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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

Schwierige Charaktere aber gutes Konzept!

Vienna 1: Blinding Lights
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Zum Inhalt:
Livia ist die Tochter des Bürgermeisters und beinahe schon eine Berühmtheit. Doch wie so oft trügt der Schein und als dann auch noch ihr neuer Stiefbruder einzieht gerät ihre Gefühlswelt aus ...

Zum Inhalt:
Livia ist die Tochter des Bürgermeisters und beinahe schon eine Berühmtheit. Doch wie so oft trügt der Schein und als dann auch noch ihr neuer Stiefbruder einzieht gerät ihre Gefühlswelt aus den Fugen ...

Meine Meinung:
High Society trifft auf Gossip Girl Vibes und einer Haters to Lovers Romance? Wie bestimmt bei vielen anderen Lesern, stand der Roman lange auf meiner Wunschliste und als ich dann endlich in die Geschichte starten konnte habe ich mich sehr in den Schreibstil von Lara Holthaus verliebt. Ich mochte die vielen bildhaften Beschreibungen, ihr Talent mit Worten zu spielen und eine Welt voller Intrigen zu erschaffen. Egal wie sehr ich mich teilweise an den Charakteren gestört habe, ich hatte immer Lust weiterzulesen und mehr zu erfahren. Doch leider waren es nun mal gerade die Protagonisten, die mich nicht von sich überzeugen konnten. Livias Zerrissenheit zwischen ihrer Glamourwelt und ihrem chaotischen Innenleben konnte nur kurz mit Authentizität trumpfen - recht schnell schlug die Figur für mich in eine junge Frau um, die in Selbstmitleid badete und ein sehr Selbstzerstörerisches Bild an den Tag legte. Leider fühlte ich die Problematiken rund um ihre Ausbrüche so garnicht, weshalb ich ein recht großes Unverständnis Livia gegenüber entwickelte, was sich bis zum Ende hin kaum änderte. Und Nicolas? Puh, für ihn habe ich kaum Worte, weil er für mich ein recht blasser Charakter gewesen ist, was ich mit dem finalen Plot Twist zwar teilweise verstand aber auf meiner Gefühlsebene natürlich auch nichts mehr bewegen konnte. Für mich gab es in der Handlung viele positive Ansätze, wie die High Society, die ausfallenden Partys, die Tragik rund um Livias Familie usw. - doch das Potenzial wurde einfach nicht ausgeschöpft.

Fazit:
Es war auf der Gefühlsebene einfach nicht mein Buch, da ich mit den Charakteren nicht klargekommen bin. Insgesamt ist das Konzept rund um die Wiener High Society aber echt spannend und die Autorin bekommt definitiv noch eine Chance von mir!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2022

Nicht überzeugend...

Can‘t Stop the Feeling
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[2,5/5 Sterne]

Zum Inhalt:
Nach der abgesagten Hochzeit, trifft Hazel am Ort ihrer eigentlichen Flitterwochen Matteo und beide müssen wohl oder übel zusammenarbeiten, wenn sie bei Schneesturm ein Zimmer ...

[2,5/5 Sterne]

Zum Inhalt:
Nach der abgesagten Hochzeit, trifft Hazel am Ort ihrer eigentlichen Flitterwochen Matteo und beide müssen wohl oder übel zusammenarbeiten, wenn sie bei Schneesturm ein Zimmer bekommen wollen ...

Meine Meinung:
Wie sehr habe ich mich auf ein neues Buch meines liebsten Autorinnenduos gefreut. Ich liebe alle der bisher erschienenen Bücher der beiden, weshalb ich auch bei diesem Liebesroman mit recht hohen Erwartungen rangegangen bin. Tja...leider entpuppte es sich für mich als das bisher schwächste Buch des Duos, was allerdings nicht an dem Schreibstil lag, denn der war wie immer sehr flüssig und mitreißend. Man kam wahnsinnig schnell über die Seiten, doch der Schreibstil kann noch so schön sein; wenn der Inhalt nicht überzeugt, wird es schwer ein Buch zu lieben. Die Protagonisten Matteo und Hazel waren im nachhinein gesehen recht blass. Sicherlich hatten sie ihre Besonderheiten, waren beide selbstbewusst und sympathisch, doch es ist nie so gewesen, dass ich mich einem von beiden sehr nahe gefühlt habe. Zudem wurde der Spannungspunkt, bezüglich ihrer Annäherungen sehr oft überreizt. Es kribbelte oft und kaum dachte man "jetzt passiert etwas", wurde die Situation aufgelöst, oder in eine neue Szene hineingesprungen. Apropos neue Szene. Es ist so viel passiert, was natürlich nicht schlecht ist. Es wird einem nie langweilig beim lesen, doch irgendwann löste eine Skurrilität die nächste ab - Matteo und Hazel erleben so viel...doch irgendwann wurde es mir zu unrealistisch, zu abstrakt, als dass sich eine sanfte Liebesgeschichte hätte entwickeln können. Natürlich gab es auch gute Kapitel, die mich zum lachen gebracht haben, die auch romantisch gewesen sind, doch es waren nicht genug, um mich überzeugen zu können.

Fazit:
In diesem Buch passierte so viel, teilweise auch viel äußerst skurriles, das meine Gefühle leider auf der Strecke geblieben sind. Es gab kleine schöne Momente, die den Rest allerdings nicht aufwiegen konnten.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Leseerlebnis welches schockiert und aufwühlt

Der Regisseur
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Zum Inhalt:

Der Regisseur Vittorio Angelotti inszeniert fragwürdige Filme und konstruiert manipulierend auch die Wirklichkeit. Giulia, die Prostituierte und Mia sind drei Frauen, deren Realität von Problemen ...

Zum Inhalt:

Der Regisseur Vittorio Angelotti inszeniert fragwürdige Filme und konstruiert manipulierend auch die Wirklichkeit. Giulia, die Prostituierte und Mia sind drei Frauen, deren Realität von Problemen gespickt ist, deren sie sich entledigen oder entgegenstellen wollen. Als sie auf Vittorio Angelotti treffen, entpuppt sich ein Zusammenspiel aus Leiden, Freuden, Genuss und Schmerz, doch den Regisseur treibt seine Selbstbefriedigung bis zu der Auslöschung eines Menschen...

Meine Meinung:

Der Thriller ist in Kapitel unterteilt, die mittels Filmklappen beschrieben werden. Zu Beginn des Buches wechseln sich die Charaktere (der Regisseur, Giulia, die Prostituierte und Mia) recht häufig nach jedem Kapitel ab. Ich fande es dem Buch entsprechend sehr passend und es bietet mal ein etwas anderes Leseerlebnis. Ich muss auch sagen, das mir die Personen sehr einprägsam waren. In den ersten Kapiteln befindet sich jede Figur noch in ihrer eigenen Welt, doch im Verlaufe des Buches treffen die Protagonisten auf die ein oder andere Weise auf den Regisseur. Damit komme ich zu den Protagonisten: Der Regisseur ist natürlich der Mittelpunkt des Buches und er war mir schon von Beginn an unsymphatisch, unberechenbar und abstoßend. Seine Handlungen, die hauptsächlich aus einem Gefühl der Selbstbefriedigung entspringen, sind kaltherzig, obszön und schamlos. Ich fande viele Szenen sehr abschreckend, gerade Vergewaltigungen, Schmerzen auf Psychischer und Physischer Ebene, haben mich stark aus dem Konzept gebracht, weshalb ich mich auch nicht vollkommen auf das Buch einlassen konnte. Giulia, eine Hausfrau die eine tragende Rolle in dem Thriller spielt, beauftragt einen Killer, der ihren Ehemann, den sie abgrundtief hasst, umbringen soll. Der Regisseur plant aus einem Kick der Selbstbefriedigung heraus den Mord selbst zu begehen und kommt auf diese Weise mit Giulia in Berührung. Das verwirrendste bei den 3 Frauen, aber auch bei anderen Nebenprotagonisten, war die Tatsache, dass sie eine unverständliche Anziehungskraft zu dem Regisseur verspürten. Es kam mir vor, als wollten sie genau das besitzen, was sie nicht besitzen konnten und sie alle hatten eine eigene Vorstellung von dem, was der Regisseur mit ihnen anstellen sollte. Letztendlich waren jedoch alle Personen in Vittorio Angelottis Leben, Spielzeuge seines eigenen Drehbuches, in welchem er die Hauptrolle spielte und manipulativ jedem seine Machtposition demonstriert hat. Negativ ist mir die Willenlosigkeit der Nebenprotagonisten aufgefallen. Es ist als wäre der Regisseur die Sonne und alle wollten sich in seiner Gunst rühmen, deren Konsequenzen allerdings niemand bedachte. Mir fehlte eine Person die sich bis zum Ende gegen das Ego, die Macht und die Obszönitäten des Regisseurs stellte. Mir kam es so vor, als wären alle seiner Anziehungskraft untertan und dies fand ich leider etwas unrealistisch. Es gab auch längere Diskussionen, die ich mir mehrmals durchlesen musste, weil ich die Gedankengänge nicht verstand und dies veranlasste mich zu der Bewertung. Positiv möchte ich auf jedenfall den Schreibstil in den Vordergrund rücken. Olivia Kleinknecht schreibt sehr eindrücklich und ohne Umschweife. Sie bringt Details in das Spiel, welche den Thriller lebendig und tiefgründig machen. Das Ende des Buches ist auch sehr gelungen, da es perfekt zu der Inszenierten Person des Regisseurs passt und äußerst durchdacht war.

Fazit:

Einen Spannungsbogen konnte ich hier leider nicht finden und die Themen die in dem Thriller behandelt werden sind nichts für leichte Gemüter. Der grandiose Schreibstil und die Inszenierung der Personen fand ich allerdings hervorragend.

Veröffentlicht am 24.07.2021

Ich wollte es lieben ...

Du und ich ein letztes Mal
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Zum Inhalt:

Als Josh und Vivi sich entscheiden, alle ersten Male zum letzten Mal zu erleben, scheint alles verloren. Sie verletzten sich mehr, als dass die Liebe dies ausgleichen könnte ...

Meine Meinung:

Kennt ...

Zum Inhalt:

Als Josh und Vivi sich entscheiden, alle ersten Male zum letzten Mal zu erleben, scheint alles verloren. Sie verletzten sich mehr, als dass die Liebe dies ausgleichen könnte ...

Meine Meinung:

Kennt ihr das Gefühl, wenn man ein Buch lieben möchte, es aber nicht lieben kann? Man einfach keinen Anschluss an die Geschichte findet und verwirrt durch die Seiten stolpert? Genau dieses Gefühl hatte ich, während ich diesen Liebesroman gelesen habe. Es lag nicht am Schreibstil, denn ich kam gut durch den Roman, auch wenn ich mich erst an diese teilweise poetischen Passagen und langen Gedankenfetzen der Protas gewöhnen musste. Es war mein erstes Buch von Lily Oliver, somit hatte ich auch noch keinen Vergleich. Die Hauptcharaktere haben mich leider nicht überzeugt, sowohl Vivi, als auch Josh waren in ihrer Gedankenwelt so kompliziert gestrickt, dass ich Passagen teilweise mehrmals lesen musste um zu verstehen, was vor sich ging. Die Handlung war nachvollziehbar und die Idee hinter dem Roman großartig, doch nie hätte ich mit dieser Fülle an Problemen gerechnet, die beide Charaktere mit sich trugen. Mich begleitete während des Lesens eine andauernde Traurigkeit und ich spürte, dass mir das Buch nicht gut tat. Es hat mich zu tief gezogen, in dunkle Abgründe und darauf war ich trotz Triggerwarnung nicht vorbereitet. Vielleicht war es der falsche Zeitpunkt für dieses Buch, vielleicht hätte ich es in einem anderen Lebensabschnitt lesen sollen, doch jetzt gerade, hat es mir kein schönes Gefühl vermittelt, was zu dieser Bewertung führt.

Fazit:

Vielleicht war es der falsche Zeitpunkt für das Buch. Ich konnte mich nicht in die Charaktere einfühlen und fühlte häufig eine tiefe Bedrücktheit.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Das war leider nichts ...

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Zum Inhalt:

Nicholas und Olivia haben eine Abmachung. Einmal im Jahr treffen sie sich für eine Nacht miteinander. Als Olivia eines Tages nicht auftaucht, sucht Nicholas sie und fordert Erklärung ...

Meine ...

Zum Inhalt:

Nicholas und Olivia haben eine Abmachung. Einmal im Jahr treffen sie sich für eine Nacht miteinander. Als Olivia eines Tages nicht auftaucht, sucht Nicholas sie und fordert Erklärung ...

Meine Meinung:

Puh, das war leider nichts. Jedenfalls nichts für mich, nichts was mich berührt und mitgerissen hat. Es handelt sich hier um Band 1 einer mehrteiligen, unabhängig lesbaren Buchreihe im New Adult Genre. Der Klappentext sprach mich sehr an, doch letztlich nahm die Handlung schon ab den ersten Seiten Wendungen, die mich eher negativ, als positiv stimmten. Alisha Rais Schreibstil war leider eines meiner größten Probleme. Sie schreibt aus der Erzählerperspektive und normalerweise sehe ich hier kein Problem, doch zu dieser Geschichte passte es für mich nicht. Ich wälzte mich durch die Seiten, suchte nach packenden Emotionen, hoffte, dass mich etwas berührte, doch da war nichts. Olivia und Nicholas sind die Hauptprotagonisten. Mit beiden hatte ich so meine Problemchen, da ihre Probleme für mich keine Probleme waren - beide waren Erwachsen und beide ließen sich durch den Familienzwist aufhalten ihre Liebe zu bekennen. Apropo Familienzwist. Der kam nicht zu kurz in dem Buch - leider war dies für mich überzogen. Ich wollte eine Liebesgeschichte, bekam jedoch ein Familiendrama, mit kurzweiligen Erotikszenen, die zwar gut beschrieben, jedoch nicht zum Moment passten. Das klingt alles sehr negativ, ja, doch es gab auch kleine Lichtblicke, kleine Gespräche die den Funken entfachten, jedoch nicht zum Feuer wurden. Das Finale gefiel mir dann noch am besten, da es wenigstens die Lovestory in den Fokus rückte und soweit alle Fragen auflöste. Trotzdem hat das nicht gereicht, um mich von dieser Geschichte überzeugen zu können.

Fazit:

Ein leicht überdramatisiertes, für mich nicht überzeugendes Buch, was mein Herz nicht erreichte und deswegen auch leider eine weniger gute Bewertung bekam.

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