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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2024

Ruhiger Regency Roman

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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Regency Romane sind und bleiben mein Guilty Pleasure und ich bin sehr froh, dass es da immer mehr Auswahl gibt.

Hier haben wir einen wirklich schönen, ruhigen Regency Roman, der sich perfekt dafür eignet, ...

Regency Romane sind und bleiben mein Guilty Pleasure und ich bin sehr froh, dass es da immer mehr Auswahl gibt.

Hier haben wir einen wirklich schönen, ruhigen Regency Roman, der sich perfekt dafür eignet, nach stressigen Tagen abzuschalten. Teil 1 der Serie handelt von April und May Campbell. Ihre Schwestern June und July (ja die Namen sind etwas speziell) kommen dann im nächsten Teil dran.

Mir gefällt es sehr gut, dass wir hier eine Vorgeschichte haben und nicht mit der typischen Geschichte loslegen. Hier starten wir mit Aprils zweiter Saison, nachdem die erste in einem Skandal endete. Die Protagonisten sind sehr sympathisch, außer natürlich der obligatorische Bösewicht, und es tut der Geschichte auch sehr gut, dass die einzelnen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet werden. So entsteht ein wirklich rundes Bild. Mir gefällt auch, dass ich mich beim Lesen nicht über dämliche Entscheidungen der Protagonisten aufregen musste, sondern wirklich alles sehr stimmig war. Wie in den meisten Regency Romanen ist die Geschichte natürlich ein wenig vorhersehbar, aber dennoch mit einigen spannenden und überraschenden Momenten.

Es ist ein wirklich schönes Buch, welches seine Leser:innen in die Welt der Bälle, der Blumen und der Liebe entführt. Es ist ein Buch zum abschalten, zum entspannen und ich persönlich werde definitiv auch den zweiten Teil lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2024

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben

Reisen im Mittelalter
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Reisen, das Entdecken fremder Länder und Kulturen, ist ja schon in der heutigen Zeit spannend und birgt so einige Abenteuer. Wie war das wohl erst im Mittelalter? Ich konnte es mir kaum vorstellen und ...

Reisen, das Entdecken fremder Länder und Kulturen, ist ja schon in der heutigen Zeit spannend und birgt so einige Abenteuer. Wie war das wohl erst im Mittelalter? Ich konnte es mir kaum vorstellen und gerade deswegen wurde mein Interesse geweckt.
Der Aufbau des Buches ist bestechend logisch. Wir fangen zuhause bei der Reisevorbereitung an und reisen dann quasi einmal um die Welt. Am Ende des Buches erfahren wir auch ein wenig über die Sichtweise derer, die vom anderen Ende der Welt ihre Reisen starteten.
Da ich in der Nähe von Ulm wohne, hat mich das Buch natürlich direkt gefesselt, weil wir sehr früh über Reisen nach Ulm erfahren haben. Wenn man schon in den erwähnten Gasthäusern gespeist hat, hat man natürlich einen besonderen Bezug zum Buch. Doch auch die anderen Städte und Länder haben mich abgeholt. Der Schreibstil ist so locker und flüssig, dass man kaum bemerkt, ein Sachbuch zu lesen. Ich habe es tatsächlich nahezu wie einen Roman runtergelesen. Der Inhalt ist aber bestens recherchiert. Besonders gefallen haben mir immer die Einschübe, meist am Ende der Kapitel, die direkt aus dem Mittelalter stammen. Das übersetzte Gespräch in einem Sprachführer lies mich schallend lachen. In heutigen Sprachlehrbüchern sind die Dialoge oft so sinnbefreit, es würde mich kaum wundern, dort genau diesen Dialog zu finden. Ebenso in Erinnerung geblieben ist mir die 1428 auf See geschriebene Ballade und die Kreaturen Indiens. Lesen Sie sich die Beschreibung des Einhorns durch und stellen Sie sich das auf einem Kinder Shirt vor!
Dieses Buch gibt einen wirklich interessanten Einblick in das Reisen im Mittelalter und ich habe wirklich Hochachtung vor all den Reisenden und bedanke mich aber auch für den ein oder anderen Schmunzler.

Eine kurzweilige, sehr informative Lektüre für Fans des Mittelalters sowie Freunde des Reisens.

Veröffentlicht am 27.04.2024

bsolut empfehlenswertes Kochbuch

Die Ess-Klasse für alle
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Jeder, der regelmäßig kocht, weiß, wie schwer es ist, köstliche Gerichte zu zaubern, die auch jedem schmecken und alle möglichen Ernährungsformen und Allergien abdecken. Gerade, wenn man für größere Gruppen ...

Jeder, der regelmäßig kocht, weiß, wie schwer es ist, köstliche Gerichte zu zaubern, die auch jedem schmecken und alle möglichen Ernährungsformen und Allergien abdecken. Gerade, wenn man für größere Gruppen kochen muss oder möchte, sitzt man nahezu länger am Prüfen, ob auch keiner leer ausgeht, als am eigentlichen kochen.

Sibylle Sturm ist mit ihrer „Ess-Klasse für alle“ ein wirkliches Meisterwerk gelungen, dass, meiner Meinung nach, in keiner Küche fehlen darf. Wir finden hier eine Vielzahl pflanzlicher Rezepte, die allesamt auch gluten- und laktosefrei sind, die nicht nur wirklich lecker sind, sondern auch absolut verständlich geschrieben. Ich habe eine ganze Kategorie nachgekocht und mir ist jedes einzelne Rezept gelungen und es wurde auch alles hoch gelobt. Ich habe die alltagstauglichen Rezepte nachgekocht, denn besonders im stressigen Alltag neigt man ja dazu, doch schnell irgendetwas auf den Tisch zu hauen, ohne Rücksicht auf Nährwerte und Frische, hauptsache, die Familie wird satt. Die Rezepte dieser Kategorie sind aber wirklich sehr, sehr einfach und schnell auf dem Tisch. Beim ersten Lesen dachte ich oft, naja, so schnell kann das doch nicht gehen, doch gerade das Chili sin carne hat sich quasi von allein zubereitet. Als es auf dem Tisch stand, war die Küche schon wieder aufgeräumt.

Neben den alltagstauglichen Rezepten finden wir auch Tipps und Rezepte fürs Meal Prep, für besondere Anlässe, für Besuch, glutenfreie Kuchen und Fingerfood fürs Büffet. Eingestreut sind außerdem informative Kapitel über den Nährwertgehalt veganer Speisen, über regionales Einkaufen und einiges mehr.

Dieses Kochbuch ist eine wahre Bereicherung. Die wunderschönen Bilder laden zum Nachkochen ein und die gelingsicheren Rezepte sorgen dafür, dass es auch tatsächlich was wird. Ich werde meine Essklasse beim wöchentlichen Speiseplan schreiben oft zur Hand nehmen und kann sie nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Liebevoller Trost für das innere Kind

Wenn das Kind in dir noch immer weint
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Ich kenne Melanie Pignitter von Instargam und schätze ihre Arbeit sehr. Mein inneres Kind und auch mein erwachsenes Ich waren daher sehr begeistert, dass dieses Buch auf den Markt kam.

Melanie Pignitter ...

Ich kenne Melanie Pignitter von Instargam und schätze ihre Arbeit sehr. Mein inneres Kind und auch mein erwachsenes Ich waren daher sehr begeistert, dass dieses Buch auf den Markt kam.

Melanie Pignitter schafft es, sowohl unser inneres Kind als auch unser erwachsenes Ich direkt anzusprechen. Sie braucht auch nur wenige Seiten, um wirklich tief in uns zu dringen und uns mit einfachen Worten zu erklären, warum wir so sind, wie wir sind und auch, wie wir das ändern können. In jedem Kapitel finden wir kleine Fragen und Übungen, die so klein und einfach erscheinen, dass man sie manchmal als „ist doch klar“ überspringen möchte, aber jede einzelne von ihnen ist wichtig und auch wirklich hilfreich. Die Kapitel nehmen uns wirklich an die Hand und führen uns zur inneren Heilung. Dabei fließen auch mal Tränen, jedenfalls bei mir und man muss das Buch auch mal ein paar Tage weglegen und verdauen, was man gerade erarbeitet hat, aber es lohnt sich dranzubleiben. Besonders gefallen haben mir die per QR Code aufrufbaren Nachrichten ans innere Kind, die von Melanie gesprochen sind und wirklich, wirklich ins Herz gehen. Ich rate jedem, die Texte zu hören und nicht nur zu lesen, egal, wie komisch es sich zu Beginn anfühlt. Tut eurem inneren Kind den gefallen.

Ist mein inneres Kind nach dem Durcharbeiten dieses Buches komplett geheilt? Nein, das wäre utopisch. Verstehe ich mich selbst besser und habe ich Tools, um mir selbst zu helfen? Definitiv!

Ein kleines Erfolgserlebnis: Es gibt eine Situation, die meine Mutter aus Unwissenheit immer falsch begleitet hat und vor der ich bis jetzt mit 41 Jahren Angst habe: der Zahnarzt. Ich weine, wenn ich nur an einem Praxisschild vorbeilaufe. Ich habe Freundschaften beendet, als diese Zahnmedizin studiert haben. Letzte Woche hatte ich einen Zahnarzttermin. Mein Mann hat mich und mein inneres Kind begleitet und ich habe es für meine Verhältnisse sehr gut gemeistert. Das einzige, was ich geändert habe war, die Tools zu nutzen, die mir dieses Buch gegeben hat.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Vom schnellen Ruhm

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding
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Stell dir vor, du wachst auf und bist auf einmal berühmt. Innerhalb kürzester Zeitkennt dich quasi die ganze Welt. So ergeht es April May (was für ein Name!), als sie nach der Arbeit eine riesige Figur ...

Stell dir vor, du wachst auf und bist auf einmal berühmt. Innerhalb kürzester Zeitkennt dich quasi die ganze Welt. So ergeht es April May (was für ein Name!), als sie nach der Arbeit eine riesige Figur entdeckt, ihrem Kumpel Bescheid sagt, dieser sofort kommt, ein Video mit ihr aufnimmt und es hochlädt. Was die beiden nicht wissen, die Figur ist zeitgleich an mehreren Orten auf der ganzen Welt erschienen und stellt die Welt vor mehrere Rätsel.

April May spricht den Leser in diesem Buch direkt an und erwartet, dass wir uns auch in ihrer Welt befinden und die Geschichte der Carls, wie die Figuren genannt werden, kennen. Dem Autoren gelingt diese direkte Ansprache des Lesers so gut, dass ich wirklich hin und wieder an mir zweifelte, ob ich nicht irgendetwas wichtiges verpasst habe. Das fand ich großartig. Mir gefällt auch sehr gut, wie selbstkritisch April im Nachhinein auf ihre Taten blickt, zeigt es doch, dass dieser Sog der schnellen Berühmtheit eigentlich jeden verändern kann.
Die Geschichte selbst ist wirklich gut erzählt. Gerade der Anfang weiß den Leser zu packen und man möchte die Rätsel der ersten Seiten unbedingt gelöst haben, weswegen man einfach weiterlesen muss.

Hank Green zeigt sehr schön, wie schnell die sozialen Medien uns beeinflussen und verändern können. Durch Aprils Retrospektive legt er dem Leser auch immer wieder den Finger in die Wunde, denn, wenn man ehrlich ist, würden viele in ihrem Alter genau so handeln oder gehandelt haben.

Ein wirklich spannendes Buch, welches mich am Ende ein wenig verloren hat. Da war mir alles ein wenig zu viel und das Ende hat mich auch nicht überzeugt. Kommt da vielleicht ein zweiter Teil?
Alles in allem aber ein sehr gutes Buch, welches ich gerne weiterempfehle.

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