen, deren Handlung konnte ich persönlich teilweise nicht nachvollziehen. Somit konnte mir auch ihre Liebesgeschichte nicht zusagen und damit das gesamte Buch, trotz spannender Momente und tollem Schreibstil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.10.2017

Die Lesezeit hätte ich mir sparen können

Das Auge von Licentia
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Das Cover gefällt mir wirklich gut. Das Auge, welches auch die Kamera der Drohne darstellen soll, einfach klasse. Mir gefällt auch, wie alles in sich zusammenläuft.

Inhalt: Jonata wohnt in Licentia und ...

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Das Auge, welches auch die Kamera der Drohne darstellen soll, einfach klasse. Mir gefällt auch, wie alles in sich zusammenläuft.

Inhalt: Jonata wohnt in Licentia und darf das erste Mal allein auf die Wildschweinjagd, als sie in Gefahr gerät, kommt ihr der Junge Tristan zur Hilfe. Ab da kriegt Jonata den Jungen nicht mehr aus dem Kopf. Doch Tristan gehört zu den ausgeschlossenen Wolfsmenschen, die die normalen Dorfbewohner fürchten. Beide beginnen sich heimlich zu treffen, doch sie wissen nicht das sie damit Dinge ins Rollen bringen, das ihr Leben betrifft. Denn Licentia ist eine Fernsehsow.

Meinung: Das Buch lässt sich wirklich sehr einfach und schnell lesen, das kann man schon mal sagen. Ich kam gut in die Geschichte rein. Auch das Cover ist wirklich ein wahrer Blickfang. Auch die Idee, welche dem Film "Trueman- Show" ähnelt, ist genial.
Leider wars das auch schon an Positivem. Am meisten Schwierigkeiten hatte ich mit dem Plotaufbau oder eher der ganzen Handlung. Diese kennt man, wenn man den Klappentext gelesen hat. Leider wahr! Denn wir sind am ende des Buches nicht wirklich weiter als zu Beginn. Ich habe mir einfach erhofft, dass das mit der Fernsehshow rauskommt und das Volk rebelliert oder Jonata zumindest irgendwas macht, denn ihr Leben ist doch eine Lüge! Aber nichts passiert. Die Handlung plätschert so vor sich hin.
Der Fokus liegt eher auf der Lovestory und die ist auch zu naiv, zu schnell und nicht authentisch. Die beiden sehen sich grade mal 2 mal und sind gleich am Küssen, und Anschmachten. Tristan redet gleich von "Vertrauen" usw. wo ich mich gefragt habe, "Wieso sollte sie dir bitte vertrauen? Du bist ein Fremder" aber natürlich vertraut Jonata ihm sofort. Auch das Verhalten der anderen Charaktere war fragwürdig. Der Pfarrer war am mysteriösesten. Hat sich total feindselig gegenüber Jonata verhalten und man erfährt bis zum Schluss nicht wieso. Jonatas beste Freundin ist auch total widersprüchlich.
Am Ende bleiben noch sehr viele Fragen offen, das erhoffte spannende Finale oder Auflösung traf nicht ein. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Handlung vor sich hingeplätschert ist und nichts spektakuläres passiert ist.

Veröffentlicht am 03.08.2017

leider drüber

Among the Stars
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Cover gefällt mir sehr. Verträumt, romantisch, ein bisschen kitschig,
wie auch der Inhalt.

Handlung: Elise, Studentin, Bestseller Autorin der Reihe Viking Moon.
Doch leider weiß keiner davon. Denn Elise ...

Cover gefällt mir sehr. Verträumt, romantisch, ein bisschen kitschig,
wie auch der Inhalt.

Handlung: Elise, Studentin, Bestseller Autorin der Reihe Viking Moon.
Doch leider weiß keiner davon. Denn Elise hat einen schrecklichen Unfall überlebt, ist jedoch gezeichnet. Tiefe Narben zeichnen sich auf ihrem Körper, hinzu kommt noch ihre Taubheit. Sie versteckt sich daher unter einem Pseudonym. Als ihre Bücher verfilmt werden sollen, auch noch mit ihrem Lieblingsschauspieler, heckt sie einen
Plan aus: Sie engagiert einfach das Mädchen von ihrem „Autorenfoto“ die allen vorspielen soll, sie sei die Autorin, während Elise die Assistentin spielt und sich somit im Hintergrund versteckt. Blöd nur, dass ihr Lieblingsschauspieler ein Auge auf die Autorin geworfen hat. Aber auf welche? Die echte oder den Fake?

Meinung: Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Der Plot klang einfach zu perfekt, idealer Filmstoff für einen neuen Teenie Liebesfilm. Es war wirklich schön einfach zu lesen. Die Seiten blätterten praktisch von allein weiter. Das Buch nimmt einen gleich gefangen und fühlt sich wieder zurück in die Schulzeit versetzt.
Die Autorin hat zwar keine schockierenden Wendungen eingebaut, außer am Ende, schaffte es trotzdem den Leser bei Laune zu halten. Sie hat den Spannungsbogen konstant gehalten, bis der Fake aufflog, dann kam ein bisschen Trubel in die Story.

Neben Elise haben wir eine stereotypische Palette an Nebencharakteren. Wir haben den schwulen besten Freund,
der kaum eine Rolle spielt. Dann die süße pummelige Mitbewohnerin mit der sich Elise auf Anhieb super versteht und die natürlich auch ein riesen Fan von Viking Moon ist. Clint, der nette junge von Nebenan, der auf unsere Elise steht, aber natürlich nicht gut genug für sie ist, da sie ja ihren Traummann schon gefunden hat. Damit Clint aber nicht einfach nur der langweilige, nette Kerl ist, denn das sind ja alle netten Männer, hat er einen kleinen Cowboy Tick, der so mega aufgesetzt ist, dass es einfach nur idiotisch und furchtbar wirklich furchtbar anstrengend ist ihn zu ertragen. Das ständige „Schätzchen“ hätte eher zu dem schwulen BFF gepasst.

Dann Veronica, die beliebte Schönheit, die wie soll es denn auch anders sein, die größte B.I.T.C.H ist, da sie ja nur die „Fake“ Autorin
ist und alle hübschen Menschen ja totale hochnäsigen Oberzicken sind. Außerdem musste Veronica einfach eine blöde Kuh sein, damit keiner bei der Enthüllung, dass Elise, die schüchterne graue Maus die Autorin ist, enttäuscht ist.
Gavin. Oh man..DAS Klischee. Gavin, der heißeste Schauspieler des Jahrhunderts spielt natürlich die Hauptrolle von Viking Moon. Und wie das immer so ist bei den berühmten und süßen Typen, hat er etwas schlimmes in der Vergangenheit erlebt, hat einen total
weichen Kern und interessiert sich Null für Ruhm, denn die große Liebe ist ihm natürlich wichtiger. Der perfekte Mann also. Und in wen
verguckt er sich? Der den alle haben wollen, will natürlich die graue unscheinbare Maus, denn er sieht ihr schönes inneres. Oberflächlichkeit interessieren ich nicht.

Die Reaktionen und das Verhalten der Personen war manchmal wirklich nicht nachvollziehbar, wie die Reaktion auf die Enthüllung der wahren Autorin von Reggie. Das ist doch kein Weltuntergang! Völlig übertrieben! Die Sache mit Clint am Ende.. da wollte ich an die Decke springen! Ich dachte, die Autorin will mich jetzt veräppeln! Unnötig! Hinterhältig. Nein! Das war wirklich drüber!

Tut mir Leid, aber der Sarkasmus musste sein. Ich konnte beim Lesen nur den Kopf schütteln. Samantha Joyce hat so eine coole Idee wirklich sehr platt, oberflächlich und stereotypisch gelöst. Man hätte so viel mit der Vielfalt der Charaktere, der dramatischen
Vergangenheit der Protagonistin und der unglaublichen Hollywood Kulisse machen können! Man hätte der Geschichte so viel Tiefe verleihen können! Das Thema Gebärden und die Taubheit von Elise waren nicht mal annähernd an der Oberfläche gekratzt, sehr schade! Ein so wichtiger Aspekt, der einfach ignoriert wurde. Das mit der Taubheit hätte man sich wirklich sparen können, da es kaum behandelt und bemerkt wurde. Das hat unserer Protagonistin gar nicht zu schaffen gemacht. Alles easy.

Aber nicht nur die Charaktere haben mich aufgeregt, sondern auch die einzelnen Szenen. Alles war wirklich 0815! Ich hab nichts gegen vorhersehbare und auch ein wenig klischeehafte Storys, aber das war einfach zu konstruiert.. Bei den Liebesszenen, vor allem bei der erotischen kam es mir vor als ob es einen Kurs gegeben hätte, wie man solche Szenen schreibt, welche Worte man verwendet und was man nach und nach schreibt, denn genauso ließ es sich lesen! Von solchen Szenen, als hätte man sie nach einem „schreiben- für Dummys“ geschrieben oder gar kopiert, gab es leider reichlich.

Es war gefühlslos, platt und oberflächlich.
Und trotzdem muss ich sagen, die Idee hat mich unterhalten und bis zum Ende durchhalten lassen. Es hatte wirklich schöne Ansätze, einige lustige Szenen und ließ sich schnell lesen.

Leider kein Monatshighlight wie erwartet. 2,5 Sterne. Bin sehr traurig darüber!