Zunächst muss ich sagen, dass ich nicht diejenige bin, auf die man sich bezüglich Thriller Rezensionen verlassen kann. Dafür lese ich einfach viel zu wenige (wahrscheinlich so 2-3 pro Jahr).
Daher ist ...
Zunächst muss ich sagen, dass ich nicht diejenige bin, auf die man sich bezüglich Thriller Rezensionen verlassen kann. Dafür lese ich einfach viel zu wenige (wahrscheinlich so 2-3 pro Jahr).
Daher ist es so, dass ich wenn ich ein gutes in der Hand habe, es als besonders gut empfinde.
Für richtige Thriller-Liebhaber wird dieses Buch wahrscheinlich nicht wirklich was besonders sein, eher Durchschnitt.
Doch Leser, die grundsätzlich weniger in dem Genre lesen, werden dieses Buch super finden.
Von Seite eins hat es geschafft mich zu catchen und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ja ich lag bis 4 Uhr morgens wach, weil ich einfach wissen musste was passiert und wie es endet.
Ich mochte sehr gerne, dass die Charaktere zu Anfang total undurchschaubar waren. Man konnte niemandem wirklich trauen und nach ca. der Hälfte hat sich für mich so langsam herauskristallisiert, wer denn hier der „böse“ ist.
Also die Plottwists können vorhersehbar sein, müssen sie aber auch nicht. Das ist wahrscheinlich sehr individuell abhängig von der Leseerfahrung.
Ich hatte ne gute Zeit mit dem Buch, fands sehr spannend, teilweise verwirrend (auf eine gute Art) und nicht allzu gruselig, sodass ich dieses Buch allen empfehlen würde, die gerne mal in das Genre reinschnuppern wollen oder Lust haben mal was anderes zu lesen.
Auch Teil 4 der „Vollendet“ Reihe ist mal wieder fantastisch geschrieben und bleibt spannend bis zur letzten Seite. Das Ende finde ich wirklich gut gelungen und es lässt dem Leser einiges an Spielraum ...
Auch Teil 4 der „Vollendet“ Reihe ist mal wieder fantastisch geschrieben und bleibt spannend bis zur letzten Seite. Das Ende finde ich wirklich gut gelungen und es lässt dem Leser einiges an Spielraum um selber zu entscheiden, wie Connors und Risas Welt sich letztendlich weiterentwickelt.
Es geht also eher in die bittersüße Richtung und ist nicht ein aufdringlich positives Ende, was ich sehr gut finde.
Allerdings habe ich trotzdem einiges, was mir nicht so gefallen hat. Zum einen muss ich sagen, dass diese Reihe für mich wahrscheinlich besser als Trilogie funktioniert hätte, da (besonders) im 3. Teil aber auch ein wenig hier im 4. Teil die Handlung für mich etwas zu sehr langgezogen wurde. Die Liebesgeschichte war mir zu schwach und ich war bereits im 3. Teil an dem Punkt angekommen, wo ich mir dachte, dass sie mir völlig egal ist. Generell hat mir keine der Romanzen gefallen. Miracolina als Charakter hat für mich nicht funktioniert und ich habe sie (wie im 2. Teil) als sehr nervig empfunden.
Der Großteil der Charaktere bekommt einen gelungene, runden und oftmals auch einen dramatischen Abschluss, was sehr gut ist. Dennoch habe ich einige Fragen, die offen geblieben sind. Ohne hier zu Spoilern wären einige: Was passiert mit dem Schwarzmarkt und den Händlern? Erfahren sie irgendwelche Konsequenzen? Was ist mit Grace und ihrem Bruder? Was ist mit Bam und den Storchen geschehen und generell mit den geflohenen Wandlern? Was passiert mit den Klatschern und der Organisation dahinter? Vielleicht soll dem Leser selber überlassen werden, das zu interpretieren, aber dennoch hätte ich gerne auch für diese Personen ein rundes Ende gehabt.
Leider gefiel mir auch das Ende eines Hauptcharakters nicht. Hier möchte ich nicht spoilern, es sei nur gesagt, dass ich es nicht mag wenn Autoren gewisse Handlungsstränge nicht komplett durchziehen können.
Trotz einiger Aspekte, welche mir nicht so gut gefallen haben bzw die nicht für mich funktioniert haben. Fand ich den letzten Teil sehr gut, auch wenn er für mich nicht an die ersten beiden Teile rankommt. Besonders ab der Hälfte wurde es sehr spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es zu Ende lesen.
"Der König und der Uhrmacher" handelt von dem isländischen Uhrmacher Jón, der Ende des 18. Jahrhunderts im Palast in Kopenhagen eine alte, astronomische Uhr repariert. Dabei trifft er auf den König, Christian ...
"Der König und der Uhrmacher" handelt von dem isländischen Uhrmacher Jón, der Ende des 18. Jahrhunderts im Palast in Kopenhagen eine alte, astronomische Uhr repariert. Dabei trifft er auf den König, Christian den VII. und zwischen den beiden entsteht ein Gespräch und eine Verbindung, die tiefer ist als man anfänglich annehmen würde.
Ich war dem Buch am Anfang etwas skeptisch gegenüber, da ich unsicher war ob der Inhalt des Klappentextes/ der Leseprobe ein ganzes Buch füllen könnte. Doch ich wurde eines besseren belehrt.
Durch den flüssigen Schreibstil des Autors taucht man direkt in das Geschehen ein. Die eingebauten Zeitsprünge reißen einen hierbei nicht aus dem Lesefluss, im Gegenteil, sie fördern die Spannung und sorgen dafür, dass man das Buch unbedingt weiterlesen möchte.
Durch die beschreibende Erzählweise, konnte ich direkt ins Island des 18. Jahrhunderts eintauchen, was mir komplett fremd ist und über welches ich daher sehr gerne gelesen habe.
Die Story habe ich als spannend und in vielen Hinsichten auch als dramatisch empfunden, was mir allgemein gut gefallen hat. Zwischendurch werden auch einige philosophische Aspekte hervorgebracht, bei denen ich mich allerdings noch nicht so recht entscheiden kann ob ich sie als gut, oder etwas over-the-top empfunden habe.
Dennoch habe ich einige Kritikpunkte, die ich gerne einbringen würde.
Ich persönlich bin bis ca. zur Hälfte des Buchs nicht wirklich warm geworden mit den Charakteren, da mir der Schreibstil relativ emotionslos erschien. Ab der Hälfte und bis zum Schluss wurde es dann besser. Doch gerade beim König gab es für mich einige Handlungen von ihm, die ich so nicht greifbar und etwas unverständlich fand und wo ich gerne tiefere Einblicke bekommen hätte.
Auch bei Jón hätte ich gerne einen tieferen Einblick in sein familiäres Leben erhalten, teilweise war ich sehr verwirrt von seinen Geschwistern und wer in welchen Handlungssträngen gemeint ist.
Wie bereits erwähnt habe ich die Story als spannend empfunden, jedoch tauchen hier und da Dopplungen auf, die ein wenig störend wirken und ggf. auch die Spannung aus der Handlung rausnehmen.
Insgesamt handelt es sich für mich hierbei um ein Buch, was zwar nicht perfekt ist, mir aber sehr viel Freude bereitet hat und bei dem ich in eine fremde, neue und spannende Welt eintauchen durfte. Und gerade das ist es, was mir am Lesen die meiste Freude bereitet. Für diejenigen, die gerne etwas über das historische Leben in Island und Dänemark lesen wollen und dabei Lust auf einige dramatische Handlungsstränge haben, würde ich das Buch empfehlen.
Leider muss ich sagen, dass ich irgendwie etwas enttäuscht bin vom 2. Band und das, obwohl die Reihe im englischen ein großes Buch ist (und nicht auf zwei Teile aufgeteilt).
Ich fange mal ganz vorne an. ...
Leider muss ich sagen, dass ich irgendwie etwas enttäuscht bin vom 2. Band und das, obwohl die Reihe im englischen ein großes Buch ist (und nicht auf zwei Teile aufgeteilt).
Ich fange mal ganz vorne an. Die ersten ca 100 Seiten haben sich für mich sehr flüssig und schnell gelesen, da sie auch super interessant waren und die Geschichte aus dem 1. Band gut weitergeführt haben. Danach bis ca zur Hälfte des Buchs hatte ich Probleme. Es hat sich für mich deutlich langsamer gelesen und ich hatte das Gefühl, das Interesse an dem Buch zu verlieren (weshalb ich zwischendurch auch was anderes gelesen habe). Das kam daher, dass einige Charaktere für mich ihren roten Faden verloren hatten. Tané, Niklays und Loth haben einfach nur so dahin existiert und hatten keinen wirklichen Handlungsstrang. Nur Eads Perspektive hat die Erzählung weitergeführt, wobei ihre Geschichte für mich zwischendurch auch das Momentum verloren hat. Ab der Hälfte des Buches hatten alle Charaktere wieder einen Handlungsfaden, der mehr oder weniger interessant war und dem man folgen konnte. Wobei Tané und Niklays deutlich in den Hintergrund gerückt sind und für mich weniger interessant wurden. Dann hat sich das Buch für mich aber wieder sehr schnell gelesen und ich konnte es bis zum Ende nicht weglegen.
Dennoch möchte ich einige Probleme anmerken (ich versuche möglichst spoilerfrei zu bleiben): 1.Es wird nie erklärt, warum der Namenlose Eine wirklich böse ist. Wenn er aus der gleichen Magie entsteht wie der Orangenbaum, warum ist dieser dann nicht böse, der Namenlose Eine aber schon? 2. Was passiert mit meinem süßen Aralaq? Irgendwann wird er einfach nicht mehr erwähnt. 3. Viele Konflikte und Rätsel wurden mir persönlich zu schnell gelöst, obwohl diese laut dem Buch Jahrhunderte existierten. Wie kann etwas dann nach höchstens 2 Kapiteln gelöst worden sein? 4. Wiederum andere Diskussionen haben zu viel Zeit für mich in Anspruch genommen (besonders in der Mitte).
Obwohl dieser Teil für mich mehr Probleme hatte als der vorherige, liebe ich ihn trotzdem und würde ihn Fantasy Liebhabern ans Herz legen. (Der 1. Band hat aber trotzdem mein Herz)
"One dark window" war für mich ein Buch, was ich sehr gerne gelesen habe, jedoch würde ich es nicht als perfekt beschreiben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, es war sehr flüssig ...
"One dark window" war für mich ein Buch, was ich sehr gerne gelesen habe, jedoch würde ich es nicht als perfekt beschreiben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, es war sehr flüssig und vor allem düster geschrieben. Ich mochte die dunklen Vibes sehr gerne und die vielen Referenzen zu unterschiedlichen Märchen.
Man wird von Anfang an in die Welt von Blunder geworfen, sodass man sich direkt im Geschehen befindet. Anfänglich musste ich mich in diese Welt etwas hineinfinden, da man mit wirklich vielen Aspekten von Magie konfrontiert wird, doch sobald man ein Verständnis für den Aufbau des magischen Systems entwickelt hat, lässt sich die Geschichte einfacher lesen und verstehen.
Hier also schon der erste Punkt: In dieser Geschichte kommen alle denkbaren Arten von Magie und ihrer Anwendung vor. Leser, die (wie ich) gerne Geschichten mit Magie lesen, kommen voll auf ihre Kosten, für die anderen könnte das potentiell nichts sein, da diese einen sehr großen Teil in der Erzählung einnimmt.
Ich war definitiv Fan der magischen Welt in diesem Buch, da ich sowas in der Art vorher noch nicht gelesen hatte und sehr beeindruckt von der Kreativität der Autorin war.
Die Charaktere fand ich gut beschrieben, jedoch muss ich zugeben, dass ich keine großartige Bindung zu ihnen aufbauen konnte und sie für mich auch nicht besonders herausstachen. Vor allem gilt dies für Ravyn, er war für mich persönlich der schwächste Charakter und ich hoffe, dass er im zweiten Teil deutlich mehr Tiefe bekommen wird.
Drei Charaktere möchte ich hier aber hervorheben, nämlich Ione, Elm und der Nachtmahr. Alle drei sind moralisch graue Charaktere, die ich super interessant fand und bei denen ich mir nie sicher war, was sie denn als nächstes tun würden, da sie unberechenbar waren. Dabei hatten alle ihre eigenen Motivationen und ihre eigene charakterliche Tiefe, weshalb sie für mich am besten funktioniert haben.
Besonders der Nachtmahr ist ein sehr spannender Charakter gewesen, auf dessen Entwicklung ich im zweiten Band bereits gespannt bin. Ich hoffe, dass man dann auch Erklärungen bekommt, warum er gewisse Sachen verschwiegen hat, die ihm bekannt waren und die Protagonistin vorangebracht hätten.
Bei Elspeth als Protagonistin bin ich etwas zwiegespalten, einerseits mochte ich sie und ihren Charakter gerne, andererseits hätte ich mir von ihr dann doch tiefere Gefühle erhofft. Sie hat bereits viel durchgemacht und erlebt (hier möchte ich nicht Spoilern), aber zu häufig lässt sie sich rumschubsen und steht nicht wirklich für sich selber ein.
Die Romanze fand ich süß und ganz schön zu lesen. Es handelt sich hier eher um einen slow-burn, wobei die Liebesgeschichte nie zu sehr in den Vordergrund gerät, sondern quasi parallel zur Story verläuft, was mir wirklich gut gefallen hat.
Warum würde ich das Buch jetzt nicht als perfekt beschreiben?
Die Autorin hat sich hier mehr auf das Storytelling und die Charaktere fokussiert, daher blieb wenig Raum für das Worldbuilding übrig. Dieses Dilemma hat sie recht clever gelöst, indem sie die Stadt Blunder in Nebel gehüllt hat. Das heißt sowohl die Charaktere, als auch wir Leser haben keine Ahnung was außerhalb Blunders los ist. Das sorgt dafür, dass das Worldbuilding recht simpel gehalten ist und man sich hier nur auf eine Stadt beschränkt. Das ist per se nichts schlechtes, lässt mich jedoch mit einem gewissen Gefühl der Unvollständigkeit zurück. Ich bin gespannt, ob dieses Rätsel im zweiten Band gelöst wird.
Zudem sind die Plottwists vorhersehbar, sodass man eher selten überrascht wird. Und auch die Story an sich (von dem magischen System abgesehen) ist recht einfach und direkt gehalten (12 Karten, die gefunden werden müssen).
Man sollte also wissen, dass es sich hierbei nicht um einen groß aufgebauten Fantasy-Epos handelt, wo an jeder Ecke Wendungen und Überraschungen zu finden sind.
Das muss dieses Buch aber auch nicht sein. Für das was es ist, nämlich eine recht einfach aufgebaute, düstere, magische Romantasy, ist es eine wirklich gute Umsetzung, mit der viele Fans des Genres wahrscheinlich sehr glücklich sein werden.